Gran Canaria: Ausflugsziele, die nicht jeder kennt

  • Im Nordwesten von Gran Canaria befindet sich das Tal von Agaete, der einzige Ort in Europa, wo Kaffee angebaut wird. Die Finca de La Laja , die zur Bodega Los Berrazales, gehört, kann besichtigt werden. Neben Kaffee wird auf der 12 Hektar großen Finca auch Obst wie Orangen, Weintrauben, Papayas, Guaven und Mangos angebaut. Bei einer Führung bekommt man die Entstehung des Kaffees von der grünen Bohne bis hin zum Endprodukt Kaffee erklärt. Der Kaffeeanbau hat in dieser Gegend eine lange Tradition, sie reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück. Die reifen Kaffeebohnen werden von Hand gepflückt, danach werden sie in der Sonne getrocknet. Dies dauert ca. 4 Wochen, sie müssen in dieser Zeit mehrmals gewendet werden. Danach erfolgt das Schälen und die frisch geschälten Bohnen werden geröstet. Die jährliche Produktion beträgt etwa 1.500 kg. Selbstverständlich kann der Kaffee vor Ort probiert werden. Der Schwerpunkt der Finca liegt allerdings im Weinbau, die Bodega Los Berrazales hat für ihre Weine schon bedeutende Auszeichnungen bekommen. Auch der Wein kann verkostet werden und wird – wie auch der Kaffee und andere Produkte – direkt vor Ort verkauft.



              


              


              

  • Hallo Elke, ich bin begeistert von diesem Thread, den Du erstellt hast. :thumbup: Die kleinen Orte, die ab Las Palmas einigermaßen gut erreichbar sind, stehen nun ganz oben auf meiner Prioritätenliste (für das Winterhalbjahr). <3


    Ich habe mich nun auch schon durch die Guaguas-Verbindungen durchgegoogelt.

    Agüimes ist eine Stadt im Osten von Gran Canaria mit einem schönen historischen Ortskern.

    Ich nehme mal diese Stadt als Beispiel. Unser Hotel-Ort soll auf jeden Fall in Las Palmas am Las Canteras-Strand sein.


    Wenn ich also diesen Ort Agüimes besichtigen möchte, würde ich von San Telmo (Las Palmas) die Buslinie 11 nehmen (dann könnte ich auch noch in Ingenio aussteigen für eine Zwischenbesichtigung). Von San Telmo sind gut 40 Haltestellen bis man Agüimes erreicht. Das ist ja schon eine ganz Menge und während der Fahrt kann man ja auch die vorbeiziehende Landschaft genießen. Die Fahrzeit wird mit unter 50 Minuten angegeben.


    Bei anderen Buslinien zu schönen Dörfern ist es ähnlich. Mich wundert, dass die Fahrt mit sehr vielen Haltestellen nicht länger dauert. Wahrscheinlich stehen an vielen Haltestellen gar keine Fahrgäste, oder?

  • Vielen Dank für Eure Infos. :thumbup: :)

    Eine andere Bustour ab Las Palmas ist in den Süden nach Puerto de Mogán.

    Den Süden kennen wir sehr gut, auch Puerto de Mogán. Wir haben in Playa del Inglés wohl ca. 20 x unsere Urlaube verbracht. Jeep-Safaris wurden auch unternommen. Wir fanden es herrlich dort. In manchen Jahren waren wir 3 x dort, fast immer in derselben Anlage. ;)


    Deshalb soll jetzt der Norden dran sein. Dafür bietet sich der Winter an, finde ich. Die Temperaturen dürften dann noch ein wenig höher sein, als bei uns auf dem Festland Spaniens (südliche Costa Blanca).

  • Im Nordwesten der Insel ist der kleine Hafenort Puerto de las Nieves ein schönes Ausflugsziel. Im Hafen starten die Fähren nach Teneriffa. Zum Sonnen und Baden gibt es Kiesstrände mit glasklarem Wasser. An vielen Stellen kann man herrliche Blicke über die Westküste und zu den Bergen genießen. An der Promenade Paseo de los Poetas findet man Fischrestaurants und Geschäfte mit Kunsthandwerk und Souvenirs. Sehenswert ist die kleine Kapelle Ermita de las Nieves. Eine andere Sehenswürdigkeit wurde im Jahre 2005 durch einen starken Sturm zerstört. Es war der Dedo de Dios (der Finger Gottes), eine etwa 30m hohe Felsnadel, die der Sturm abbrach.




              


              

  • Nur wenige Kilometer von den Touristenorten im Süden entfernt befindet sich der kleine Fischerort Castillo de Romeral. Anhand des Namens – Castillo heißt Burg – würde man eine solche als Sehenswürdigkeit vermuten. Die gibt es aber nicht, der Name soll von einem festungsartigen Haus stammen, das dort im 17. Jahrhunderts gebaut wurde. Der Ort bietet ein ursprüngliches Ambiente und es gibt die typischen Kachelbilder und Skulpturen. Am kleinen Fischereihafen befindet sich das Restaurant der Fischereigenossenschaft, im Ort gibt es noch ein paar weitere Lokale. Am Hafen gibt es einen kleinen Strand, außerdem ist eine Promenade mit Meerwasserschwimmbecken vorhanden. Wer gerne surft, findet südlich von Castillo de Romeral einen Surfspot.