Das NEUE BANGKOK - So hat Corona Thailands Hauptstadt verändert!

  • Habe heute diesen Video Clip entdeckt.

    Super Qualität und Orte, die wir auch noch nicht kannten.

    Uns hat er gefallen.


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  • Nun weiss ich ganz sicher, wo ich in Bangkok nicht hinwill😉. Diese Moderne passt für uns nicht zu Bangkok, das ist nicht das, was ich da erleben will. Bangkok sind für uns Trubel, Märkte (nicht diese künstlich geschaffenen Flanierstrassen, sondern z.B. die engen Gassen in Chinatown, der Pratunam Nachtmarkt, der Weekendmarkt), Strassenstände…

    Ob es das je wieder geben wird? Oder ob die Pandemie die beste Gelegenheit für die Oberen in Bangkok war, ihre Vorstellungen von einem modernen Bangkok endlich umsetzen zu können?

  • Bangkok will bis Ende 2022 neun neue Parks eröffnen.


    Gute Nachricht für die Einwohner Bangkoks: Nach Angaben der Staatssekretäin der Bangkok Metropolitan Administration (BMA) Silapasuay Raweesangsoon, plane die BMA, bis 2030 die Grünflächen pro Einwohner auf 10 Quadratmeter zu erhöhen. Darüber hinaus sei der Bau von neun neuen öffentlichen Parkanlagen. ...mehr hier...


    :thumbup:

  • Ob es das je wieder geben wird? Oder ob die Pandemie die beste Gelegenheit für die Oberen in Bangkok war, ihre Vorstellungen von einem modernen Bangkok endlich umsetzen zu können?

    Das gibt es doch alle nach wie vor! Nur hat der Autor eben den Fokus auf das "neue" Bangkok gelegt.


    Muss man nicht haben, ich jedenfalls nicht, denn wegen Shopping Malls reise ich nicht nach Bangkok! Wir werden im Frühjahr - hoffentlich - wieder durch das "alte" Bangkok streifen und nicht so sehr nach dem suchen, was sich verändert, sondern eher nach dem, was gleich geblieben ist! Und davon gibt es hoffentlich weiterhin eine Menge!

    Aber junge Leute ticken halt etwas anders als wir, die suchen eher nach dem, was neu ist.


    Interessant fand ich, dass es das Icon Siam überhaupt noch gibt - und dass offenbar sogar die meisten Geschäfte noch da und auch noch (oder wieder) geöffnet sind. Ich hätte da mit viel Leerstand gerechnet.

  • Das gibt es doch alle nach wie vor!

    Bist du da sicher?

    Es gab ja schon vor der Pandemie Pläne, die Strassen "moderner" zu machen, Strassenstände wurden verboten bzw. verdrängt. Guck dir an, wie die Khao San Road verändert wurde. Am Central World z.B.gab es mal tolle Essenstände am Abend, gibt es seit ein paar Jahren nicht mehr, weil da moderne Bauten entstanden sind. So zieht es sich durch die Stadt, überall, wo diese modernen Bauten, Center und Malls entstehen, verschwinden die ursprünglichen Essensstände und Märkte.


    Berichte doch bitte mal, wie es wirklich ist, wenn es mit eurer Reise klappt. Wir hoffen zwar auch noch für Januar/Februar, aber glauben leider nicht wirklich daran. 7 Tage an einer Stelle, drei Tests, und eingeschränkte Hotelauswahl sind für uns ein Ausschlusskriterium. Vor allem ist die Situation zu unverlässlich, was ist, wenn man da ist, und Alles wieder zu macht.

  • Wir reisen seit Anfang der 1990er Jahre regelmäßig nach SOA und fast immer mit einem Stopover in Bangkok. Dass sich die Stadt seither massiv verändert hat, ist unbestreitbar - aber das war auch schon in den 1990ern so. Wir waren jedes Jahr verblüfft, was da wieder neu gebaut, abgerissen, verändert worden ist.

    Vieles hat uns entsetzt - aber z.B. die Erschließung durch die Hochbahn war eine echte Erleichterung!

    Auf die vielen Shopping Malls könnte ich gut verzichten, auch der Abriss der alten Markthallen hätte nicht sein müssen - aber andererseits war das hygienisch ja auch nicht wirklich sooo toll!

    Sehr schön finde ich die vielen Walkways entlang des Chao Phraya - das gab es früher nicht und das ist wirklich toll. Jetzt kann man auch auf der Thonburi Seite sehr viel mehr zu Fuß erforschen als früher. Überhaupt hat sich die Thonburi Seite sehr positiv entwickelt, mit vielen kleine Flussrestaurants.


    Khao San war aus meiner Sicht eher ein rein an westlichen Backpackern ausgerichtetes Phänomen. Natürlich haben dort auch sehr viele kleine Händler, Essenstände etc. existiert, aber ohne die westlichen Billig-Touristen hätte das nie Bestand gehabt. Allerdings hat sich selbst dort, in der Soi Rambuttri, doch

    noch einiges gehalten!


    Zuletzt waren wir ja im Januar 2020 und dann nochmal im März 2020 in Bangkok. Da war es -Corona-bedingt - schon sehr ruhig, aber es gab und gibt das "alte " Bangkok noch - und ich denke, es wird auch noch eine ganze Weile überdauern.

  • Ich versuche, die Veränderungen nicht nur als Tourist zu sehen, sondern auch, wie sie die Einheimischen empfinden mögen. Und an vielen Stellen denke ich, dass die Neubauten und die Veränderungen positiv aufgenommen werden - insbesondere, wenn alte, verfallene und oft schmutzige Gebiete in neuem Glanz entstehen. So möchte ja Bangkok jetzt auch die Lebensqualität erhöhen und plant eine Vielzahl von neuen, öffentlichen Parks und Grünanlagen.


    Von dem her freue ich mich durchaus darauf, beim nächsten Bangkok-Aufenthalt auch die Neuerungen zu entdecken - z.B. die im Video gezeigten Shopping-Malls. Jetzt bin ich auch nicht der Fan von Shopping - aber die Malls haben ja oft auch architektonisch etwas zu bieten. Und die Walkways am Fluss werde ich mir auch gerne anschauen.


    Aber natürlich hoffe ich auch, dass der alte Flair von Bangkok erhalten bleibt. Insbesondere die Garküchen. Bangkok wäre nicht mehr Bangkok, wenn man nicht zu (fast) jeder Zeit auf der Straße etwas zu essen finden würde.


    Ja, die Soi Rambuttri (wo vor fast 20 Jahren meine "Bangkok-Karriere" begann) hat sich aus touristischer Sicht gut entwickelt. Sie war mir vom ersten Tag an lieber als die Khao San. Wobei wir meist ein paar Hundert Meter entfernt von den Touristenpfaden sind, rund um die Thanon Samsen.


    Ich denke, beim nächsten Mal muss ich eine ganze Woche Bangkok einplanen - ohne konkrete Ziele. Einfach treiben lassen und das neue, veränderte Bangkok erkunden.

    Einmal im Jahr solltest du einen Ort besuchen, an dem du noch nie warst.

    (Dalai Lama)

  • Gerade die Walkways mag ich nicht, zu steril, zu westlich (zumindest die, die ich bisher gesehen habe). Allerdings gehen wir auch selten in Restaurants in Bangkok, sondern bevorzugen Strassenstände und Nachtmärkte.

    Aber ich gestehe, die Thonburiseite haben wir bisher nicht so intensiv besucht. Vielleicht geben wir der mal eine Chance beim nächsten Besuch.

    So lange Erfahrung haben wir nicht, wir kennen und lieben Bangkok erst seit 2003, waren aber auch 2020 im Februar noch dort. Ja, da gab es noch das alte Bangkok, aber eben weniger als noch 2003. Und ich weiss, dass die Stadtverwaltung schon seit einigen Jahren bemüht ist, Bangkok "ordentlicher" und moderner zu gestalten. Die Khao San Road ist ja nur ein Beispiel, dass Strassenstände vertrieben wurden. Das passierte an vielen anderen Ecken auch. Da viele Bangkoker auf diese Strassenstände angewiesen sind, konnten sie sich bisher damit nicht durchsetzen. Ich hoffe nun, dass sie sich nicht die Pandemie zu Nutze gemacht haben.

  • Jede Zeit bringt ihre Veränderungen, so etwas lässt sich nicht aufhalten. Ich bin da ganz bei Travel-Joe - wer sind wir Touristen denn, von den Einwohnern einer Stadt Stillstand und damit auch überholte und längst verbesserungswürdige Lebensumstände zu fordern, nur weil wir das so pittoresk und ursprünglich finden.

    Diese Veränderungen gab es doch überall, nicht zuletzt in Deutschland - und oft so rigoros, daß ganze historische Stadtkerne mit all den gewachsenen Strukturen der Abrißbirne zum Opfer gefallen sind, ersetzt durch uniforme Einkaufsstraßen im 70er-Jahre Waschbetonstyle.

    Dass städtebaulich da viele Fehler gemacht wurden - überall auf der Welt - ist sicher wahr und musste man nach und nach erkennen.

    Aber auch wenn Zille's Hinterhöfe heute romantisch verklärt zurückgewünscht werden oder zB Frankfurt sich eine ganz neue historische Innenstadt gebaut hat, sollte man doch nicht vergessen, dass durch die Modernisierung eben auch Lebensqualität für die Bewohner gewonnen werden sollte.


    Das Hongkong des frühen 20.Jahrhunderts, mit seinen Kanälen und Dschunken oder das alte, vermutlich moskitoverseuchte Singapur kennt heuer niemand mehr... Und genau diese Städte - als prominentes Beispiel - haben es geschafft, sich mit teilweise spektakulären und einzigartigen Bauwerken ganz weit in der Gunst des Tourismus nach vorn zu bringen.

    Warum also sollte Bangkok sich nicht auch ein modernes Gesicht geben, zumal dort ja nun tatsächlich keine echte historische Bausubstanz ersetzt wird.

    Und mal ehrlich - erinnert Ihr Euch noch an das Bangkok vor dem Skytrain bzw. der MRT? Der wirklich unvermeidbar ewige Stau im Taxi, den man heute schnell und elegant umfahren kann? Die stinkende Abgasglocke über der ganzen Stadt, die heruntergekommenen Straßenbrücken voller Bettler und Unrat? Ich schon - das war noch 1997 so.


    Um in Bangkok hier und da sein Plätzchen zu finden, muss man ja nicht die ganze Stadt mögen. Ich finde eine Kombination von beidem ganz in Ordnung, mit Hawkercentern a la Singapur könnte ich gut leben und solange am Chao Phraya noch die traditionellen Langboote und gemütliche Lastkähne vorbeituckern und das schrille Pfeifen an den Anlegestegen der Expressboote nicht durch ein vollelektronisches Anlandungssystem ersetzt wird (hoffentlich prognostiziere ich jetzt nicht grade was :-O) bin ich mit Bangkok im Reinen.


    VG

    Gusti

    redfloyd.........................................................................................Gusti
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    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Natürlich muss es in erster Linie um die Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner gehen.

    Aber guck dir die Häuser im Film an, die kann sich kein Durchschnittsbangkoker leisten. Da findet (wie in vielen Städten, auch in Deutschland) eine Verdrängung der Bewohner statt. MRT und BTS sind oft erstaunlich leer, während sich in den klapprigen Bussen die Menschen drängeln, weil erstere für viele Menschen zu teuer sind.

    Auf den Walkways und in den Malls findest du Touris und die Bangkoker Oberschicht. Die meisten Bangkoker können sich das gar nicht leisten. Es ist dort immer erstaunlich leer, während sich in den Gassen von Chinatown die Menschen drängeln, weil es dort bezahlbar ist.

    Diese Modernisierung klingt theoretisch gut für die Bewohner, bringt aber für die Masse der Menschen keine bis wenig Verbesserung, sondern eher eine Verschlechterung.

  • Ich versuche, die Veränderungen nicht nur als Tourist zu sehen, sondern auch, wie sie die Einheimischen empfinden mögen.

    Du hast vollkommen recht. Ob es dort jetzt unbedingt westlicher oder einfach nur anders wird weiß ich nicht. Aber das was alle hier beschreiben fanden und finden wir auch immer interessant in SOA. Wahrscheinlich liegt das daran das es einfach ein kompletter Kontrast ist zu dem was wir kennen und haben.


    Wie die Einheimischen das sehen weiß ich nicht. Aber unsere (damit meine ich mich +1) Wünsche so ein SOA vorzufinden sind irgendwie schon "egoistisch", zumindest wenn man davon ausgeht das die Veränderung / das aufgeräumte / wie auch immer man es nennen will von den Einheimischen als positiv empfunden wird.

  • Auf den Walkways und in den Malls findest du Touris und die Bangkoker Oberschicht. Die meisten Bangkoker können sich das gar nicht leisten. Es ist dort immer erstaunlich leer, während sich in den Gassen von Chinatown die Menschen drängeln, weil es dort bezahlbar ist.

    Das stimmt so definitiv nicht! Früher mussten die Menschen lange Umwege in kauf nehmen, am Fluss entlang gab es keinerlei durchgehenden Wege. Erst in den letzten 10 Jahren wurden auf beiden Seiten des Chao Phraya diese Walkways direkt an den Ufern angelegt, die den Bewohnern ermöglichen, ohne riesige Umwege durch die viel weiter hinten gelegenen Straßen Ziele am Fluss zu erreichen. Und es ist wunderschön dort, Touristen gibt es eher wenig - z.B. auf der Thonburi Seite. (Nur leider haben Anbieter wie Green Mango diese ruhigen Wege mittlerweile auch entdeckt und schleusen dort Fahrradgruppen durch. Für mich ein Greuel, denn es wäre wesentlich sinnvoller, hier nicht mit dem Rad rum zu fahren, sondern die eigenen Beine zu nutzen und diese Gegenden im Gehtempo zu entdecken!)

    Auch an vielen Kanälen, z.B. am Saen Saep Kanal, gibt es Walkways - anders würden die Menschen, die dort wohnen, gar nicht zu ihren Häusern kommen! Und dort wohnen keine Reichen, sondern nur Menschen, die sich eben keine Hochhausapartments leisten können. Hier gibt es die Lokale der Einheimischen, winzige Läden und einfachste Behausungen - z.B. hier.

    Nur - und das muss man eben auch mal sehen - viele haben praktisch keine sanitären Anlagen, oft wird alles einfach nur in den Kanal/Fluss gekippt/entsorgt und sehr oft sind es wirklich erbärmliche Behausungen aus Holz mit Wellblechdächern. Was wir pittoresk finden, ist nichts anderes als nackte Armut und die allermeisten wären froh, wenn sie etwas komfortabler leben könnten.

    Auf der Thonburi Seite, wo es ja nach wie vor sehr viele Kanäle gibt und wo viele Menschen leben wie vor 50 Jahren, findest du noch das "alte" Bangkok. Auch Chinatown wird sich sicher nicht so schnell verändern. Und was die Khao San Road angeht - das war nie das "alte" Bangkok, sondern schon seit Jahrzehnten nichts weiter, als die Ecke, wo sich vor allem die Backpacker wohl fühlten. Entsprechend war das Angebot - überwiegend billige Klamotten und viele Essenstände.

    Bunt und malerisch - ja. Aber nicht das "alte" Bangkok. Denn wenn du z.B. das Angebot in der Khao San oder Soi Rambuttri etc. vergleichst mit dem Straßenmarkt in Nonthaburi, am Ende der Expressbootlinie, siehst du sofort, dass das Angebot völlig anders ist, weil dort nur Einheimische einkaufen. Auch da gibt es massenhaft Klamotten und Essen - aber völlig anders als in Banglampoo.

    Ich finde es einerseits auch schade, wenn alte, schöne Dinge/Orte/Gebäude verschwinden - aber es muss eben auch Fortschritte und Veränderungen geben. Und in einer stetig wachsenden Millionenstadt wie Bangkok kannst du eben nicht alle in malerischen einstöckigen Holzhäuschen unterbringen. Die unbezahlbaren Luxus-Lofts und Condos gibt es ganz überwiegend nur in der absoluten Innenstadt, schon 10-15 Minuten mit der Bahn raus und du hast zwar auch Wohnblocks und Hochhäuser, aber auf einem deutlich billigerem Niveau.

  • Da haben wir anscheinend aneinander vorbeigeredet. Ich meinte die modernen Walkways a la Asiatique the Riverfront. Eben solche, die im Video vorkommen.

  • Okay, aber das sind keine Walkways oder Boardwalks. Walkways sind ja lediglich schlichte Gehwege, ohne motorisierten Verkehr, (bzw. fast ohne, denn natürlich lassen sich die Thais nicht verbieten, dort mit dem Moped rum zu düsen!)

    Das Asiatique ist ja nur ein aufgepeppter Nachtmarkt, wobei es dort auch viele kleine Startups gab. Ich hab dort schon tolle Taschen einer kleinen Manufaktur gekauft, auch sehr schöne Handarbeiten aus dem Norden gab's da mal. Die letzten Jahre waren wir allerdings nicht mehr dort.


    Asonsten wurden im Video ja reichlich Shopping Malls gezeigt, wo es allerdings häufig sehr gute Foodcourts gibt, die auch nicht teuer sind. Selbst im edlen Icon Siam gibt's im Untergeschoss viel Leckeres zu kleinen Preisen.