Namibia-14 Tage Rundreise-Auto mit Dachzelt; selbstorganisiert- Bitte gerne eure Tipps-Empfehlungen

  • Hallo zusammen,


    wir haben endlich unsere Reise (2 Personen) vom 23.10.21 bis 06.11.21 in Namibia organisiert aber sind wir um Tipps und Hinweise dazu sehr dankbar :thumbsup:

    Wir haben ein Toyota Hilux Double Cab 4x4 (Modell 2016/2017) mit Dachzelt von advanced car hire gebucht. Ich hoffe, dass wir damit keine Probleme haben werden und alles reibungslos abläuft.
    Wir haben nur die Camps für den Etosha-Nationalpark (1 Nacht im Okaukuejo-Camp und 1 Nacht im Halali-Camp) und eine morning game drive von Okaukuejo gebucht. Alles andere machen wir vor-Ort, um flexibler zu sein und weil wir keine Erfahrung mit so vielen Fahrstunden haben. Glaubt ihr, dass dann viele Camps ausgebucht sein werden?

    Hier ist das Plan:


    from - to
    1Windwuk Ankunft am Flughafen gegen 13.20 Uhr-Auto abholen-Fahren direkt nach Etosha und hoffentlich Übernachtung in der nähe von Anderson Gate.
    2Etosha Safari selbst anschauen- Übernachtung bei Okaukuejo Camp
    3Organisiert Morning game drive - dann weiter selbst anschauen - Übernachtung bei Halali Camp
    4Früh aufstehen und bis Mittag/Nachmittag wieder auf Safari gehen- Dann Fahrt zum Ovahimba Living Museum- auf dem Weg dorthin in einem Camp übernachten, falls wir es nicht bis zum Sonnenuntergang schaffen.
    5Ankunft in Ovahimba living Museum und verbringen die 5 Stunden Programm mit ihnen und versuchen, sie kennen zu lernen und Zeit verbringen. Übernachtung in einem Camp an diesem Ort oder da in der nähe. Empfehlungen??
    6 Es gibt keinen festen Plan aber generell Fahrtrichtung Spitzkoppe (Empfehlungen??) (Besuch Purros Dorf , Himba Orphan Village? )
    7Fahrtrichtung Größe Spitzkoppe. Übernachtung auf dem Weg vielleicht am Twyfelfontein/Khorihas?? Kann man an der Große Spitzkoppe wildcampen?
    8Besuch Größe Spitzkoppe- Fahrt zu Swakopmund und da Übernachtung
    9Swakopmund relax und vielleicht skydiving.
    10Aktivität mit Quad biking in den Dünen- Fahrt zur Sesriem Canyon und Wanderung dort.
    11Düne 45 (Was noch- Empfehlungen??)
    12Dead Vlei - (Was noch- Empfehlungen??) Fahrt zu Windhuk und Übernachtung.
    13Zeitpuffer *diesen Tag zu nutzen, wenn wir ihn an anderer Stelle im Programm benötigen
    14Flug um 14.30 von Windwuk.



    Hört sich die Route sinnvoll und realistisch an? Was würdet ihr noch als Haltestellen vorschlagen oder was können wir ändern/hinzufügen?


    Danke vorab =)


    Viele Grüße,

    Martha

  • Der erste Tag ist schon nicht zu schaffen. Ankunft um 13.20 Uhr bedeutet, dass ihr mit Glück um 15 Uhr draussen seid (die Immi ist eine Katastrophe, wenn man Pech hat). Dann zum Fahrzeugvermieter, die sitzen nicht am Flughafen. Wenn du Pech hast, und der Autovermieter holt mehrere Leute gleichzeitig am Flughafen ab, dauert es u.U. (wir haben beim letzten Mal über eine h warten müssen, weil die Kreditkarte einer Frau nicht funktionierte). Auto erklären lassen und übernehmen dauert 2 h. Dann einkaufen (im Etosha ist die Versorgung schlecht), nochmal 2 h. Und dann noch in der Dunkelheit im Linksverkehr 3 bis 4 h fahren?


    Unterkünfte für einen Camper bekommst du eigentlich immer, nicht unbedingt den gewünschten, aber irgendetwas gibt es. Wir sind eher die Vorbucher, ich will mich in der knappen Zeit nicht mit suchen beschäftigen. Wild campen würde ich in Namibia nie. Aus Sicherheitsgründen.

    Von Swakopmund nach Sesriem ist eine Tagestour, das ist übelste Piste.


    Ich würde bei der knappen Zeit Swakopmund rausnehmen.

    Es gibt ein tolles Namibiaforum, lass dich da mal beraten oder sieh dir dort fertige Touren an.

  • Hallo Martha,


    als Erstes würde ich Dich bitten, darüber nachzudenken, ob die Quad Bike Tour sein muss. Diese Touren hinterlassen unwiderbringliche Schäden.

    In Swakopmund gibt es sehr viel anderes, was Ihr machen könnt. Meine Empfehlung ist die Little Five Tour, eine Tour nach Sandwich Harbour und/oder ins Moon Valley. Ein wenig Zeit für den Ort selbst würde ich ebenfalls einplanen.


    Wir sind Lodgehopper, sodass ich zum Campen nicht sehr viel sagen kann, nur dass ich an der Spitzkoppe nicht wild campen würde, wenn es denn überhaupt geht. Soweit mir bekannt, gab es dort in der Vergangenheit schon einige Zwischenfälle.


    Kann es sein, dass Du Eure Etappen mit G…. geplant hast? Einiges erscheint mir zu eng, der erste Tag geht gar nicht. Selbst bei Ankunft früh morgens würde ich von der Fahrt bis zum Etosha am gleichen Tag abraten, aber Ihr landet nach Mittag und habt noch die Camperübernahme. Von Swakopmund nach Sesriem würde ich gleich morgens losfahren.


    Ich weiß nicht, wo das Ovahimba Living Museum liegt, nehme aber an, Ihr müsst von Halali über das Westtor fahren?


    Wir waren mit Pirsch alleine von Okaukuejo bis Dolomite fast einen Tag unterwegs.


    Ich würde mir überlegen, einen Schlenker wegzulassen für die Euch verfügbare Zeit (Sossusvlei, Ovahimba, wobei mir das aber Euch sehr wichtig scheint, Twyfelfontein und/oder Spitzkoppe) und dann zu sehen, ob es passt. Zumal Ihr noch eine Übernachtung nach Eurer Anreise benötigt.


    Es gibt übrigens ein hervorragendes Namibia Forum.


    Viele Grüße

    Sabine

  • Sehe gerade, dass Silke geschrieben hat. Vieles deckt sich ja mit meinem Eintrag. Ich würde jedoch Swakopmund nicht weglassen, zumal ich dort auch keinen großen zeitlichen Gewinn sehen würde. Aber das ist Geschmackssache.

  • Ich nochmal:

    Etosha wäre mir persönlich zu knapp/wenig.


    Je länger ich darüber nachdenke, würde ich bei Deiner Tour Sossusvlei (Sesriem) weglassen und dann lieber für den schönen Süden noch einmal wiederkommen. Unterschätze nicht die vielen Fahrstunden auf Schotter und großer Hitze in Eurer Reisezeit.


    Hingegen ist die Reisezeit meiner Meinung nach prima für Etosha. Unser Herbst war bisher auch immer die bevorzugte Zeit für die Etosha Touren.

  • Hallo Martha,


    bei dieser Tour sind Abschnitte drinnen, die nach Eurer Vorstellung nicht zu bewältigen sind z.B. gleich der Ankunftstag. Motorradsilke hat es bestens beschrieben.

    Eine Regel für Afrika lautet: Fahre nie nach Sonnenuntergang - ist uns einmal passiert, da wir uns mit der Zeit vergaloppiert hatten - es war grauenhaft.

    Von Halali bis hinter Opuwo zu fahren ist auch kein zuckerschlecken. Zurück in der Etosha bis zum Westgate, dann auf mieserabler Straße an der Westseite des Parks entlang bis hoch nach Opuwo und von da noch ein gutes Stück weiter........


    Zum Campen kann ich nichts sagen, da wir in Lodges übernachtet haben. Wildcampen wäre mir zu gefährlich und würde ich auf gar keinen Fall machen.


    LG

    gudi=)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Zu Zeiten vor Covid wären eine spontane Reise ohne Vorbuchung kaum Sinnvoll. Wie es jetzt an den "Hotspots" aussieht - keine Ahnung.


    1. Anreise Windhoek und direkte weitereise am gleichen Tag ist echt nicht gut aus vielen Gründen. Erstens von der Zeit her, da wie es schon die Leute im Vorfeld schreiben. Nachts fahren sollte man vermeiden... Zweitens wegen Einkäufe. Hast du dir überhaupt schon mal Gedanken gemacht, wie deine Reise ablaufen soll. Wie und Wo du an Proviant kommst? Warst du schon mal in Afrika? Zu 90% machen nämlich alle Leute am ersten Tag die Einkäufe in der Hauptstadt, weil du dort alles bekommst und es dort auch günstiger ist. Mach dir vorher eine Liste, was du alles brauchst und kaufe es in der Hauptstadt ein. Alles was du grillen möchtest, was du zum Frühstück brauchst, Getränke, Feuerholz etc...


    2. Ich würde die Entfernungen nicht unterschätzen, du wirst viel mehr Zeit brauchen als du denkst. Es ist nicht Europa oder die USA...


    3. Sossusvlei zb solltest du im Vorfeld buchen, da es dort im Camp auch nur einen Campingplatz gibt. Keine Ahnung, evtl hast du jetzt wegen Covid mehr Glück, aber normal ist da alles Monate im Vorfeld ausgebucht.

  • Wegen Spitzkoppe - ganz vergessen.


    Du solltest dort direkt eine Nacht einplanen, gerade weil du mit dem Camper unterwegs bist. Lodge gibt es dort nämlich (zum Glück) nicht. Es gibt nichts schöneres als dort zu übernachten. Es gibt nur wenige Plätze, und solltest du auch vorbuchen.

  • Hallo,

    also irgendwie glaub ich hast du dich mit der Route noch nicht ansatzweise auseinander gesetzt:o Sorry.


    Wie Silke schon schrieb, Ankunft nachmittag, bis ihr draussen seid, Fahrzeug übernommen habt, ist es schon später nachmittag.

    Und nach dem Langstreckenflug noch so weit fahren.... eventuell sogar das erste Mal im Linksverkehr, fraglich.

    Und Nachtfahrten sind meines Wissen sogar bei einigen Anbietern nicht erlaubt. Davon abgesehen, dass es echt nicht lustig ist.

    Ausserdem wollt ihr nicht einkaufen wenn ihr mit dem Camper unterwegs seid?


    Also mein Tipp dazu, sucht euch was in Windhoek Nähe, kommt erst mal an, geht am nächsten Tag einkaufen (oder solltet ihr doch noch Zeit haben am Ankunftstag) und fahrt dann am nächsten Tag Richtung Norden.


    TAg 10: ihr wollt in Swakopmund am vormittag noch mal Quad biken und dann in Sesriem fahren?

    Das wird auch knapp, wir haben für die Strecke - allerdings mit kleinen Umwegen über den Welwitschwa-Drive fast einen Tag gebraucht.


    Wenn man sich etwas für Flora und Fauna interessiert, würde ich in Swakop auf alle Fälle die Little Desert Tour machen.


    Tag 11 und 12, also Düne 45 und Dead Vlei kann man bei der Zeitknappheit locker an einem Tag machen.



    Es gibt eine sehr gute Karte von Tracks for Africa, die Angaben stimmen sehr genau auch für die Zeitschätzungen.

    Aber man weiß nie, in welchem Zustand die Pads gerade sind, abgesehen, davon dass du sowieso nicht schnell fahren darfst.

    Und vergiß nicht, man hält auch öfter mal an um ein Foto zu machen, oder einfach nur in die Weite zu schauen.


    Aber wie schon erwähnt, es gibt ein hervorragenden Namibia Forum, da sind auch Empfehlungen für die 14 Tage Route drin,

    diese sind nur meistens anders rum gefahren, also im Uhrzeigersinn, aber das macht ja nichts.


    Lieben Gruß

    Claudi