Reisebericht Thailand - Januar + Februar 2022

  • Der Flug nach Thailand war bereit im Frühjahr 2021 schnell gebucht, eine spontane Entscheidung in der Hoffnung, dann keine Einschränkungen mehr durch Corona zu haben. Dem war leider nicht so.

    Je näher es zum Abflugstermin ging, desto mehr Hindernisse kamen auf.

    Das Visum für 2 Monate war eine Doktorarbeit mit dem hochladen von Dokumenten u.a. Vermögensnachweis, Fotos, Buchungsbestätigungen.

    Ob die Einreise ohne Quarantäne möglich ist, war nicht gewiss, ständig änderten sich die Bestimmungen.

    Bei meinem Mann kamen gesundheitliche Probleme dazu.

    Wir überlegten, ob wir stornieren sollen.

    Wir entschieden „jetzt erst recht“.


    Für die Einreise über Bangkok galt für uns „test + go“ für vollständig geimpfte mit PCR Test vor Abreise, PCR Test bei Ankunft und bis zu dessen Ergebnis eine Nacht Hotelquarantäne. Wieder eine aufwändige online Beantragung mit diversen Nachweisen, zum Glück mit umgehender Genehmigung. Am nächsten Tag die Nachricht, daß diese Einreisegenehmigung wegen Omikron künftig eingestellt wird.

    In den Tagen vor dem Abflug haben wir uns in unseren persönlichen lockdown begeben, wir wollten kein Risiko eingehen, uns auch nur eine fiebrige Erkältung einzufangen.

    Auch der Flug war ein Risiko. Immerhin werden bis zu 5 % der Thailand Reisenden bei Ankunft positiv getestet, und es genügt schon, daß man neben so jemand im Flugzeug sitzt, und man MUß dann in Quarantäne, auch wenn man selbst nicht infiziert wurde. Zum Glück war der Flieger nach Bangkok nur wenig besetzt und wir hatten eine Sitzreihe allein.

    Bei Ankunft wurden alle Unterlagen geprüft, es war kein Gewusel wie sonst, Stühle waren mit ausreichend Abstand aufgestellt um Formulare auszufüllen, alle Schalter bei der Einreise offen, keine Warteschlangen, alles ging zügig. Sogar am Gepäckband war nix los.


    Unser Transfer wartete schon, es ging am Krankenhaus vorbei (PCR Test) ins Hotel. Dort mussten wir eine Tracking App Morchana installieren, auch das ist Pflicht (besser als eine elektronische Fußfessel….)

    Im Hotel angekommen mußten wir auf dem Zimmer bleiben, zum ersten Mal haben wir uns in Thailand Essen vom Zimmerservice bestellt, war sogar lecker.

    Die Quarantäne haben wir genutzt, um unseren Jetlag wegzuschlafen, und am nächsten Morgen, um 6 Uhr kam der Anruf, das Testergebnis ist negativ, also für uns positiv, wir dürfen raus. Aber erst mal zum Frühstück.

    Hier fällt uns sofort auf, daß kaum Gäste im Hotel sind. Im Frühstücksraum steht mehr Personal als Gäste da sind.




    Unser Zimmer ist klasse, eigentlich zu groß für uns, mit separater Küche (wer kocht schon selber in Bangkok ?) sogar vom stillen Örtchen aus haben wir einen Ausblick auf die Skyline.

  • Der entscheidende Vorteil für unsere Wahl des Hotels ist jedoch die Nähe zu unserem Lieblingsrestaurant in Bangkok: dem Suda. Seit mindestens 25 Jahren kommen wir hierher, und seitdem hat sich -zum Glück- kaum etwas geändert, das Essen wird immer noch auf Plastiktellern serviert, die Servietten sind Klopapierrollen, die Stühle mit dem orangenen Kunststoffbezug inzwischen zerschlissenen, die betagte Senior Chefin begrüßt die Gäste , inzwischen wird das Lokal in der dritten Generation betrieben. Einzig eine reduzierte Speisekarte gibt es inzwischen, früher war das ein Buch, heute eine laminierte Seite. Das Suda ist normalerweise abends rappelvoll, derzeit nicht mal zu einem Drittel gefüllt. Das Essen schmeckt so lecker wie immer und wir fühlen uns in Bangkok angekommen.


    Zwei weitere Tage hatten wir noch in Bangkok. Zuerst ins nahe gelegene Terminal 21, eine SIM Karte kaufen, auch das bummeln ist hier angenehm und es gibt die originellsten und saubersten Toiletten in Bangkok, alleine die sind einen Besuch wert. Jedes Stockwerk ist einem Thema gewidmet, die Toiletten entsprechen diesem Thema.

    Wat Pho wollten wir mal wieder besuchen, diesmal in aller Ruhe und ohne Touristengruppen mit vorneweg einem Guide mit Fähnchen. Ein freundlicher Mann in der Nähe des Eingangs informierte uns, heute sei der Tempel nur für Thailänder geöffnet, Touristen hätten keinen Eintritt. Schade, wir haben nicht auf ihn gehört, so ist uns vermutlich die Gelegenheit zu einer kostenlosen Fahrt zu einem Juwelier entgangen, wo wir im Sonderangebot Edelsteine hätte kaufen können. 🤣.

    Den Tempelkomplex konnten wir wirklich in Ruhe besichtigen, das highlight war natürlich der liegende Buddha.


    Ein 🛍 shopping Tag sollte es natürlich auch sein, zuerst zum bummeln ins Iconsiam, darf es ein Maserati oder doch lieber ein BMW sein, es gibt hier alles, eigentlich wollte mein Mann dort ja den roten Porsche mitnehmen, der im Angebot war, doch der war leider schon verkauft, und die froschgrüne Version gefiel uns nicht. Die meisten Läden sind nur zum Schaufensterbummel geeignet, eine Luxusmarke neben der anderen. Von der Terrasse hat man einen fantastischen Ausblick über den Chao Phraya zu der Skyline.


    Danach ins MBK, angenehme Festpreise bei Kleidung, die riesige Abteilung mit Elektronik faszinierend und verwirrend zugleich, unsere iPads bekommen eine neue Panzerglasfolie und Schutzhülle. So gehen die 2 Tage schnell vorbei.

  • angenehme Festpreise bei Kleidung

    Im MBK verhandele ich immer! Und ein Preisnachlass ist die Regel.

    Als wir Anfang Dezember 2021 im MBK waren, fiel uns auf, dass die oberen Etage leer geräumt sind. Im November 2020 waren die Läden lediglich geschlossen.


    Man sieht sich ;)

    Sonnige Grüße von der Insel!


    We travel not to escape life, but for life not to escape us.


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    Travel safely!

  • Wir haben lange überlegt, welches die richtige Insel für unseren Aufenthalt am Strand sein soll. Party, Nachtleben und Trubel wollen wir nicht, aber eine gewisse Infrastruktur - vor allem derzeit - sollte schon vorhanden sein.

    So haben wir uns für Koh Lanta entschieden, vom Flughafen Krabi aus bequem zu erreichen. Eine gute Wahl !

    Die ersten 4 Nächte übernachten wir in einem kleinen Resort am Klong Khong Beach und sind positiv überrascht. Ein großer Bungalow mit allen Annehmlichkeiten. Die Anlage ist nicht am Meer gelegen sondern über der Straße, zum Strand vielleicht 4 Minuten zu Fuß. Von den 25 Bungalows sind 2 belegt, nur übers Wochenende waren noch einige thailändische Familien da. Den Pool haben wir für uns alleine.

    Entlang der Straße gibt es viele kleine Geschäfte und Restaurants, die Qual der Wahl.

    Vor allem am Strand oder abends in den Restaurants sieht man dann auch andere Urlauber, meist Paare oder Familien mit kleinen Kindern.

    Genügend Platz zum Abhängen



    Heute Abend freuen wir uns auf ein Treffen mit DokBua zum Sundowner und Abendessen.

  • Heute Abend freuen wir uns auf ein Treffen mit DokBua zum Sundowner und Abendessen.

    Wir freuen uns auch!!!! :thumbsup:


    Schöne Fotos übrigens ... Aber die Motive sind ja auch unschlagbar <3

    Sonnige Grüße von der Insel!


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    Travel safely!

  • Tolle Eindrücke!!! Ko Lanta mal so entspannt erleben zu können, ist sicher ein wunderbares Erlebnis!

  • Hätte bei uns ja auch fast geklappt

    Nächstes Mal ... :thumbup:

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    Travel safely!

  • Gestern hatten wir unser kleines Forentreffen, und es war toll, DokBua und Ihren Mann kennenzulernen, nachdem ich schon so viel von Ihr gelesen habe und dadurch viele Tipps bekommen habe.

    Sie haben uns viel von dem Leben in Thailand und auf der Insel erzählt und es war interessant, die Sichtweise von Expats zu erfahren und dadurch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen zu bekommen, das hat man als Urlauber sonst nicht.

    Und natürlich: die Cocktails 🍹 und das Essen war lecker und der Sonnenuntergang dafür die passende Kulisse.

  • Und hier noch zwei Fotos von mir:



    Wir haben uns auch sehr über das Kennenlernen gefreut! Und wir hoffen auf ein Wiedersehen am Ende der Reise mit euch!!!

    Sonnige Grüße von der Insel!


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    Travel safely!

  • Traumhaft! Da bedauert man fast, die Thailand Reise abgeblasen zu haben ... Euch weiterhin eine wunderschöne Reise! Und bitte weiterhin so schöne Bilder, die das Fernweh anfachen.

  • Quote

    Traumhaft! Da bedauert man fast, die Thailand Reise abgeblasen zu haben ...


    serenity, schade, aber Deine Entscheidung kann ich gut nachvollziehen, all das Hin und Her um die Einreisemodalitäten hat bei mir auch sehr an den Nerven gezehrt. Mit dem Flug und dem ersten Test nach Ankunft ging es weiter -wer will schon für viel Geld in einer teuren Quarantäneunterkunft/Klinik untergebracht werden- erst nach dem PCR Test am Tag 6 ist die letzte Anspannung nun weg.


    Andererseits ist es super, mal ein komplett neues Reiseziel zu erkunden und mit Südafrika hast Du einen richtigen Trend ausgelöst.

    Ich wünsche allen Südafrika Reisenden wenig Streß und hoffentlich viel Spaß bei den Reisevorbereitungen.

  • Bei der Planung einer Reise bin ich immer im Zwiespalt. Einerseits ist es toll, flexibel unterwegs zu sein, andererseits ist es vor Ort zeitaufwendig und mühsam, DIE Unterkunft zu finden, bei der alles paßt und man sich wohl fühlt.

    Ist sicherlich derzeit etwas einfacher, weil nirgends ausgebucht ist. Trotzdem, für mich gehört die Vorbereitung zur Vorfreude und ich buche meist gerne vor, wenn auch nicht komplett alles.

    So sind inzwischen umgezogen, zu Normalpreisen ein Bungalow außerhalb unseres Preisrahmens, derzeit jedoch machbar, unter dem Motto „man gönnt sich ja sonst nix…“

    Ein Bungalow mit offenem Wohnbereich und Küche, privater Pool, in den pink Flamingo 🦩 habe ich mich schockverliebt.

    Wir genießen es !

    Am Strand sind die Logenplätze für den Sonnenuntergang schon vorbereitet

  • Der Strandabschnitt Klong Khong Beach hat uns gut gefallen, am Strand gab es eine gute Mischung von Restaurants und kleinere Hotels, keine großen Hotelbauten.

    Hier Fotos von einem höherpreisigen Hotel

    Und Fotos von einer urigen Anlage

    Wahrscheinlich kommen wir im Februar wieder an diesen Strandabschnitt zurück.


    Die nächsten Tage und Nächte verbrachten wir in Koh Lanta old town, in einer Unterkunft am Meer, eigentlich auf dem Meer, in einem traditionellen Haus, das auf Stelzen ins Meer gebaut ist. Bei Flut klatschen und rauschen die Wellen unter den Holzbohlen, man wähnte sich auf einem Boot. Das Haus war schmal, aber sehr lang, wie ein Loft, offene Küche, Tagesbetten im Wohnbereich, große Terrasse. Kühlung gab es durch diverse Ventilatoren (das Schlafzimmer war klimatisiert) und die Meeresbrise.





    Am Sonntag gab es einen kleinen Markt, wir haben uns mit Obst eingedeckt und weil ☀️Tag war, gabs auch Waffeln zum Frühstück


    In old town viele kleine Geschäfte, vor allem mit Klamotten und Souvenirs, tagsüber kommen einige Ausflügler.


    Es gibt viele Restaurants, die ebenfalls auf Stelzen ins Meer gebaut sind, die Restaurantbesitzer wissen um die Fototauglichkeit solcher Orte und haben zusätzlich Schaukeln aufgebaut.


    Wir hatten unseren Favoriten gleich gefunden, auf der Speisekarte gab es auch mal ungewöhnliche Gerichte neben den Thai Klassikern, wie den scharfen Pomelosalat oder Shrimps mit Tamarinde, alles sehr lecker, am liebsten hätten wir uns durch die komplette Speisekarte gegessen.

  • Wahnsinn! Ist zwar schon ewig her, dass wir auf Lanta waren, aber Lanta Old Town fand ich soooo schön. Toll, dass ihr da übernachtet habt und berichtet ! Magst du sagen, wie eure Unterkunft hieß und ob ihr sie spontan vor Ort oder schon vorher (wie?) gebucht habt?

  • Wahnsinn! Ist zwar schon ewig her, dass wir auf Lanta waren, aber Lanta Old Town fand ich soooo schön. Toll, dass ihr da übernachtet habt und berichtet ! Magst du sagen, wie eure Unterkunft hieß und ob ihr sie spontan vor Ort oder schon vorher (wie?) gebucht habt?

    serenity, aber gerne doch


    old town haben wir vor ungefähr 12 Jahren bei einer Rundfahrt über die Insel besucht und ich hatte den Ort auch in guter Erinnerung und somit die Übernachtungen hier geplant und vorgebucht, und es sollte auch unbedingt in einem der historischen Häuser sein. Ein oder 2 gibt es als kleine guesthouses, hier kann man ein Zimmer mieten. Der Nachteil, die Zimmer sind extrem hellhörig. Das Haus habe ich bei Airbnb gefunden, da gibt es ein paar zur Auswahl. Denen sieht man von der Straße aus nicht an, welchem Zweck sie dienen, eine spontane Anmietung funktioniert also eher nicht.

    So sah unser Haus von außen aus, sehr unscheinbar (das erste Foto ist etwas dunkel geraten)



    Hellhörig war war das Haus trotzdem, die Häuser sind nicht zusammen gebaut, aber durch die offenen Bauweise hört man fast alles von rechts und links. Das waren bei uns auch AIRBNB’s (sogar mit Pool) jedoch nur 1 Nacht nebenan vermietet, zu normalen Reisezeiten ist vermutlich alles voll, dann auch in Vollbesetzung, also mit 4 Personen.

    Unsers ist bei Airbnb als Lychee house geführt.

  • die letzten Tage war ich extrem mit faulenzen beschäftigt, heute raffe ich mich auf, meinen Bericht fortzusetzen.

    Eigentlich sollte ich den Betreff für den Reisebericht abändern, denn das mit den „trotz aller Widrigkeiten“ trifft nicht mehr zu. Das galt für die Vorbereitungen, Visum, die Entscheidung ob überhaupt, den Einreisebestimmungen usw….

    Inzwischen gibt es keinerlei Widrigkeiten mehr, wir sind jeden Tag dankbar, daß wir hier sein dürfen und genießen die Zeit in Thailand. Und, so „leer“ werden wir es wohl nie mehr erleben.


    Wir sind auf Koh Yao Yai, eine kleine Insel zwischen Krabi und Phuket. Reserviert hatten wir für 5 Tage, unseren vorgebuchten Bungalow konnten wir für eine geringe Aufzahlung in die Deluxe Version mit seaview upgraden.Die Aussicht ist jeden Aufpreis wert, vom Bett und sogar vom Badezimmer aus sieht man aufs Meer.



    Die Bungalows sind am Hang, ringsum nur Naturgeräusche. Wir sind die erste Nacht auch die einzigen Gäste und haben an das Frühstück keine Erwartungen. Doch es ist ein ganzes Buffet für uns aufgebaut. Mit diversen Marmeladen, Honig (aus dem eigenen Garten) Nutella, Obst (ebenfalls aus dem Garten), frischer Saft, süßes, Eierspeise nach Wahl. Spätestens da haben wir beschlossen, um 3 Nächte zu verlängern.





    Die Aufgaben sind klar verteilt, die nette Pond an der Rezeption bedient auch, da sie Muslima ist, ist für die Bestellung von Bier der buddhistische Koch zuständig.

    Im Restaurant wird zum Glück auch abends für uns gekocht, denn in der fußläufigen Umgebung gibt es keine Alternativen. Der Koch (und Fahrer und Mann für alles) kommt, fragt, auf was wir Appetit haben -verschwindet dann in der Küche und schon geht das Geruchsfernsehen los, wir hören ihn hacken und brutzeln und riechen es schon, bis das Essen auf dem Tisch steht.