Sicherheit in Kapstadt

  • Eine Frage an alle, dies schon mal in Kapstadt waren. Wie schaut es denn mit der Sicherheit aus?

    Wenn man abends Essen geht, zum Beispiel in die Waterfront, kann man die 5 oder 10 Minuten zu Fuss zum Hotel zurück gehen oder nimmt man besser ein Taxi (Uber)?

    Oder wie ist man Abends unterwegs?

    Wie habt ihr es gemacht?

    Wir sind 7 Tage in Kapstadt.


    :confused:

  • Hallo Erhard,

    als wir dort waren, haben wir uns danach gerichtet, was uns vor Ort - auch von den Hotels - empfohlen wurde. Im Dunklen haben wir immer ein Taxi genommen, das waren immer nur ein paar Euro. Hin zur Waterfront sind wir auch mal zu Fuß gegangen, wenn es noch hell war.


    Das haben wir übrigens auf der ganzen Reise so gemacht. Wenn wir im Hotel waren, haben wir uns erkundigt, wie die Lage aussah, es hängt ja auch immer von der Lage des Hotels ab. Meist wurde uns gesagt, es sei safe, zu Fuß herumzuschlendern.


    Wir hatten ja keine männlich Begleitung, da ich "nur" mit meiner 20-jährigen Nichte unterwegs war. Das habe ich dann schon in meine Entscheidung mit einfließen lassen. ;)


    Viele Grüße
    Petra

  • Unsere Reisen liegen ja schon einige Jahre zurück. Am Tag sollte es kein Problem sein,( ausser Bo Kaap Viertel aufpassen), nach Einbruch der Dunkelheit sind wir immer mit Taxi ( die blauen, Empfehlung von Matthias) gefahren. Ist ja sehr preiswert. Wie es aktuell mit der Sicherheit aussieht, würde ich in der Unterkunft erfragen.


    Viele Grüße

  • Wir waren bisher zweimal in Südafrika, auch wenn es nicht nur gefühlt ewig her ist (2001 und 2003).

    Auf Anraten meiner Tante und meines Onkels die jahreland dort lebten und immer noch den Winter dort verbringen,

    sollten wir immer bis zum Dunkelwerden eine Unterkunft haben. Allerdings haben wir damals spontan auf der Strecke gesucht.

    Abends auch nicht zu Fuss ins Restaurant, sondern nur mit dem Auto und direkt dort parken.

    Meistens war dort auch einer dem man ein paar Rand gab, damit er das Auto bewacht.

    Um Gegenden wie Kayalitscha und Soweto einen goßen Bogen fahren, und auf keinen Fall anhalten.

    Auto sowieso immer von innen verschlossen und Fenster zu, wenn man an der Ampel steht.

    Wir wollten damals auch gerne nach Durban und von dort an der Küste entlang fahren. Davon wurde uns dringend abgeraten,
    es hieß die Strecke Durban – East London fährt man nur, wenn man nicht anders kann.


    Für uns war das alles sehr befremdlich, da wir ja davor in Thailand unterwegs waren, und hier konnte man ja völlig unbedarft die dunkelsten Gassen entlang gehen, ohne irgendwas zu befürchten. Vor allem die Unterkunftssuche (ohne Internet8-)) hat ab frühem nachmittag oft zu etwas Stress geführt.


    Aber wie es aktuell aussieht, weiß ich leider auch nicht. Ob das alles damals übertrieben war, auch nicht.

    Ich kann mir nur vorstellen, dass auf Grund der aktuellen Covid-Situation die Lage in Südafrika auch nicht gerade besser wird, und auch dort die Kiminalität zunimmt.

  • Egal wo wir im südlichen Afrika unterwegs waren, wir haben uns immer an die Empfehlungen der Guesthouses/Lodges/Hotels gehalten und sind nie schlecht damit gefahren bzw. hatten immer ein gutes Gefühl dabei.


    Gutes Planen

    gudi=)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Das man in Kapstadt aufpassen muss ist klar, besonders nach Einbruch der Dunkelheit.

    Wie schaut es denn auf dem Land aus, man hat ja sein ganzes Gepäck im Auto, wenn man sich unterwegs was anschaut?

  • Hallo Erhard,

    Südafrika ist ein tolles Reiseland, aber den Sicherheitsaspekt finde ich doch etwas beunruhigend, und ich befürchte auch, nach der Pandemie sieht es damit nicht ungedingt besser aus.
    Wir waren bisher 2x in Südafrika: 2002 und 2019. Beim ersten Mal in Kapstadt wurde uns in der Unterkunft geraten, abends am besten nur zur Waterfront und keine Wertgegenstände mitnehmen! Beim zweiten Mal hatten wir erst überlegt ein paar wenige Übernachtungen in Kapstadt zu machen, sind dann aber nach Bloubergstrand ausgewichen, auch wegen des tollen Blicks auf den Tafelberg. Wir waren dann nur am Tag vor dem Abflug an der Waterfront, hatten dort auch unser Auto mit dem Gepäck im Parkhaus geparkt. Wir hatten noch das Problem, dass unser SUV keine Gepäckabdeckung hatte, da hatte ich doch ziemlich Bedenken, wenn das Auto mit Gepäck irgendwo steht. Wir sind dann immer nach Möglichkeit von Unterkunft zu Unterkunft gefahren und haben erst das Gepäck ausgeladen. Wenn das mal nicht ging, haben wir versucht, immer möglichst sicher zu parken (mit Parkplatzwächter und viel Touristenlaufkundschaft o.ä.).
    Es gab auch Unterkünfte, wo man uns abends im Dunkeln zu Fuß ins Restaurant laufen ließ, aber da würde ich wirklich vor Ort fragen, ansonsten ist ein Taxi wohl die sichere Alternative. Im Dunkeln sollte man möglichst nicht mehr unterwegs sein (außer zum Restaurant).

    Ich wollte diesmal unbedingt zum Bo-Kaap, das haben wir dann als geführten (kostenlosen) Rundgang gemacht.

    Am sichersten haben wir uns immer innerhalb der Nationalparkgrenzen gefühlt. :DEs gibt sicher Orte, wo man mehr aufpassen muss. Am besten immer mal in der Unterkunft erzählen/fragen, wo man hinwill.

    Viele Grüße

    Katja

  • Ich hab mich immer nur dann unwohl gefühlt, wenn das Navi mal wieder eine Abkürzung durch ein Township genommen hat! 😂


    Ich glaube, das Problem ist vor allem außerhalb von Kapstadt wesentlich kleiner als es sich für jemanden darstellt, der die Kapregion nicht kennt. Das ist dort wie in den USA, ohne Auto bist Du sowieso aufgeschmissen. Das heißt, Du fährst abends zu einem Restaurant, vor dem Du parkst. Du spazierst nicht in der Gegend rum. Manchmal (in städtischer Umgebung) gibt es "Parkwächter", die das Restaurant organisiert. Denen gibst Du ein kleines Trinkgeld und sie passen auf die geparkten Autos auf.


    Tagsüber an Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkten, vor einem Weingut oder Farmstall ist Dein Auto eines von vielen, ein Kleinwagen, an dem nichts besonderes ist. Wer bricht in ein Auto ein, in dem keine Kamera, keine Sonnenbrille, keine Tasche, Kleidung... zu sehen ist?



    Passt zwar nicht 100%ig aber trotzdem: In Supermärkten kann es vorkommen, dass jemand Deinen Einkauf in Tüten packt, den Einkaufswagen zum Auto fährt und dafür ein kleines Trinkgeld erwartet. Das ist üblich, auch die Locals machen davon Gebrauch.

  • Das war bei uns auch so, als ich mit meiner Nichte unterwegs war. 2x haben wir uns verfahren und kamen in eine nicht so prickelnde Situation. Aber auch das war machbar.


    In Johannesburg (eine andere Reise) habe ich erlebt, dass sich der Fahrer verfahren hat und hektisch wurde. Ich denke jedoch mit etwas Voraussicht sollte alles gut gehen.


    Ich würde jederzeit wieder diese Route fahren und irgendwann habe ich auch Friedrich überredet, dass wir mal dorthin fahren. :)

  • hallo zusammen,


    ich war bisher sechsmal in südafrika, von 1999 bis 2020, also vor corona. in 3 drei wochen geht es endlich wieder dorthin.


    damals, wie auch heute vermutlich noch, ist johannesburg prekär, evtl. auch pretoria.


    cape town VOR dem tafelberg (waterfront) ist ziemlich save ... in hamburg st. pauli geht da kriminell mehr ab! voraussetzung: keine teuren uhren, smartphones, kameras, schmuck demonstrieren, eher "abgerissene", nicht marken-klamotten anziehen! in jo-burg am flughafen aufpassen: "aufmerksame helfer" versuchen beim geldabheben mit creditcard die PIN abzugraben, oder "gucken-tief-ins-portemonnie"! einfach abwimmeln, auch wenn sie phantasieuniformen anhaben und sich als "helfer" mit phantasieausweisen legitimieren wollen!


    außerhalb der metropolen, und auch auf den fernstrassen: unheimlich hilfsbereite menschen! hast du eine panne? der nächste autofahrer hilft! aber bei uns?


    ja, ok zur vorschreiberin: keinen protzwagen mieten: nix mercedes, protz beginnt bei c-klasse; toyota corolla (mit automatik, da linksverkehr) ist absolut unverdächtig! und ein paar wenige rand für selbsternannte parkwächter sind gut investiert! ja, ein paar rand (für uns reiche europäer 20 bis 50 cent) sind dort als trinkgeld ist oft gut investiert! die leute sind dort oft echt am existenzminimum, aber sie bemühen sich intensiv und mehrheitlich um ihren lebensunterhalt!