Brasilien Reise 2023

  • hallo fifty,


    mir sagte ein stationärer buchhändler (ja, die gebt es noch!!!): evtl. frühjahr / sommer 2023. vermutlich lonely planet, englische originalversion. deutsche version nach auskunft des buchhändlers vermutlich erst 2024.


    wir schätzen ja die reiseführer von ivanowsky, aber da ist wohl leider nix in der pipeline für brasilien

  • ergänzung:


    die reiseführer von reise-know-how haben uns bisher so manchen netten hinweis gegeben, jenseits von touri-hotspots! marco polo und baedecker ist eher was für den pauschaltouri, der mal einen ausflug mache will ;)


    dumont ist mir, v. a. bei städtetouren, zu kunstlastig.


    für südosteuropa (bosnien & hercegovina, albanien) sind die reiseführer aus dem trescher-verlag klasse: sehr viel historischer hintergrund!

  • Guten Morgen, Tych!

    Lonely Planet war mir bisher oft zu oberflächlich. Reise Kniw-how oder Müller Verlag fand ich gut.

    Aber die Reiseführerverlage haben ja auch Schwerpunkte. Dumont für Brasilien scheint ganz gut zu sein. Dient ja hsuptsächlich zur Orientierung.


    Ich hatte meine Freunde mal gefragt, weswegen sie nichts über Sumatra oder Sulawesi schreiben. Sie können es sich nicht leisten. Bei so großen Inseln brauchen sie sehr lange für die Recherche, haben in der Zeit keine Einnahmen, nur Ausgaben. Dann das Schreiben, Korrigieren. Geld verdienen sie erst, wenn der RF im Verkauf ist.

  • Das Highlight in Manaus war für mich die Bootsfahrt am Zusammenfluss von Rio Negro und Rio Branco und das Teatro Amazonas.

    Die Bootstour in den "Dschungel" nicht wirklich. Die war im peruanischen Iquitos wesentlich interessanter.

    Iquitos wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Vor vielen Jahren buchte ich in Lima einen Flug nach Iquitos. (Damals war der Weg das Ziel, denn meine Frau und ich fuhren auf dem Landweg die Panamerika von Bogota nach Feuerland). In Iquitos angekommen, buchte ich in einer kleinen Reiseagentur eine kurze Bootsfahrt zu einer Logde an einem Seitenarm des Amazonas. Dort blieben wir 14 Tage. Ein Indio, welcher mit seiner Familie in der Nähe der Lodge wohnte, zeigte meiner Frau und mir bei mehreren Dschungelwanderungen und mehreren Bootsfahrten, oft entlang an Mangrovenwäldern, in seinem kleinen Boot die Schönheiten der Umgebung und die vielfalt der Tierwelt.

    Ein Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte ... (Mir hat das oft auf Bali geholfen).

  • hallo senugeru,


    herzlichen dank für die bisherigen infos; darf ich noch weiter "angraben"?

    Hallo Tych,


    sorry, ich war für einige Tage sehr beschäftigt und konnte hier nicht reinschauen. Ja, der Sinn des Forums ist den Know-How von anderen, die die Erfahrung schon gemacht haben abzuzapfen, ich helfe gern wo ich kann.



    laut klimatabellen in wiki ja kaum über 30 grad.

    Naja, das ist sehr Saison abhängig, als ich damals dort war, hatten wir fast 40 Grad und die Feuchtigkeit fühlte sich wie eine Wand vor der Nase.


    ok, brasilia: einfach mal dieses architektonische konzept sehen :)

    Ja, kann man machen. Aber, wie gesagt, mehr als 1-2 Tage würde ich nicht dort verbringen, reicht auch völlig um die Sehenswürdigkeiten abzuklappern.



    gibt es irgendwelche hinweise, wie man sich in brasilien so verhalten soll? aus südafrika wissen wir: in den dortigen großstädten (johannesburg, pretoria, aber nicht in cape town) nicht mit teuren sachen umherlaufen (uhren, kameras, schmuck, smartphones etc., sondern billige nicht marken-klamotten anziehen).

    Gleiches gilt auch in den großen Städten Brasiliens, unauffällig kleiden. Mit Smartphones ist so eine Sache, fast jeder hat und benutzt eins, daher fallen sie meistens nicht mehr im Bild auf, man sollte trotzdem achtsam sein und sie nicht ungeachtet lassen bzw. gut festhalten.


    für florianopolis und blumenau planen wir einen mietwagen zu nehmen. bisher fuhren wir in südafrika fast immer mit einem toyota corolla, reichte vollkommen. ist in dieser provinz das strassennetz dafür geeignet?

    Ja, Mietwagen ist dort ok. Ich bin zwar schon lange nicht mehr in Florianopolis gewesen, ist aber sicherlich vom Verkehr her ähnlich wie unsere Großstädten in Deutschland. Straßennetz ist relativ gut ausgebaut in Süden Brasiliens, wenn nicht von hoher Qualität (also, nicht so schön glatt wie unseren Straßen, ein paar Schlaglöcher könnten eventuell geben, nix aber was man nicht mit einen normalen PKW bewältigen kann.

    wie gut kommt man mit deutsch durch in blumenau und umgebung? aber ansonsten wollen wir natürlich ein paar brasilianisch-portugiesische begrüssungs- und höflichkeitsfloskeln lernen.

    Hmm, eventuell in Blumenau trifft man eher auf einige deutsch-sprechenden Personen, würde ich aber nicht sehr damit rechnen. Mit Englisch ist man besser als mit Deutsch bedient, wenn auch nicht überall. Jüngere Menschen tendieren es besser zu verstehen und sprechen, aber auch nicht überall. das brasilianische Volk ist aber sehr gastfreundlich und zur Not kommuniziert man mit Händen und Füßen (funktioniert besser als man denkt :-O). Es kommt schon vor, dass einer dann den Freund am Telefon anruft, der dann mit dir spricht,

    Begrüßungsfloskeln kommen immer gut an, zeigen die Bereitwilligkeit zu kommunizieren. Nicht verzweifeln, wenn sie dann anfangen auf Portugiesisch zu labern, einfach sagen "naum entendo portuges" (eigentlich "não entendo português" - "ich verstehe kein Portugiesisch") und sie werden dann versuchen womit auch immer schon sich verständigen zu lassen.


    im südlichen afrika haben wir bisher primär in privat angebotenen unterkünften übernachtet, und fast ausschließlich damit beste erfahrungen gemacht. gibt es derartiges auch in brasilien?

    In Brasilien, habe ich öfters über AirBnB und VRBO (FeWo-Direkt) Ferien-Wohnungen oder -Häuser gemietet. Man soll gut auf die Bilder achten und besser vorher Fragen stellen als in nachhinein sich ärgern, die Beschreibungen sind nicht immer hilfreich. Das Gute ist, dass die Platformen bei Probleme vermitteln können um Konflikte zu lösen (haben wir aber bis jetzt nicht davon Gebrauch gemacht).


    noch eine ganz andere frage: wie steht es in brasilien, wenn man raucher ist? in namibia z. b. kann man wegen rauchen in der (eng definierten) öffentlichkeit sogar über jahre in den knast wandern! schade, dieses tolle land ist deshalb auf unserer no-go-liste gelandet!

    Es wird auch in Brasilien immer stärker gegen das Rauchen angegangen. In der Regel ist das Rauchen in geschlossenen, öffentlichen oder öffentlich-zugänglichen Räumen das Rauchen untersagt. Normalerweise, auf der Straße oder in offenen Bereichen, sollte aber das Rauchen noch möglich sein. Normalerweise wird man aber nur freundlich (oder vielleicht weniger freundlich) darauf hingewiesen, dass das Rauchen in einen bestimmten Bereich verboten ist, und gebeten aufzuhören bzw. auf einem Bereich verwiesen, wo das Rauchen erlaubt ist. Habe noch nie davon gehört, dass jemandem eine Strafe dafür zahlen müsste. Dagegen, mit den Kippen ist eine andere Sache, dies wird bestraft, wenn erwischt (k.A. wie hoch die Strafen mittlerweile sind).

    Achtung: da ich selbst Nichtraucher bin und deshalb mich nicht im Detail mit den Regeln beschäftige, kann ich für die Aktualität und Genauigkeit dieses Auskunfts keine Gewähr leisten. :o Kann aber bei Bedarf nachschlagen (ich meine der Auswärtige Amt hat auch ein paar Infos darüber).



    Zu der Diskussion über Reiseführern kann ich leider nix beitragen. In generell, versuche ich mich beim Besuch eines Landes über Bekannte, die schon dort waren, bzw. über Foren mich zu informieren. Früher hatte ich ein paar diese Führern gelesen, fand aber sie entweder öde oder am Ende, waren die Vorschläge/Hinweise für mich nicht passend und deshalb habe ich es aufgegeben und recherchiere selber. Letztenendes sind es auch nur Menschen, die diese Bücher schreiben und da steckt immer eine gewisse Präferenz (sogenannten Bias) und ich stellte fest, dass mein Geschmack anscheinend sehr von der Mehrheit unterscheidet. :-/

  • Zur Reiseführerdiskussion:


    Wenn ich auch hier wieder lese, dass es von der Recherche für einen Reiseführer bis zur Veröffentlichung deutlich mehr als ein Jahr dauert, bestätigt das, was ich schon mal aus anderer Quelle erfahren habe und auch das, was meine Erfahrungen dann beim Reisen sind: Infos sind schon beim Kauf veraltet und meistens dann, wenn man wirklich reist, schon wieder etwa 2 Jahre alt. Für Eintrittspreise, Kontaktdaten, Öffnungszeiten und die Recherche, ob ein Restaurant / Hotel / Touranbieter etc. überhaupt noch existiert, sollte man dann wohl eher Google nutzen, jetzt durch die Pandemie erst recht. Habe ich gestern erst wieder gemerkt bei der Recherche für London.


    Und die netten Geheimtipps: Nun ja, wenn beispielsweise so ein Lonely Planet in etlichen Sprachen veröffentlicht, in etlichen Ländern als Buch und überall auf der Welt als E-Book verkauft wird, ist jeder Geheimtipp bereits dadurch Mainstream. Aber na gut, früher waren die Geheimtipps wegen der Veröffentlichung in Reiseführern keine Geheimtipps mehr, inzwischen sind sie noch schneller keine Geheimtipps mehr, weil sie auf Instagram entdeckt wurden...


    Insofern sind Reiseführer für einen ersten Überblick gut, zum Schmökern und für die allgemeine Routenplanung. Tatsächlich nutze ich Pinterest gerne für die Planung, seit ich 2021 wieder zu reisen begonnen habe. Reiseführer, Pinterest (bzw. die dort verlinkten Tipps) und Google Maps mit allen Infos zu Lage, Öffnungszeiten, Website, Fotos und Bewertungen zu einer gesuchten Location helfen mir derzeit tatsächlich am besten weiter. ... Und natürlich ihr hier im Forum <3

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • hai ihr lieben forumsteilenehmer, die ihr einem potentiellen brasilien-neuling so wertvolle tips gebt :)


    herzlichsten dank für eure infos!


    ok, meine frau und ich rauchen ... aber die kippen auf die strasse werfen, das geht gar nicht! wir haben immer einen kleinen reiseaschenbacher dabei! rauchverbote im öffentlichen raum gibt es ja mittlerweile ja fast weltweit (außer in serbien, dort aber nur auf dem papier).


    ok, inspired, "gedruckt" kann nie aktuell sein, insbesondere wegen corona! google maps ist echt gut, aber in marokko hat google-maps leider nicht gewusst, dass ein angepriesenes wüstenhotel in der sahara zwischenzeitlich pleite gegangen ist! gut 100 km hingefahren, dort alles zu, extrem belästigt geworden ... nur noch zurück!

  • aber in marokko hat google-maps leider nicht gewusst, dass ein angepriesenes wüstenhotel in der sahara zwischenzeitlich pleite gegangen ist! gut 100 km hingefahren, dort alles zu, extrem belästigt geworden ... nur noch zurück!

    Ja, ich habe sowas bei Google Maps auch erlebt, sogar in Kanada. Aber, wenn es darum geht irgendwo relativ abgelegt oder was eine lange Anfahrt benötigt, habe ich mich auch daran gewöhnt, erst anzurufen oder anzuschreiben (wenn die Sprache nicht beherrscht wird).

  • Auf google maps würde ich mich sowieso nie verlassen.

    Ja, man wird ab und zu in die Irre geleitet. Und wenn nicht jemand meldet, dass ein Ort dauerhaft geschlossen ist oder Öffnungszeiten geändert sind etc., bekommt Google das nicht immer mit. Wenn man aber genauer hinsieht und beispielsweise feststellt, dass alle Bewertungen älter als 2 Jahre sind und man dann die meistens dort verlinkte Website aufruft und dann vielleicht noch den Kontakt sucht und bei Restaurant oder Hotel nachfragt, kann man schon ziemlich sicher sein, ob man zu einem Ort fährt, der noch existiert oder der "dauerhaft geschlossen" ist.


    Ich werde zwar ab und zu von Google in die Irre geleitet, habe diese Erfahrung erst auf Jamaica machen müssen, dass bestimmte Straßen unpassierbar sind und ich 20 km vor dem Ziel umdrehen und weitere 100 km fahren musste. Aber auch da kann man, wenn man die Satellitenansicht nutzt, schon sehen, ob am angegebenen Ziel tatsächlich ein Haus, Parkplatz etc. ist.


    Als unsere Firma mit einer Niederlassung umgezogen ist, konnte man diese mit einer herkömmlichen Navi nicht finden, mit Google Maps von Beginn an. Natürlich hat auch Google Maps Schwächen, aber ich persönlich kenne keine bessere Alternative sich umfassend mit Karte, Bildern, Bewertungen, Angabe von Öffnungszeiten und Link zur Homepage über ein Ziel zu informieren.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • heute sind zwei tolle bücher bei mir eingetroffen:


    K. Sassmannshausen: Brazil, Verlag Koenemann, 2020: Geniale Bilder im Großformat: Dieser Prügel von Bildband wiegt über 3 Kilogramm!


    K. Hanta, C. Heeb: Reise durch Brasilien, Verlag Stürtz 2013 (Nachdruck)


    die beiden bücher machen brutal appetit auf dieses land! wir freuen uns schon auf die reiseplanung für 2023 oder 2024!


    bisher hatte ich nur ein (fach-)buch in meiner privaten bibliothek zu brasilien:

    R. B. Martins für Atlas Copco Brazil (Ed.): History of Mining in Brazil, Sao Paulo 1989 (zweisprachig, die sonderzeichen für den buchtitel in brasilianisch-portugiesischer sprache bringe ich technisch hier leider nicht hin).

    dort eben mal etwas nachgelesen: so um 1850 wurden z. b. über 100.000 carat an diamanten pro jahr aus brasilien exportiert. vor den goldfunden in californien 1849 (und später in australien, südafrika, alaska usw.) stammte bis zu 60 % der weltweiten goldproduktion aus brasilien. aber die vor ort oft brutale ausbeutung (sklavenarbeit) und die anschließende vermarktung dieser reichtümer hat die damalige kolonialmacht portugal kolossal verdummt. und heute zerstört illegale, aber politisch wohl geduldete goldfördung die tolle natur, und die indigenen völker!


    noch eine ganz praktische reisefrage an euch: welche impfungen sind notwendig, bzw. empfehlenswert? wie praktiziert ihr malaria-prophylaxe? im südlichen afrika kann man bei geschickter zeit- und ortsplanung malaria-gebiete ja ziemlich leicht umgehen.

  • dort eben mal etwas nachgelesen: so um 1850 wurden z. b. über 100.000 carat an diamanten pro jahr aus brasilien exportiert. vor den goldfunden in californien 1849 (und später in australien, südafrika, alaska usw.) stammte bis zu 60 % der weltweiten goldproduktion aus brasilien. aber die vor ort oft brutale ausbeutung (sklavenarbeit) und die anschließende vermarktung dieser reichtümer hat die damalige kolonialmacht portugal kolossal verdummt. und heute zerstört illegale, aber politisch wohl geduldete goldfördung die tolle natur, und die indigenen völker!

    Ja, die Ausbeutung der Ressourcen in Brasilien hat Portugal damals sehr bereichert. Brasilien, dagegen, hat kaum davon profitiert, außer, dass viele Menschen aus Europa dann hinzu kamen um sich selbst zu bereichern (was auch nur selten gelang). Die indigene Bevölkerung war diejenige, die am meisten daran litt, da sie oft dafür versklavt wurden, nebst denen, die aus Afrika geholt wurden (wobei, wenn ich mich richtig daran erinnere, diese hauptsächlich in den Plantagen eingesetzt wurden).

    Leider, geht die Ausbeutung weiter, auch wenn die Mitarbeiter nicht mehr Sklaven genannt werden, obwohl die Bedingungen vermutlich nicht viel besser sind und kaum Indigenen beteiligt sind, da diese fast ausgerottet sind.


    noch eine ganz praktische reisefrage an euch: welche impfungen sind notwendig, bzw. empfehlenswert? wie praktiziert ihr malaria-prophylaxe? im südlichen afrika kann man bei geschickter zeit- und ortsplanung malaria-gebiete ja ziemlich leicht umgehen.

    Sehr empfehlenswert ist die Geldfieberimpfung (Stamaril - einmalig, meistens beim Gesundheitsamt), daneben sind in manchen Gebieten Brasiliens, teilweise sogar in Südosten, das Dengue-Fieber präsent. Sollte man mit dem eigenen Hausarzt beraten, ob eine Impfung sinnvoll ist.


    Mit Malaria ist ja etwas anders, der Hauptverbreitungsgebiet ist der Amazonasbecken und teilweise das nördliche Pantanalgebiet. Als ich in den Amazonas war, hatten wir damals die Prophylaxe gemacht, beim Pantanal (was erst vor wenigen Jahren war) dann nicht, weil nur einzelne Fälle davor gemeldet wurden. Es ist eine Risikoabwägung, die jeder selbst führen muss.


    Man muss auch sagen, da diese Krankheiten meist über Mücken übertragen werden, kann man das Risiko grötenteils minimieren, in dem man/frau in Risikogebieten entsprechend Mückenschutz dauerhaft trägt bzw aufträgt.

  • Hallo, inzwischen ja wieder viele Infos!

    Ich habe den Dumont Reiseführer nun durch - natürlich nur die von uns geplanten Gebiete.

    Bis Nov 2023 ist noch über 1 Jahr, also noch viel Zeit.

    Momentan sieht der ungefähre Plan so aus:

    Reisezeitraum:

    6 Wochen Okt/Nov/Dez.

    Flug nach Rio

    Rückflug ab Sao Paulo.


    3 N Rio

    Dann Leihwagen und folgende Tour:

    2 N Belo Horizonte mit Inhotim

    1 N Ouro Preto

    2 N Vitoria

    2 N Niteroi

    1 N Petropolis

    1 N Rio - Leihwagen zurück

    Transfer nach Ilha Grande

    5 N inkl. 1 Tauchtag

    Mit Bus weiter

    2 N Paraty mit Atlant. Regenwald

    7 N Joinville und Curitiba mit Verwandtentreffen. Wieder Leihwagen.

    5 N Florianopolis mit Tauchtag

    1 N Blumenau, Pomerode

    Fahrt nach Iguazu

    3 N Iguazu

    Zurück bis Sao Paulo

    3 N Sao Paulo

    Rückflug


    Im Dumont werden einige nette Hotels genannt. Bin für Änderungen, Vorschläge, Routenänderungen, Flug anstatt Leihauto sehr empfänglich.

    Da werden sicher noch etliche Änderungen kommen. Planen, Wünsche, Änderungen gehören zur Urlaubsplanung einfach dazu.

  • 2 N Belo Horizonte mit Inhotim

    Interessant, ich hätte Belo Horizonte eigentlich nie in einer ersten Reise nach Brasilien geplant. Persönlich, kenne ich die Stadt nicht, habe auch kaum was beeindrückendes davon gelesen. Inhotim scheint interessant zu sein, kannte ich auch so nicht. Vielleicht lerne ich mit deiner Planung ein paar neue Ziele kennen. ;)

    Ich nehme an, von Ouro Preto fährt ihr auch nach Mariana und Congonhas? Das sind sehr schöne Orte mit der damalige "Colonial"-Architektur und es stehen einige Werke von "Aleijadinho", sehr berühmter Bildhauer Brasiliens des 18. Jahrhunderts.


    2 N Niteroi

    Ich kenne Niteroi nur als Vorort von Rio de Janeiro, wo viele der Menschen wohnen, statt in Rio selbst, aufgrund der hohen Immobilienpreise. Außer die "Skyline" von Rio und eventuell ein paar Strände, ist mir nicht bewusst, dass dort so viel zu sehen wäre, dass man dort 2 Nächte verbringen sollte, lasse mich aber gerne belehren.

    Stattdessen, hätte ich mich auf dem Weg von Vitoria nach Rio lieber in Armacao dos Buzios, Cabo Frio oder Arraial do Cabo übernachten. Das sind sehr berühmte Küstenorte nördlich von Rio, wo die "Cariocas" gerne Urlaub machen.


    2 N Paraty mit Atlant. Regenwald

    Der" Regenwald" in Brasilien ist zumeist nicht öffentlich begehbar, außer in sehr limitierten Bereiche. Anders als in Länder wie USA oder Kanada, sind die Nationalen Parks in Brasilien eher so Naturreserven, die nicht so für den Tourismus ausgebaut sind. Der Wald ist sehr dicht gewachsen und es geben in der Regel keine Pfade dazwischen. Vielleicht gibt's an manche Stellen offizielle Wanderwege, aber außer im Begleitung eines offiziellen Guides, würde ich mich nicht trauen im Wald zu spazieren.


    7 N Joinville und Curitiba mit Verwandtentreffen. Wieder Leihwagen.

    Wie bedenkt ihr von Paraty nach Joinville zu kommen? Paraty selbst liegt praktisch auf halber Strecke zwischen Rio und Sao Paulo, mit etwa 4 Stunden Fahrt Entfernung (bei gutem Verkehr). Nach Joinville gibt's Flüge aus Sao Paulo heraus, ich meine aber, aus Rio müsste man umsteigen.


    Generell zu den ersten Tagen, da sind einige Fahrten dazwischen wo um die 400km Strecken zu bewältigen sind. Zwar ist es machbar, aber anstrengender als man es in Deutschland oder USA kennt. Wie ich schon zuvor erwähnte, sind die Straßen in Brasilien nicht so glatt asphaltiert und man muss schon mehr aufpassen. Hinzu kommt, viele, viele Laster unterwegs, gerade vom Inland Richtung Vitoria/Guarapari, eins der größten Häfen Brasiliens.


    Ansonsten, finde ich deine Planung ok, es sind Ziele drin, die eher nicht so sehr von ausländischen Touristen bekannt sind, was aber auch einen ganz anderen Einblick aufs Land und die Menschen gewähren kann.


    Schöne Grüße


    Ralf

  • Danke für deinen Kommentar!

    Es ist der erste Überblick und grobe Eingrenzung. Und lange Zeit zum Ausarbeiten. Deine Anregungen werde ich mir ansehen. Sehr wichtig für mich ist die entspannte Machbarkeit. Du kennst die Entfernungen, ich nur die Karte.

    Den atlant. Regenwald natürlich nur mit Guide, anscheinend gibt es geführte Touren.


    Mein Mann und ich möchten nicht hetzen.

    Pantanal, Amazonas und der Norden sollen bei der nächsten Reise drankommen.

    Von unseren früheren Reisen wissen wir, daß ab einer gewissen Datenmenge die Sinne nichts mehr aufnehmen wollen. Für ein so großes Land braucht man mehr als nur eine Reise. Und einfach nur Abhaken und Fähnchen auf die Landkarte ist nichts für uns.

  • Erhard

    Changed the title of the thread from “Reise 2023” to “Brasilien Reise 2023”.
  • Ich habe ein paar Punkte kommentiert, damit ihr sicher seid, was ihr da machen wollt. Es soll keineswegs eine Empfehlung dafür oder dagegen sein! (Außer wenn ich euch sage: auf kein Fall in einer Favela reingehen oder -fahren :o)


    Du kennst die Entfernungen, ich nur die Karte.

    Ich bin einige Male etwas längere Strecken in Brasilien gefahren. Gerade im Süden sind sie relativ abwechslungsreich, aber auch anstrengend, weil man in der Regel nur 80 oder eventuell 100 km/h fahren darf (je nach Straßenbeschaffenheit) und dazu, wie gesagt, häufig LKW's, die noch langsamer fahren und, wenn die Fahrtrichtung nur einspurig ist, kann auch sein, dass man ziemlich lange dahinter harren muss.


    anscheinend gibt es geführte Touren.

    Wenn du dann die Tour gemacht hast, berichtest du mir darüber? Die einzige geführte Tour, die ich im Regenwald erlebt habe, war damals im Amazonas, es ist aber ziemlich lange her.

    Mein Mann und ich möchten nicht hetzen.

    Pantanal, Amazonas und der Norden sollen bei der nächsten Reise drankommen.

    Wenn man schon plant ein weiteres Mal dahin zu reisen, ist es auf jeden Fall besser so aufzuteilen. :thumbsup:



    Von unseren früheren Reisen wissen wir, daß ab einer gewissen Datenmenge die Sinne nichts mehr aufnehmen wollen. Für ein so großes Land braucht man mehr als nur eine Reise. Und einfach nur Abhaken und Fähnchen auf die Landkarte ist nichts für uns.

    Auch wenn ich 30 Jahre dort gelebt habe, und danach alle 2-3 Jahre dorthin gereist bin, kenne ich immer noch nur ein Bruchteil des Landes. Ich muss auch dazu sagen, es gibt Ecken die mich sowieso nicht hinreißen und die ich somit nicht aus eigenen Willen hin besuchen werde (soll aber nicht bedeuten, dass sie nicht sehenswert sind :/).

  • Wie bereits geschrieben ist es bis Nov 2023 noch lange hin. Und die Pläne werden sich mehrfach ändern aber die Landesteile werden bleiben.


    Flüge sind zur Zeit weltweit sehr hochpreisig. Wir leben in Österreich, werden wohl ab München fliegen. Wien würde auch gehen, ist aber 200 km weiter.

    Weiche Airlines sind zu empfehlen. Für Langstrecken wählen wir meistens Business.


    Die Strecke Rio > Sao Paulo wollen wir mit Unterbrechungen per Bus absolvieren und dann in Sao Paulo wieder Leihauto für den 3. Teil.


    Bin schon sehr gespannt. Versuche portugiesisch zu lernen. Die Aussprache ist schwer! Hauptsache, ich kenne ein paar Sätze.

  • Wie bereits geschrieben ist es bis Nov 2023 noch lange hin. Und die Pläne werden sich mehrfach ändern aber die Landesteile werden bleiben.

    Das Schöne daran ist die lange Vorfreude und die Planung.



    Flüge sind zur Zeit weltweit sehr hochpreisig. Wir leben in Österreich, werden wohl ab München fliegen. Wien würde auch gehen, ist aber 200 km weiter.

    Weiche Airlines sind zu empfehlen. Für Langstrecken wählen wir meistens Business.

    Ich tue mich etwas schwer Airlines zu empfehlen, da auch häufig das Thema Meilen Sammeln und Einlösen wichtiger ist. Persönlich sind wir in den letzten Reisen mit KLM geflogen. Leider war unsere letzte Reise mit denen (nach Kanada) nicht so angenehm, der Service, und vor allem das Essen, hat sich erheblich verschlechtert seit Ende 2020 (unsere letzte Reise nach Brasilien). Vermutlich liegt es an mangelndes Personal und erhöhten Kosten, da ich aber auch teurer für die Reise zahle, erwarte ich zumindest ein gleichbleibendes Niveau.

    Da wir 2023 auch wieder nach Brasilien fliegen, schaue ich mir gerade Air France (ich weiß, gleiche Gruppe, aber ich erhoffe besseren Service/Essen).

    Mit Lufthansa hatte ich bis jetzt nur Enttäuschungen. LATAM (aus Brasilien) macht auch Strecken über München oder Frankfurt, sind wir nur einmal vor fast 20 Jahre mit denen geflogen, waren auch in der Regel etwas teurer.

    Da wir als Familie fliegen, ist Business uns zu teuer, daher fliegen wir Economy.

    Versuche portugiesisch zu lernen. Die Aussprache ist schwer! Hauptsache, ich kenne ein paar Sätze.

    Ja, da sind Phoneme drin, die in Deutsch nicht bekannt sind, teilweise sehr nasal. Jedes kleines Wort, dass man auf Portugiesisch spricht, freut den Brasilianer, sie finden es sehr nett, dass man versucht die Sprache anzuwenden.

  • erfahrungen zu den bisherigen flügen: TAP (portugal) war innerhalb von europa stark unpünktlich! aber sehr kulant beim letzten "stranden" in lissabon!

    lufthansa: kannst du echt vergessen, den kranich: high-level preise, low level zuverlässigkeit! und dann noch unfreundlich, unbequem, unpünktlich, sehr oft bestreikt! in europa eine zwar große, aber sehr kaputte airline!


    die aufgekaufte lufthansa-tochter SWISS war bisher dagegen top! und zürich-kloten ist zum umsteigen auf interkontinentalflüge ein echt übersichtlicher airport, anders als frankfurt, münchen, oder berlin! aber warum soll ich tausende kilometer nach osten fliegen, um billig mit türkischen oder arabischen airlines in richtung westen oder süden fliegen will? bin ja echt kein öko-fuzzi, aber das ist doch schwachsinn!

  • Tych

    Ich werde die Flugverbindungen in den nächsten Monaten beobachten.

    Turkish und die Araber müssen immer zuerst in ihre Heimat fliegen, bevor es nach Brasilien geht? Das ist ja sehr ungünstig.

    Mal sehen, was angeboten wird.