Erstes mal Asien, erstes mal Bali und noch ein paar Fragen

  • @ HaPe
    und dabei ist die Frage, was der Guide bekommen hat und was sich das Hotel einsteckt.


    Manche Guides müssen allerdings mehr als den üblichen Satz (um die 3-400.000) nehmen, da sie keinen eigenen Wagen haben und die "Freunde" oder Verleiher einen hohen Tagessatz fürs Auto bei ihnen verlangen.
    Man darf in Indonesien nie vergessen, daß viele lediglich Groschengeschäfte machen, um zu überleben.


    Das Leben ist hart und die Konkurrenz groß aber trotzdem sind Tagestouren über 5-700.000 zu hoch.

  • Quote from Benny

    Gibt es die Nachtmärkte in jeder grösseren Stadt?



    Jep, die meisten waren sogar auf ner Karte in meinem Reiseführer eingezeichnet. Ich war aber leider nur auf dem in Sanur. :) Da bekommst du das beste Essen! Viel Spaß in Bali!

  • Noch ein Nachtrag zum "Komplettangebot".
    Die Eintrittspreise fallen meistens überhaupt nicht ins Gewicht. Beim Essen aufpassen, viele Guides schleppen einen in solche Restaurants mit gesichtslosen Buffets. Fragt ihn einfach nach einfachen Warungs, wo er selber auch essen würde. Da hast du vielleicht nur 3-5 Gerichte, die werden aber frisch gemacht und sind gut.

  • Quote from Fifty

    Noch ein Nachtrag zum "Komplettangebot".
    Die Eintrittspreise fallen meistens überhaupt nicht ins Gewicht. Beim Essen aufpassen, viele Guides schleppen einen in solche Restaurants mit gesichtslosen Buffets. Fragt ihn einfach nach einfachen Warungs, wo er selber auch essen würde. Da hast du vielleicht nur 3-5 Gerichte, die werden aber frisch gemacht und sind gut.


    Jepp, wir haben unseren Fahrer auch gefragt ob er uns gute Einheimische Restaurants empfehlen kann. Das hat prima geklappt. In Ubud waren wir auch im Babi Guling (oder so ähnlich), was da eine wohl auch eine "Institution" ist. Es hat auch sehr gut geschmeckt, obwohl wir eigentlich kein Schweinefleisch essen...

    v.Grüße Axel aka blaufotograph

  • hallo yusammen, gruesse aus bali. alles bisher gut geklappt. jedoch haben wir ein bild gekauft, welches ziemlich grosse Masse hat. Koennen wir das mitnehmen ins Flugyeug, also als Handgepaeck. habt ihr da erfahrung. vor allem wegen dem zwischenstop. nicht das ich in denpasar einsteigen kann und in singapur probleme bekomme. habe angst, dass es bricht, wenn wir es aufgeben. ausfuehrlicher bericht dann aus deutschland. gruss benny

  • Als wir mit Singapore Airlines und jetzt mit Malaysia Airlines geflogen sind, hatte die Leute schon größere Handgepäckteile dabei. Aber es sollte natürlich ins Gepäckfach passen. Wenn du es beim ersten Flug mit reinkriegst ist es beim zweiten auch kein Problem, da es ja meist die gleiche Fluggesellschaft ist. Als Paket zu schicken kostet ca 40 Euro soweit ich das weiß. Aber auch als Handgepäck kannst du dir vielleicht Luftpolsterfolie besorgen oder Handtücher drum binden, denn auch im Gepäckfach kann sonst etwas beschädigt werden. Eigentlich müßtet ihr dann beim Ausgang durch die verzollung gehen, kostet ja nicht viel da die Sachen ja meist keinen hohen Wert haben bei den balinesichen Preisen. Auf jeden Fall die Quittung griffbereit halten, sonst wird der Wert geschätzt und das ist meist deutlich höher.
    Vielleicht wäre auch dies eine Alternative:
    Unsere Freunde haben schon einige Bilder mitgebracht. Sie lassen die Rahmen dann dort oder nehmen sie auseinander wenn sie nur genagelt sind und rollen das Bild auf Karton oder sie besorgen sich eine Papprolle. Das Glas kann man ja dann hier wieder kaufen.
    Schönen Urlaub weiterhin und viele Grüße an Bali Rossi

  • Ich habe versucht für dich noch Infos auf der Homepage von Singapore Airlines zu finden. Dort steht z.B. als Handgepäck kann mitgenommen werden
    Kleidertasche Maße, die 115 cm nicht überschreiten, Dicke, die 20 cm nicht überschreitet, wenn es gefaltet ist
    Deshalb würde ich mal davon ausgehen, dass die Gepäckboxen über den Sitzen maximal diese Länge haben, aber vielleicht kann man auch euer Bild mit dem Mass 1,25 etwas schräg legen.
    Aber auf jeden Fall muss es gut eingepackt sein, und erst ganz zu letzt oben rein legen, nicht das Jemand seinen kl. Koffer drauf stellt. Die Postämter auf Bali haben oft ein extra Einpackzimmer sie werden euch sicher helfen gegen ein Entgeld.
    Wir haben das Paket damals in Seminyak packen lassen.

  • also das bild hat keinen rahmen mehr, sondern ist in einer Rolle aus Karton aufgerollt. Bei der Groesse hatte ich mich unterschaetzt. eher 150 cm. Na schauen wir mal, das wird beim check in ja dann entschieden ob als Handgepaeck ggf. auch auf dem boden oder beim Personal


    danke fuer die info.

  • Na dann wünsche ich euch, dass ihr das Andenken gut transportiert bekommt und euch zu Hause lange daran freuen könnt. Viel Spaß noch auf Bali.

  • Hallo zusammen,


    wir sind wieder in Deutschland, noch vor dem Erdbeben, gelandet. Hat alles gut geklappt mit dem Bild. Wurde aufgegeben und mit "Vorsicht zerbrechlich Symbolen" vollgekleistert.


    Kurze Übersicht zu unserem Urlaub.


    Hinflug war für mich die Hölle. Hatte Migräne und der Duft von asiatischem Essen am Morgen hat mir dann den Rest gegeben, so dass ich zwischen Toilette und Vorplatz hin und her gewandert bin. Auf Bali angekommen gings zum Einreiseschalter (alle waren irgendwie schlecht gelaunt), Geldwechsel (Kurs 11.800, bei allen der selbe) und zum Koffer holen.


    Den Taxistand habe ich dann wohl verpasst und es sind dann einige auf uns zugerannt. Von 250.000 auf 190.000 IDR runtergehandelt (mein erstes Feilschen auf Bali) und es ging auf rasante Weise nach Ubud.


    Erstmal ware wir nicht so davon angetan, weil wir nur die "monkey-road" beim durchfahren gesehen haben. Waren in einer kleinen Bungalow-Anlage untergebracht. Einfach aber völlig ausreichend.


    Nach dem Spaziergang durch die Reisfelder konnten wir beide abends nicht einschlafen. Überall grün in unserem Kopf. Nach gefühlten 234.027 mal "Taxi" haben wir uns dann entschlossen einen Fahrer zu nehmen. 370.000 für einen Tag. Der hat uns dann erstmal schön zu einer Holzverabeitungsfirma geschleppt. 3 Arbeiter und gefühlte 400 qm Verkaufsfläche. AHA. Durchgeschleust und weitergefahren. Der Fahrer hat gleich gefragt, ob wir was gekauft haben => verlorene Provision.
    Weiter zur Kaffeeplantage. "Wieviele Personen arbeiten denn da?" => Das ist nur für die Touristen. AHA. Durchgeschleust und weitergefahren. Provision entgangen. Ich hab ihm dann klar gemacht, dass wir das nicht mehr möchten. Dann gings auch. Fazit. War nicht so der Hit :)



    Die Zeit in Ubud haben wir gut genutzt. Essen war gut und eigentlich auch günstig (Reiseführer stand: Ubud, kleinere Portionen und teurer als in anderen grossen Städten). 2 guten Sarongs gekauft auf dem Markt, verhandelt von 280.000 auf 80.000. Die Mitarbeiter vom Hotel meinten, dass sie als Einheimische, ca. 70.000 dafür zahlen müssten. Also guter Preis würde ich sagen.


    Wir hatten in Deutschland noch Kontakt zu einem Fahrer aufgenommen der deutsch spricht. Für 45 € pro Tag. Im Internetcafe dann Emails abgerufen (sehr günstig). Er kann nicht kommen, schickt aber einen anderen Fahrer. Der war dann am letzten Tag in Ubud auch überpünktlich im Hotel, freudestrahlend und dass um 7:30 Uhr morgens. Gepäck eingeladen, sauberer Toyota Geländewagen (bisschen älteres Model) der auch nach dem 3. Versuch dann angesprungen ist. Er hat sehr gut deutsch gesprochen (arbeitet seit 25 Jahren mit deutschen Touristen, früher als Reiseführer) und uns viel erklärt. Am Muttertempel kamen wir uns sehr als wandelnder Geldbeutel vor. Nyoman sagte auf der Fahrt, ihr benötigt keinen Guide, was auch im Reiseführer ausführlich geschrieben wurde.


    Das sahen die Leute am Eingang anders und sind sehr aggresiv geworden. Heute sei eine Zeremonie und da benötigt man einen Guide. Nach der Information, dass wir 20 € für einen Guide zahlen sollen bin auch ich direkter geworden, was zur Folge hatte, dass wir unseren Fahrer als "Schlichter" holen mussten. Dann hat man gesagt, wir können zahlen was wir wollen, im Schnitt zahlt man lt. deren Aussauge (als Tourist versteht sich 7 € im Durchschnitt). Aha! Ich habe dann nochmal gesagt, dass ich keinen Guide benötige und bin losgelaufen. 10 Meter weiter steht dann einer und sagt, "Hallo, ich bin der und der und ich bin jetzt ihr Guide". Benny schon kurz vor dem ausflippen... Nein danke wir benötigen keinen Guide. Und weiter den Berg hinauf. Komisch, da rennen überall Touristen ohne Guide rum.


    Oben angekommen steht... falsch kein Guide sondern ein Guardian. Ein Wächter des Tempels. Ohne ihn dürfen wir nur um den Tempel herumlaufen, aber nicht in den Tempel hinein. Er kostet auch nicht so viel wie die jungen Leute da unten am Eingang. Wir können zahlen was wir wollen. AHA. Abgewimmelt und nach links gelaufen (da er uns den Weg versperrt hat). Was war links? Essens- und Souvenierläden. Bisschen rumflaniert und zurück in der Hoffnung, dass der Wächter jetzt einen anderen Touristen im Auge hat. Fehlanzeige, als wenn er nur auf uns gewartet hätte. Nach langer Diskussion sind wir dann an ihm vorbei (da oben kommen ständig Kontrollen, ihr müsst mit mir laufen. =>deswegen rennen da auch lauter Touristen ohne Guide und Guardian rum!)


    Nächster "Kontrollpunkt"! Vorplatz mit drei Treppen. Ich kam mir ein bischen vor wie bei "Geh aufs ganze". Welches Tor möchten Sie Tor 1, Tor 2 oder Tor 3. Ein neuer freundlicher Guardian wollte uns wohl bei der Entscheidung helfen. Wieder Diskussion... Ok, ihr seid korrekt gekleidet (Sarong, Schärpe und ich hatte einen Udeng an) ihr dürft dann links oder rechts hoch. Hatte ich richtig gehört? Wir dürfen da hoch??? Also weiter die Treppen hoch. In der Mitte kam gerade ein Pulk von festlich gekleideten Balinesen herunter (die Zeremonie, fiel mir ein). ganz oben angekommen haben wir einen kleinen Tempel vorgefunden. Während unserer Entscheidungfindung, gehen wir rein oder nicht meinte meine Frau, "dreh dich mal um, die kommen alle hier hoch". Die Zeremonie wurde wohl umgeleitet. Wir konnten also nicht in den Tempel und wollten auch nicht runter laufen um die Zeremonie zu stören. Also haben wir uns ein wenig entfernt vom Eingang. Wir wurden dann von 2 Personen hergewunken und hinaufgebeten. Ein junger Balinese "Hendrik" hat uns dann nach kurzem Smalltalk hineingenommen "follow my ass" :) Und da saßen wir nun, vorbei an aggressiven, "geldgierigen" Guides und Gardians (hört sich an wie eine TV-Serie), einigen Treppenstufen, in Mitten von Balinesen in einer hinduistischen Zeremonie. Uns wurden Opfergaben und Räucherstäbchen gereicht, wir haben heiliges Wasser getrunken und uns Reis auf die Stirn geklebt. Ein ganz klares Highlight unseres Urlaubs => der restliche Bericht wird nicht so ausführlich :)


    Nyoman ist mit uns dann in einem kleinen Warung Spanferkel essen gewesen. "Verträgt das euer Magen?" => Logisch!
    Naja Spanferkel ist halt nicht gleich Spanferkel dachte ich mir, als ich den Teller gesehen hatte. War grossteils lecker aber mein Magen, der sonst resistent ist, hat sich nach 1,5 Stunden, gerade rechtzeitig zur Ankunft im zweiten Hotel gemeldet.


    Sanur, naja. Sehr touristisch, Meer fanden wir jetzt nicht übermässig schön, viel Boote, Jetski usw.
    Preislich teurer als in Ubud aber Qualität hat immer gepasst.


    Nach einer Woche hat uns Nyoman wieder abgeholt, diesmal 35 € weil er nicht vermittelt wurde. Wir haben dann den Westen und Süden abgefahren und er hat uns in Nusa Dua abgeladen (ohne Spanferkel, ohne Magenprobleme).


    Nusa Dua: schöner Strand (aber starke Strömung bei uns), Hotel war gigantisch und sehr hohe Preise (im Hotel sowieso und ausserhalbt im Vergleich zu den anderen Orten). Aber das wussten wir.


    Mit dem Taxi (wieder verhandelt) gings dann nach Jimbaran. Hotel war am A... der Welt, aber traumhaft. Abends dann am Strand Fisch essen (Red Snapper 70.000 IDR statt 200.000 in Nusa Dua) war super. Man stinkt danach wir ein geräucherter Lachs aber das lohnt sich (wenn man Fisch und Meeresfrüchte mag). Wir haben an beiden Tage ca. 200.000 IDR gezahlt, ein Spottpreis im Vergleich zu D, aber nicht so günstig wie manche im Internet geschrieben haben. Morgens gings dann zeitig zurück auf den Flughafen und zurück nach D.


    Fazit:
    Schönes Land, viele Eindrücke, viele nette Leute. Jedoch für uns kein zweites Mal, obwohl ich es jedem empfehlen kann. Es liegt sicher daran, dass wir uns eher im Süden aufgehalten haben. Aber man kommt sich einfach vor wie ein offener Geldbeutel.


    Sorry für den ausführlichen Bericht und die Ironie die ich teilweise eingebracht habe.

  • Ja, ja in Besakih die selbsternannten Führer und Guardians, die können schon sehr lästig sein.


    Kuta, Legian, Nusa Dua, Sanur, Ubud - da ist es mir einfach zu voll und zu teuer. Dort fahre ich nur hin, wenn es unbedingt sein muß.
    Aber du hast ja aufgrund deiner vorhergehenden Fragen / Antworten schon gewußt, daß das die reine Tourigegend ist.

  • So hätte es mir sicher auch nicht gefallen. Da wir aber 5 Tage einen Fahrer und Guide hatten und der immer mitging, hat uns nie jemand angesprochen und wir hatten soviel Ruhe bei allen Besichtigungen, dass es mir vorkommt als wären wir woanders gewesen.

  • Quote from Benny

    Nächster "Kontrollpunkt"! Vorplatz mit drei Treppen. Ich kam mir ein bischen vor wie bei "Geh aufs ganze". Welches Tor möchten Sie Tor 1, Tor 2 oder Tor 3. Ein neuer freundlicher Guardian wollte uns wohl bei der Entscheidung helfen. Wieder Diskussion... Ok, ihr seid korrekt gekleidet (Sarong, Schärpe und ich hatte einen Udeng an) ihr dürft dann links oder rechts hoch
    .....
    Ein junger Balinese "Hendrik" hat uns dann nach kurzem Smalltalk hineingenommen "follow my ass" :) Und da saßen wir nun, vorbei an aggressiven, "geldgierigen" Guides und Gardians (hört sich an wie eine TV-Serie), einigen Treppenstufen, in Mitten von Balinesen in einer hinduistischen Zeremonie. Uns wurden Opfergaben und Räucherstäbchen gereicht, wir haben heiliges Wasser getrunken und uns Reis auf die Stirn geklebt. Ein ganz klares Highlight unseres Urlaubs => der restliche Bericht wird nicht so ausführlich :)


    Danke für Deine Eindrücke und schön, dass das Bild gut angekommen ist.


    Das mit Besakih finde ich schon krass. Auch wenn ihr korrekt gekleidet gewesen seid.


    Quote from Fifty

    Ja, ja in Besakih die selbsternannten Führer und Guardians, die können schon sehr lästig sein.


    Fifty,


    wie wird man denn den selbsternannten ...... ....... am besten Herr? Kannst du da vielleicht noch einen Tipp geben? Am besten wäre es derzeit wohl nach meinem Wissen sich ein paar Offerings mitzunehmen, oder ?

    v.Grüße Axel aka blaufotograph

  • Hallo,


    Quote from Fifty

    Ja, ja in Besakih die selbsternannten Führer und Guardians, die können schon sehr lästig sein.


    das ist uns - gerade in Besakih - auch aufgefallen. Normalerweise versuchen wir immer möglichst zurückhaltend zu sein und akzeptieren schonmal vorauseilend bestimmte Sitten und Regeln, bevor wir sie verstehen. Aber vor den Guides beim Besakih Tempel muss man tatsächlich etwas warnen. Wir hatten vorab in Reiseführer gelesen, dass der Tempel nur mit Guide betreten werden darf, haben uns dann einen Guide aufschwatzen lassen und haben viel zu viel bezahlt. Aber was solls. Nicht mehr akzeptieren konnten wir das Treiben dann aber, als wir gesehen haben, wie aggressiv einige Guides mit einer jungen Französin umgegangen sind. Sie war völlig eingeschüchtert und hat sich am ganzen Körper zitternd an uns gewandt und um Hilfe gebeten. Wir haben sie kurzerhand für die Tour durch den Tempel "adoptiert", worauf sich der ganze lautstarke Zorn der Guides nun auf mich gerichtet hat. Aber ich habe ein breites Kreuz und der Französin hat es den Tag gerettet.


    Ich denke, wenn sich in der Touristengemeinde herumspricht, dass die Guides am Besakih Tempel "etwas anders" sind und man ihnen gegenüber auch mal etwas "bestimmter" auftreten kann, dann müsste sich das IMO unpassende Verhalten dieser Herren an diesem wirklich sehr spirituellen Ort mittelfristig wieder ändern.


    Ciao
    HaPe


  • Hi HaPe,


    danke für Deine Info. Ich muß dazu sagen, dass ich mich sehr wundere, dass es von den Balinesen als solchen geduldet wird, da damit ja auch der gute Ruf der Balinesen schon gefährdet wird.
    Am schlimmsten finde ich aber das doch dieser wirklich heilige Ort, an dem man auch eine sehr besondere Stimmung spüren kann, völlig "entweiht" und vielleicht auch ein bisschen in ein negatives Licht gezogen wird. Besakih ist ja nun wirklich die wichtigste religöse Stätte der Balinesen und das dies dadurch gestört wird, kann ich für mich eigentlich nicht akzeptieren.

    v.Grüße Axel aka blaufotograph

  • Die Bevölkerung warnt sellber vor den Leuten rundum Besakih und Batur. Diese Dorfbevölkerung ist als aggrressiv bekannt. Sie gehen auch aggressiv gegenüber Tourguides vor, so richtige Platzhirsche.


    Tipps?
    Zuerst einmal selbstbewußt auftreten, eventuell ein wenig arrogant - was mir persönlich eigentlich gar nicht liegt. Bereits bei der ersten Kontrolle (nachdem man den Eintritt gezahlt hat) ganz klar sagen: "No, thank you!" Und dazu lächeln und einfach durch die Kontrolle. Bei den anderen "Guides und Guardians" ebenfalls lächeln und "No". Wenn sie das absolut nicht verstehen wollen, ganz klar sagen: "Tidak mau" (ich möchte nicht) und eventuell noch ein sehr bestimmtes, bißchen scharf "Tidak suka" (ich mag das nicht) hinterhersetzen. Wenn das alles nicht hilft, sage ich immer: " I want to speak with my ancestors and I think also you don't want to have somebody beside you who is disturbing?"
    Offerings habe ich immer dabei. Das sind die kleinen Blumenkörbchen mit den Aromastäbchen. Fertige Packungen (10er Pack reicht) kann der Fahrer einige KM vor Besakih an der Straße kaufen, ein Packerl kostet so zwischen 5.000 und 10.000 (in Besakih das Doppelte bis Zehnfache).
    Ich frage in den Tempeln auch des öfteren einen PriesterIn, ob er mit mir betet. Dann stellt man ein Körbchen + 1 Aromastab auf den "Altar" und legt unter dem Stäbchen ein 1000- oder 2000-Schein. Setzt sich davor auf seine Flip-Flops im Schneidersitz und stellt ein Körbchen vor sich, zündet 1 Stäbchen an und sticht es zwischen die Steine, er spricht seine Gebete und fragt am Ende "Tirta?". Ja und dann kommt die "Dusche" mit dem heiligen Wasser. 3x in die Hand - trinken, 1-3 auf den Kopf. Danach gibt man in die Box eine Donation von 10-50.000.
    Am besten ist es natürlich dies mit einem Balinesen zu machen, damit man immer seinen Handlungen folgen kann (Blüten zwischen die Finger beim Beten (1. Blüte nach vorne werfen, nächste auf den Kopf, dann hinters rechte Ohr, dann hinters linke Ohr). Die anschließenden gewässerten Reiskörner auf die Stirn (zwischen den Augen), an den Schläfen und unter der Gurgel). Am Ende das Stäbchen auslöschen, liegen lassen und den Rest vom Körbchen stehen lassen.
    Hört sich alles kompliziert an, ist es aber nicht.
    So bekommt man den "Spirit" von Besakih auch sehr schön mit.
    Diese Zeremonie mache ich meistens am höchtgelegenen Tempel. Wenn ich mit balinesischen Kindern dort bin, allerdings im ersten Tempel, wo die steilen Stufen hochgehen.
    Nie sagen, daß man das erste Mal Besakih besucht!


    Besakih war eine Zeitlang wegen der "Guides" sehr verrufen, in den letzten Jahren ging es dann eigentlich recht gut. Momentan scheinen sie wieder unangenehm zu werden.

  • Ich war schon des öfteren am späten Nachmittag (17.00 h) mit Freunden dort. Dann ist es sehr ruhig und man kann die Atmosphäre sehr genießen.


    Es gibt einen Tempel direkt unter dem Agung "Pasir Agung", von dort starten auch die Trekking Touren auf den Agung. Dort ist absolute Ruhe, absolut nichts los. Allerdings auch kein Priester. Sehr schön gelegen. Eine wunderschöne Strecke führt von Manggis hoch. Manggis liegt ungefähr in der Mitte zwischen Padangbai und Candidasa. In einer scharfen Rechtskurve geht es links nach Manggis ab. Immer der Straße folgen. Sehr schöne Strecke mit Aussichten aufs Meer, Reisfelder, einsam. Bei einem Teilstück von ca. 500 m ist die Straße sehr kaputt. Mit einem Avanza und aufwärts oder Moped gut zu managen (Ich bin mit einem Estillo gefahren, da waren die Löcher schon grenzwertig und kurz vor dem Aufsetzen). Am Ende kommt man auf eine Hauptstraße und kann dort den Hinweisschildern folgen.


    @HaPe
    Hast richtig gemacht! Die Guides sollen sich ruhig aufregen. Gutes Mittel lächeln und weitergehen! Sie sollen ruhig merken, daß sie sich mit ihrer Aggressivität das Geschäft verderben.


    Bei den Fahrern sollte man vorher ganz klar sagen, daß man in keine Tourigeschäfte möchte, nur kleine Handwerksbetriebe akzeptiert und nicht zum Shoppen da ist. Eventuell sogar ganz freundlich, lächelnd sagen, daß er nur die Hälfte bekommt, wenn er einem in diese Riesengeschäfte schleppt.

  • Quote from Fifty

    Wenn das alles nicht hilft, sage ich immer: " I want to speak with my ancestors and I think also you don't want to have somebody beside you who is disturbing?"


    So ähnlich hatte ich das damals auch gesagt. Ich meinte zu den "Guardians", dass ich zu mir selbst finden wollte und dabei keinen dabei haben möchte...

    v.Grüße Axel aka blaufotograph