Patagonienreise

  • Hallo


    Kleiner Bericht über die Reise nach Patagonien:


    22.01.


    Wir (Chris und ich) sind zuerst mit dem Zug nach München gefahren. AM Flughafen wollte Chris upgraden. Ging aber leider nicht, es war zwar schon ein Platz in der Business Class frei. Er bekam aber ihn leider nicht da wir über ein Reisebüro gebucht hatten.
    Am Schalter wurden wir darauf aufmerksam gemacht dass ich eine Person mit in die Lounge nehmen dürfte.!
    Leider wurde meinen Mann in München in die Lounge die Zutritt verweigert.... :(

    Sind über Paris geflogen. Dort durfte mein Mann mit mir in die Lounge. Komisch, in München haben die sich angestellt und in Frankreich gings ohne Probleme.... :roll:

    Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, liest nur eine Seite davon.
    (Aurelius Augustinus)

  • 23.01.


    Kaum im Flieger, sang mein Mann mir ein Geburtstagsständchen.... :D


    14 Stunden Flug kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Der Anflug über die Anden nach Santiago de Chile war toll.


    Beim Landen sind wir nahe an den "Wolkenkratzern" vorbeigeflogen. Konnten aber leider dort keine Bilder machen weil die Scheiben sofort angelaufen sind. :( Hohe Luftfeuchtigkeit.... :-O


    Nach der Landung wurden unsere Koffer nochmal durchleuchtet. Lebensmittel einführen ? Ne strengstens verboten.


    Wurden gegen 11:00 Uhr vom Flughafen abgeholt. Es hatte in etwa 30 Grad. Ach was tat das gut.... 8-)


    Normalerweise ist in Chile kein Zimmer vor 14 Uhr beziehbar. Wir hatten Glück. Durften schon um 12 Uhr rein.
    Um 15 Uhr gings auf Stadtrundfahrt. Da dies nicht so unser Ding ist, weils halt so schnell geht sind wir abends nochmal losgezogen um uns in Ruhe die schönsten Plätze anzuschauen. Bei der Rundfahrt haben wir ja gesehen wo es uns gefällt.... =)


    Sind gegen Abend früh ins Bett. Der Jetlag und die Nacht im Flieger machten sich bemerkbar....

  • Hallo Irmi,


    der Flug über die Anden ist wirklich schön und Ihr seid sicher auch direkt übers Stadion geflogen!


    Der Loungezugang ist immer wieder Glückssache und ab und zu darf ich auch mit rein ;)
    Aber wenn nicht, ist es doch auch egal - auch wenn der Tee oder Kaffee "draußen" 4 EUR kostet. Was sind schon zweimal 4 EUR bei solchen Reisen!


    Freu mich auf Deinen weiteren Bericht!

  • 24.01.



    Heute waren wir den ganzen Tag in der Stadt unterwegs. Da unser Hotel so ziemlich im Zentrum lag war es für uns kein Problem die interessantesten Plätze zu Fuß abzulaufen.


    Wir wurden vor Reiseantritt auf Überfälle auf Ausländern gewarnt. Aber dort war an den wichtigsten Plätzen ein solcher Polizeiaufmarsch da traute sich keiner zu klauen. Aber die Diebställe gibt es ja in jeder großen Stadt.


    Es ist eine quirlige Stadt in der man am besten sein eigenes Klopapier mitnimmt..... :P :D Denn in vielen Toiletten bekommt man seine Portion Klopapier vorgezählt und muß mit zwei kleinen Fetzen auskommen. Wehe du hast Montezumas Rache.... :confused: Am besten immer genügend Tempos mit dabei haben....


    Den besten und schönsten Überblick hat man auf dem San Christobal. Dort steht eine große Marienstatue die einen ein wenig an Rio erinnert....

  • Hallo Irmi,


    ich habe gar nicht mitbekommen, dass es bei Euch schon Richtung
    Südamerika ging: :shock:


    Auf jeden Fall wünsche ich Euch einen tollen Aufenthalt und
    kommt heil wieder zurück.


    Weiterhin viel Spaß
    Gudi

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • gudi61: sind schon wieder da seit 3 Wochen. Habe aber leider viel zu tun und so dauert es bis ich berichten kann....

    Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, liest nur eine Seite davon.
    (Aurelius Augustinus)

  • 25.01.



    Nach einem Busfransfer zum Flughafen Santiago gingen wir zur elektronischen Ticketausgabe. Leider ging gerade das Papier aus als wir die zweite Person eingeben wollten.... :-/ SO wurde die Zeit knapp und wir wurden nervös. Eigentlich wollten wir zusammen sitzen. Aber dadurch gings leider nicht.


    Flug nach Temuco. Dort holten wir unseren Leihwagen ab. Und ab ging die Fahrt. :D Richtung Pucon. Der Vulkan Villarrica mit einer Höhe von 2582 Metern fiel uns bald ins Auge. Welch ein toller Anblick.


    Übernachtet haben wir in einem Landhaus. Es liegt bei nach Pucon in einem Waldstück. Ein schönes Haus. Es wird von einer Deutschen geführt. Sie kocht dort selber und das reichlich und gut. Ist sehr zum Weiterempfehlen. Es heißt "San Sebastian". Von dort aus hat man einen tollen Blick auf den Vulkan.


    Sind Richtung Vulkan gefahren. Die meisten Straßen sind Schotterpisten und deshalb raten wir zu einem "guten Auto" mit Allrad. Hatten leider nur ein "normales Auto" und wollten in den Vulkan da dort eine Höhle war. Und es kam wie es kommen mußte. Wir wären fast stecken geblieben und mußten leider umkehren. Nahmen einen anderen Weg der auch in Richtung Vulkan ging. Da kamen wir sehr nahe an ihn ran. Im Winter (Juli,August) ist dort ein Skigebiet und so war die Straße einigermaßen befahrbar. Man wurde halt gründlich durchgeschüttelt.


    Abends machten wir noch einen Abstecher an den Lago Caburga. Dort tummelten sich die Einheimischen am Strand.
    Die Polizisten traten als Animateure auf und unterhielten die Leute.
    Ich bekam von einer Polizistin eine kleine Polizeifigur. Wahrscheinlich wollte sie mich als Polizistin anwerben..... :shock:

  • Quote from Irmi

    sind schon wieder da seit 3 Wochen. Habe aber leider viel zu tun und so dauert es bis ich berichten kann....


    Hallo Irmi,
    so schnell vergeht die Zeit. ;)
    Trotzdem freue ich mich, dass ich auch nachträglich noch mitreisen kann.


    Herzliche Grüße
    Gudi

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • 26.01.



    Fahrt zur Laguna "Quillelhue".
    Am Ortseingang von Curarrehue wurden wir von einem sehr schönem Tor empfangen das auf die Indianerstämmigkeit und die 200 Jahre alte Tradition hinweist.
    Die Landschaft dort erinnert an die Schweiz. Nur dass man da nicht ist merkt man an den Vulkanen Lanin mit seinen über 3700 Metern und die Araukarienbäume.



    Sorry dass mein Bericht so schleppend geht....werde mich bemühen und hoffentlich mal mehr Zeit haben um mehr zu schreiben.... ;)

  • 27.01.


    Früh Abfahrt Richtung Huilo Huilo Nationalpark sahen wir den Vulkan Villarrica rauchen. Als wir nebenan wohnten tat sich nichts. So konnten wir jetzt wenigstens ein wenig davon sehen.


    Auf der Fahrt zum Huilo Huilo Nationalpark stellten wir fest dass unser Benzin knapp wird. So steuerten wir die nächste größere Ortschaft an und mußten feststellen dass es hier kein Benzin gab.... :confused: So mußten wir umkehren und einen Umweg von ca 60 Kilometer absolvieren. Dabei waren wir schon kurz vor unserem Ziel. Gut dass uns nicht die Zeit im Nacken saß.... :roll:


    Am Zielort angekommen staunten wir nicht schlecht über unsere Unterkunft. Wir fühlten uns wie im Film "Die Flintstones".... 8-) Der gesamte Hotelkomplex war in diesem Stiel aufgebaut und zu empfehlen. Wir hatten bisher noch nie so viele Bilder von einem Hotel gemacht.

    Abends machten wir noch einen Spaziergang zum Wasserfall "Salto de la Leona" und in den "Sendero de los Espiritus"- ein Waldstück mit Holzfiguren. Laut einem Hotelangestellten schafft man den Weg locker in 1,5 Stunden. Wir brauchten mindestens 2 und hatten Glück das wir es noch knapp vor dem Sonnenuntergang schafften. Ansonsten wäre es etwas schwierig geworden den Weg zurück zu finden.... :shock:


    Da in Chile alles etwas später beginnt bestellten wir uns noch im Hotel einen Sandwich. In der Annahme dass das ja nicht viel sei. Aber dann bekam jeder eine Riesenportion. So aß ich nur die Hälfte und die andere packte ich ein....

  • 28.01.



    Wegen dem Benzinproblem: Wir waren ja gestern umgekehrt und mußten heute feststellen dass man im Park eine neue Tankstelle gebaut hat die aber noch in keinem Plan eingezeichnet war. :-/


    Heute ist leider ein Regentag und wir waren froh gestern noch den Spaziergang gemacht zu haben.
    Wir beschlossen heute zum Museum zu gehen. Das war nicht weit entfernt und so machten wir uns auf den Weg. In dem Museum steht ein Rettungskorb der im Oktober 2010 beim Grubenunglück in der Atacamawüste verwendet worden wurde.


    Es hörte zum Regnen auf und wir beschlossen den Wasserfall (Salto Huilo Huilo) anzuschauen von dem der Nationalpark seinen Namen hat.


    Zum Vulkan zu fahren der im Park war hätte nichts gebracht da die Wolken noch sehr tief hangen....

  • 29.01.


    Heute hatten wir einen langen Weg zurück gelegt zum Vicente Perez Rosales Nationalpark. Ca. 340 Km. Klingt zwar nicht viel. Aber wenn die meisten Wege Schotterstraßen sind braucht man schon seine Zeit. Daher haben wir an diesem Tag nicht viel angeschaut.
    6 km vor unserem nächsten Hotel lag der Wasserfall (Salto del Petrohue). Wettermäßig war es wie gestern. Regen und tiefhängende Wolken.
    Außerdem kamen wir an einen Miniwasserfall vorbei der ein so "schmutziges" Wasser hatte dass es aussah als ob Kaba fließen würde.... :roll:
    Unser Hotel lag am Fuß des Vulkanes Osorno. Den konnten wir aber leider kaum sehen.... :-/

  • 30.01.


    Frühmorgens Blick aus dem Fenster und leider wieder ein Shit Wetter.... :-/


    Dann machten wir uns auf nach Puerto Octay. Der Ort liegt an einem großen See an dem früher viele Deutsche hin ausgewandert waren. Puerto Octay war der erste von drei Orten die die Deutschen besiedelt hatten.
    Was wir für einen großen Unterschied vorfanden merkten wir nachdem wir alle besichtigt hatten.


    In Puerto Octay waren die Gründungshäuser teilweise schon verfallen und der Ort war, hätten da nicht Menschen gelebt, wie eine Geisterstadt und es war tote Hose.... ;)


    In Frutillar ist das Leben quirllig und als wir da waren war ein Fest das jedes Jahr zu der Zeit stattfand.
    Außerdem sahen wir dort "Deutsches" Gut. Auch manche alte Leute sprachen Deutsch. Der Ort hat eine Promenade von ca 4 km und auf der anderen Seite lag der Vulkan Osorno.
    Wettermäßig wurde es besser und wir warteten bis der Himmel aufriß und wir doch noch den Vulkan sahen.... :D


    Abends sind wir in Puerto Varas angekommen. Die Stadt ist eine größere Kleinstadt in der auch das Leben blüht. Wollten einen Parkplatz in der Innenstadt ergattern, hatten aber null Chance. Viel zu viel los....
    Aber einige Gründungshäuser sind noch sehr gut erhalten.

  • 31.01.


    Heute flogen wir nach Punta Arenas. Hatten einen reinen Damenflug. Flugkapitänin, Copilotin und nur Stewardessen... =)


    Manche "Macho"Männer haben aufgestöhnt als sie mitbekamen dass kein Mann flog.... :shock:


    Es war schon ein "im Kopf hängengebliebener Flug" , nicht weil Frauen flogen, ne , jetzt waren wir ja so richtig in Patagonien.
    Beim Landeanflug wurden wir so richtig durchgeschüttelt und sackten wegen eines Luftloches ab. Manche Leute fingen zum Schreien an. Es wurde aber vorangekündigt dass es unangenehm werden könnte.
    Nach der Landung wackelte der Flieger im Stehen so stark war der Wind.... :-/


    Das Wetter war nicht besonders. So schauten wir uns nur kurz in der Stadt um. Man muß sich hier anziehen wie bei uns im Winter. Obwohl es hier im Hochsommer durchschnittlich 10 Grad hat. Denn der stetige Wind macht es bedeutend kühler.
    Im Winter soll es in etwa 0 Grad haben. Aber dann pfeift der Wind nicht so stark. So kann man sagen es ist hier das ganze Jahr mit der Temperatur gleich. Gleich unangenehm.... :confused: Leben möchte ich hier nicht....


    Hier holten wir unser zweites Mietauto ab.... Diesmal mit Allrad....