Fazit unserer Reise
Danke an Alle, die uns auf unserer Reise durch Südafrika begleitet haben
Und schon ist unsere Zeit in Südafrika vorbei, wir sind gestern Abend überpünktlich nach 11 Stunden Tag Flug in MUC gelandet. Wie schon beim Hinflug war auch dieser Vogel rappelvoll, eng bestuhlt und mit mäßigem Service, kein Vergleich zu den Airlines der Vereinigten Arabischen Emirate, aber man muss halt nehmen was in dieser Coronazeit überhaupt möglich ist. Wobei Flugdauer und Preis natürlich auch eine große Rolle spielen.
Mit unserem Fazit zu SA ist es gar nicht so einfach, ich fange mal mit den eher technischen Details an. Hier in SA wird der Strom planmäßig für mehrere Stunden täglich abgeschaltet (Loadshedding). Das heißt auch, dass dann das Internet nicht funktioniert. Gott sei Dank haben wir unser GlocalMe dabei und es funktioniert auch, bei der Stromabschaltung. Wir benutzen es auch, wenn das Internet des Guesthouses sehr langsam ist. So konnten wir immer problemlos unsere Fotos und Berichte posten.
Wie schon beschrieben ist die Landschaft hier einfach grandios, wilde Küste, wilde Berge, wechseln sich mit sanfter Dünenlandschaft, weiten Stränden, sanften grünen Hügeln, weitem Weideland und lieblichen Weinregionen ab und nicht zu vergessen, die Nationalparks, die zwar gutes Eintrittsgeld kosten, aber alle sehr sehenswert und mit den Big 5 nicht zu toppen sind.
Kulinarisch ist es nicht mit Asien zu vergleichen, viel, viel, viel Fleisch, allerdings von Top Qualität die man hier bei uns so nicht bekommt, aber das Angebot ist sehr überschaubar, überall das Gleiche und vor allem immer nur Pommes oder Match Potatoes dazu, wenig Gemüse und Salat, das wenn man es dazu bestellt eher sparsam auf den Tisch kommt. Fisch und Meeresfrüchte gibt es eigentlich auch nur an den Küsten, da allerdings fangfrisch und lecker, nur die Beilagen sind auch hier eher mager. Alles in allem haben wir eigentlich nur 2x richtig top gespeist, die anderen Male eher normal bis Nahrungsaufnahme.
Unser Mietwagen, ein KIA SUV, Diesel war für unsere 2700 Fahrkilometer ideal, manchmal zwar etwas groß, aber komfortabel und bis auf die Reifenpanne gab es keine Probleme. Auch die Rückgabe no problem, in 10 Min. war alles erledigt.
Was man preislich allerdings nicht unterschätzen darf, sind die Trinkgelder, auf jede Restaurantrechnung werden min. 10%, im Guesthouse pro Nacht bis zu 100 Rand (ca. 6 Euro) für den Zimmerservice erwartet. Der Tankwart, Taxifahrer, Parkwächter erwartet auch grundsätzlich 5-10 Rand pro Aktion. Kein Wunder, denn die Löhne sind extrem niedrig und das Trinkgeld sichert das Einkommen. Aber das läppert sich alles und macht SA zu keinem wirklichen, günstigen Urlaubsland, zumindest nicht für Individualreisende.
Ein großes Problem ist auch die hohe Kriminalität, mit der man als Reisender, solange man sich in der „weiße Blase“ aufhält nicht wirklich konfrontiert wird. Aber uns hat es sehr gestört, dass man alles nur per Auto bzw. mit dem Taxi ab Einbruch der Dunkelheit erreichen soll. Auch die Hochsicherheitstrakts um und an der vielen Häusern, Villen, Gütern war sehr befremdlich. Ein Leben hinter Zäunen und Gittern, für uns unvorstellbar. Abe kein Wunder denn die weiße Bevölkerung beträgt nur 7% der Einwohner hier, der Rest ist schwarz, oder coloured und größtenteils arbeitslos und bitterarm. Ein Wunder, dass dieses Gemisch nicht explodiert.
Klar, dass man sich dann total abriegeln und schützen muss, als Weißer, wohlhabender „Südafrikaner“ . Für uns kein lebenswertes Land, Wiederholungstäter werden wir hier höchstwahrscheinlich nicht.