Gibt es bald keine Kameras mehr im unteren und mittleren Preissegment?

  • Wieso ist das weiß so wichtig? Ich habe keine weißen Objektive. ;) Übrigens habe ich etliche Fotos mit meiner Fujufilm X100S gemacht, da habe ich auch nur 23 respektive 35 mm!


    Hier habe ich mal eben auf die Schnelle unseren "Jack" mit meinem Handy fotografiert. Damit er still hält, habe ich ihm hinterher ein Lekkerli versprochen. :P



  • Kein Fotothema geht wohl ohne Katzenbilder :D
    Ist jemand, der sich bei einem Smartphone von der "Qualität" der Kamera einlullenläßt etwa nicht technikhörig :rolleyes:
    Gerade diese Einstellung hat in der Fotografie dazu geführt, daß jede Stunde das Netz mit einer unüberschaubaren Zahl von schlechten Knipsbildchen regelrecht geflutet wird, sodaß einem die Freude an der Fotografie regelrecht verleidet wird.
    Die Beispiele zeigen recht gut, daß Bildästhetik hier wohl keine Rolle mehr spielt, Hauptsache man hält drauf.
    Technikhörigkeit spült den Firmen viel Geld in die Kasse, davon lebt diese Industrie. Wer vorher kein gutes Bild schießen konnte, wird es jetzt endlich zustande bringen. Versprochen!
    Katzen kann man allerdings noch anders ablichten. Z.B mit einem Objektiv welches seit fast 30 Jahren unverändert am Markt existiert, mit einer mittlerweile technisch völlig veralteten Kamera. Für mich reicht das. :thumbup:


  • Ist jemand, der sich bei einem Smartphone von der "Qualität" der Kamera einlullen läßt etwa nicht technikhörig :rolleyes:

    Nein, das bin ich sicher nicht. Ich hab aus anderen Gründen sowieso ein neues Telefon gebraucht und den Unterschied zwischen Fotos eines 3 Jahre alten Handys um 150 Euro und denen eines aktuellen Top-Modells sieht man bei jedem Bild mit freiem Auge.


    Wenn ich Dir durchs Fotografieren und Veröffentlichen von Handybildern den Spaß am Fotografieren nehme, dann tut mir das aufrichtig Leid. ;)

  • Das muß es nicht. Wenn die Bilder Schmerzen verursachen, guck ich einfach weg, das hilft immer.


    Um wieder auf das Preisgefüge zu kommen, oft lohnt es sich, einen Blick auf die Vorgängermodelle zu werfen, die bei einer Modellauffrischung oft mit einem guten Rabatt verscherbelt werden. Wer das Neueste nicht braucht, kann hier ein paar Groschen sparen und dies in ein gutes Objektiv investieren oder auf der nächsten Reise verprassen :thumbsup:
    Ich knipse übrigens auch ab und zu mit größter Freude mit dem Smartphone. Allerdings interessierte mich bei den Dingern nie die Kamera, sondern ich hab es mir nach Betriebssystem ausgesucht. Das war mir wichtiger.


    Bei einer Kamera sollte man nicht immer nur auf die Technik schauen, sondern das Objektivangebot ist meistens viel wichtiger. Wie sind da die Preise, gibt es gute Alternativen von Fremdanbietern usw. Günstig war Fotografie noch nie, viel wertvoller ist aber das Wissen drumherum. Das kann (und sollte) auch die Kaufentscheidung beeinflussen.

  • So, nun habe ich mir mal die Fotofunktionen auf meinem Smartphone angeschaut. Boah, ich habe sogar eine Serienfunktion und kann auch manuell einstellen. So lange wie ich den Finger auf den Auslöseknopf halte, macht er Fotos und zwar rasent schnell. Ist zwar eine andere Qualität als mit meiner großen, aber darauf kommt es ja bei der Kompakt-und Handyfotografie nicht so an.


    Also ich bin ein Technikfreak zumindest was Kameras nebst Zubehör und Computer betrifft. Dafür spare ich an anderen Dingen, zum Beispiel am Essen gehen Fernsehgeräten und Musikanlagen, die haben wir nämlich nicht. :D


    Ich finde, jeder sollte seinen Spaß ausleben können. Mir macht es halt Spaß frei lebende Tiere in der Natur zu fotografieren und ab und zu mit Fotofreunden unterwegs zu sein. Wir haben im Bayerischen Wald eine Nikontruppe getroffen, 3 oder 4 People, die hatten für 70.000 € Zeugs dabei. :o So weit werde ich nie kommen, es sei denn ich habe irgendwann doch einmal einen Sechser im Lotto. Ich sollte vielleicht mal anfangen zu spielen.


    Süß die Katze kiki, da hat sie aber auch gut stillgehalen. ;)

  • Tja Petra, Spot AF auf's Auge im One shot Modus.... dazu mit Offenblende, damit das Vieh schön flauschig aussieht.
    Nicht die hohe Schule der Tierfotografie :D aber das ist auch kein Thema für mich.
    Meine Neugier wäre jetzt, sah man im Workshop an den Bildern auch den Wert der Ausrüstung an? Ich sehe anhand von Bildbeispielen meistens nicht, welches Geraffel da seinen Dienst verrichtet.
    Gut, bei einer bestimmten Bildanmutung kann man sich seine Gedanken machen, aber in der Regel liegen die Ergebnisse für mich oft so nah beieinander, das man schon sehr grübeln muß.
    Unterschied machen eher Extremsituationen aus, aber auf einer gemütlichen Fotor- oder Urlaubsreise ist das wohl weniger zu erwarten. Gut, Dynamikumfang oder High ISO wären da wohl die alltäglichen Stolperfallen, aber wie schon geschrieben, selbst meine alte Krücke hält sich da ganz beachtlich.


    Was Linsen angeht leide ich an G.A.S. da stehe ich zu. Das ist, wie schon geschrieben, der wahre Wert einer Fotoausrüstung für mich, da es den Bildcharakter eben mehr beeinflußt als irgendein Kameragehäuse.

  • Natürlich sieht man einem Bild nicht an, mit welcher Kamera es gemacht wurde, es sei denn man schaut sich die Exif-Daten an, aber... wenn Du nicht das/die richtige Stativ/Kamera/Objektiv hast, dann kann man manches Bild einfach nicht machen. Das gilt für etliche Fotos. Ich kann meine 7D Mark II nicht ans Motorrad binden und von unterwegs aus Bilder schießen, ja das sieht man dann schon, dass das eine GoPro oder ähnlich gewesen sein muss. Vielleicht verstehst Du, was ich meine.


    Ansonsten ist es doch egal, mit welcher Kamera ein Bild gemacht wird. Im Endeffekt zählt, wie es einem/manchem hinterher gefällt.


    Ich habe ja oft genug in meinem Bericht geschrieben, dass ich viele Bilder in die Versenkung geschickt habe. Bei manchen lag es einfach daran, dass meine Ausrüstung nicht zur Situation passte. Die Bilder, die man nicht sieht, daran erkennt man doch, was nicht gepasst hat, finde ich. Manchmal passt auch der Mensch nicht, der hinter der Kamera steht.


    Die Kunst ist doch mit den vorhandenen Mittel, das bestmöglichste rauszuziehen. :thumbsup:


    Ich grübel jedenfalls nicht darüber.


    Viele Grüße
    Petra

  • Das "Betriebssystem" oder besser gesagt, die Menüführung sollte man auch beim Kamerakauf checken. Es ist immer besser, man nimmt die Geräte in die Hand, als "nur" auf technische Daten zu schauen. Ich hatte damals 2 Kameras zur Auswahl, ich hab sie befummelt und geschaut, mit welcher Knipse ich wohl am schnellsten ein Bild zustande bringen könnte. Hab mich für das "schlechtere" Gerät entschieden, da die Bedienung für mich einfach intuitiver war.
    Ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor ist auch die Software. Oft bedeutet ein Kameraneukauf auch, daß das alte Betriebssystem oder die Bildbearbeitungsprogramme die neuen Daten nicht mehr verarbeiten wollen. Auch da arbeiten die Hersteller gerne Hand in Hand, um den Nutzern hier das Geld aus der Tasche zu locken. Vielleicht passen auch die alten Akkus des Vorgängermodells nicht mehr, alles so kleine Nicklichkeiten, die man dann auf die reine Kaufsumme noch draufschlagen darf. Es summiert sich halt...


    Petra, es geht mir nicht darum eine Go Pro mit einer 7D zu vergleichen. Ihr habt ja dort vor Ort in Bayern die gleichen Bedingungen gehabt und sicherlich die passende Ausrüstung dazu, sonst braucht man an einem Workshop wohl auch nicht teilnehmen. Ich weiß nicht, was dort im Einsatz war, aber sah man den Bildern an, ob eine 7D, 5D oder 1DX am werkeln war? Oder die Pendants aus dem "gelben" Sortiment?
    Preislich ist da natürlich schon ein Unterschied vorhanden, aber wirkt sich das ebenso drastisch auf die Bilder aus?

  • Das hat jetzt nichts mehr mit der Eingangsfrage zu tun und ja seufz, man sieht es schon den Bildern an, ein flüchtendes Wisent kannst Du nicht so gut mit der 5D fotografieren. Das Wetter war schlecht, wir mussten fast immer in sehr hohen ISO-Bereichen fotografieren, da merkt man schnell was eine Kamera kann und was nicht. Die 7D ist der 5D natürlich an Schnelligkeit überlegen, ebenso gibt es das auch bei Nikon, wobei ich mir die Bezeichnungen einfach nicht merken kann. Auch Olympus war vertreten, leicht und easy und machte klasse Bilder.


    Und klar sieht man es den Bildern an, ob man bei 600 mm noch Blende 4 hat, oder schon mit Blende 8 oder höher arbeiten muss. Ein Teilnehmer hatte auch kein Glück mit den Wildschweinen, aber er hat wenigstens in der weiten Ferne eins gesehen. Toll, wenn man dann eine Kamera hat, wo selbst der winzig kleine Ausschnitt noch bei 1800/1200 px gestochen scharf aussieht. Das können auch nur bestimmte Kameras, die gewisses Geld kosten. (meine nicht ;) )


    Warum machst Du Dir so viele Gedanken? Du machst doch "tolle" Bilder, da zeigt sich doch, dass für Dich die neuen Kameras keine Rolle spielen. Ich verkleinere meine Bilder hier auf 600/400, nur wenn man sie "groß" sieht, sieht man manches.


    Man sieht die Unterschiede natürlich auch, wenn man dieselbe Szene mit verschiedenen Kameras nebeneinander sieht. (wie bei uns bei der Bildbesprechung)


    Ich bin jedenfalls mit meiner Kamera zufrieden und würde mir keine 5D oder 1D kaufen, habe ja lange überlegt und zugunsten meiner jetzigen die Entscheidung getroffen.


    Übrigens mein Handy ist jetzt 4 Jahre alt und es zeigen sich erste Ausfälle, leider. Irgendwann werde ich mir ein neues zulegen müssen, denn es wird neuerdings schnell heiß und das Akku hält jetzt noch nicht einmal einen Tag und das obwohl ich ja selten damit telefoniere. Wenn ich mir ein neues kaufe, dann möchte ich auch die neueste Technik haben. Das finde ich nicht verwerflich, ob man sich dadurch abhängig macht? Ich glaube nicht. ;)


    Viele Grüße
    Petra

  • Ich bin nur ein stiller Beobachter des Ganzen und mache mir auf bestimmte Dinge meinen eigenen Reim. Daß das Smartphone den Kameraherstellern viele Kunden abgejagd hat, können wohl viele bestätigen. Was bleibt dann noch?
    Um auf Erhards Eingangsfrage zurückzukommen, wer ist denn bei den heutigen Preisen noch gewillt, sich eingehender mit dem Thema zu beschäftigen? ND hat recht, noch gibt es günstige Modelle für den Einstieg, oft hat man dabei aber schon das Gefühl, daß dieses Thema von den Herstellern eher lieblos behandelt wird.
    Andererseits glaube ich auch, daß der Markt hier ziemlich gesättigt ist und dadurch auch weniger Absatz zu machen ist. Was bleibt den Herstellern jetzt noch?
    Zumindest haben alle die Preise kräftig angezogen, das kann aber auf Dauer keine Lösung sein, wenn selbst Standardlinsen im DSLR Bereich die 2000€ Marke "knacken". Das möchten die wenigsten ausgeben.
    Viele möchten es kompakter haben, das kann ich gut nachvollziehen. Kompakter ist aber nicht unbedingt billiger, das Topmodell von Olympus steht auch mit knapp 2000€ in der Liste, damit fängt man doch keinen Kunden mehr, wer Preise vergleicht wird vielleicht merken, daß man bei Pentax dafür eine Vollformat bekommt, da frag ich mich dann schon, wie diese Preisgestaltung zustande kommt.
    Der Markt ist sehr unübersichtlich, vielleicht müssen sich die Marken auch etwas "gesundschrumpfen", vielleicht werden auch einige ganz von der Bildfläche verschwinden, weil sie im Wettbewerb nicht mehr mithalten wollen/ können, siehe Samsung.
    Ich schaue schon auf ein gutes gewisses Preis/Leistungsverhältnis und werde immer weniger fündig. Ich denke das geht vielen so. Ich bin froh, daß mein Gerät weiterhin unermüdlich seinen Dienst verrichtet, bei einem Neukauf würde ich schon recht ratlos aus der Wäsche schauen.
    Zumindest wird es der Fotografie nicht unbedingt guttun, wenn gewisse Bereiche einfach nicht mehr bedient werden, worüber man früher seine Kunden gewonnen hat. Das ist halt das von Erhard erwähnte Preissegment.

  • Es gibt etliche Smartphones, die über eine gute Kamera verfügen. Aber auch viele, - die gerade bei Blitzlichtsituationen - überfordert sind. Wer bekommen bei uns bei der Zeitung immer wieder grottige Handybilder, und die Leute sind dann ganz erstaunt, dass wir sie nicht veröffentlichen. Auf ihrem Display würden sie doch soooo gut aussehen.
    Schade ist auch, dass Handy-Fotografen gar nicht mehr wissen, wie sie ein Bild durch Veränderungen der Kameraeinstellungen gestalten können. Das gilt aber auch für so manchen Kamera-Besitzer, der sich auf seine Programmautomatil verlässt....
    Ich möchte meine DSLR nicht missen. Ich hab in einem Urlaub mal nur ne kleine Kompakte mitgehabt und war damit beim Fotografieren total lustlos

  • Ich beobachte das Thema und Eure Beiträge die ganze Zeit und möchte nun auch mal ein paar Gedanken beisteuern.
    Natürlich habt Ihr insofern alle recht - fotografieren kann ein durchaus preisintensives Hobby sein. Allerdings bewegen sich die Beiträge hier zweifelsohne durch die Bank auf einem sehr hohen fotografischen Niveau.
    Aber bildet das tatsächlich "Otto Normalknipser" ab?
    Es beginnt doch im Grunde schon früh, das sich die Interessen unterscheiden - man merkt selber, ob man Spaß am Bilder machen (ich nenn's jetzt mal ganz bewust so) hat oder man einfach nur ein paar bunte Schnappschüsse vom Urlaub, der Katze, dem Enkel rumzeigt.
    Für diese Fraktion - und das sind in unserem Freundes-, Bekannten-, Kollegen- und Familienkreis so um die 98% - ist tatsächlich heute ein halbwegs gutes Handy völlig ausreichend. Diese Menschen haben auch früher höchstens einen Film pro Jahr belichtet und gut. Das ich persönlich beim stolzen vorzeigen der neuesten Bilderfluten vom letzten Kindergeburtstag oder dem Urlaub oft nicht weiss, wie ich mein mangelndes interesse bzw. mein Empfinden ob der grottigen Qualität halbwegs höflich überspiele, ist ja mein Problem. Fakt ist - für diese gefühlten 98% ist das Ergebnis absolut zufriedenstellend. Es ist also gar nicht nötig, hier über das Handy hinaus weiteres Equipment zu kaufen.


    Gehört man nun jedoch zu den wenigen Menschen, die irgendwann "mehr" wollen, war es auch früher nicht wirklich "billig".


    Ich geh mal von mir selber aus - man verdient ja nicht gleich als junger Mensch ne Menge Geld, die erste eigene Kamera hab ich mir bei Foto-Porst gekauft für den ersten Urlaub in Kenia. War für mich schon eine Investition.
    Dazu kam der Preis für die "Software" - man musste Filme kaufen! Ich erinnere mich nicht mehr, was so ein Film gekostet hat, ein paar Mark waren's sicher auch. Dann mussten die Filme entwickelt werden - pro Bild waren es - glaube - so um die 0,20 DM damals. Alles Geld, über das heute niemand mehr nachdenkt. Und die Zeit - Film im Markt abgeben, wieder abholen - heute unvorstellbar.
    In meinen ersten USA-Urlaub bin ich mit Bleisack und 10 Filmen a 36 Aufnahmen gereist - 360 Bilder (für 4 Wochen USA-Westen - DAS kann ich mir heute definitiv nicht mehr vorstellen) die entwickelt und bezahlt wurden. Davon ist mindestens ein Drittel - selbst nach meinem damaligen Anspruch - Schrott gewesen.


    Würde man sich all die mühsamen und langwierigen Lernprozesse sparen - über die Digi-Knipse (heute Handy) hin zur etwas besseren - bis ISO 4000 (!!! Boh, was war ich stolz, damals, in den frühen 2000er Jahren - Bilder quasi im Dunkeln machen zu können.... Ja, lacht nicht - das Ergebnis war entsprechend grauslich - aber was wusste ich denn schon) könnte man sehr viel Geld sparen.
    Ich habe einige dieser Knipsen verschrottet, dann kam eine erste Bridge-Kamera. Das war lange für mich quasi die eierlegende Wollmilchsau - bis dann die Ansprüche wiederum höher wurden - und so weiter.
    Auch heute gibt es doch hier eine unglaubliche Menge an Angeboten - von 15 Herstellern und alle 6 Monate wieder ein neues Modell - da ist durchaus bezahlbares dabei und es wird augenscheinlich genügend Geld damit verdient.
    Wer kann denn sagen, nie einen Fehlkauf getätigt zu haben?
    Das erste günstige Objektiv (oft als als Kit) - völliger Quatsch.
    Ein teures Stativ, dass man nie mitschleppt, weil es einfach zu schwer wiegt, Linsen, bunte Filter, - all der Kram, der ins Geld geht und unterm Strich völlig verzichtbar ist?
    Ich jedenfalls hätte also locker von Anfang an - rein vom Geld gesehen - in eine höherwertige DSLR- Kamera mit Objektiv investieren können und es hätte wahrscheinlich insgesamt nicht mehr gekostet.
    Fotografieren ist halt ein Hobby, ein sehr spannendes, sicher auch nicht eben günstiges.
    Und - welches Hobby ist denn heute überhaupt "günstig"?
    Wintersport zB kostet die gleichen tausender für die gute Ausrüstung - und wenn man immer up to date sein will, dann eben alle Jahre neu. Motorrad fahren, ein geiles Bike, tauchen oder surfen an den heißesten Spots dieser Welt - alles nicht eben Schnäppchen.... Und auch da wächst die Leber - resp. der Geldbeutel - mit ihren Aufgaben
    Geld wird verdient, Geld wird ausgegeben.


    Und so wird sich auch heute der tatsächlich am fotografieren Interessierte langsam und step by step rantasten an die Welt des Bilder machens, wahrscheinlich auch erstmal viel Geld umsonst ausgeben, um - vielleicht - irgendwann das flüchtende Wildschwein noch in 200m Entfernung knackscharf abbilden zu können.
    Oder auch nicht.
    Ich persönlich würde das nämlich gar nicht wollen - das meine Kamera am Ende mehr sieht, als ich live je hätte erkennen können.


    VG
    Gusti

    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • das Topmodell von Olympus steht auch mit knapp 2000€ in der Liste

    Die EM-1 Mark II hat sicher ihre Berechtigung, die Olympus OM-D's werden ja auch von sehr guten, professionellen Fotografen gerne verwendet. Gerade im Bereich der (Reise-)reportagefotografie haben auch Profis erkannt, dass das im Vergleich zu DSLR's eingesparte Gewicht und Volumen nicht unbedingt mit einem signifikanten Qualitätsverlust einhergeht. Ob 2.000 gerechtfertigt sind, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass MIR diese Kamera keine 2.000 Euro Wert wäre. Aber Olympus wird sich bestimmt was dabei denken.


    Das Flaggschiff befeuert auch den Massenmarkt, das funktioniert bei der Fotografie genau so, wie in anderen Bereichen. Ein wenig vom Nimbus eines VW Phaeton kauft man auch mit, wenn man sich einen Golf zulegt und wer sich keine Armani-Anzüge leisten kann, für den gibt's in der Parfümerie das Armani-Image zum Aufsprühen. Ohne das Top-Modell einer Kamera wäre auch der Besitz der Consumer-Produkte weniger erstrebenswert.


    Dass manche beinahe zwanghaft das Allerbeste haben "müssen", und darunter leiden, wenn sie es sich nicht mehr (oder nicht mehr so leicht) leisten können, finde ich recht merkwürdig, vor allem dann, wenn es sich nicht um Profis sondern um reine Amateure handelt. In Amateur steckt übrigens das lateinische Wort für Liebe drin. Ein Amateur macht es aus Liebe, ein Profi für Geld. Ich bin gerne Amateur und ich mache meine Freude am Fotografieren nicht davon abhängig, ob ich immer das neueste Top-Modell in Händen halte.