Zurück aus Westmalaysia

  • 9 Wochen Westmalaysia in Stichworten:
    Ein Reisetagebuch, das sehr persönlich und lang ist, wird vermutlich in den nächsten Wochen fertig. Als PDF-Datei können wir es auf Wunsch gern per Mail verschicken.
    1.Melaka (Ankunft) 2.Kuala Lumpur 3. Brinchang 4. Ipoh 5. Kuala Kangsar 6. Kamunting 7. Kulim 8. Penang 9. Singapur (Abflug)
    Was uns auffiel ;)
    Flüge:
    FRA – KUA mit SQ A380 - Beinfreiheit (economy) besser als in allen bisherigen (Condor, Türkisch und Vietnam Airlines).
    Essen - wie bestellt: indisch, vegetarisch, lecker, und wir bekamen es als erste. ;) .
    Negativ -wohl nur für mich- der steile Winkel Lehne zu Sitz.
    Wahnsinnig laute WC-Spülung.
    SIN – FRA mit SQ Boeing 777-300 Beinfreiheit nicht so gut, dafür konnte ich besser sitzen.
    Aber – unmögliche Vorderleute. Muss es auch geben: Als erstes die Rückenlehnen ganz nach hinten gestellt und nur nach Aufforderung der Crew zum Essen wieder hoch. Als deren Vorderpaar die Sitze nach hinten stellten, wurde sofort lauthals gemault, dass das Tablett noch nicht abgeräumt sei. Mindestens 6 mal das Personal für einen Drink herbeigeläutet, im Stehen dann mit dem 3. Fluggast in der Reihe laut unterhalten.
    Habe bisher nicht gewusst, dass man sich zwischen den Mahlzeiten auch Snacks etc holen – oder sogar bringen lassen – kann.
    Englisch:
    Keiner verstand uns. Was war los? Die Menschen, die im Ausland gelebt oder Englisch studiert haben, verstanden uns hingegen gut. Müssen wir Englisch für die nächste Reise intensivieren? Wir verstanden auch die wenigsten Menschen. Das ist schade. Zurecht kamen wir immer mit Lächeln, Gestikulieren und dem wortlosen Wörterbuch. Würde aber manchmal gern mehr und besser verstehen. Ein Inder meinte, es läge daran, dass die Chinesen nicht alle Buchstaben aussprechen können und außerdem sehr schnell sprächen.
    Klimaanlagenkonnten wir bisher (Sri Lanka und Laos)erfolgreich vermeiden, aber waren wir froh, immereine zu haben. In Bussen,Restaurants, Geschäften und öffentlichen Gebäuden fast immer gefühlte Frosttemperaturen. Einige Geschäfte habe ich - sehr zur Freude meines Mannes - fluchtartig verlassen. Es sind nicht alle Gebäude gleich tiefgekühlt. Besonders kalt fand ich das Scotts Square in Singapur. Dort mussten wir durch um zumSupermarkt zu gelangen
    Besichtigungen, Eintritte
    Es lohnt sich manchmal, besonders bei teuren Eintritten, dass man ein gewisses Alter hat, bzw. schwerbehindert ist.
    Essen
    Einheimisches Obst (Ananas, Bananen, Papaya) verhältnismäßig teuer und war nicht einfach zu bekommen. Und so richtig gut schmeckte das Obst selten. Was hätten wir tun müssen? Ein „local market“ war nur in Kamunting fußläufig zu erreichen.
    Auf Vegetarier ist man nicht unbedingt eingerichtet. Aber wir fanden immer was, z.B. Reis mit Sauße, wir ließen einfach die Hühnerbeine weg.
    Die Straßenlokale sind am billigsten und am besten. Dort wurden wir manchmal mit 1 € satt. In den Straßenlokalen hat es uns auch am besten geschmeckt, besonders Roti, Nasi Lemak, sowie Apam Balik, Seri Muka und Milo.
    In Georgetown bekamen wir 3 mal richtig kaltes Essen, gut war es nicht, teuer schon. Sogar im „Hemisphere“ in KL, wo das Frühstück 15 RM kostet wurde das Spiegelei extra für uns aus dem Kühlschrank geholt. Wir sind schon sehr verwöhnt: kalte (gekochte) Speisen haben wir uns – wenn möglich – mit der Mikrowelle aufgewärmt. In einigen Lokalen kann man sich auch selbst mit der Mikrowelle helfen.
    Supermarktheißt: kaum einheimische Artikel und vor allem teuer
    Local market heißt: überwiegend einheimische Lebensmittel und sehr preiswert
    Unterkünfte alle über airbnbgebucht. Nur in KK fanden wir keine und buchten ein Hotelzimmer über agoda. (siehe extra Bericht). Und mit airbnb sind wir wie schon die letzten 2 Jahre sehr gut gefahren. Ausnahmen gibt es immer, so auch diesmal: die Unterkunft in Brinchang.
    Transport
    Eigentlich probieren wir gerne die einheimischen Busse. Aber man weiß nie, wann sie kommen und wo sie halten. Einmal sind wir mit einem gefahren, aber weil „grabben“ und „Uber“ günstig sind, haben wir das ausprobiert und sind dabei geblieben. In Kuala Kangsar, Kamunting und Kulim sind Uber und Co nicht vertreten, hier mussten wir normale Taxen nehmen.
    In KL nur gegrabt, einmal kurz die kostenlose Buslinie GOKL probiert, war voll und natürlich tiefgekühlt. Zum Schluß hatten wir zwangsweise einen „local“ Bus in Georgtown ausprobiert; selbst der Schal schützte mich vor der Klimaanlage nicht. (okay, dann bin ich halt ne Memme)
    Die Uber- und Grabfahrzeuge sind sehr sauber und immer mit Navi ausgerüstet. Wir haben uralte abenteuerliche Taxen gesehen, in die wir nicht eingestiegen wären. Und sauber waren sie auch nicht. Die Fahrten mit den normalen Taxen liefen so ab, dass vor Fahrtbeginn mehrere Fahrer miteinander mit Uralt-Handys telefonierten, sich den Weg beschrieben ließen und letztendlich ich sie dann mit Google-Map lotsen musste. Grab und Uber für Malaysia sehr empfehlenswert!
    Verkehr:
    Mittelspurfahrer gibt es viel mehr als in D, die Zweiräder überholen da wo frei ist: links, in der Mitte, rechts, aber gehupt wird hier nur in einem "Gefahrenfall".
    Fußgängerfreundlichsind die Städte nicht. Gehwegparker noch und nöcher.
    Leider muss man so immer nach unten schauen und verpasst einiges Sehenswertes. Aber wir sind immer wieder stehengeblieben und haben uns umgeschaut.
    Menschen
    Moslems, Christen, Hindus und Buddhisten, die friedlich nebeneinander wohnen
    Viele schauen einen lachend in die Augen und fragen gleich: „Where do you come from?“, Viele schauen aber auch weg. Besonders in kleineren Orten wurde man von weitem wie alte Schulkameraden begrüßt.
    Sind hier alle Langschläfer? - Die Einkaufszentren öffnen frühestens um 10 Uhr, manche erst um 11.
    Sehr ehrlich. Ein Beispiel: Wir haben mal aus Versehen einen großen Schein beim Bezahlen abgegeben, den bekamen wir aber sofort zurück. I
    „Kopftuchfrauen“ - wir haben sehr gebildete weit gereiste kennengelernt.
    Selfie-Wahn – wie wohl überall auf der Welt
    Wäschetrocknen am Balkon – in vielen Wohnblocks in Deutschland verpönt – hier aber vermutlich Pflicht, da es extra Vorrichtungen gibt.
    Die Weihnachtsdeko ist Anfang Januar überall der chinesischen Neujahrsfestdeko (am 28.1.) gewichen. Die Feierei ging weiter. Vom 8.-10.2 war Thaipusam. Am 11.2. zwar kein öffentlicher Feiertag, aber ein sehr beliebter: Chinese Valentsday.
    Gebäude
    Architekten können sich hier austoben. Hochhäuser sind hier keine einfallslosen Quader sondern richtige Kunstwerke und werden auch nicht abfällig Hochhäuser sondern Skyscraper genannt. Wir haben leider nur im 6., 16. und 24. Stock gewohnt. ;) Überall ein 24 Stunden-Sicherheitsdienst.
    Die Grundrisse der Wohnungen, die wir sahen, bzw. in denen wir wohnten, haben uns alle besser gefallen als die in Deutschland (wir suchen z.Z. eine Wohnung)
    Auf Penang haben wir in Bayan Lepas in einem ganz „normalen“ Wohnviertel gelebt und dort sind alle (älteren) Wohnhäuser an den Fassaden sehr dreckig bis fast durchgehend schwarz. Haben keine Erklärung. Es sieht tw unbewohnt aus, aber ist es nicht. Kommt das von der Witterung? Wurde schlechtes Baumaterial genommen oder nur das Renovieren aufgeschoben?
    Die Wasserleitungen sind eigenartig angeordnet. Es plätscherte und rauschte ständig unterschiedlich schwach und stark, je nachdem, ob sich der Nachbar über uns die Zähne putzte, aufs Klo ging oder duschte. Anfangs dachte ich ständig, unsere Wohnung sei undicht.


    Vorläufige Fotos: hier

    Schöne Grüße von Annette

    Edited once, last by Annette ().

  • Zu den einzelnen Orten: Am Schluss habe ich die Stellen/Orte angefügt, die wir uns angeschaut haben. Ohne Sternchen hat es uns gefallen, ein * steht für hat uns sehr gut gefallen und ** für hat uns sehr sehr gut gefallen ;)


    Melaka17 Tage (über Weihnachten undSilvester)
    Wohnung nahe am portugieischem Viertel, das viele Touristen anlockt, die die üppige Weihnachstdeko bewundern wollen.
    Wetter so nah am Äquator waren wir bisher noch nicht. Als es nachtsregnete und ich lüften wollte,kam nur Hitze in die Zimmer. ;) Das hat man davon, wenn man keinen Winter mag.
    Zoo, Altstadt, Menara Taming Sari *, Bukit Cina, Masjid Sultan Melaka **, Portugiesen-viertel, Mahkota Parade,


    Kuala Lumpur
    KeineHunde und keine Radfahrer gesehen undauch nie in einen Haufen getreten.
    Die normalen Sehenwürdigkeiten. Wir haben nur wenig gesehen, aber das war beeindruckend. Die Wohnung im 16. Stock, Möglichkeit zum 38 OG.
    Bar Hemisphere, Birdpark, Butterflypark*, Masjid Negara, Masjid Wilayah Persekutuan *, Perdana Botanical Garden, Kampung Baru *(malaiisch geprägte Enklave), Chowkit * (local market), KL Eco Forest Park,


    Cameron Highlands
    Schön kann man die beiden Orte Tanah Rata und Brinchang nicht bezeichnen. Die Landschaft drumherum ihingegen sehr. Kühler als im Tiefland, wir brauchten keine Klimaanlage. Wir sahen hier die schönsten Schmetterlinge und haben herrlich grüne Teelandschaften fotografiert.
    Widsom Park, Butterfly-Farm **, Mossy Forest *, Cameron Valley **.


    Ipoh
    Diese Stadt liegt sehr schön, umgeben von malerischem Gebirge. Wir hatten leider nirgends eine gute Sicht, da wir nicht in einem Hochhaus untergebracht waren. Landschaftlich interessant waren die Ausflüge zum Kek Look Tong-Tempel – da hätten wir den ganzen Tag bleiben können, wenn es was zu essen gegeben hätte. - und zum berühmten Lost World of Tambun- teuer, landschaftlich gigantisch, allerdings voll mit Disneyworld.
    In der City am Fluß ist es auch sehr angenehm zu laufen. Wir haben 2 local markets mit unserem Gastgeber besucht, die hätten wir sonst nie gefunden.
    Lost World of Tambun, Masjid Panglima Kinta *, Kek Look Tong Tempel **


    Kuala Kangsar
    Eindeutig die sauberste Stadt und der schönste Ort, klein und übersichtlich, am Fluß gelegen und zahlreiche „Bauten“, die wir als Schildbürgerstreiche bezeichneten. Wie nennt man mitten in einem Park eine aufwendig betonierte Fläche, mit Stufen, Rundungen etc, die zu nichts gut ist? Oder einen netten kleinen Turm, mit 3 Etagen, den man nicht besteigen kann?
    Masjid Ubudiah *, Istana Iskandaria, Markt **


    Kamunting
    Nahe Taiping ein netter kleiner Ort, mit einem total überdimensioniertem Bahnhof. Der Markt: klasse, endlich wieder Obst und zwar täglich von morgens bis abends. Am Wochenende: Ein riesig großer Markt mit ALLEM.
    Taiping *, Bahnhof von Kamunting, täglich Markt **


    Kulim
    Wie schon in Sri Lanka. Jeder fragt und warnt, was wollt ihr denn da, und uns gefiel es dort wunderbar. Wir waren in einem kleinen Dorf, 2 km vom Zentrum, untergebracht. Dieses „Dorf“ hat es uns angetan und ebenso die Gastgeber des „Homestays“: weitgereiste, gebildete, muslimische Frauen.
    Eine unscheinbare Moschee mit einem immer allgegenwärtigem Muezzin, der vermutlich nicht nur zum Gebet rief, sondern auch den ganzen Koran vorsang. Solch lange „Vorträge“ hatten wir noch nie von einer Moschee gehört.
    Dorfspaziergänge **, Kulim City


    Georgetown
    Erster Eindruck, als wir mir der Fähre übersetzten: Hongkong in den 70ern.
    Zweiter Eindruck: ganz tolle Skyscraper, man muss immer nach oben schauen.
    Sind deswegen hier die besten Gehwege? Kaum Unebenheiten und deshalb auch bei Motorradfahrern sehr beliebt. :(
    GT kam irgendwie nicht zu uns. Lag vielleicht am falschen Timing. Einmal wollten wir zum Botanical Garden, da kamen wir aufgrund des Jamtraffics nicht hin, fuhren wieder zurück und der Vormittag war gelaufen. Ein anderes Mal nahmen wir den Beachbus von hoponhopoff. Besser wäre der City gwesen. Tja und 3 mal fanden wir nur schwer was zu essen (die Unterkunft lag dafür nicht so günstig) und waren dort mit Essen nicht zufrieden.
    Das Beieindruckendste von GT waren für uns die Skycscraper und das Thaipusamfest.
    Skyscraper**, Georgetown City, Streetart **


    Bayanlepas auf Penang
    Nur Hochhäuser. Viele sahen aus, als würden sie gerade abgerissen, andere waren gerade neu gebaut. Das Schwarze an den Häusern sieht schlimm aus, ist es Schimmel? Müssten die Eigentümer nur drüber streichen?
    Trotzdem – an vielen Wonungen rote Lampen, was nichts mit Rotlichtmilieu zu tun hat, sondern zeigt, dass hier Chinesen wohnen.
    Keine Insekten, Insektenvernichtungsmittel wurde versprüht. Es stank sehr.
    Penang Hill ** , Kek Lok Si Tempel **

  • Unterkünfte
    ca. 6 Monate im voraus gebucht.
    Vorteil bei airbnb ist die unkomplizierte Kontaktaufnahme mit dem Gastgeber. Das habe ich ordentlich ausgenutzt.
    Wir reisen immer ohne Mietwagen, bleiben mind. 5 Tage an einem Ort und bevorzugen eine „ganze Wohnung“. Wohnungen sind , außer in den Großstädten – nur ganz schwer zu finden, außer wenn man für 12 Leute eine sucht. Deshalb haben wir doch einige Male „Privatzimmer“ nehmen müssen. Das sollte aber dann wenigstens ein eigenes Bad und WC haben. Im Alter wird man anspruchsvoll. ;)
    Allen Gastgebern haben wir vorher geschrieben, wie alt wir sind, dass wir Natur und Fotografieren mögen, 10 Wochen insgesamt unterwegs aber keine Selbstfahrer sind, und gerne in der Nähe kleine Geschäfte hätten.
    Und wir hatten mit 8 einheimischen Gastgebern nicht nur Glück, sondern äußerst positive Erfahrungen, die uns nur bestärken weiterhin bei airbnb zu buchen. Der 9. Gastgeber, mit dem wir Pech hatten, war Engländer.
    1 . Melaka 12 Tage 37€/Tag
    Hier verbrachten wir Weihnachten und Silvester. Die Wohnung war für bis zu 6 Personen ausgeschrieben. Der Eigentümer hat uns deshalb kostenlos vom Flughafen KL abgeholt und wieder nach KL zur nächsten Wohnung gebracht. Für Transfers hätten wir sonst 200 Euro gezahlt. Er war sehr nett, hat uns auch beim Kauf der SIM-Karte geholfen und uns alles Wesentliche gezeigt.
    2.Kuala Lumpur 7 Tage 25€/Tag
    Der Gastgeber war sehr professionell, hat sehr viele Wohnungen zu vermieten und macht es vermutlich auch beruflich. Störte uns aber nicht. Er fragte auch nach, ob alles okay sei. Die Wohnanlage hat 1000 Apartments und das Highlight ist, dass man als Gast die Terrasse – und auch den Pool – kostenlos auf dem 37. OG nutzen kann.
    Wir waren 7 Tage in dieser Wohnung im 16. Stock. Ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis. Die Wohnung ist sauber, es ist alles da, kein Schnick-Schnack, dafür genug Platz. Im Haus gibt es eine Wäscherei (günstig) und ein Geschäft mit Lebensmittel. Wenn man essen will, geht man am besten in die nahe gelegene Mall (Sunway Putra Mall) zu Fuß.
    3. Brinchang Cameron Highlands 6 Tage 44€/Tag
    Mit der Unterkunfthier, haben wir die teuerste der ganzen Reiseerwischt. Sie war nicht schlecht, lag aber weit hinter unseren Erwartungen. Man sollte bei "englischer Gastfreundschaft" nicht gleich europäische Maßstäbe erwarten. Das Zimmer warsehr klein und wenn es Ablagen gab, wie ein Nachttisch, dann waralles mit Nippes zugestellt. Nicht genug Steckdosen.
    Für mich war es ganz schlimm, dass es am ersten Morgen kein Frühstück gab. Darauf war ich nicht vorbereitet. Mittlerweile steht in der Anzeige auch, dass man es nur bekommt, wenn der Host vorort ist. Das tolle Frühstück in der Anzeige hätte man sich selbst in der klebrigen Küche -wie in einer WGzubereiten - können. Die Gastgeber sind nur – wenn überhaupt – am Wochenende vor Ort.
    Gleich am ersten Tag wollten sieuns die Ausflüge schmackhaft machen und botenuns eine Mitnahmemöglickeit für die Weiterreise nach Ipoh morgens um 5 Uhr, die sie sowieso fahrn mussten für 100 RM an.
    Wir ließen uns durch solche "Kleinigkeiten" nicht den Aufenthalt verderben. Für den Preis hätten wir auf jeden Fall ein besseres Hotelzimmer bekommen.
    Die Art und Weise wie die Gastgeber ihre 5 Sterne bekommen wollen, ist für uns abstoßend. Der Titel „Superhost“ zählt für uns in Zukunft überhaupt nicht. Wir achten lieber auf das, was zwischen den Zeilen steht.
    4. Ipoh 5 Tage 33€/Tag
    ein Zimmer bei einem einheimischen Rentnerehepaar (chinesische Malaien) im Haus. Die beiden waren sehr nett, haben ein großzügiges raffiniert gebautes Haus. Sie zeigten uns die Riesenküche und was wir alle benutzen und auch essen können (Kaffee, Kekse, Obst, u.v.m.) Obwohl hier kein Frühstück angeboten wurde. Zweimal sind wir mit ihnen auf einen lokalen Markt mitgefahren, was jedes mal ein tolles Erlebnis war. Und an einem Abend nahmen sie uns mit nach Lost World Tambun. Darüber haben wir uns auch sehr gefreut, weil man von hier aus auch eigentlich immer ein Auto gebraucht hätte. (Grabcar und Uber waren nicht vertreten). Nur eine Steckdose im Zimmer.
    5. Kuala Kangsar 4 Tage 22€/Tag
    Hier hatten wir leider keine Unterkunft über airbnb gefunden. Da sind wir auf agoda ausgewichen. War ein Reinfall. Das Zimmer war klein und sauber, aber vor den Fenstern waren durchgängig Reklametafeln angebracht, mit anderen Worten schwarze Aussichten.
    6. Kamunting bei Taiping 5 Tage 35€/Tag
    Eine ganze Wohnung für bis zu 6 Personen.
    Der Vermieter war nicht da, aber sein „Helfer“, der leider nur malaiisch sprach, gab uns den Schlüssel und zeigte uns, dass er schräg gegenüber wohnt.
    Von der Wohnung waren und sind wir immer noch begeistert. Und die Lage der Wohnung fanden wir optimal, bisher die beste der ganzen Reise. Da es kein Wi-Fi gab, hätten wir notfalls über Whatsapp mit dem Vermieter Kontakt aufnehmen können, oder eben dem Helfer mit Händen und Füßen erklären müssen. Aber es gab keinen Notfall.
    7. Kulim 7 Tage 30€/Tag
    Hier hatten wir ein privates Zimmer mit privatem Bad.und einem riesengroßen überdachten Balkon . Das war die Überraschung, weil er nicht erwähnt war. Diese Unterkunft ist wirklich perfekt: man kann sich zurückziehen, man kann Kontakt haben – wie man will. Die Gastgeber – 2 Schwestern und ihre Mutter – sind belesen, weit gereist und sehr sehr herzlich. Das sind in unseren Augen wirkliche „Superhosts“. Da aber kaum Jemand nach Kulim fährt, werden sie diesen Status nicht so leicht bekommen.
    8. Georgetown 7 Tage 37€/Tag
    Die Wohnung schien sehr neu, war sehr sauber und toll geschnitten. Einzig die Lage war für uns nicht so günstig. Fußläufig war kein Geschäft oder Essensstand, war aber auch kein Problem, wir fanden immer Uber oder Grab.
    9. Bayanlepas 7 Tage 22€/Tag
    Unser Zimmer hatte ein eigenes Bad, ein Sofa, einige Regale. Es gab genug Ablageflächen und jede Menge Haken und Regale. Die Küche/das Wohnzimmer ist ggf. mit anderen Gästen zu teilen und war sehr sauber. Es gibt: Kühlschrank, Mikrowelle, Wasserkocher, Waschmaschine, sogar Scheren (hatten wir sonst nie) und zahlreiche Steckdosen, sogar USB-Anschlüsse. Hier wären wir nicht verhungert oder verdurstet, obwohl kein Frühstück angeboten wurde. Das Haus scheint etwas älter, aber Elektrik und Armaturen waren alle neu und funktionierten einwandfrei. Die Gastgeber sind sehr nett und kümmerten sich rührend um uns und um die Wohnung. Das Beste: Sie holten uns, obwohl wir ein Car grabben wollten, in GT ab – ist zwar nicht weit - und zeigten uns bei der Gelegenheit noch die Umgebung und erklärten uns alles Notwendige. Und zum Flughafen wurden wir auch noch gebracht.

  • Hallo Annette,
    für deinen sehr informativen Bericht hast du dir ja viel Zeit genommen. Vielen Dank.
    Kommen noch ein paar Fotos?
    Wir waren 2010 in Malaysia, allerdings haben wir uns über booking.com von Hotel zu Hotel "gehangelt"
    LG
    margarete

  • Habe bisher nicht gewusst, dass man sich zwischen den Mahlzeiten auch Snacks etc holen – oder sogar bringen lassen – kann.

    Hehe. Ich bin nur am essen während des Fluges und bestelle schön Bier und Co. Wobei ich gern hinter in die Küche zu den Damen gehe. Bei der Air NZ kann man sogar via Display Snacks bestellen. Das ist schon dufte. Da kenn ich nix. Wenn man schon 12h+ in so einer Luftkanone mit lauter Klospülung sitzt, warum nicht. :thumbsup:

  • Englisch:
    Keiner verstand uns. Was war los?



    Auf Vegetarier ist man nicht unbedingt eingerichtet. Aber wir fanden immer was, z.B. Reis mit Sauße, wir ließen einfach die Hühnerbeine weg.

    Ich pick diese beiden Sätze mal raus. Je nachdem wo ich bin, habe ich auch Probleme, mit der Zeit versteht man jedoch immer besser. (Ich habe ja sogar im Süden Deutschlands meine Schwierigkeiten, Menschen zu verstehen, die DEUTSCH reden ;) )


    Wenn Ihr nur das Fleisch weglasst, dann ist die Soße aber doch auch nicht vegetarisch, oder macht Euch das nichts aus?


    Viele Grüße
    Petra
    PS. und danke für den ausführlichen Bericht!

  • 10 Wochen waren wir weg - 10 Wochen sind wir wieder hier.


    Unsere Fotobücher sind fertig und ihr könnt gerne drin blättern. Leider fällt uns das Reduzieren sehr schwer, so dass wir 3 Bücher erstellt haben:
    1. Fotoband: West-Malaysia
    Melaka, Kuala Lumpur, Brinchang (Cameron Highlands), Ipoh,
    Kuala Kangsar, Kamunting bei Taiping und Kulim.
    2. Fotoband: Insel Penang
    3. Fotoband: Singapur.


    Das Tagebuch (kein Reiseführer, sondern persönliche Eindrücke und Erlebnisse) hat auch knapp 200 Seiten bekommen; da schicken wir gern auf Wunsch den Dropbox-Link per Email zu.
    Jetzt müssen wir noch Fotos aus der Homepage löschen,
    und dann sollten wir wieder verreisen. :D

  • Hallo Annette,
    ich habe mir gerade das erste Album von Singapur angesehen. Wo kann ich einstellen, dass man die Bilder in einer vernünftigen Größe anschauen kann?
    Viele Grüße
    Petra

  • Bei mir ist es schön anzuschauen. Als das Fotobuch geöffnet war, habe ich rechts auf den doppelseitigen Pfeil neben dem Einkaufswagen oberhalb des Fotobuches geklickt.


    :thumbup:

  • Hallo Annette,
    bin jetzt erst dazu gekommen die Fotobücher in Ruhe anzuschauen und zu bewundern.
    Die sind ja sehr gelungen, richtig schöne Meisterwerke mit liebe zum Detail.
    Den einheitlichen Hintergrund finde ich gut, der lenkt nicht ab.
    Danke für das zeigen.


    :thumbsup:

  • Englisch:
    Keiner verstand uns. Was war los?

    Hallo Annette! Wir hatten in Malaysia auch öfter Probleme mit dem Verstehen. Wir haben so schön Englisch gesprochen und als Antwort haben wir bekommen: "You are from Australia and speek German?"
    :D

  • Ich hab mir gerade eure Fotobücher angesehen. DANKE!!!!!!!!!!!! Die sind echt schön und besonders nett finde ich, dass ihr am Ende dann immer ein hübsches, so sympathisches Foto von euch beiden habt.
    Ein Kompliment an die Fotografen und Fotobuchmacher! :thumbsup:


    LG Quaxi

  • Hallo ihr Lieben,


    haben uns gerade die Alben angeschaut und den Bericht gelesen, wirklich super informativ und hilfreich.


    Bezüglich des Themas Unterkünfte: wir waren selbst 10 Nächte in Kuala Lumpur und haben nach verschiedenen Unterkünften geschaut. Letztlich haben wir über Airbnb eine wirklich gute Alternative gefunden.


    Die Unterkunft heißt Regalia und ist ein großer Wohnkomplex überhalb von Chow Kit mit ca 30 Euro die Nacht. Dort habt ihr wirklich alles, d.h mehrere Supermärkte, einen traumhaften Pool ganz oben und einen Fitnessraum.


    Um euch das ganze etwas illustrativer zu machen, haben wir dazu auch ein Video gedreht, für denjenigen, der daran interessiert ist. Von uns auf jeden Fall ganz klar eine Empfehlung!


    Zum Video:
    .youtube.com/watch?v=o5_p5hovKwU&t=16s


    Liebe Grüße Kathi & Michi


    Admin: Link wurde entschärft