Wir sind ja auch immer eher die Touris, die es auf die asiatische Seite der Welt zieht, aber ab und an muss auch mal eine Ausnahme gemacht werden. Gehört von Panama, soll sehr schön sein, noch nicht so recht erschlossen, zwar kein Geheimtip mehr, aber eben auch noch kein Mainstream-Ziel.
Es gab günstige Flugangebote unserer Holländischen Nachbarn, ein bisschen Ostern verlängern, Wetter/Jahreszeit passt - .....gedacht - gebucht. Das war im Oktober letzten Jahres, und so sind wir recht unbedarft an die Planung unserer kleinen Schnupperreise gegangen.
Was allerdings so einfach gar nicht war. Man findet wenig wirklich brauchbare Info's im Netz, auch Reiseführer speziell für Panama sind nicht wirklich in Auswahl vorhanden und bedienen zT. auch nur Allgemeinplätze. Das einzige deutschsprachige Panama-Forum im Netz war eher maulfaul und begegnete Fragen nach Ausflugszielen ab Panama Stadt (PC) - mit der Einschränkung, dass wir definitiv keine Vorzeigeindianer auf ihren überteuerten Inseln und Gebieten besuchen wollten - schon mal in der Art "...Na, ob das dann für Euch richtig ist..." reichlich von oben herab. Aber gut. (Inzwischen gibt es das Forum nicht mehr...warum wohl)
Wir entschieden uns dann für 3 volle Tage Panama Stadt und 4 Tage Erholung, wofür wir letztlich die Insel Bocas del Torro auswählten.
Vor ein Problem stellte uns die Buchung der Inlandsflüge nach Bocas, bedient von Air Panama. Es sind nur relativ kleine Maschinen - daher war unser Motto "der frühe Vogel" - was gar nicht so einfach war. Die Website von Air Panama liess sich von unserer IP-Adresse einfach nicht aufrufen, so dass wir über den Umweg einer Freundin und einen niederländischen Server... na ja, hat letztlich alles geklappt.
Und am 07. April war es dann tatsächlich soweit - via AMS startete unser Flug nach PC.
Und es war immer noch der 7. April, an dem wir - nach einer Reisezeit von gut 14 Stunden - um 17 Uhr Ortszeit am Int.Airport Tocumen in PC ankamen.
Ob nun Glück oder nicht - wir sprechen ja kein spanisch - da wir am Airport schon mal keinen ATM finden konnten, liessen wir uns eben doch von einem "Taxi?? Taxi - Mister????" anquatschen - zumindest sprach er ein anständiges Englisch. Er zeigte uns den doch sehr versteckten Geldautomaten und wartete natürlich auf seine Fahrt zur Belohnung.
Sei es wie's sei - auch wenn man sich vorher informiert, man solle nur die gelben, offiziellen Taxis benutzen, da alles andere quasi Selbstmord wäre (übertrieben gesagt) - wir hatten Vertrauen und wurden auch nicht enttäuscht. Unterwegs plauderte der Fahrer schon viel mit uns (von Trump über Immobilienpreise bis zum Kanal), zeigte uns dies und das in der imposanten Skyline der Stadt und vergass natürlich nicht, uns seine Karte zuzustecken. Der gute Mann verlangte schließlich nicht mehr als den vorab im Netz recherchierten Preis und brachte uns in seiner uralten, verbeulten Chaise gut zum Hotel im Businessdistrikt El Cangrejo - inzwischen war es dämmrig und uns rief ganz laut das Bett.
erster Blick (vom Hotelpool) auf PC: