Hola aus Cordoba, Jerez de la Frontera und Sevilla

  • Gut, dass Ihr Eure Verkostung problemlos auf einen späteren Termin verschieben konntet.
    Wir waren auch bei Tio Pepe zum Probieren un die Bilder mit den Fässern kommen mir auch sehr bekannt vor.


    Gute und schnelle Bahnfahrt nach Sevilla. Genießt den Flair dieser schönen Stadt.


    LG
    gudi ;)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Sevilla, 30 Grad wolkenlos


    Wir sind hier in Spanien zu echten Zugfans geworden, in gut 1 Stunde sind wir mit dem „MD- Mittle Distance Zug“ nach Sevilla hochgefahren. Wieder alles easy und komfortabel. Unser Hotel Rey Alfonso X, liegt im historischen Zentrum an Rande vom Santa Cruz Viertel, besser geht’s nicht, alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichbar. Das Hotel sehr stylisch mit Rooftop-Pool und Terrasse samt Blick über die Stadt. Zwar ist die Terrasse nicht so heimelig wie in unserem Hotel in Jerez, aber trotzdem super top. Freuen uns schon auf die nächtliche Szenerie wenn die Kathedrale und der Alcazar angeleuchtet werden.
    Der erste Eindruck von Sevilla ist schon sehr, sehr faszinierend Wir sind gleich nach unserer Ankunft rumgestreunt und es gibt überall etwas interessantes und spezielles zu sehen. Wunderbare Häuserfassaden, imposante Plätze und Parks, die all gegenwärtigen Pferdekutschen, überraschende künstlerische Darbietungen und natürlich darf der Flameco hier auch nicht fehlen. Er ist irgendwie all gegenwärtig und prägt auch die Stimmung in der Stadt. Überall auch die kleinen Tapasbars wo wir natürlich auch unsere kleinen Pausen bei Sherry und Aceitonas gemacht haben.
    Gefällt uns auf Anhieb sehr, sehr gut hier, tolle Stadt, tolle Atmosphäre, obwohl hier überraschenderweise Massen von Touristen unterwegs sind.
    Sind morgen schon gespannt auf unsere „Tour mit einem Einheimischen“ die wir wieder bei Get your Guide gebucht haben. In Cordoba hatte es ja super geklappt.






  • Nicht nur dem Bericht, jedem Foto sieht man es an.
    Traumwetter, tolle Städte das ist wirklich ne super Reise.
    Tanzt ihr auch mal nen Flamenco?
    Auf eurer Terasse bei nem Gläschen, mit Blick über die Stadt und zu den Sternen.
    Seufz; ich will auch.

  • Sevilla, 30 Grad wolkenlos


    Auch diesmal hatten wir eine nette und sehr kompetente und in besten deutsch sprechende Führerin im mittleren Alter als unseren Guide. Imna führte uns kreuz und quer durch das Gassengewirr des jüdischen Viertels und erzählte uns viele nette kleine Geschichten zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten. Die 2 stündige Tour verging im Fluge und endete beim Metropol Parasol, einem etwas gewagten architektonischen Bau der bei den Sevillanos „Die Pilze“ genannt wird, aber eigentlich große Sonnenschirme, daher der Name Parasol symbolisieren sollten. Oben gibt es eine Aussichtplattform und einen Besucherweg der tolle Ausblicke auf die Stadt bietet. Aber eigentlich ist er auch das Dach der darunterliegenden Markthallen. Das Ganze Bauwerk ist fast ausschließlich eine Holzkonstruktion, was man aber gar nicht so wahrnimmt.




    Nach einer kurzen Bierchenpause in einem der vielen wunderschönen Bars gings weiter zu einem der mit am meisten fotografierten Plätze Sevillas. Der berühmten Plaza de Espania. Sowohl der Platz als auch das halbkreisförmige Gebäude sind total beeindruckend und wunderschön. Wir hatten Glück dass jetzt am Nachmittag keine großen Tourigruppen unterwegs waren, so dass wir in aller Ruhe rumlaufen und die schönen Kachelbilder und Bänke bewundern konnten. Etwas kurios war, dass sich asiatische Frauen/Mädchen in Flamencokostümen vor der tollen Kulisse gegenseitig fotografierten bzw. Selfies machten. Für uns war das natürlich auch sehr sehenswert, wir amüsierten uns köstlich.





    Weiter ging es für uns dann durch einen der vielen schönen Parks zum Fluß, dem Rio Guadalquivir. Er ist der fünftgrößte Fluß Spaniens und der längste in Andalusien. Er wird hauptsächlich sportlich und von Ausflugsschiffen benutzt.




    Wir gingen am Ufer entlang Richtung Torre del Oro, einem weiteren Symbol von Sevilla. Auf den Aufstieg verzichteten wir diesmal denn wir waren schon ziemlich platt. Hatten uns unsere Sherry-Pause mit Tapas mehr als verdient.
    Ach ja und every time is Sherry-time, wie der Engländer sagt.


    Morgen geht es zu einem weiteren Highlight, wir besuchen die Kathedrale. Um den langen Warteschlangen der Besucher zu entkommen, haben wir uns bereits die Tickets online von zuhause geordert.

  • Sevilla, 25 Grad, vormittags Regen, nachmittags weißblau und heiter


    Der heutige Tag empfing uns mit Regen, so dass uns nichts wirklich pressierte und wir ganz gemütlich beim super guten Frühstück sitzen bleiben konnten. Unsere vorab gebuchte Besichtigung der Kathedrale, der Giralda (Glockenturm) und der Kirche del Salvador war ohnehin erst ab13 Uhr. Pünktlich hörte der Regen auf so daß wir bei Sonnenschein losgingen. Vorbei an den langen Warteschlangen vor der Kathedrale konnten wir mit unserem Ticket sofort rein (es ist nur jedem zu empfehlen die Tickets vorab im Internet zu kaufen)
    Die Kathedrale gehört zu den größten Kirchen der Welt und ist, wie so oft in Andalusien, auf den Mauern einer Moschee errichtet worden. 5 Kirchenschiffe und 20 Seitenkapellen umfasst das gigantische Bauwerk. Hier ist außerdem auch Christoph Kolumbus begraben, was zwischenzeitlich per DNA-Analyse bestätigt ist. Neben dem Hauptaltar und dem Chorgestühl die Sehenswürdigkeit schlechthin. Entsprechend viele Besucher gibt es natürlich hier. Aber man sollte nicht vergessen, dass dies alles mit dem geraubten Gold aus Süd- und Mittelamerika finanziert und gebaut wurde.




    Von der Kathedrale geht es direkt in den Glockenturm, der früher ein Minarett und Bestandteil der großen Moschee war. Zur Spitze hoch sind es 35 Rampen, die früher per Pferd bewältigt wurden und 17 Treppen. Der Ausblick über Sevilla ist super von hier oben, trotz der vielen Touristen.




    Unser Ticket galt auch für die Kirche del Salvador, sie zählt zu den schönsten Barockbauten Sevillas und war währen unseres Besuches nicht überlaufen. Wir konnten in aller Ruhe den Silberaltar und die vielen Gemälde bewundern.



    Nach so vielen sakralen Höhepunkten gingen wir am Fluß entlang zur Stierkampfarena, sie zählt neben Madrid zu den wichtigsten Arenen in Spanien. Eine tolle Anlage die 14.000 Besucher fasst. Per Audioguide wurde alles bestens erklärt. Es war zwar interessant, aber da wir keine Stierkampf-Fans, eher Gegner sind, fehlte uns die Faszination dieses Ortes. Aber sehenswert ist es allemal.


  • Sevilla, 27 Grad, weißblau und heiter


    Heute war unser letzter Tag in Sevilla und wir liessen es wieder langsam angehen. Unsere Besichtigung des Real Alcazar hatten wir für 13 Uhr ja schon daheim online gebucht, was sich wieder als Glücksgriff erwies, denn wir konnten einfach nur durchgehen und die mindestens 200 Meter lange Warteschlange hinter uns lassen. Zuerst sind wir allerdings nochmal durch den wunderschönen großen Park „Maria Luisa“ zur Plaza Espana spaziert. Heute am Samstagvormittag war er schon gut von den Einheimischen frequentiert und auch die Plaza Espana gehörte nicht nur den Touris.
    Verzichteten diesmal bewusst aufs Fotografieren und genossen ganz einfach die relaxte und wunderbare Atmosphäre.


    Nun gings, neben dem Besuch der Kathedrale, zum zweiten Sightseeing-Highlight von Sevilla, dem Real Alcazar, einer weitläufigen Palastanlage die von arabischen Baumeistern und dann von den katholischen Königen umgebaut wurde. Aber man merkt deutlich die maurischen Einflüsse. Rundboden, Ornamente und reich verzierte Decken aus Zedernholz sind in vielen der prachtvollen Räume zu bewundern. Die meisten Wände sind mit wunderbaren Kacheln/Mosaiken versehen. Außerdem gibt es hier in den Räumen auch die größte und älteste Wandteppichsammlung Spaniens welche u.a. die Eroberung einzelner Gebiete durch die Spanier dokumentieren. Alles sehr sehenswert und geschichtsträchtig.


    Auch die Gärten sind sehr weitläufig und eine wunderbare Mischung aus arabischen Gärten und geometrisch nüchternen Renaissance Gärten. Trotz der vielen Besucher hat es uns sehr gut gefallen und es war ein schöner Abschluss unserer Andalusienreise.
    Stärkten uns am Rückweg zum Hotel nochmal schön mit leckeren Tapas und gutem spanischen Rosewein bevor es ans leidige Packeln ging, denn morgen geht es nach Hause.


    Überraschenderweise wurden wir diesmal von LH automatisch eingecheckt und per mail informiert, so dass dieser Formalismus an uns vorbei ging.






  • So schnell vergeht die Zeit und Ihr müsst "adiós" sagen.


    Gute Heimreise, zehrt lange von den schönen Erinnerungen.
    Danke, dass ich mitreisen durfte und einen Teil meiner Reise Revue passieren lassen konnte.


    LG
    gudi ;)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Sind wieder daheim und hier das Fazit unserer Andalusienreise:


    Wir würden die Reise wieder genau so planen, auch die Jahreszeit war angenehm, nicht zu heiß und bis auf ein Gewitter am letzten Abend auch nicht zu feucht.
    Wenn man keine direkte Rundreise plant ist die Alternative mit dem Zug von Stadt zu Stadt zu fahren die wesentlich bessere Wahl, zumal die Bahnhöfe immer im Centrum liegen. Wir hatten uns die Zugtickets im Voraus per Internet bestellt.


    Unsere Hotels sind durchwegs empfehlenswert, sie liegen alle im Zentrum und man konnte alle Sehenswürdigkeiten per Fuß problemlos erreichen. Allerdings versagt hier wirklich jeder Stadtplan in den Gassen der jeweiligen Altstadt, aber wirklich verlaufen kann man sich nicht. Außerdem hatten wir nie ein unsicheres oder komisches Gefühl als wir auch abseits mangels Orientierung unterwegs waren.


    Die vielen Bars und Tavernen sind schon ein Erlebnis, hier ein Sherry dort ein paar Tapas (4-7 Euro/Stück), alles Bestens, nur wenn man ein Restaurant besucht wird es problematisch. Normale Lokale bieten kulinarisch keine wirklichen Hits und auch die Qualität war eher Mittelmaß, preislich liegen dann die Gerichte mit 1 Fl. Wein bei 40-50 Euros. Bei gehobeneren Lokalen mit entsprechender Qualität muss man um die 70 Euro hinlegen. Trotzdem bekommt man ab 21 Uhr in keinem der Lokale ohne Reservierung einen Platz.
    Trotz der vielen Touristen herrschte in jeder der 3 Städte eine wunderbar relaxte Atmosphäre.


    Ein Absolutes Muss ist es, für die Besuche der Sehenswürdigkeiten die Tickets im Vorfeld online zu bestellen. Wir kamen ohne Wartezeiten überall damit rein, wogegen sich draußen Warteschlangen von 200 m und mehr bildeten.


    Auch unsere beiden Führungen mit Get your Guide haben diesmal wunderbar geklappt und sind durchaus zu empfehlen.
    Ausserdem sind die Flugzeiten von jeweils 2 ½ Stunden von und nach München sehr angenehm.


    Wir können diese Andalusienreise nur jedem empfehlen der Interesse an den tollen Städten und der spanischen Lebensart hat. Uns hat es super gefallen.


    Hier noch 3 Bilder vom Heimflug:



  • Wow, eure Schilderungen und Fotos machen wirklich Lust auf eine Andalusienreise. Ich könnte mir als Reisezeit dafür auch das frühe Frühjahr ganz gut vorstellen (dann ist es bestimmt nicht ganz so heiß). Euer Fazit ist ja schon sehr aussagekräftig. Aber habt ihr jetzt abschließend auch einen Favoriten, also welche der drei Städte hat euch insgesamt am besten gefallen? Benötigt man dort Spanischkenntnisse, oder wird Englisch weitestgehend verstanden?


    Als Neuling hätte ich noch eine Frage am Rande – hat allerdings nix mit Andalusien zu tun. Mir ist in diesem Bericht (wie auch bei anderen Themen) aufgefallen, dass manche Fotos spaltenfüllend eingestellt sind, andere dagegen sind sehr klein. Beim Draufklicken haben alle allerdings die gleiche „Größe“. Steckt da irgendein System dahinter oder gibt es eine Vorgabe hier im Forum? Spricht etwas dagegen, alle Fotos groß einzustellen?


    Viele Grüße
    Gundi

  • Eine tolle Reise. Für mich alles neue Eindrücke, da ich mich noch nie mit dieser Gegend beschäftigt habe.
    Die Bilder sind klasse und das mit dem Sherry gefällt mir auch ;) Scheint ja genügend Möglichkeiten zu geben 8)
    Mit den Menschenmassen konntet ihr ja gut umgehen. Ich denke, dort ist immer Saison. Das mit den Zügen kommt mir auch sehr entgegen, da ich keine Lust auf ein Mietauto habe.
    Danke für diesen Input.
    LG kiki

  • Wow, eure Schilderungen und Fotos machen wirklich Lust auf eine Andalusienreise. Ich könnte mir als Reisezeit dafür auch das frühe Frühjahr ganz gut vorstellen (dann ist es bestimmt nicht ganz so heiß). Euer Fazit ist ja schon sehr aussagekräftig. Aber habt ihr jetzt abschließend auch einen Favoriten, also welche der drei Städte hat euch insgesamt am besten gefallen? Benötigt man dort Spanischkenntnisse, oder wird Englisch weitestgehend verstanden?.....

    Hallo Gundi,
    schön, wenn Dir der Bericht und die Fotos gefallen und Lust auf Andalusien gemacht haben. Es ist schwer zu sagen welche Stadt nun unser Favorit ist, aber ich denke es ist Cordoba, vielleicht weil es auch unsere erste Station war und alles doch irgendwie neu und anders war. Die Stadt ist kleiner als Sevilla und größter als Jerez, die Mischung zwischen Touris und Einheimischen ist ausgewogen. Außerdem gibt es in Cordoba noch mehrere kleine Lebensmittelläden wo man für normales Geld auch gute einheimische Produkte kaufen kann (z. B. iberico-Schinken Käse, Oliven etc.) In Sevilla ist dies nicht mehr so gang und gäbe, es ist halt touristischer.
    Sevilla ist halt auch von den historischen Gebäuden gigantischer, wobei uns die Moschee in Cordoba doch mehr beeindruckt hat als die vielen schönen Kirchen und Palastanlagen in Sevilla. Dagegen ist die Kneipendichte in Sevilla unschlagbar. Jerez ist eine reine Sherry-Stadt. Es dreht sich alles um den Weinanbau und die Herstellung des Sherrys. Sehenswert allemal, aber nicht ein unbedingtes must see, wenn man zeitlich begrenzt ist.
    Sprachlich kommt man mit Englisch durch, wobei ein paar Brocken Spanisch auch nicht schaden.


    Bezüglich der Fotos wird Erhard noch gesondert schreiben.

  • ....Als Neuling hätte ich noch eine Frage am Rande – hat allerdings nix mit Andalusien zu tun. Mir ist in diesem Bericht (wie auch bei anderen Themen) aufgefallen, dass manche Fotos spaltenfüllend eingestellt sind, andere dagegen sind sehr klein. Beim Draufklicken haben alle allerdings die gleiche „Größe“. Steckt da irgendein System dahinter oder gibt es eine Vorgabe hier im Forum? Spricht etwas dagegen, alle Fotos groß einzustellen?


    Viele Grüße
    Gundi

    Es ist egal, wie du die Bilder anordnest, das bleibt jedem selbst überlassen.
    Ich selbst handhabe es so, wichtige aussagekräftige Bilder stelle ich "spaltenfüllend" rein und die anderen als (kleine) Vorschaubilder. So kann man das Thema/Beitrag ein wenig abwechslungsreich gestalten.
    Du musst auch die Bilder nicht verkleinern, egal wie gross sie sind, das macht dann das Forum von alleine.
    Ich lade sie teilweise direkt vom Kamera Chip ins Forum hoch.
    Es gibt auch noch weiter unten ein Testforum, da kann man alles ausprobieren und es kann eigentlich nichts schief gehen.
    Wenn Fragen sind, einfach melden.

  • Danke für die Erläuterungen. Und das Testforum ist dann sicherlich meine nächste Anlaufstelle ;) . Dann könnte ich auch mal etwas einstellen ...


    Viele Grüße
    Gundi