Eine Woche im Mai auf Mallorca

  • Ich war vom 3. - 10. Mai auf Mallorca. Seit diesem Monat gibt es endlich direkte Flugverbindungen mit der kanarischen Binter von Gran Canaria nach Mallorca. Als Standort hatte ich mich für Playa de Palma entschieden, denn mein Schwerpunkt sollte die Stadt Palma sein. Ic war vor ca. 25 Jahren mal an der Ostküste der Insel, es war also fast „Neuland“ für mich. Als Hotel wählte ich das THB Maria Isabel, ein Erwachsenenhotel nur wenige Meter vom Strand und der Promenade entfernt. Das Hotel wie auch die Umgebung waren ruhig. Die Playa de Palma erstreckt sich in der Bucht von Palma von Can Pastilla bis El Arenal. Der eigentliche Ort Playa de Palma liegt zwischen den Balnearios 5 bis 9. Es ist natürlich eine Touristenhochburg, aber ich lebe auf Gran Canaria in der Nähe von Playa del Ingles. Riesige Hotelbauten und dergleichen bin ich gewohnt. Ich fand es jetzt Anfang Mai angenehm ruhig, möchte es mir aber nicht in der Hauptsaison vorstellen. Leider war das Wetter nur „durchwachsen“, an den ersten beiden Tagen hat es geregnet.



    El Arenal ist zwar von großen Hotels und dem bekannten Ballermann geprägt, es gibt aber im Bereich hinter dem Jachthafen noch einen alten Ortskern.


    Can Pastilla liegt am nächsten an Palma und dem Flughafen, von meinem Hotel war es in einem etwa 30minütigem Spaziergang zu erreichen. Der kleine Hafen mit den Fischlokalen hat mir gut gefallen, ich war auch mal dort zum Fisch essen.


  • Es gibt gute Busverbindungen nach Palma, eine Busfahrt kosten 1,50 €. Palma ließ sich gut mit dem Hop-on/Hop-off-Bus entdecken, in der Altstadt ging es dann zu Fuß weiter. Die Kathedrale mit dem nebenan liegenden Königspalast fand ich innen wie außen sehr eindrucksvoll. Der La Almudaina ist eine ehemalige Festung arabischen Ursprungs und wird als Residenz der Königsfamilie sowie als Sitz der Militärkommandantur genutzt.




    Am Paseo del Borne locken exklusive Geschäfte, etwas weiter befindet sich der Boulevard La Rambla mit seinen schönen Blumenständen. Auf meinem Besichtigungsprogramm stand auch der Mercat de l’Olivar, der größte Markt von Palma. Hier gibt es eine große Fischhalle, Stände mit Obst und Gemüse, riesige Schinken, einheimischen Käse, Oliven und vieles mehr.



  • Das Schloss Belver liegt hoch über der Stadt und bietet tolle Ausblicke auf den Hafen. Das Gebäude gilt mit seiner runden Form in ganz Spanien einzigartig. Die frühere Verteidigungsanlage stammt aus dem 14. Jahrhundert und liegt 112 m über der Stadt.




  • Mit dem Bus habe ich einen Ausflug nach Llucmajor unternommen. Die Stadt wirkte auf mich wie ein riesiges Freilichtmuseum, sie strahlte eine einzigartige ruhige Atmosphäre aus. In der Broschüre der Tourist-Information war ein Rundgang beschrieben, der am Denkmal von Jaume III. Begann. Er führte weiter zum Platz des Schuhmachers mit einem den Schuhmachern gewidmetem Denkmal. Der Brunnen diente früher als Viehtränke.



    An einigen historischen Gebäuden führte der Weg bis zum Rathaus und der Placa Espanya entlang. Die Pfarrkirche Sant Miquel ist nach der Kathedrale von Palma die zweitgrößte Kirche Mallorcas.



    Ein weiteres sehenswertes Sakralgebäude ist das Kloster mit der Kirche San Bonaventura. Davor steht die Statue der Ährenleserin, die auf die Erntearbeiten in früheren Zeiten verweist.


  • Ein organisierter Ausflug führte über Sineu nach Formentor in den Norden Mallorcas. Den als Bauernmarkt in Sineu angepriesenen Markt empfand ich eher als Touristenmarkt. Es gab zwar einen kleinen Bereich mit Obst, Gemüse, Käse und andren Produkten, aber überwiegen wurden Textilien, Lederwaren, Souvenirs und dergleichen angeboten. Es wurden einige Tiere in Käfigen gezeigt, sie waren aber nicht zum Verkauf, sondern nur für die Touristen zum Fotografieren. Das hat mich sehr gestört. Ich bin dann durch die Gassen abseits vom Markt gelaufen und habe ein paar Fotos gemacht.





    Über Inca – mit Stop in einem Ledergeschäft – ging es weiter nach Port de Pollenca. Dort konnten man über die Promenade am Hafen entlang bummeln und es war Gelegenheit für ein Mittagessen. Eindrucksvoll fand ich das Cap Formentor, leider zeigte sich das Wetter nicht von seiner besten Seite. Von der Playa de Formentor wurde ein Schiffsfahrt unternommen, sie führte zum Hafen von Port de Pollenca. Von dort ging es zurück zum Hotel.