So, bevor die Reise zu lange zurück liegt, wollte ich noch was zu diesem Thema schreiben. Natürlich ist es unmöglich, im Rahmen eines Threads hier im Forum ein umfassendes Kompendium zu schreiben bzgl. Caravan und Australien. Viel besser schafft dies beispielsweise das Büchlein "Camping in Australien", in dem durchaus viele interessante Aspekte stehen. Aber selbst dieses Buch vermag noch nicht alle Überraschungen vorweg zu nehmen.
Mit diesem Thread möchte ich vor allem denjenigen Foristi Mut machen, die – so wie wir – mit Caravans und Co. bislang so überhaupt keine Erfahrungen ... oder zumindest gewisse Vorbehalte hatten, ob sie mit dem Verkehr auf fremdländischen Straßen im Allgemeinen und dem Linksverkehr im Speziellen zurecht kommen.
Leider war es mir nur möglich auf befestigten Straßen zu fahren. Etwas anderes wurde im Mietvertrag unseres Motorhome explizit ausgeschlossen und dafür war der Camper auch definitiv und augenscheinlich nicht ausgelegt. Über Schotter-, Sand- und sonstige Offroad-Touren kann ich deshalb nicht berichten. "Leider" muss man dazu sagen. Wie uns ein Ranger in einem Nationalpark versicherte, sind einige der schönsten Orte in australischen Nationalparks nur mit sehr viel robusteren (und damit auch weniger komfortablen) Fahrzeugen erreichbar und nicht mit unserem Motorhome.
Wir haben knapp über 3500 km in rund zwei Wochen mit dem Camper zurück gelegt. Die Route startete in Brisbane, ging erst in einer Schleife nach Norden bis Fraser Island, dann in des Süden über Sydney und Melbourne, die Great Ocean Road entlang und wieder zurück nach Melbourne. Bei etwa 3000 km lief eine DashCam an der Frondscheibe mit. Ich hoffte, damit besondere Situationen während der Fahrt dokumentieren zu können. Nun habe ich 200 Gbyte an Videomaterial, in dem viele Straßen und etwas Landschaft zu sehen ist, in dem sich aber im Grunde nichts ereignet, was besonders erwähnenswert wäre.