Tipps für Hostels / Designhostels

  • Für uns ist das Hotel wichtig.
    Sicher "könnte" man überall schlafen, aber nicht "wollen".
    Nach einem oft langen Tag auf Streife möchten wir schon ein gewisses Maß an Komfort.
    Natürlich kann und will ich mir nicht alles leisten, und grade in den boomenden Städten sind Hotelpreise ja mitunter ausgesprochen überzogen. Trotzdem würde ich niemals Schlafsaal und Gemeinschaftsbad buchen.
    Es gibt doch so unendlich viele Angebote, müssen ja nicht immer die großen Ketten sein, häufig findet man schon preisgünstigeres, wenn man länger danach schaut.
    Aber ich beschäftige mich da auch ganz gerne mit, stöbere ein paar Abende, lese Bewertungen auf unterschiedlichen Portalen, sondiere die Lage, ob's Frühstück lecker oder mies ist, ob es abends noch Einkehrmöglichkeiten in der Nähe hat - das macht mir sogar Spaß. Mitunter muss man halt auch mal zwischen den Zeilen lesen, häufig sind die "mittelmäßigen" Bewertungen am ehrlichsten und letztlich zutreffendsten.


    Oft reserviere ich dann erst mal was, schaue aber später noch ab und an, ob nicht noch ein Schnäppchen nachkommt.


    Bisher haben wir da auch noch nie wirklich in's Klo gegriffen, uns hat soweit immer alles gepasst bzw. waren eben die Erwartungen realistisch.


    LG
    Gusti & redfloyd

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    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Ja, es gibt oft unendlich viele Angebote, aber als Alleinreisender profitiert man davon nur selten.
    Einzelzimmer sind oft nur wenig verfügbar (wenn überhaupt) und/oder schnell ausgebucht. Das Problem hatte ich jetzt in Warnemünde, obwohl ich schon vor Monaten das Zimmer reserviert habe.
    Auch in Beirut ist es sehr schwierig gewesen, da Hotels dort auch teuer sind. Also ist es wieder ein Hostel geworden.
    Ich kann und will nicht ständig auf Doppelzimmer ausweichen, nur damit ich in einem Hotel unterkommen kann.
    Das Geld investiere ich dann lieber in andere Dinge.

  • Kiki, dann musst du nach Japan: Da gibt es Schlafkammern in passender Größe für einen Einzelreisenden und dessen Koffer, aber den bloß nicht aufklappen!


    Aber ich verstehe genau, was du meinst: Wenn man alleine reist, dann kann man sich soooo viele Kosten nicht teilen: Zimmer, Auto, Taxi - geht mir ja genauso!

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Ganz genau und an den Ausflügen möchte ich nicht sparen, da diese ja der eigentliche Grund meines Urlaubs sind.
    Wenn ich dann alleine ein Taxi für einen Ausflug brauche, dann ist es eben so.


    In japanische Schlafkammern bekommt man mich allerding nicht, da mir dann meine Platzangst tatsächlich den Schlaf raubt ;(

  • Es gibt schon etliche Destinationen, bei denen man einfach mal seine Komfortzone verlassen muss, weil es keine andere Übernachtungsmöglichkeiten gibt, außer einem Hängemattencamp in der Wildnis oder ein Gemeinschaftsschlafsaal in Indien in einem tibetanischen Kloster.
    Das weiß man aber vorher und hat sich ja dann dafür entschieden.
    Ist halt nicht jedermanns Sache.
    Ich reise gerne mit Komfort und liebe die Hiltons dieser Welt, aber manchmal breche ich auch aus.


    Ich sitze seit 2 Stunden im Flugzeug und wir bekommen kein Slot...


    Viele Grüße
    Petra

  • Ja, es gibt oft unendlich viele Angebote, aber als Alleinreisender profitiert man davon nur selten.
    .............
    Das Geld investiere ich dann lieber in andere Dinge.

    Natürlich, daß ist verständlich und da ist man schon im Vorteil, wenn man zu zweien nächtigt bzw. sich auch weitere Kosten teilen kann.


    Das klassische Einzelzimmer gibt es ja oft in dem Sinne gar nicht, vielleicht eher noch im Businessbereich.
    Ein Angebot des gleichen (Doppel-)Zimmers ist aber in der Regel schon preiswerter, wenn man es nur für eine Person bucht. Nun nicht um die Hälfte, aber oft doch mindestens ein Drittel.


    Den Markt für Alleinreisende haben allenfalls Spezialveranstalter für sich entdeckt, obwohl doch viele Menschen lieber auf eigene Faust und eben auch allein unterwegs sind.
    Nun muss da halt jeder seinen Weg finden, und wenn Dir's in den Herbergen passt, ist daß doch eine akzeptable Lösung.



    LG

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  • Ich sitze seit 2 Stunden im Flugzeug und wir bekommen kein Slot...


    Viele Grüße
    Petra

    :confused:
    Hmpf. Das ist ärgerlich... Trotzdem guten Flug, dann.


    LG

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  • Wie man in dem Link von Margarete sehen kann, ist auch in Hostels mittlerweile für einen guten Komfort gesorgt.
    Wenn man dort ein Doppelzimmer mit eigenem Bad nimmt, kommt man halt einem Hotelpreis sehr nahe.
    Dann muß man eben schauen, ob es noch andere Annehmlichkeiten gibt, die dann entscheidend sind.


    Von diesem angestaubten "Herbergscharme" haben die meisten Hostels mittlerweile verabschiedet.
    Wie schon geschrieben, es wäre fast das Doppelzimmer ensuite im Dock-Inn geworden, da ich mit großem Fotorucksack reise, der nicht in den Pacsafe passt.
    Aber ich fand dann doch noch ein bezahlbares Hotel und lasse mich jetzt überraschen, ob ich ein Wasserbett oder einen Whirlpool bekomme.

  • Wir sind je nachdem ganz gerne in Hostels - allerdings auch nicht immer und überall:
    In SO-Asien z.B. noch nie, da gibt es genügend andere günstige Alternativen, wenn man nicht gerne in große, unpersönliche Hotels/Hotelketten gehen mag.
    Bei einer Städtereise in Europa würden wir auch eher nicht in ein Hostel gehen.


    Hingegen auf Reisen in Süd-/Mittelamerika schon, wo wir auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht haben.


    Und unsere letzten Hostel- Erfahrungen in Tel Aviv & Jerusalem waren ausgenommen gut!
    Man muss da keinen kennenlernen, mit keinem reden, wenn man nicht mag. Aber die Zusatzangebote und -möglichkeiten dort waren schon hervorragend.


    Meine Mehrbettzimmerzeiten liegen allerdings auch schon etwas zurück, zuletzt war es 2002 in Australien.
    Aber ich kenne jemanden, der 2014 ein paarmal in Neuseeland ins (gemischte) Mehrbettzimmer musste, wenn kein Einzelzimmer mehr frei war. Was er erzählte, klingt durchaus lustig. :P

  • Kiki, ist der Sicherheitsaspekt da kein Problem für dich?


    Eine Bekannte, die in einem Hostel gearbeitet hat, meinte, dass Diebstahl mehr oder weniger an der Tagesordnung sei.


    Und abgesehen davon, dass ich schon gerne meine Ruhe habe nachts, schreiben die Mädels manchmal komische Sachen in meiner Facebook-Gruppe, sodass ich denke, ich habe dann doch lieber eine Tür, die ich hinter mir abschließen kann:


    Die nehmen ihre Wertsachen nachts mit ins Bett um nicht bestohlen zu werden.
    Die fragen, wie die anderen damit umgehen, wenn da plötzlich nachts im Dorm zwei andere Bewohner lautstarken Sex haben.
    Einmal berichtete eine, dass sie unvermittelt nachts angegriffen worden sei von einer Mitbewohnerin, die offenbar unter Drogeneinfluss irgendeinen Film schob.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Nein, bisher nicht.
    Manchmal gibt es in den Mehrbettzimmern abschließbare Schränke. Daher packe ich auch immer ein Vorhängeschloß ein. Es ist aber auch schon oft passiert, daß ich den Rucksack offen im Zimmer stehen lassen mußte. Wer dann meint, sich an meinen Klamotten bedienen zu müssen, naja, bitteschön.
    Etwas kniffliger ist die Fotoausrüstung.
    Meine Lösung dazu habe ich hier vorgestellt:
    Mit der Kamera auf Reisen
    Pass und Geld trage ich in einer kleinen Handtasche mit mir herum, wenn ich das Zimmer verlasse.
    Ich habe eher das Gegenteil erlebt, was Sicherheitsaspekte angeht. Oft hängen herrenlose Smartphones oder Laptops an irgendwelchen Steckdosen in Gemeinschaftsräumen. Das würde ich so niemals mit meinen Sachen machen.
    In Gegenden, wo sich allerdings eine rege Partygesellschaft herumtreibt, buche ich kein Hostel. Von daher kann ich auch mit keinen Drogenerlebnissen dienen.
    Wie schon geschrieben, ich kenne Hostels und deren Bewohner nur als freundlich distanzierte und pragmatische Menschen.
    Es ist mir auch schon passiert, daß ich selber erst morgens um 4:00 in's Zimmer eingecheckt habe. Ist schon unangenehm, weil man ja nicht unnötig die Leute aufwecken möchte. Also vorher Schuhe aus, um unnötigen Lärm zu vermeiden. Mit Taschenlampe Richtung Bett, ausziehen und erst einmal schlafen legen. Man muß schon etwas Rücksicht nehmen, das ist im eigenen Zimmer etwas einfacher. Allerdings stört es mich und die anderen Mitbewohner eher nicht, man weiß ja worauf man sich einläßt.

  • Ja, ist sicher wie mit Kneipen, Restaurants, Hotels, dass es solche und solche gibt hinsichtlich der Lage, des Ambientes, der Zielgruppe...

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Ich denke, der Begriff ‚Hostel‘ ist heute nicht mehr so eindeutig definiert und abgegrenzt, wie es früher vielleicht der Fall war.
    Mehrbettzimmer? Klar, aber zunehmend eben auch private Zimmer mit Bad. Backpackerpublikum? Ja, hab aber auch schon Frauen mit Schminkköfferchen dort gesehen. Junge Leute? Ja, aber vor allem auch ‚junggebliebene‘ Gäste.


    Auch wir haben schon das eine oder andere Mal ein Hostel in Anspruch genommen, wenn es für uns in der jeweiligen Situation am empfehlenswertesten war. Design und besonderen Schnickschnack brauche ich dabei nicht, aber ein eigenes Zimmer mit Bad, Sauberkeit, gute Lage und eine gewisse Ruhe sollten schon vorhanden sein. Und schöne Sitzgelegenheiten im Garten oder ähnlich sind auch immer gerne gesehen bei uns.


    In Ecuador hatten wir eine Unterkunft (war eine Empfehlung von Silke), die wohl auch als Hostel zu bezeichnen ist. Es war eine der besten Unterkünfte der gesamten Reise. Am letzten Morgen beim Frühstück saß dort eine relativ große deutsche Reisegruppe – nicht im jugendlichen Alter. Die hätte ich in einem Hostel auch eher nicht erwartet.


    Ich bevorzuge eher kleine familiengeführte Hostels

    Ja, wir auch.


    Die Entscheidung für ein Hostel fällt oft aus ganz unterschiedlichen Gründen. In China war es ein Vorteil, da ich dort sehr oft englischsprechendes Personal hatte.

    Genau aus diesem Grund hatten wir bei unserer Perureise im letzten Jahr auch ein Hostel mit dabei. Ich konnte mich mit dem Inhaber vor unserer Reise per Email auf Englisch austauschen und wichtige Fragen klären. Auch für Ausflüge erhielten wir problemlos vor Ort die gewünschten Infos auf Englisch. Nachdem es im Norden mit englischen Sprachkenntnissen ja insgesamt nicht so üppig bestellt ist, war es für mich (mit beschränkten Spanischkenntnissen) zwischendurch mal wieder ganz angenehm, alles auf Englisch klären zu können.


    Da wir nun schon einige Male in Südamerika unterwegs waren, möchte ich an dieser Stelle einmal auf den Unterschied zwischen Hostel und Hostal hinweisen. Im spanischsprachigen Südamerika und in Spanien gibt es häufig Hostales. Hierbei handelt es sich meist um kleinere, familiengeführte Unterkünfte (vielleicht ähnlich einer Pension). Es kann sich hierbei auch um ein Hostel handeln, aber nicht notwendigerweise. Wer speziell ein Hostel mit Schlafsälen als Unterkunft sucht, sollte also aufpassen und genau schauen, ob es sich bei einem Hostal tatsächlich um die gewünschte Unterkunftsart handelt.
    Bei Wikipedia ist der Unterschied erklärt.



    Viele Grüße
    Gundi