Tipps für Hostels / Designhostels

  • Danke Margarete für den Link.
    Die Unterkünfte schauen ja toll aus, aber irgendwann kommt man in ein Alter, wo man keine Sammelunterkunft/Schlafsaal mehr will.


    ;)

  • Viele bieten auch Doppel- oder Einzelzimmer an, aber das Prinzip eines Hostels ist halt nicht jedermanns Geschmack.
    Ich wäre fast im Dock-Inn in Warnemünde gelandet, fand aber in letzter Minute noch ein kleines Hotel mit besseren Stornobedingungen. Allerdings ist es auch teurer, weil ich ein Doppelzimmer buchen mußte.
    Das ist für Alleinreisende oft ein großes Problem, da Einzelzimmer in Hotels oft nur sehr begrenzt zur Verfügung stehen. Meist auch schnell ausgebucht. Hier ist ein Hostel für mich alleine dann die bessere Wahl.


    Das Hostel in Tiflis sieht auch sehr cool aus. Da ich auf jeden Fall dort wieder hinreisen werde, hab ich mir das jetzt notiert.

  • Nee, in einen Schlafsaal würden wir auch nicht gehen, selbst auf ein Gemeinschaftsbad lassen wir uns nicht ein. Aber was mich an den o.g. interessiert hat, die haben auch Doppelzimmer mit ensuite Bad.
    @kiki, ja, das in Tiflis sieht gut aus!!!

  • Mit eigenem Bad ist oft auch möglich. Hostels erweitern mittlerweile ihr Angebot, um auch Reisende anzusprechen, die es gerne etwas komfortabler mögen. Allerdings kommt man bei den Doppelzimmern oft schon in Preisregionen, wo man auch ein Hotel buchen könnte. Da mache ich das dann abhängig von der Lage und Ausstattung. Eine Küche ist z.B. auch was feines, selbst wenn man vielleicht nur den Kühlschrank nutzt um das Bier zu kalt zu stellen.
    Schlafsaal find ich jetzt nicht so problematisch für mich, allerdings bevorzuge ich Mädelzimmer, wenn vorhanden.
    Wird meistens auch angeboten.
    Es ist auch ein Irrglaube, wenn man Hostels nur mit jungen Rucksackreisenden in Verbindung bringt. Das Publikum ist sehr gemischt, vor allem Ältere nutzen gerne die günstigen Unterkünfte um ein wenig Geld zu sparen und dafür länger reisen zu können.
    Es gibt allerdings Gegenden, da würde ich nie in ein Hostel gehen. Brighton wär da so ein Kandidat, da das Publikum dort oft aus kleinen Feierbiestern besteht. Ein bischen Ruhe darf dann doch sein.

  • Ich hab in Luang Prabang in einem Hostel gewohnt. Natürlich in einem Zimmer und nicht im Schlafsaal. Es gibt überhaupt keine Veranlassung mir einen Schlafraum mit fremden Menschen zu teilen. Ich mag mich nicht den Geräuschen und Gerüchen anderer aussetzen (furzen, röcheln, schnarchen, rumkramen, wenn ich schon schlafe).


    Obwohl ich dort ein eigenes Zimmer mit Bad hatte, bin ich nach nur einer Nacht in ein nettes Hotel übersiedelt. Ich kann mit den Backpacker-Fratzen, mit ihren Attitüden, Gewohnheiten und Ansichten nichts anfangen. Zumindest auf den Touristen-Rennstrecken in SO-Asien hat sich das Thema für mich erledigt.

  • Hostel ist für uns ein Fremdwort.
    Trotzdem würde ich so ein Designhostel mal ausprobieren, falls wir zuverlläg irgendwo sind, wo es sowas gibt.
    Bei den beiden, die ich näher angeguckt habe, stehen die einem Hotel nicht nach - preislich.
    Eine Unterkunft nutzen wir eigentlich nur zum Schlafen und Surfen und Duschen.
    Bisher hatten wir wohl Glück, was Durchfeiern anbelangt.
    Einmal hatten wir aber ein 3* Hotel im Siegerland, da feierten Oldies einen runden Geburtstag.
    "Komm hol das Lasso raus" u.ä. bis zum Morgengrauen - entsetzlich! Das ganze Haus hat gewackelt.
    Da habe ich natürlich eine schlechte Bewertung formuliert und mir wurde mit einem Anwalt gedroht , hat sich aber erledigt.

  • Die Preise unterscheiden sich da oft kaum, da hast du völlig recht.
    Da ich im nächsten Jahr wahrscheinlich Kopenhagen besuchen werde, wird auch dort nach einem Hostel geguckt, da Hotels mein Budget sprengen.
    Hostels sind oft auch etwas ungezwungener. Meist reicht als "Dresscode" der Joggingstrampler und Schlappen. In einem Hotel würde ich das in den öffentlichen Bereichen nie wagen....


    Siegerland.... au weia! Kenne ich auch nur vom Hörensagen von Leuten die gerne feiern.

  • Hallo!
    Das ist ja interessant, vielleicht liegt es auch an oder in der Definition von dem Wort Hostel. Ich habe jetzt in Spanien ganz oft in einem Hostel gewohl und bis auf Orisson (da hatte ich notgedrungener Weise ein Bett in einem 7-Bett-Zimmer, was ok war, denn sonst hätte ich weitere 19 km laufen müssen) waren alle prima, leise, ja sogar teilweise komfortable, ihr habt die Bilder ja in meinem Bericht gesehen. Ein Badezimmer war immer dabei. Ich teile es ungern.


    Wenn es aber nicht anders geht, oder die Preise für eine Übernachtung in einem Hotel einer Großstadt jenseits von Gut und Böse wären, dann würde ich auch ein Hostel mit "shared bath" in Kauf nehmen. Ich zahle nämlich keinen Fantasiepreis von 200 - 300 Doller für ein Zimmer, welches in jeder anderen Stadt nur 60 Dollar kosten würde.


    Viele Grüße
    Petra


    PS. in einem Joggingstrampler würde ich weder in einem Hotel noch in einem Hostel rumlaufen... :o

  • Ja, die einen schwören auf Hostels und die tolle Gemeinschaft dort und darauf, dass man da so schnell "Leute kennenlernen" kann.


    Andere sind sich selbst genug oder sie haben ihre Reisebegleitung oder haben schlicht und einfach keine Lust immer wieder die Frage nach Name, Alter, Herkunft, bisherigen und zukünftigen Zielen der Reise zu beantworten...


    Wenn ich mein eigenes Zimmer mit Bad habe, ist auch ein Hostel für mich nichts anderes als ein Hotel. Ob ich in irgendwelchen Gemeinschaftsküchen oder -Wohnräumen sein will, kann ich dann ja immer noch entscheiden.


    Meine beiden Hostelerfahrungen bisher mit jeweils eigenem Zimmer mit Bad (Kyoto und Nazareth) waren völlig unproblematisch, und ich musste auch nicht auf Gedeih und Verderb "Leute kennenlernen".

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Das passt schon, trag ja keinen aus Ballonseide :D
    Oft ähneln Hostels auch eher einer Pension, zumindest wenn sie nicht allzuviele Betten haben. Da lümmelt man dann auch im Wohnzimmer rum oder im Garten und geht wirklich nur zum Schlafen auf's Zimmer.
    Die Gemeinschaftsbäder waren bis jetzt nie ein Problem. Ich kenne zumindest nur Hostels, wo regelmäßig mehrmals am Tag die Bäder geputzt wurden. Oft sind es normale Bäder, die man dann für sich alleine hat.
    Duschkabinen sind meist groß genug, sodaß man dort auch seine Sachen drin unterbringen kann.
    Ich kennen nun schon viele Variationen, da ich als Alleinreisende oft keine andere Möglichkeit habe.


    Oft kommt es auch auf das Reiseland an. 4-Sterne Bunker gibt es meistens nur dort, wo auch eine gewisse Nachfrage herrscht. In vielen Ländern, die noch keine große Rolle auf der touristischen Landkarte spielen, bleibt oft nur ein kleines familiengeführtes Hostel oder eine Pension. Dann in der Regel auch mit Gemeinschaftsbad.


    Ein weiterer Vorteil von Hostels sind auch die Ausflüge. Meist ist es ein ganz pragmatischer Umgang unter den Reisenden, daß man sich zusammen tut um z.B. Fahrtkosten zu reduzieren. Zumindest kann man vorher abchecken, ob einem die Nasen passen, oder man lieber weiter alleine durch die Gegend zieht.

  • Ja, die einen schwören auf Hostels und die tolle Gemeinschaft dort und darauf, dass man da so schnell "Leute kennenlernen" kann.

    Das ist auch so eine Attitüde, die den Hostels wohl auf ewig nachgesagt wird.
    Wie schon geschrieben, ich bin meistens in solchen Unterkünften zu finden und selbst in den Mehrbettzimmern wurde mir noch nie eine Bekanntschaft oder ein Gespräch aufgezwungen.
    Ich mußte auch schon in gemischten Dorms übernachten, auch da kann ich nichts negatives berichten. Freundlich und distanziert, so kann man es ganz gut beschreiben. Waren auch meist ältere ;)

  • Das ist auch so eine Attitüde, die den Hostels wohl auf ewig nachgesagt wird.Wie schon geschrieben, ich bin meistens in solchen Unterkünften zu finden und selbst in den Mehrbettzimmern wurde mir noch nie eine Bekanntschaft oder ein Gespräch aufgezwungen.
    Ich mußte auch schon in gemischten Dorms übernachten, auch da kann ich nichts negatives berichten. Freundlich und distanziert, so kann man es ganz gut beschreiben. Waren auch meist ältere ;)

    Ha ha, ist das nur ein Gerücht? Ich dachte schon, ich sei so besonders abweisend, dass ich bei meinen beiden Hostelerfahrungen niemanden kennengelernt hatte, obwohl ich auch da bei beiden zum Frühstück oder mal abends mit einem Bier in der Hand in den Gemeinschaftsräumen saß.


    Aber es gibt tatsächlich Leute, die das bis zum Erbrechen kultivieren, das Argument, dass man da so toll spontan mit Leuten ins Gespräch komme, nach dem Motto "die lustige und verständnisvolle Hostelcommunity" oder auch mit Loriot: "Unser heiteres und harmonisches Miteinander und Füreinander!"

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Wir sind nun in einem Alter, da brauche/will ich meine Ruhe, mein eigenes Bad.
    Ich war zwar noch nie in einem Hostel, habe aber schon viele Berichte darüber gelesen und gesehen.
    Mir ist es da zu unruhig, aber jeder wie er will. Das wäre nichts für uns.

    Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben
    - Alexander von Humboldt -


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  • Wenn ich will, lerne ich so oder so jemanden kennen, mit dem ich mich unterhalten kann. Das ist nicht an einen Ort, Hotel oder Hostel festgemacht. Das kommt auf den Menschen an.


    Als ich in einem Hotel alleine an einem Tisch saß (auf dem Jakobsweg wohlbemerkt) habe ich mich getraut und jemanden angesprochen, der auch aussah wie ein Pilger. Ich hatte Lust, mich zu unterhalten. Schon beim ersten Satz, you are also a pilgrim?, kam er angesprungen und fragte: darf ich mich zu Dir setzen? Das war in einem etwas besserem Hotel.
    Wer Gesprächspartner will, findet auch was... so meine Erfahrung. Als Rheinländerin bin ich allerdings in früheren Jahren ganz schön damit angeeckt, als ich das in Niedersachsen praktizierte.


    Viele Grüße
    Petra

  • Die Gemeinschaftsbäder waren bis jetzt nie ein Problem. Ich kenne zumindest nur Hostels, wo regelmäßig mehrmals am Tag die Bäder geputzt wurden. Oft sind es normale Bäder, die man dann für sich alleine hat.
    Duschkabinen sind meist groß genug, sodaß man dort auch seine Sachen drin unterbringen kann.
    Ich kennen nun schon viele Variationen, da ich als Alleinreisende oft keine andere Möglichkeit habe.


    Na ja, eigenes Zimmer und "shared Bathroom" würde ich ja zur Not noch akzeptieren, wenn es geschlossene Bäder sind, die ein bisschen Privatsphäre bieten und in ausreichender Zahl vorhanden sind.


    Mein Horror ist eher unbedingt aufs Klo zu müssen und keins zu finden. Oder es morgens eilig zu haben und alle Bäder sind besetzt. Ansonsten duscht man ja auch mal in Schwimmbädern oder geht auf Reisen unterwegs auf Klos, die andere nutzen. Und Bewertungen geben ja schon einen Überblick über den zu erwartenden Hygienestandard.


    Ich jedenfalls fand es superpraktisch in Kyoto bei Abflug am Abend nach dem Frühstück auszuchecken, mein Gepäck dort zu lassen und mich nachmittags nochmals in einem der Bäder frisch machen zu können vor der Abreise.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Wenn ich will, lerne ich so oder so jemanden kennen, mit dem ich mich unterhalten kann. Das ist nicht an einen Ort, Hotel oder Hostel festgemacht. Das kommt auf den Menschen an.

    Das sehe ich ganz genau so! Es ist auch eine Frage der Erwartungen, mit welcher Haltung ich mich in ein Foyer, eine Bar, einen Gemeinschaftsraum, in einen Bus oder auf meinen Platz im Flugzeug setze.


    Und es ist rückblickend eine Frage dessen, wie ich meine innere "Strichliste" abspeichere in Bezug auf die Frage, wie viele Gespräche zustande kamen und wieviele nicht.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Nö, nie das Problem gehabt.


    Ich jedenfalls fand es superpraktisch in Kyoto bei Abflug am Abend nach dem Frühstück auszuchecken, mein Gepäck dort zu lassen und mich nachmittags nochmals in einem der Bäder frisch machen zu können vor der Abreise.

    Das nutze ich auch gerne. Oft buche ich noch einen halben Tag dazu, falls die Abreise mitten in der Nacht ist.
    In einem Hotel geht das duschen nach dem Auschecken oft nicht mehr.


    Du bist mit Sicherheit nicht abweisend, aber der Kommunikationszwang in Hostels ist oft nicht so ausgeprägt, wie immer beschrieben. Heutzutage sorgt da schon alleine das Smartphone für eine gewisse Distanz ;)


    Die Entscheidung für ein Hostel fällt oft aus ganz unterschiedlichen Gründen. In China war es ein Vorteil, da ich dort sehr oft englischsprechendes Personal hatte. Das war vor ein paar Jahren nicht selbstverständlich. ;)
    Oft ist es die Lage oder gewisse Annehmlichkeiten, wie z.B. einen Garten oder Innenhof. Als Raucher hat man es in einem geschlossenen Hotelkomplex heutzutage schwer oder wenn man in einem muslimischen Land als Frau abends noch einige Bierchen zischen möchte, mache ich das lieber in einer gewissen Privatssphäre.


    Heutzutage kann man ja im Internet schon alle möglichen Informationen bekommen. Da kann man vorher schon schauen, ob es passt. Ich bevorzuge eher kleine familiengeführte Hostels, da die flexibler auf Gästewünsche eingehen. So bekam ich in Jerewan immer ein tolles vegetarisches Frühstück mit Salat, wo andere mit Wurstscheiben abgespeist wurden.