Triest und Slowenien

  • In 10 Tagen fliegen wir nach Triest, der Stadt, in der Kaffee trinken Kult ist.
    Der Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2009 ,Claudio Magris,stammt aus der Stadt. Regelmäßig besucht er das Traditionskaffeehaus Caffè San Marco. Auch James Joyce war hier Stammgast. Wir möchten hier in diesem antiken Literatencafe von 1914 einen Espresso schlürfen.Ein Muss ist für uns auch das Schiffsmuseum und einige Stadtteile.
    Abends übernehmen wir dann einen Mietwagen und wollen unsere 2. Nacht schon in Slowenien verbringen.


    Wir wollen uns in dem kleinen Land ein bisschen umsehen und, hoffentlich erlaubt es das Wetter, auch wandern.


    Die Anregung zur Fahrt fanden wir hier


    und fragten uns, warum wir das nicht schon früher auf dem Schirm hatten.


    Unterstützung gaben uns 2 Reiseführer, aber auch 2 Touristenbüros, die ich anmailte, schickten uns noch informative Prospekte und Karten.


    Ich werde dann berichten.


    LG


    margarete

  • Wir waren mal in Maribor, das hat uns gut gefallen. Von dort sind wir dann weiter in Richtung Kroatien gefahren.


    Ihr habt bestimmt eine schöne Zeit.


    Viele Grüße
    Petra

  • Wir waren vor paar Jahren zum mountainbiken in Slowenien, auch an der Soca. Und es war traumhaft.
    Auch Bled und Ljubljana kennen wir.
    Da gefällt es euch bestimmt, und ich drück fest die Daumen, dass ihr noch herrlichstes Herbstwetter habt.


    Wir lang werdet ihr denn insgesamt unterwegs sein? Habt ihr die Unterkünfte schon vorgebucht, oder seid ihr spontan unterwes?

  • Hallo Claudi,
    ja, bes. im Socatal hätten wir gern ordentliches Wetter. Wir wollen in der Schlucht ein bisschen wandern. Vor allem der Oberlauf soll toll sein. Für Ljubljana und Umgebung sind 2 Tage eingeplant, auch das Krkatal ist vorgesehen. Zur Küste wollen wir auch, nach Izola, Piran und Kober und drumrum.
    In Bled haben wir schon mal einen Tag verbracht auf der Durchreise nach Kroatien und de Adelsberger Grotten/Postojna sind nicht dabei.
    Wir haben 1 Woche, das ist wohl viel zu kurz. Schnuppern können wir aber schon mal.
    Fest gebucht ist nur die 1. Nacht in Triest, ansonsten sind bis jetzt nur die Übernachtungsorte sicher.
    Einen schönen Sonntag euch allen
    margarete

  • So, heute haben wir uns auf den Weg gemacht. Unser LHFlug war überpünktlich, das Flugzeug war nur halb besetzt. Tja, wer fliegt schon diesen einsamen abgelegenen Flughafen an? Das Gebäude war nach 5min. wieder leer. Unsere Maschine war die einzige auf dem Platz und die einzige, die wieder gestartet ist. Auf dem gr. Parkplatz standen ca. 40 Autos.
    Gut organisiert, designed und sauber kamen wir in wenigen Minuten zum Bahnhof. In einer halben Stunde sollten wir in Triest sein.
    Ich habe es noch im Ohr: Auf die ital. Bahn ist Verlass, immer pünklich.
    Naja, der 1.Zug wurde gecancelt, man sollte den Bus nutzen. Also warteten wir an der Haltestelle.
    Der Fahrer akzeptierte aber unsere Tickets nicht. Also zurück zum Bahnhof.Der nächste Zug hatte dann über 40 min. Verspätung. Insgesamt hatten wir mehr als 2Std.vertan.
    Unser Hotel konnten wir in kurzer Zeit zu Fuß erreichen: altes Gebäude, neue, nett eingerichtete Zimmer mit allem was man braucht und sauber. Ich mag gr. Duschkabinen und das ganze Design im Bad gefällt mir.
    Auch einen Tee konnten wir zubereiten. Wir fühlen uns wohl.



  • Eine schöne Zeit.
    Habt ihr was von den Unwettern mitbekommen?
    Der Markusplatz in Venedig stand 1,56 Meter unter Wasser. Auch Slowenien soll was abbekommen haben.

  • Also, hier in Triest ist alles ok. Westlich vom Flughafen sieht es wohl anders aus. Die Bahn fährt nur 2Stationen, dann geht nur der Bus weiter. Die Sonne scheint, gestern Abend war die Stadt voller Leben,viele junge Leute. Es war doch um 20Uhr recht frisch, trotzdem saßen sie draußen.
    Von Slowenien und der Situation dort haben wir nichts gehört. Weil wir uns mit dem Wetter auf alles gefasst machen müssen, sind mehrere Möglichkeiten geplant. Ich werde berichten.

  • Trieste ist ein überschaubares Städtchen, aber recht quirlig. Es gefällt uns gut und bis jetzt sind wir fast 9 km durch die Stadt gelaufen. Ein alter Mann hat uns eine alte Trattoria Empfohlen, voll mit Einheimischen . Für mich gab es Tagliatelle mit Steinpilzen , sehr lecker.
    Trieste war in der K & K Zeit ein wichtiger Handelshafen für Österreich. Es zog Banken und Versicherungen an. Viele Gebäude stammen aus der Zeit um 1860 Auf dem Giebel von von der Generali kann man erkennen, was so alles versichert wird.
    Auch den Römern gefiel der schmalen Küstenstreifen schon.






  • Die vergangene Nacht haben wir schon in Slowenien verbracht, um früh am Morgen auf Entdeckungsreise gehen zu können. In Socerb war es noch trocken
    Es handelt ich um eine Burg aus dem 13. Jahrh., die vor einer Felswand steht. Der malerische Blick auf ganz Istrien hat schon v. Chr. Völker angezogen, die sich hier gut verteidigen konnten. 1780 zerstörte ein Blitz die meisten Teile, heute ist hier ein Restaurant.



    Eine romanische Wehrkirche, ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert , gibt es in Hrastovlje. Gegen Angriffe türk. Heere wurde das Kirchlein im 16. Jahrh. mit einer Natursteinmauer umfriedet.Innen gibt es eine reiche Bemalung
    mit über 500 Jahre alten Fresken, u.a. den Totentanz und die Passion Christi.Das war wirklich ein Höhepunkt der Reise.




  • Piran wird als das schönste Küstenstädtchen an der kl. slowakischen Riviera bezeichnet. Der Tartaniplatz (nach einem Musiker genannt, der hier geboren wurde) gibt es noch ein paar venezianische Häuser aus der Zeit, bevor das Gebiet 200 Jahre zu Österreich gehörte. Es gibt hier viele schmale, enge Gassen. Selbst bei Regen kann man sich hier gemütlich umsehen und das bes. Flair des Ortes genießen. Immer wieder wurde die Stadtmauer ins Landesinnere verschoben, denn Piran wuchs.




  • Die Bilder aus der Wehrkirche Hrastovlje (wie spricht man das aus?) faszinieren mich, da möchte ich auch hin.


    (Den Artikel hatte mein Mann mir zwar auch zum Lesen hingelegt, aber ich hab ihm - dem Artikel! - keine Beachtung geschenkt.
    Danke, Margarete!)

  • Das Wetter war fast den ganzen Tag anderer Meinung als wir. Bis auf die vorgesehene Wanderung an der Krka entlang
    hat alles wie geplant gepasst, alles im Krkagebiet.
    Das Zisterzienserkloster in Sticna wurde schon 1136 gegründet.Es ist das älteste Kloster Sloweniens und ist auch heute,
    mit noch 14 Mönchen,ein bedeutendes Kirchen- und Kulturdenkmal.
    Die Kirche, eigentlich eine romanische Basilika, wurde im 17./18. Jahrh. im Stil der Zeit umgestaltet und ausgeschmückt,
    wie ich finde aber sehr dezent und nicht überladen.
    Wir kamen in der Zeit zwischen 2 Führungen an und hätten 2Std warten müssen. Ratlos guckten wir durch ein Gitter und versuchten, möglichst
    viel von der gr. Anlage zu sehen. Ein alter Mönch mit Deutschkenntnissen hatte uns wohl beobachtet, verkaufte uns eine Broschüre und zeigte uns
    den Weg zur Kirche. So war die Anreise doch nicht umsonst. Kirche und Kreuzgang waren in einem guten, gepflegten Zustand.





  • Auf der Fahrt kamen wir immer wieder an Heustadln vorbei, im Sommer zum Trocknen von Heu gedacht, wird im Herbst Mais haltbar gemacht.


    Nachtrag, man nennt die Heutrockner hier HEUHARFEN.




    Mittags haben wir in einem zünftigen Lokal (seit 1842) gegessen. Die Steinpilzsuppe war im Angebot, sehr lecker und nicht sparsam mit Pilzen.

  • Weiter ging´s zur Quelle der Krka. Der Fluss entspringt in einer Höhle. Bei Hochwasser schießt er aus dem Eingang, ansonsten wie auf dem 2. Bild zu sehen. Durch zahlreiche Nebenquellen entwickelt er sich schnell zu einem ansehnlichen Gewässer.