Tansania

  • Hallo Ihr Lieben,
    Ich gehöre ja auch zu den Reisefreudigen. Wenn Zeit und Geld es zulassen, bin ich auch unterwegs.
    Nun habe ich für Ende Oktober 2019 etwas Tolles geplant, nämlich Tansania. Es ist nur so, dass Pauschalreisen ziemlich teuer sind und man ist ja dann auch nicht 13 Tage, sondern 11 Tage vor Ort. Sansibar habe ich letztes Jahr erkundet, es war traumhaft schön.
    Daher auch der Wunsch, mehr von diesem Land zu sehen. Natürlich bin ich mit der Planung noch recht früh. 15 Tage sollen es werden.
    Was ich schon im Kopf habe:
    Flug Berlin Kilimajaro, entweder einfache Strecke und zurück über Dar Essalam, bin ich amüberlegen.
    Dann eine Unterkunft, sie sollte Mittelklasse sein vor sllem mit eigenem Bad. Diese sollte zwischen Lake Mayara und dem Ngorongoro-Krater sein. Dann hab ich gelesen, es gibt Hot springs, da hab ich leider nicht allzu viel drüber gefunden.
    Safaris wäre es besser direkt vor Ort, gemeinsam mit Unterkunft oder extra? Die Transfers für die Ankunft würde ich schon vorher buchen.
    Die Safaris würde ich entweder auf 7 Tage oder 5 Tage, das weiss ich nicht.
    Strand sollte in Tansania sein. Nähe Dar Essalam, dort sind wohl sehr schöne. Mir schwebt auch ein Ausflug zum Schnorcheln nach Mafia Island vor. Die Überlegung ist auch, wie komme ich von der Unterkunft nach Dar Essalam? Es gibt moderne Busse, hab ich schon gesehen, die müsste man vorher buchen.
    Dann meine Überlegung Safaris und Unterkünfte übers Reisebüro + Transfers ebenfalls?
    Die Unterkünfte sollten zudem mit Vollpension sein.
    Habt Ihr Ideen, Anregungen? Hat das schon jemand gemacht?

  • Hallo Sophia,
    bist Du allein unterwegs oder mit Partner? Denn man kann Safaris in Tansania auch gut alleine machen, ohne Veranstalter. Haben wir schon zweimal gemacht.


    Irgendwelche Privatunterkünfte würde ich nicht empfehlen. Und weshalb Daresallam?


    Beate

  • Das heisst dann also, Ihr wollt eine Safari mir einem Tour-Anbieter machen? In diesem Fall kann ich nicht weiterhelfen. Wir haben es als Selbstfahrer, mit Allrad-Auto und Dachzelt, selbst gemacht.


    Die Unterkünfte in der Stadt, (welche auch immer), schienen alle fürchterlich schlecht. Ich persönlich würde in keiner dieser Unterkünfte wohnen wollen. In den Nationalparks sieht es anders aus, ist aber auch teuerer.
    Wenn Du mal schreibst, was Du genau geplant hast, kann ich vielleicht was dazu sagen.


    Beate

  • Zu Stränden bei Dar es Salaam kann ich nichts sagen, da ich von dort 2x nach Zanzibar geschippert bin. Aber die Stadt selbst war für mich beide Male so ziemlich die langweiligste Stadt überhaupt.


    Zuletzt hatten wir damals (2009) ein kleines Hotel in Hafennähe. Wie sich herausstellte ein christliches Hotel, im Zimmer lief im Fernsehen nur Bibel-TV. :P
    Wir wollten abends gerne ein Bierchen irgendwo trinken - Fehlanzeige, alles war dicht und dunkel. Sind dann in ein benachbartes Luxushotel gegangen - in unsren Traveller-Klamotten halt, aber war kein Problem. Die gesetzten englischen Snobs haben pikiert geguckt, das afrikanische Personal fand uns wohl ganz gut, wir waren halt nett und nicht etepetete.


    Safari haben wir auch schon selbst gemacht in Botswana (Mietwagen mit Dachzelt), in Tanzania haben wir aber eine Safari (Lake Manyara - Serengeti - Ngorongoro-Krater) mit Fahrer gebucht und ich kann African Safari Experts von Annette Sirikwa nur empfehlen.


    Es ist halt schon toll, wenn keiner fahren muss, beide können nach Tieren schauen und: Der Guide kennt sich halt aus.
    An einem Safari-Tag in der Serengeti gab es nicht weit entfernt ein Gewitter - aber unser Fahrer/Guide kannte sich aus und fuhr Strecken, die uns nicht in das Gewitter führten. Sowas bekommt man allein nicht hin.


    Hier findest du unseren Reisebericht Tanzania

  • Das einzige, womit ich dir evtl. weiterhelfen könnte, ist eine Facebook"Freundin", die ich allerdings nicht persönlich kenne. Sie ist Deutsche, lebt in Tansania und bietet Touren an. Was ich von ihr lese, ist schon vernünftig und ein persönlicher gemeinsamer Bekannter spricht nur gut über sie.


    Möchtest du ihre Kontaktdaten? Über einen lokalen Anbieter ist das Ganze vielleicht individueller und günstiger möglich als über eine große Organisation?

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Ich kann auch nur bestätigen, dass man mit einem Guide viel mehr Gelegenheiten hat, Tiere zu sehen. Klar ist es auch schön, unabhängig zu sein, wenn man selber fährt. Dann sieht man halt nur das, was am Wegesrand steht. Wenn man damit zufrieden ist, ist es ja auch ok.


    Ich habe ja erst gerade die Erfahrung gemacht, was man noch alles sehen kann, wenn man eigentlich nichts sieht. Mehr als die Hälfte der Tiere hätte ich nie erahnen können.


    Viele Grüße
    Petra

  • Ich kann bei Mikado und Silkenya unterschreiben - wir machen sonst auch gerne alles selbst, aber den Guide fand ich für die Safari wirklich wertvoll.


    Wir hatten damals auch einen Gabelflug, allerdings nach Nairobi (dann per Bus nach Arusha) und zurück von Dar es Salaam. Bezüglich Safarianbieter möchte ich noch Basecamp Tanzania ins Rennen werfen. Wir hatten mit diesem Anbieter eine tolle Safari. Es handelt sich dabei um einen lokalen Anbieter - das war uns persönlich wichtig. Ausserdem sind dadurch auch die Kosten für die Safari tiefer. Wir hatten eine private Campingsafari, also nur zweit und mit Zelt. Bei dieser Art von Safari kommt auch noch ein Koch mit, der jeweils auf den "Campingplätzen" die Zelte aufstellt und ausserdem fein kocht...


    Am Strand waren wir an drei Orten: Zanzibar, Pemba, Pangani. Ich habe gesehen, dass du schon auf Zanzibar warst, daher nicht mehr dazu. Pemba ist im Gegensatz zu Zanzibar viel weniger entwickelt. Es hat auch tolle Strände, jedoch sind die Hotels an diesen Stränden eher (sehr) hochpreisig (jedenfalls damals zu unserer Zeit). Wir haben dann in Guesthouses (sehr basic) übernachtet und uns zum Strand fahren lassen. Ganz toll ist auch Pangani, ein kleines Dorf südlich von Tanga. Es gibt dort auch eine "cultural office", das einige Touren anbietet. Wir waren dort im Beach Crab Resort, etwas südlich von Pangani. Der Strand ist wunderschön, aber sonst gibt es dort nichts - gegessen wird immer im Hotel, es wird jeden Tag frisch gekocht. Die Besitzer sind ausgewanderte Deutsche. Wir sind über Tanga angefahren per Dala Dala nach Pangani, dann mit der Fähre über den Fluss. Auf der anderen Flussseite wird man dann vom Hotel per Jeep abgeholt. Das Beach Crab Resort hat übrigens auch gute Preise.
    Also wenn du auf der Suche nach schönen Stränden bist, würde ich Pangani empfehlen!


    Bezgl. Buchen: Wir haben nur die Safari (so wie die Nacht davor und danach) beim Touranbieter gebucht, sonst waren wir spontan unterwegs. Das hat mit den Bussen immer gut geklappt.

  • Ganz toll ist auch Pangani, ein kleines Dorf südlich von Tanga.

    Da kann ich nur voll zustimmen!


    Hatte Pangani nicht genannt, weil es ja nicht in der Nähe von Dar ist, sondern etliche Stunden Busfahrt nördlich davon liegt.


    Freut mich jedenfalls zu hören, dass es noch immer so abgelegen ist - Ich fand es dort auch traumhaft!


    Wir waren damals direkt oberhalb des einsamen Sandstrands in einer sehr einfachen YMCA-Rundhütte, es gab weder was zu essen noch zu trinken, das kleine Dorf lag ca. 4 km südlich, - das war dann der tägliche Einkaufsspaziergang (viel gab's eh nicht: Bananen, Cola, Wasser...).


    Die Anlage wurde inzwischen erweitert und es werden dort Projekte für Kinder angeboten (englischsprachiger Kindergarten & Primary School), es gibt aber nach wie vor 3 Unterkünfte + 2 Rundhütten für Touristen, lt. Website inzwischen auch mit Verpflegung, siehe folgender Link (Letzteres steht ganz unten auf der Website):


    YMCA Pangani - Projekt & Unterkunft


    Bestimmt ganz interessant, um mit Leuten vor Ort in Kontakt zu kommen und zu erfahren, wie sie leben etc.

  • Also zum Thema Guide oder nicht muss ich Euch widersprechen. Unsere Erfahrungen sind total anders:
    Wir standen oft irgendwo in der Serengeti und beobachteten ein Tier, während die Guides an uns vorbeirasten. Die Gäste haben somit nichts gesehen. Ab und zu hielt sogar ein Tour-Auto und fragte, was wir denn sehen würden.
    Wir haben bemerkt, dass diese Guides viel zu schnell unterwegs sind. Sie jagen von einem Punkt zum nächsten, was unterwegs evtl. zu sehen ist, interessiert nicht.


    Aber klar ist, nicht jeder hat den Mumm selber zu fahren. Uns jedenfalls hat es so viel besser gefallen.
    Ich kann bei Bedarf auch gerne einen Link zum Vermiete unseres Allrad-Autos mit Dachzelt geben.


    Beate

  • Na klar gibt es Guides, die schnell vorbeifahren, das liegt aber meist an den Touristen, die eben in 5 Minuten mindestens 100 verschiedene Tiere auf 100 km² sehen wollen. ;)


    Es kommt immer darauf an, was man bucht. Wir hatten einen Guide, da haben wir bestimmt, was wir sehen wollen und wie lange wir irgendwo stehen wollten.


    Wie oft kamen ein Jeep vorbei und wenn wir zum Beispiel auf den Leoparden warteten und das sagten, dann sind sie spätestens nach 15 Minuten weitergefahren, weil sie nichts sahen.


    Das stelle ich mir bei Geparden und Leoparden sehr schwierig vor, denn sie laufen ja nicht einfach so herum, sondern man muss sie suchen und die Wege bzw. ihre Reviere kennen, um sie zu finden.


    Den Karakal und Serval haben wir leider auch nicht gefunden, daher muss ich da einfach wieder hin.


    Also dass wir zu schnell unterwegs waren, das kann ich wirklich nicht behaupten. ;) Wir haben uns alle Zeit der Welt gelassen. Fahren und gucken, das ist auch noch eine Sache für sich.


    Viele Grüße
    Petra

  • Also zum Thema Guide oder nicht muss ich Euch widersprechen.

    Warum wundert mich das jetzt nicht ...??? :roll:
    "Welcome" back, hat ja nicht lang gedauert!


    Ich kann dir versíchern:
    Unser Fahrer/Guide war super und ist keinesfalls gerast, sondern hat uns sehr viel zeigen können und das in aller Ruhe. Er war zudem überaus sachkundig, sehr interessiert an Flora & Fauna - einfach nur perfekt!
    Also lass bitte deine Pauschalisierungen!


    Genau - und der "Mumm", klar... oh mann... :P
    Bisschen Grips wär auch nicht verkehrt.
    Nebenbei bemerkt: Wir sind in Botswana & Namibia selbst gefahren, wie bereits oben erwähnt.
    Wer lesen kann ist wie immer deutlich im Vorteil.

  • Wir wollen unbedingt eine geführte Safari und Unterkünfte mit eigenem Bad. Wir sind nicht mehr die Jüngsten. Wir sind 3 Frauen, davon eine meine Mutter.
    In Sansibar haben wir auch die Wattwanderung mit einem Guide gemacht und die Ausflüge vor Ort gebucht. Das war alles super und entspannt.

  • Warum wundert mich das jetzt nicht ...??? :roll: "Welcome" back, hat ja nicht lang gedauert!

    Nach dieser absolut herzlichen Begrüssung bin ich schon wieder weg.


    Ich dachte ich könne hier helfen, aber es sind anscheinend nur mainstream-konforme Posts gewünscht.


    Sorry Erhard, bei solchen Usern wird Dein Forum sehr langweilig werden.

  • Also dann rate ich von einer Campingsafari ab...;-) Basecamp Tanzania macht auch Lodge Safaris.
    Ich empfand die geführte Tour auch nicht als gehetzt. Gerade wenn ihr zu dritt eine Privatsafari bucht, könnt ihr dem Guide sagen, was euch wichtig ist.


    Und schaut euch doch wirklich mal Pangani an (einfach die Anreise ist lang):


    https://www.thebeachcrab.com/


    Silkenya: Ja, Pangani liegt nicht gerade in der Nähe von Dar...;-) Ich fand es wunderbar - das ist aber auch schon lange her (2011). Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das jetzt total überlaufen ist.

  • Da habt Ihr sicher tolle Bilder machen können!
    Wir fahren in Asien und Amerika immer gerne selbst, wenn es erlaubt ist, aber in Afrika genießen wir den Guide-Service: Solche Expertenaugen haben wir halt nicht.
    Die Autos mit Dachzelt haben wir in mehreren afrikanischen Ländern gesehen, aber diese Art Unterkunft ist bei uns aus Altersgründen nicht mehr möglich.

  • Hallo Sophia!
    Ich war bisher nur in Kenia, interessiere mich aber schon lang für Tansania. Ich würde mit der Condor ab Frankfurt dirket nach Kilimandjaro Airport fliegen (Arusha). Ich glaube die Ethiopian Airline fliegt über Adis Abeba auch. Dort würde ich erst mal in der Nähe mind. eine oder auch zwei Nächte schlafen um dann ausgeruht auf Safari zu gehen. Regionale Anbieter wurden ja oben schon genannt, da kannst Transfer in Arusha, Hotel und anschliessende Safari buchen. Würde ich auch nur mit Fahrer machen, die Strassen sind schlecht und eine Reifenpanne möchte ich da in Anwesenheit diverser Tiere nicht haben, ohne einen Fachmann an der Seite. ;) Wir haben schon viele Safaris gemacht, aber ich würde das immer wieder nur mit Fahrerguide machen. Ich gebs auch gerne zu: ich wills bequem, für uns wäre es purer Stress wenn wir selbst fahren müssten: weil ich glaube, dass sich die Fahrer sehr gut auskennen, weil sie untereinander vernetzt sind und sich gegenseitig Tips geben, was sie gesehen haben. Ausserdem sollte man nicht vergessen, dass es sich hier um pure Wildnis handelt. Und für mich gibts keine schönere Art zu reisen, als eine Safari: Du stehst im Auto, geniesst die Natur und wirst langsam durch die Landschaft kutschiert. :) Und Offroad selbst zu fahren ist der gemeine Europäer ja meist auch nicht gewöhnt. ;) Die Strassen können sich bei einem plötzlichen Regen ganz schnell in Flüsse verwandeln, auch die Tiere stellen sich gerne mal in den Weg, und da ists gut zu wissen wie man sich verhalten soll, auch zum Schutz der Tiere.
    Die Safari könnt ihr ja ganz nach euren Wünschen zusammenstellen. Schön finde ich es, wenn man länger an einem Platz bleiben kann, denn weniger Strassenkilometer heisst mehr Zeit für die Tierbeobachtung.
    LG Quaxi