Wieviel Trinkgeld gebt ihr

  • Wieviel Trinkgeld gebt ihr, oder was findet ihr als angemessen?
    Dieses Thema wurde die letzten Jahre schon öfter hier gestreift.
    Wie schaut es aus im Hotel, Guide, Taxifahrer .....aus?
    Die Taxifahrer in Thailand erwarten nicht unbedingt ein Trinkgeld. Trotzdem runden wir auf wenn es um kleinere Beträge geht.
    Wie haltet ihr es?


    :)

  • Ein gutes Thema, für Thailand haben wir auch so überhaupt keine Ahnung und möchten weder zu viel noch zu wenig geben.


    Daher interessiert es mich schon, was man in einem Restaurant gibt und zum Beispiel dem Guide von Green Mango.


    In USA halte ich mich an die Regel mindestens 15%. Bei Kreuzfahrten ist es meist ja auch vorgegeben. Ansonsten erkundige ich mich vorher, was in einem Land üblich ist.

  • Es gibt ganz große Unterschiede von Land zu Land. Ich versuche, mich nach den Landessitten zu richten und mich im Vorfeld einer Reise schlau zu machen. Und ganz wichtig finde ich, dass man Trinkgeld in Landeswährung gibt. Dollarscheinchenwedler kann ich nicht ausstehen und sie benehmen sich damit in über 99 % der Länder voll daneben.


    Ich kann nur schreiben, wie wir es in Thailand machen:


    20 Bath pro Tag (oder jeden 2. Tag bei längeren Aufenthalten) kommen auf das Kopfkissen. Wer die Koffer aufs Zimmer bringt, bekommt 40 oder 50 (was wahrscheinlich zu viel ist).


    In Restaurants gebe ich nix. Thailand hat keine Trinkgeldkultur, meist ist eine Service Charge in der Rechnung enthalten. Wenn überhaupt, dann runde ich ein wenig auf bzw. lasse etwas Wechselgeld am Tisch liegen. Wer mehr bezahlt als aufgerufen ist, wird höchstens für blöd oder versnobt gehalten.


    Bei Taxifahrern runde ich - wenn ich zufrieden war - auf, also statt 370 Baht gebe ich 400, statt 75 gebe ich 90 oder 100. Taxifahren ist ein hartes Geschäft, überhaupt in Bangkok und wenn ich einen ehrlichen erwische, der ohne zu murren das Taximeter verwendet, belohne ich das. Wird vorab ein Fixpreis vereinbart, gibt's kein Trinkgeld.


    Masseurinnen verdienen meist sehr schlecht. Überhaupt in den teureren Hotelanlagen steht der Preis der Behandlungen in keinem Verhältnis zum Gehalt der Masseure. Da gebe ich gerne 100 Baht direkt der behandelnden Person.



    Soweit bin ich mir sicher. Was Tourguides betrifft allerdings weniger. Man liest oft, vor allem in den Infos von Reiseveranstaltern, dass man dem Guide 5 - 10 US$ geben soll, dem Fahrer die Hälfte. Soeben bei einem Veranstalter zum Thema Vietnam gelesen: "Guides bei einem Tagesausflug gibt man typischerweise 5-10 amerikanische Dollar pro Person". Das ist echt ärgerlich, was da für ein Blödsinn verzapft wird!
    Erstens: Falsche Währung! Zweitens: Ich bin weder Krösus noch Rockefeller. Für 2 Personen wären das umgerechnet 20 bis 30 Euro Trinkgeld!


    Die Tourguides von GM werden - hoffentlich - angemessen entlohnt. Da sie aber oft mit (unerfahrenen) Langnasen zu tun haben, nehme ich an, dass sie Trinkgelder gewohnt sind. Ich würde mich vielleicht mit den anderen Gästen absprechen und p.P. 50 THB geben, vorausgesetzt ihr wart sehr zufrieden. Aber der G.M. Chef liest hier eh regelmäßig mit. Falls ich einen Blödsinn geschrieben habe, kann er sich ja bei mir melden. :D

  • Für Thailand muss ich sagen, dass ich in der Regel 50 Baht auf dem Bett liegen lasse für die Zimmermädels, manchmal auch 100 Baht,weil die wirklich extrem schlecht verdienen. Für die Koffer gibt's ebenfalls 50 Baht.


    Derzeit in Laos sind es 10.000 Kip, also rund 1 €, für die Zimmermädchen, Koffer trägt hier keiner (oder nur selten) - also gibt's auch nur selten was.


    In den Restaurants mache ich das wirklich vom Service abhängig - ist der richtig gut, gibt's auch was, ansonsten bleibt das Kleingeld halt liegen.


    Fahrer - wir sind jetzt in Laos öfter mal mit einem privaten Transfer unterwegs gewesen. Weil im Moment eine echte Touristenflaute herrscht, kriegt man die zur Zeit total billig. Die Fahrer bekommen allerdings von dem Preis, den man bezahlt, kaum was - da gebe ich gerne auch mal 50.000 Kip (= 5€), wenn einer uns gut und sicher einen halben Tag oder länger herumkutschiert hat. Schließlich tut es uns nicht wirklich weh und da hängt oft ne große Familie dran.


    Tourguides??? Haben wir keine, insofern kann ich da nichts sagen. Aber was N.D. d aus dem Vietnam Führer zitiert, halte ich auch für Blödsinn - da kommen ja bei 10 Personen in einer Gruppe mal locker 50-100 $ zusammen!

  • Oh ja, total schwieriges Thema!


    Grundsätzlich glaube ich, dass wir Westler zu viel geben und damit auch ein gewisses Anspruchsniveau schaffen, dem man dann als Einzelner schwer wieder entgegenwirken kann, wenn einen ein enttäuschter Blick aus dunklen, großen, feuchten Augen trifft.


    Ich gehöre nicht zur Thailandfraktion, kenne aber ähnliche Vorschläge für Guides und Fahrer auch aus Indien.


    Meine Info von meinem bevorzugten Tourunternehmen, von Mr. Ashok persönlich: Die meisten Gäste geben dem Fahrer pro Woche 50 Euro. Ob das nun für 4 Personen zusammen gleichermaßen zutrifft wie für einen Alleinreisenden, weiß ich nicht. Da ich nicht jede Woche solche Summen gebe, bin ich dem meistens gefolgt bisher, allerdings in gewisser Hinsicht zähneknirschend: Der Fahrer bekommt ein Gehalt und eine Auslöse für Essen und Unterkunft von Ashok. Ob er nun entscheidet im Auto zu übernachten und das Geld einzustecken, ist seine persönliche Angelegenheit und sollte für mich nicht Ausschlag gebend sein dem armen Tropf, der sich kein Hotel leisten kann, deshalb noch nen Schein draufzulegen. Und zum Mittagessen, manchmal auch abends, habe ich meine Fahrer immer eingeladen. Mit den 50 Euro pro Woche habe ich ihm im Grunde schon einen soliden Lohn gezahlt, sodass er allein damit mehr hat als jemand, der eine Woche arbeitet. In meiner FB-Indiengruppe empfehlen dort Lebende für den Fahrer etwa 30 bis 35 Euro pro Woche, 10% vom Tourpreis (sollten auch so 4 bis 5 Euro am Tag sein) werden wohl tatsächlich erwartet, was sich ja mit 30 bis 35 Euro pro Woche deckt. Das werde ich im März genau so machen: Für 12 Tage Tour mit Fahrer gibt es dann 5000 bis 6000 INR.


    Dann kommen da bestimmte Trinkgeld steigernde Aktionen ins Spiel: Der Fahrer fährt im eigenen Auto und behauptet, es gehöre der Firma, er könne sich kein eigenes Auto leisten. Aber wenn er eins hat, kann er endlich durchstarten und steht nicht mehr unter der Knute des Sklaventreibers (bin ich voll drauf reingefallen). Das teure Schulgeld für die Tochter wird auch gern genommen.


    In einem Restaurant habe ich mal bei relativ hoher Rechnung um 1000 INR (Essen und Cocktails in einem eher teuren Lokal) einen Hunderter hingelegt, damals 1,50 Euro. Junge Leute, die ich dort kennengelernt hatte, waren entsetzt. Einer drückte mir sehr bestimmt den Hunderter wieder in die Hand und meinte, 20 INR seien völlig ausreichend. Dass ich den Hunderter gegen einen Fünfziger getauscht hatte, wurde nicht akzeptiert.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • In Äthiopien war es so, dass mir der Touroperator Trinkgeldempfehlungen gegeben hatte für die Guides. Zwar war das so, dass er selbstverständlich auch meinte, das könne ich machen, wie ich wolle, aber die letztlich genannte Summe bewegte sich auf durchaus westlichem Niveau, ähnlich wie in Indien und ähnlich wie hier viele angeben auch für andere Länder.


    Und die Guides selbst hatten mir dann wieder gesagt, dass andere Dienstleister (der Kamelführer, der Bootsführer etc.) sich auch über einen Tip freuen würden.


    Ich bin sehr sicher, dass ich auch dort übermäßig viel gezahlt habe. Das sehe ich im Vergleich zu denen, die ich bei der Vulkantour getroffen hatte, die auch nur über halb so hohe Summen für ähnliche Leistungen berichtet hatten.


    Im Zweifel gebe ich lieber mal ein bisschen mehr als weniger. Mir tut es nicht weh, für den Betreffenden ist es viel wert. Natürlich weiß ich, dass ich damit zu einer hohen Erwartungshaltung beitrage. Aber dafür habe ich leider keine Lösung.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Man soll in Indien seinen Koffer nur aus der Hand geben, wenn man bereit ist dafür zu zahlen, dass er einem getragen wird. Gegeben habe ich dafür meistens um 20 bis 30 INR . Manchmal hat man es auch, dass der Kofferträger mir dann ausführlich das Zimmer erklärt, so ungefähr jeden Lichtschalter um deutlich zu machen, dass er mehr will, aber das überstehe ich. Da bin ich in gewisser Weise bockig.


    Oftmals ist es nämlich so, dass der mein Köfferchen mit den Rollen ganz bequem zieht, ich trabe hinterher, gebeugt unter meiner Tüte mit Wasserflaschen von 3 kg und mit meinem Handgepäck über der Schulter.


    Oder wenn ich bei der Abreise meinen Kram zur Rezeption bugsiert habe und dann jemand kommt um die 8 Meter von der Rezeption zum Auto meinen Koffer zu ziehen, ignoriere ich die ausgestreckte Hand auch schon mal.


    Ich bin aber auch nicht der Typ, der bei der Rezeption anruft um einen "Boy" zum Zimmer zu ordern oder der dem "Boy" selbstverständlich noch die Tüte in die Hand drückt und meine Tasche über die Schulter hängt.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Mit Indien habe ich kein Problem, denn da kenne ich mich aus. Wobei wir keine Touren mit Fahrer machen, da wir immer selber fahren. Mit der Zeit bekommt man heraus, was angebracht ist und was nicht.


    Nun gut, da habe ich ja mal ein paar Anhaltspunkte für Thailand, wobei mir das mit dem Tourguide noch nicht so klar ist. @Angelika was hast Du denn als Trinkgeld bei GM gegeben? Letzten Endes entscheidet eh Friedrich, denn ich neige leider immer dazu, viel zu viel zu geben und Friedrich hat da schon den richtigen Blick.

  • Mit Indien habe ich kein Problem, denn da kenne ich mich aus. Wobei wir keine Touren mit Fahrer machen, da wir immer selber fahren. Mit der Zeit bekommt man heraus, was angebracht ist und was nicht.

    Verrätst du auch inhaltlich, was angemessen ist in verschiedenen Situationen?

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Was angemessen ist, das weiß ich nicht. Wir übernachten in Goa immer in einer von einem Deutschen geführten Motorradunterkunft. Da sieht es natürlich etwas anders aus. Wir kennen die Angestellten und honorieren das dann am Ende, allerdings fließt so etwas in eine gemeinsame Kasse und nicht bei einem einzelnen persönlich. So ist auch gewährleistet, dass derjenige, der hinten in der Küche den Abwasch macht, auch etwas abbekommt.


    Ansonsten gibt es bei kleineren Essstationen, sei es am Wegesrand oder am Strand immer eine Aufrundung meist sind es so um 10%.Bei einem Betrag von 300 INR wären das dann gerade mal etwas mehr als 30 Cent. In größeren Restaurants sind oft die Service Gebühren mit inbegriffen, wenn nicht, dann gibt es zwischen 5-7% je nachdem. Da wir Selbstfahrer sind und keine geführten Touren machen, entfallen da Trinkgelder. Kinder bekommen von uns nichts, es sei denn wir kaufen etwas zu essen und leider sind die Bettler in Indien sehr penetrant, da muss man sich schon mal ein dickes Fell anschaffen.


    Wir kaufen aber auch Obst am Strand und um den Belästigungen zu entgehen, mache ich am Anfang meist mit den Verkäufern ab, dass ich am Ende eine Kleinigkeit kaufe. Das hat bisher immer gut gewirkt.


    Viele Grüße
    Petra

  • Hm, ja, dann hältst du es ähnlich wie ich.


    Diese Hotels / Resorts, in denen eine große Box steht, sind mir auch die liebsten: Kein Herumhantieren mit kleinen Scheinen, kein Nachdenken, wer wann was bekommt. Am Ende einfach eine passende Summe in den Kasten und alles andere wird dann dort vereinbart bzw. verteilt. Dummerweise habe ich es einmal erst zu spät herausgefunden. Die Box hat den Mann für den Koffer nicht davon abgehalten den Tip zu nehmen...

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • @Petra


    Den Guides von GM haben wir für die Halbtagestour jeweils 5$ gegeben, was nach einer Aussage dem 8-h-Tagesmindestlohn entspricht. Und beide haben erwähnt, dass GM sehr großzügig ist ;)
    Dem Longboat-Fahrer haben wir für die eine Stunde nur ein Bier spendiert.


    Taxi: Wie ND runden wir auf den nächsten 100er auf.
    Restaurant: Wie Serenity, wir haben nur die Münzen liegen gelassen, zweimal mehr gegeben weil supernetter Service
    Massagen: Hatten wir nie im Hotel, Trinkgeld entweder 0 bei 0 Motivation, 1$ wenn ok, 3-5$ wenns super gut war


    Fahrer und Guide in Laos/Tagestour: jeweils 5$ (mehr als ein Tagesverdienst weil extrem schwierige Verhältnisse) und umgerechnet 15$ der 40$ für das gemeinsame Mittagessen, da gabs sicher ne fette Provision zurück.


    Laos Cruise: Da haben wir klar zuviel gegeben, allerdings in Absprache mit den 7 anderen Passagieren aus China und Frankreich, je 20$ für 2 Nächte an Crew (4) und Guide (1)

  • In Europa halte ich mich an das ungeschriebene "10%-Gesetz" in Restaurants oder im Taxi. Zimmermädchen bekommen 10 € pro Woche aufs Bett gelegt.
    >Kleine Anekdote am Rande; Das einzige Land, wo das auf dem Bett hinterlegte Trinkgeld am nächsten Tag noch lag, war Myanmar. Da wurden wir sogar darauf hingewiesen, wir hätten "was vergessen"! Ob das heuer noch so ist...?
    Kommen wir nach Asien. In Restaurants runden wir nur auf, das macht nicht viel aus.
    Kofferträger bekommen in Singapur 2 Singapur-Dollar (rund 1,30 Euro), während es bspw. in Vietnam rund 20000 Dong gibt, etwa 70 Euro-Cent. Thailand liegt irgendwo dazwischen.
    Wir buchten in Thailand mal eine 3-tägige Bootstour durch die Andamanensee. Das Schiff war für 12 Personen ausgelegt, doch wir waren die einzigen Passagiere an Bord. Die Crew (Bootsführer, Koch und Guide) kümmerten sich aufopferungsvoll um uns und so gaben wir allen letztlich ein ordentliches Trinkgeld. Normalerweise hätten sie von 12 Gästen "Tipp" bekommen"...
    Ich/wir versuche(n) immer die Lebenshaltungskosten im jeweiligen Land zu berücksichtigen, aber wahrscheinlich machen wir uns zuviele Gedanken zu dem Thema.
    Dann gibts da noch die Tauch- und Schnorchelparadiese Malediven und Ägypten. In diesen Destinationen macht es Sinn seinem "Stammkellner" direkt zu Beginn der Reise etwas zuzustecken. Man kann sich für den gesamten Aufenthalt der Reise sicher sein, seinen bevorzugten Tisch zu bekommen und auch das Lieblings-Getränk steht ohne vorherige Bestellung direkt am Platz. Ob man das gutheißt ist eine andere Frage, es ist in den "All-Inklusiv-Bunkern" dieser Ziele allerdings gang und gebe.
    >Noch `ne Anekdote; In Sansibar warteten wir auf unsere Koffer. Es gibt dort kein Förderband, die Gepäckstücke stehen einfach wahllos herum. Endlich sahen wir unser Gepäck. Gerade wollte ich es packen da griff ein eifriger "Einheimscher" schon zu und reichte mir den Koffer. "One Dollar Sir", hörte ich ihn sagen. Er drückte mir einfach den Koffer in die Hand und wollte dafür 1 Dollar. Ich war perplex und gab ihm den Obolus... Wenn er allen Passagieren denen er galant die Gepäckstücke reicht 1 Dollar abnimmt, ist er bald ein gemachter Mann.
    Gruss Jürgen.

  • Ich denke, wir geben generell nicht zu viel Trinkgeld, wir runden bei Gelegenheit eher "im gesunden Maße" auf, wie einige auch bereits geschrieben haben.


    Für eine Tagestour, die mind. 50,- € bzw. eher mehr kostet, gibt es ggf. eine Kleinigkeit für den Guide, ich finde aber auch, bei so einem Tourpreis sollten die Guides schon auch anständig bezahlt werden und nicht der Spendierfreudigkeit der Teilnehmer ausgesetzt sein.


    Ansonsten sind wir aber auch i.d.R. nicht in "Kofferträger-Hotels" o.ä. und den Rucksack nimmt mir so schnell auch keiner ab oder weg, das läuft nicht und Geld gibt's für unerwünschtes Davontragen schon gar nicht.


    Wo wir mal recht viel Trinkgeld gaben, war nach unserer sehr schönen Privatsafari in Tanzania. Das waren dann schon so 100,- € für den Fahrer/Guide. Die hatte er sich allerdings auch wirklich verdient durch sehr gute Weg-/Tier-/Pflanzenkenntnisse. Und wir sind am Schluss knapp nicht in den Ngorongoro abgerutscht ... :whistling:

  • Hach ja, in Malaysia hatte ich es auch mal, dass das morgens auf dem Kopfkissen hinterlassene Trinkgeld abends auf dem Nachttisch lag...


    Die ungeschriebene 10%-Regel in Europa breche ich manchmal. Ich bin nicht der Meinung, dass Trinkgeld ein automatisiertes Handeln sein sollte. Es ist ein persönliches Geschenk für guten Service. Wenn mir jemand doof kommt, wenn ich 10 Minuten lang den Kopf nach der Bedienung recken muss um einmal wahrgenommen zu werden und dann ein großes Bier statt einer kleinen Apfelschorle bekomme, dann gebe ich bewusst kein Trinkgeld.


    In Asien in einem eher günstigen Land umgerechnet 1 Euro fürs Koffertragen zu geben, finde ich völlig überzogen, wenn ich mir überlege, dass in den USA für diese Dienstleistung ein ähnlicher Betrag (1-2 USD) empfohlen sind und es dort kein zusätzliches Einkommen, sondern "der" Verdienst für die Dienstleistung ist.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Ich finde es gut, wenn man mehrere Tage an einem Ort ist und das Hotel eine „Tip Box“ an der Rezeption stehen hat. Das Geld wird Ende der Saison aufgeteilt und jeder hat etwas davon.