Allein als Frau oder zu zweit - ist das zu gefährlich?

  • Liebe Sri Lanka Erfahrene, ich schon weit gereist und viel gesehen, möchte diesen August gerne nach Sri Lanka reisen. Kann ich das alleine als Frau 50+ oder muss ich Angst haben vor sexuellen Übergriffen. Man hört so viel. Ich möchte gerne mit Zug und Bussen reisen und nicht mit einem Guide. Freue mich über viele Antworten. Danke Petra

  • Ich kann nicht von Erfahrungen mit Sri Lanka berichten, sondern nur von Indien, und vor dem Land haben viele noch mehr Respekt. Von anderen weiß ich, dass es in Sri Lanka ähnlich sein muss.


    Verhalte dich aufmerksam, gehe keine Risiken ein, verlass dich auf dein Bauchgefühl, verhalte dich "kultursensitiv".


    Ich habe auf dem Kindle ein Buch, eher "Büchlein" namens "Travel fearlessly in India.", J. D. Viharini. Das erklärt sehr sachlich ohne Angst aufzubauen oder schön zu färben, warum bestimmte Sicherheitsmaßnahmen sinnvoll sind und warum man sich nicht unbesorgt in jeder Situation verhalten sollte wie zu Hause.


    Ich kenne einige Frauen, die oft und gerne allein in Sri Lanka sind und von dem Land schwärmen. Ich selbst hätte keinerlei Sorge nach Sri Lanka zu reisen!

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Hallo Petra,
    schau dir mal die Seite von Ivana an.
    https://weltenbummlerin.net/
    Vielleicht hilft dir die Seite weiter oder du kannst sie auch mal anschreiben.
    Grüsse sie von uns.


    :)

  • Kennst du sie?


    Ich bin auf ihrer Seite über den Begriff "Reisecoaching" gestolpert und wußte nix damit anzufangen. :?:


    Man bekommt anscheinend von ihr:


    • Tipps für die Planung und Durchführung deiner Reise,
    • Mut und Motivation, um deinen Reisetraum endlich umzusetzen,
    • Stärkung deines Selbstbewusstseins und
    • Vertrauen in dich und deine Stärke

    Allerdings ist dieser "Service" nicht umsonst 8|



    • 5 Stunden professionelles Coaching
    • über einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten
    • für 750 € oder 875 CHF

    Wer bucht so etwas? :o

  • In kenne Ivana auch schon lange, aber nur online. Dass sie mit Reisecoaching und anderen Dingen ihr Geld verdient, das wusste ich allerdings auch nicht. Ich meine Ivana hat damals auch bei pervan.de Reiseberichte veröffentlicht.


    Viele Grüße
    Petra


    Zum Thema alleine reisen in Sri Lanka kann ich nichts beitragen. Ich reise ja auch ab und zu alleine und habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht, auch nicht in Indien.

  • Ich kenne einige Menschen, die sich nicht trauen, alleine auf Reisen zu gehen, weil ihnen der Mut fehlt und sie an jeder Ecke irgendetwas Schlechtes vermuten. Wenn man dann auf professionelle Hilfe zurückgreift, die das Selbstbewusstsein stärken, so sehe ich darin nichts Verwerfliches. Es geht bei diesem Programm/Unterstützung sicher nicht darum, Mut zu kaufen. Und vor allem geht es nicht darum, dass es mutig ist, wenn man über Scherben läuft oder vom 15 m Brett springt, oder sich des Nachts als alleinstehende Frau in düsteren Ecken aufhält. So etwas fällt unter Adrenalinkick etc.


    Es gibt auch auf dem Jakobsweg viele Frauen, die Angst haben, den Weg alleine zu gehen. Da kann man natürlich etwas dagegen machen. Für manche Menschen ist es jedoch nicht so einfach. Oder die Angst in ein Flugzeug zu steigen.


    Ich finde es gut, wenn es dann Stellen gibt, wo man sich Hilfe holen kann.


    Viele Grüße
    PEtra

  • Ich frage mich, wie diese "professionelle" Hilfe denn aussieht und was da mit den Leuten gemacht wird.
    Was zeichnet die Dame aus, daß sie in der Lage ist, hier Hilfestellung zu geben und dafür auch noch mit 750€ entlohnt wird?


    Es gibt gewiss Ängste da braucht man dringend ärztliche Hilfe, vor allem dann, wenn es existenzbedrohend wird.


    Ob ich angstfrei alleine auf Reisen gehe, ist einzig ein Luxusproblem, was meiner Meinung nach keine "Therapie" oder ein "professionelles Coaching" benötigt.

  • Ich frage mich, wie diese "professionelle" Hilfe denn aussieht und was da mit den Leuten gemacht wird.
    Was zeichnet die Dame aus, daß sie in der Lage ist, hier Hilfestellung zu geben und dafür auch noch mit 750€ entlohnt wird?

    Das musst Du sie fragen, wir können das sicher nicht beantworten.


    Warum sollte man sich keine Hilfe für ein Luxusproblem holen? Wer das Geld hat, darf es gerne auf den Markt schmeißen. Wenn sie damit eine Marktlücke entdeckt hat, bitte schön, das darf sie von mir aus gerne machen. Ich verstehe jetzt das Problem nicht.


    Manche gehen sogar mit ihren Hunden zur Therapie... auch hier in Deutschland. Ich habe letztens mit einem Couch diskutiert, der, wie ich schon schrieb, Frauen begleitet, die Angst haben alleine zu reisen. Er verdient damit Geld und die Frauen sind selig, also eine WIN-WIN- Situation.


    Viele Grüße
    Petra

  • Ich kenne einige Menschen, die sich nicht trauen, alleine auf Reisen zu gehen, weil ihnen der Mut fehlt und sie an jeder Ecke irgendetwas Schlechtes vermuten. Wenn man dann auf professionelle Hilfe zurückgreift, die das Selbstbewusstsein stärken, so sehe ich darin nichts Verwerfliches. Es geht bei diesem Programm/Unterstützung sicher nicht darum, Mut zu kaufen.


    Ich finde es gut, wenn es dann Stellen gibt, wo man sich Hilfe holen kann.


    Viele Grüße
    PEtra


    Ich frage mich, wie diese "professionelle" Hilfe denn aussieht und was da mit den Leuten gemacht wird.
    Was zeichnet die Dame aus, daß sie in der Lage ist, hier Hilfestellung zu geben und dafür auch noch mit 750€ entlohnt wird?


    Es gibt gewiss Ängste da braucht man dringend ärztliche Hilfe, vor allem dann, wenn es existenzbedrohend wird.


    Ob ich angstfrei alleine auf Reisen gehe, ist einzig ein Luxusproblem, was meiner Meinung nach keine "Therapie" oder ein "professionelles Coaching" benötigt.


    Solche Angebote gibt es öfter. Es gibt beispielsweise auch eine Kinderkrankenschwester, die ausgestiegen ist und sich beruflich auf das Mutmachen zum Alleinreisen gestürzt hat.


    Ivana "kenne" ich auch aus dem Internet. Sie war bei Facebook in der Gruppe jener Krankenschwester und ist sicher auch durch deren Vorbild inspiriert worden. Ansonsten wüsste ich auch nicht, was sie wirklich "qualifiziert" außer den 25 Jahren Reiseerfahrung, die sie anführt. "Professionell" wäre sie sicher nur in ihrem Beruf (offenbar Juristin oder vielleicht Lehrerin wegen "Staatsexamina" und Referendariat?)


    Solange man keine Qualifikation vorgibt, finde ich es aber bei so harmlosen Themen wie dem Alleinreisen auch unproblematisch eine solche Dienstleistung für Geld anzubieten. Wer der vielen Ratgeberautoren zu Lifestylethemen ist auch schon "echt" qualifiziert? Und wer legt in diesem Fall fest, was eine "richtige" Qualifikation ist?


    Aber spätestens, wenn es an Fundamentales geht wie echte Störungsbilder oder komplizierte Rechtssituationen oder wenn Bauten einstürzen oder es anderweitig zu Unfällen kommen kann, sollte man den Begriff "professionell" genau ansehen. Manch einer fühlt sich qualifiziert ohne es zu sein und derjenige, der die Hilfe in Anspruch nimmt, weiß es nicht oder kann es nicht beurteilen.


    Richtig gefährlich wird es beispielsweise bei dem Typen, der der Meinung ist, er könne mit so etwas wie Domestos Krebs heilen.


    Ich selbst bin wohl zu doof dazu: Obwohl studierte Psychologin, verdiene ich keine 750 Euro pro Nase mit einem Coaching im Ermutigen zum Alleinreisen. Das mache ich immer kostenfrei, völlig unprofessionell, begeistert und oft dennoch erfolgreich

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Quote from kiki

    Kennst du sie?


    Ich kenne Ivana schon seit fast 20 Jahren und bis vor ca. ein-ein-halb Jahren haben sie ca. 10 Kilometer entfernt von uns gewohnt bevor sie in die Schweiz zogen.
    Wir haben uns mit Ivana und Olav immer 2 - 3 mal im Jahr beim Griechen getroffen.
    Das war immer recht schön.
    Schade dass sie nicht mehr da wohnen!
    Wenn Ivana professionelle Hilfe anbietet, gehe ich davon aus, dass es auch eine Nachfrage dafür gibt.
    Vom Reisen versteht sie was, da sie schon fast in der ganzen Welt unterwegs war und meistens alleine.


    :thumbup:

  • Was zeichnet die Dame aus, daß sie in der Lage ist, hier Hilfestellung zu geben und dafür auch noch mit 750€ entlohnt wird?

    Sie hat eine "umfangreiche Coaching-Ausbildung" (Zitat auf der Homepage). Und wenn man das hat, kann man alles coachen, Angsthasen, Neurotiker, Staubsaugervertreter, multinationale Konzerne, wahrscheinlich sogar Real Madrid. Aber die Ausbildung zum "Coach" ist nicht normiert, Coaching unterliegt keinen Qualitätskontollen und die Grenzen zur Scharlatanerie sind fließend. Besonders die Psychotherapie grenzt sich von den Coaches vehement ab.

  • Quote from NoDurians

    Besonders die Psychotherapie grenzt sich von den Coaches vehement ab.


    Ein Coaching ist keine Therapie, das stimmt. Und insofern ist beides wirklich klar voneinander abzugrenzen, allerdings nicht zwingend "vehement". Beides verfolgt völlig unterschiedliche Ziele und hat einen unterschiedlichen Denkhintergrund in Bezug auf die Frage, worum es geht und wie der Klient gesehen wird, der in einer Psychotherapie ja auch oft ein Patient ist.


    Natürlich kann ich hier nur von Coachings sprechen, die in meinem Berufsfeld relevant sind. Ein Coaching nimmt im allgemeinen eine gesunde Person oder auch eine Organisation in Anspruch, die einen bestimmten Punkt für sich klären will, beispielsweise zur Entscheidungsfindung, wobei auch durchaus therapeutische Methoden zur Anwendung kommen können.


    Auch Psychotherapie ist nicht gleich Psychotherapie. Es gibt Psychotherapeuten, die in ihrer Grundqualifikation Fußpfleger sind. Und es gibt Psychotherapeuten, die ein relevantes wissenschaftliches Studium absolviert haben. Es gibt fundierte und überprüft wirksame Therapien, die auch von den Krankenkassen getragen werden, und es gibt Therapien, die durchaus wirksam sein können, ohne dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt, und es gibt Therapien, die den Namen nicht verdienen.


    Leider ist es sowohl im Coaching als auch in der Psychotherapie so, dass eine entsprechende Ausbildung und die ausbildenden Institute nicht immer wählerisch sind in Bezug auf die Anforderungen an die Grundqualifikation ihrer Teilnehmer.


    Und so reihen sich sowohl der Fußpfleger, der mit einer Prüfung vor dem örtlichen Gesundheitsamt den Titel "Heilpraktiker für Psychotherapie" erworben hat als auch der "Psychologische Psychotherapeut", der eine Menge Zeit und Geld in seine Ausbildung investiert und dessen Qualifikation mit der eines Facharztes vergleichbar ist, beide in die Reihe der Psychotherapeuten ein.


    Beim Coaching ist es ähnlich. Jener Fußpfleger könnte eine windige Coachingausbildung machen und dürfte sich Coach nennen und somit nicht weiter kommentiert neben einem Coach stehen, der Diplom-Psychologe ist, eine Therapieausbildung gemacht hat und sich entschieden hat, nicht als Therapeut zu arbeiten, sondern eben als Coach.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Liebe Petra (Pezi)
    ich hab keine Erfahrung mit Sri Lanka, bin allerdings auch ab und zu mal notgedrungen alleine unterwegs.
    Deine Frage ist hier im Reiseforum eigentlich nicht zu beantworten. Würde es dir helfen, wenn sich jetzt dutzende alleinreisende Frauen melden, die das Land schon ohne nennenswerte Probleme bereist haben?
    Frauen, die dort Opfer einer Straftat wurden, werden dies mit Sicherheit nicht in einem Reiseforum kundtun.


    Ich habe auf meinen Reisen auch diese Angst im Hinterkopf. Sie hilft mir dabei, nicht kopflos drauf los zu fahren, ebenso vermeide ich je nach Land gewisse Verhaltensweisen, die in meiner Heimat eher selbstverständlich sind.
    Leider gibt es keine Garantie, sich vor sexuellen Übergriffen zu schützen, erst recht nicht durch einen selbsternannten Reisecoach.


    Höre auf dein Bauchgefühl und buche einen Flug wenn die Neugier größer ist als die Angst. Niste dich am Anfang vielleicht für ein paar Tage irgendwo ein und beobachte erst einmal. Kleine Tagesausflüge mit Öffis geben oft einen ersten guten Einblick wie ein Land so tickt. Falls es dir dann doch zu unbehaglich ist, kannst du immer noch einen Guide anheuern oder einen privaten Taxifahrer. Vielleicht findest du auch Reisende, mit denen du zusammen in den Zug steigen kannst. Alles ist möglich, in der Regel ist nach ein paar Tagen die Anspannung und Unsicherheit verschwunden und das Alleinreisen kann wirklich sehr viel Spass machen.


    Die Angst vor Übergriffen wird wohl trotzdem bleiben und sollte auch nicht ausgeblendet werden. Allerdings hat das nicht unbedingt etwas mit dem Reiseland zu tun, sondern ist auch in unserer Gesellschaft immer noch allgegenwärtig.
    Man wird schon als junges Mädchen von fürsorglichen Eltern darauf getrimmt, achtzugeben, sich nicht in gewisse brenzlige Situationen zu begeben. Später sind es dann Freunde oder Lebensgefährten, die Vorbehalte äußern. Das hat nichts mit Unwissenheit zu tun, sondern man muß auch hierzulande als Frau vorsichtig sein. Leider!

  • Stimmt, @kiki . Back to topic!


    Als ich mit ähnlichen Bedenken das erste Mal nach Indien gereist bin, habe ich mich gefragt, was so passieren könnte und habe worst case Szenarios durchgespielt. Ich habe gedacht im schlimmsten Fall mich nicht aus dem Hotel zu trauen, mich in meiner Freiheit eingeengt und latent bedroht zu fühlen.


    Ich hatte im Vorfeld einen Fahrer gebucht und war froh, den deutschen "Pusher" des Unternehmens zuvor kennengelernt zu haben, da er hier in der Nähe lebt, sodass ich wusste, da Zuverlässigkeit zu haben.


    Dennoch hatte ich verschiedene Situationen durchgespielt und hatte gedacht, OK, wenn das nichts wird, wenn ich mich nicht wohl fühle, habe ich im Zweifel Geld für schon gebuchte Inlandsflüge und den Fahrer in den Sand gesetzt. Da ich ansonsten aber kaum Hotels vorgebucht hatte, bzw. stornierbar gebucht hatte, dachte ich mir, im Zweifel buche ich vor Ort einen Flug ins "zahme" Goa und dort ein nettes gehobenes Resort und probiere dann eben Strandurlaub aus.


    Auch mich an vielen verschiedenen Stellen (beispielsweise wie du in Foren) zu informieren, Reiseberichte zu lesen, mit Leuten mit Indienerfahrung zu sprechen, hat dann dazu geführt, dass ich mich im Vorfeld schon auf Situationen einstellen konnte, weitere Szenen im Geiste durchspielen konnte, mich mit Verhaltensregeln befassen konnte.


    Du schreibst, du bist reiseerfahren. Du wirst da schon ein Gespür für brenzlige Situationen oder unangenehmes Verhalten entwickelt haben und gelernt haben, Situationen vorausschauend abzuchecken, dich abzugrenzen und ggf. den Rückzug anzutreten.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Für mich sind Länder, in denen die Frauen nicht die gleichen Rechte habe wie die Männer, unterdrückt und missachtet werden, schwieriger zu bereisen als andere. So habe ich mich bei unserer letzten Indienreise nicht getraut, alleine mit einem indischen Studenten auf Fotopirsch zu gehen. Das mag vielleicht übertrieben ängstlich gewesen sein, aber es war mein Bauchgefühl und danch richte ich mich meist. Das Problem haben wir ganz einfach gelöst, indem mein Mann sich bereit erklärte, mitzukommen. Ich hatte aber letztes Jahr kein Problem alleine in New York Nachts eine Fototour mit einem Unbekannten zu machen.


    Viele Grüße
    Petra

  • Du bist nicht übertrieben ängstlich gewesen, sondern dein Bauchgefühl hat dir das vermittelt, was du dir als Frau (vielleicht auch etwas unbewußt) antrainiert hast.


    Vielleicht mal so als kleines Beispiel nebenbei...
    erst seit 1997 wird eine Vergewaltigung der Frau in der Ehe als Strafbestand angesehen. Das ist gerade mal knapp 22Jahre her. Zu der Zeit gab es z.B. schon die ersten Computer, CD's, Kabelfernsehen und Überschallflugzeuge.
    In der Rechtssprechung herrschte bei solchen Themen aber noch finsterstes Mittelalter, es war auch nicht ungewöhnlich, wenn der Frau dabei noch eine Mitschuld angelastet wurde und so die Tat auch noch verharmlost wurde.
    Genau diese Umstände prägen uns bis heute, egal, ob in der Heimat oder auf Reisen.
    Ich kann mir gut vorstellen, daß hierzulande der ein oder andere noch heute denken wird, eine Frau die alleine auf Reisen geht, setzt sich dadurch schon automatisch dieser Form von Gewaltverbrechen aus.
    Auch das ist in meinen Augen eine Missachtung der Frau und ihrer Rechte, allerdings stecken diese Gedanken oft selber ganz tief in uns Alleinreisenden drin, das haben wir so verinnerlicht, daß es uns in einigen Situationen die Vorfreude auf's Reisen nimmt.

  • Sehr spannendes Thema!


    Alleine war ich zwar oft im Urlaub, aber bisher nur in Europa.


    Aber alleine habe ich mich problemlos = ohne Angst auch nachts in allen bisher besuchten asiatischen Staaten inkl. SriLanka auf die Straßen getraut.


    Nicht in Südamerika!


    Voraussetzung meiner Meinung nach: Ein selbstsicheres Auftreten gepaart mit einem gesunden Bauchgefühl, und zumindest ersteres kann frau von einem Coach lernen!

  • Ich glaube, das gesunde Bauchgefühl speist sich aus den Erfahrungen, die man gemacht hat und das selbstsichere Auftreten kommt mit der Zeit. Man steigert sich mit den Aufgaben. Bei meiner ersten Asienreise hatte ich eine Flugunterbrechung mit Nächtigung in Taipeh. An der Hotelrezeption wurde ich gefragt, ob ich an einer geführten (!) Stadtrundfahrt mit Besuch eines Nachtmarktes teilnehmen möchte. Ich bin im Hotel geblieben, aus Sorge verloren zu gehen und nicht mehr zum Hotel zurückzufinden.


    Mag sein, dass es Menschen gibt, die Angst haben, alleine zu verreisen. Aber ich denke, man kann klein anfangen und sich dann steigern. Muss ja nicht als Einstieg vier Wochen Backpacking in Indien sein.



    Aber grundsätzlich finde ich, dass das Anbieten von Coachings zumindest eine kreativere und erfolgsversprechendere Blogger-Einkunftsquelle ist, als die Erstellung von Packlisten mit Affiliate-Links zu Amazon. :thumbsup:

  • Ja, man wächst da rein, kann ich bestätigen! Das ist ja das Tolle am Reisen, dass man sich immer in anderen Kontexten ausprobieren kann und von Mal zu Mal merkt, dass man Situationen immer besser meistert.


    Hi hi, ND. Echt? In Taipeh hast du dich nicht aus dem Hotel getraut? Muss lange her sein, oder?

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)