Florida 2019 - Routen und Wege (+Yellowstone)

Hallo,
wir kennen Florida sehr gut von vielen früheren Besuchen.
Wir sind sicher anders gepolt als du, jeder hat andere Interessen.Aber, willst du dir das wirklich antun, da überall vorbeirauschen?
Miami, so lange? Warum? Gibt´s da was, was wir versäumt haben?
Everglades - flach und nix zu sehen. Höchstens Bootsfahrt, mit und ohne Motor.
Tallahassee- warum? Okay, Savannah ist ganz nett und lohnt sich. Atlanta: Cocacola-Museum, Aquarium, Botanischer Garten, Martin Luther King Memorial.
Bei Crystal River , man kann dort Motorboote leihen, Küste und Fluss (dunkel wegen Tannin) schöne Landschaft.
In der Nähe Homossassa Springs mit tollem Manatiaquarium.
Sarasota hat für mich die schönsten Strände Floridas auf den vorgelagerten Inseln.
Die Keys im Süden kennen wir nicht.
Nichts für ungut
margarete
Der Blue Ridge Parkway führt vor allem durch Wälder, ab und zu mal kann man Häuser der frühen Siedler besuchen.Der Smokey MountainsNP hat aber überhaupt nichts Vergleichbares zum Yosemite NP gemeinsam.

Guten Morgen!

Nein, leider kenne ich den Blue Ridge Parkway nicht. Ich hatte mal überlegt den zu fahren, aber Recherchern und Stimmen aus dem Internet meinten, der habe so ziemlich MIttelgebirgscharakter und sei bei der Herbstlaubfärbung sehr sehenswert. Herbstlaubfärbung war zu meiner Reisezeit Ende September / Anfang Oktober noch nicht, sodass ich den ausgelassen habe. Wenn du mal nach Bildern suchst, findest du bei Google auch hauptsächlich Foliage-Bilder.

Savannah hingegen und Charleston mindestens ebenso fand ich toll. Es wäre schade, diese Orte nur als "Mittel zum Zweck" zu sehen.

Asheville, Cherokee, Atlanta und Tallahassee kenne ich nicht.

Crystal River hatte ich besucht um mit den Manatees zu schwimmen (weiß nicht, ob ich das heute nochmals machen würde...), ansonsten ist es dort unspektakulär. Manatees hast du dort, wenn es denen draußen zu kalt ist, also eher nicht im Juli.

Die Everglades hatte ich einen halben Tag besucht, bin aber auch nicht ganz nach hinten durch gefahren.

Key West hatte mir super gefallen. Wenn man ein bisschen mehr Zeit hat, kann man ja auch ein wenig abseits wandeln. Da wirst du staunen, wie wenig aufgeputzt es ist, wie viele Hühner auf der Straße unterwegs sind und wie viele Katzen auf abgeranzten Veranden liegen.

Ich fand Florida toll, gerade auch in Verbindung mit Südstaatenflair. Demnach würde ich wohl bei einer Rundreise noch bis Charleston fahren oder eben westlich bis New Orleans.

Ich habe so gar keine Vorstellung davon, worum es dir bei deiner Reise geht: Städte? Strand? Landschaften? Jedenfalls wäre mir der Blue Ridge Parkway das Gezuckel durch Gegenden, die dich offenbar ansonsten nicht interessieren, nicht wert.

Besonders viel abwechslungsreiche Landschaften bietet Florida nicht. Ein paar Tage am Meer mit Ausflugsmöglichkeiten oder eben Meer pur (Miami oder das gediegene Naples oder das tatsächlich sehr ruhige Sanibel Island vielleicht), in den Everglades und vielleicht noch einem anderen der Sumpfgebiete ein Stopp. An den ganzen Freizeitparks mit Ausnahme von Cape Canaveral scheinst du hingegen kein Interesse zu haben?

Da eine Kombination mit dem Süd-Westen für dich eine Option wäre: San Diego mag ich gerne. Die Stadt bietet viel Maritimes an Museen rund um die Seefahrt, ausgedehnte Ausgehviertel, schöne Strände (eher zum Spaziergang als zum Baden, dazu würde ich eher in Florida bleiben).

Die Kombination Florida, Los Angeles und San Diego wäre mir aber zu monoton, zu viel Herumgefliege für mehrere US-Städte am Meer.

Dein Gedanke der Kombination mit einer Karibikinsel: Da Sicherheit für dich offenbar eine große Rolle spielt und falls man da wieder hin kann, wäre Puerto Rico sicher eine gute Wahl. Die Immigration fällt weg, du bist quasi noch in den USA. Leider habe ich keine Ahnung, wie es dort seit dem Hurrikan so aussieht... Eine Freundin war kürzlich auf den Bahamas und fand es dort bei weitem nicht so langweilig wie ich so landläufig angenommen hätte.

Ich glaube, ich selbst würde dennoch Mexiko bevorzugen. Wenn Florida, dann würde ich klarer strukturieren, worum es dabei schwerpunktmäßig gehen soll und würde es entweder auf 2 Wochen überblicksmäßig straffen und mit noch etwas anderem in den USA kombinieren oder es "richtig" zelebrieren inklusive Strandaufenthalt dort und nicht auf einer Karibikinsel.

Kanutour in den Everglades kann ich mir sehr, sehr gut vorstellen, dort ein wenig dahingleiten, abseits des Highways mit den vielen rummeligen Airboatangeboten. Und na klar, dafür braucht man ein bisschen Zeit!

Ich weiß nicht mehr genau, wie die Stelle hieß. Irgendwo entland des Highways durch die Everglades zwischen Ost- und Westküste kann man eine Strecke von mehreren Meilen mit einem Mietfahrrad fahren oder alternativ mit einer Touri-Bimmelbahn. Die Fahrradtour war super. Teilweise stand ich ganz allein in absoluter Stille direkt neben einem Alligator.

Quote from RL2018

Vom Trip durch den Westen wissen wir, das wir uns wünschen werden hier und da etwas länger geblieben zu sein,... Das weis man vorher nicht und am Ende werden es teilweise die "falsche" Orte sein an denen man länger war. Manchmal jedoch sind auch genau diese Phasen in denen man Dinge entdeckt die richtig cool waren:)

Na ja, da kann man durch flexible Buchungen vorbeugen, dass man die falschen Orte wählt... Nur als ich vor einigen Jahren das letzte Mal in Florida war, war es echt schon kein Schnäppchenziel mehr. Vor Ort so schnell erschwingliche und dennoch gute Unterkünfte zu finden, wird nicht sooo leicht sein...

Die Orte, an denen ich mich entsprechend wohl gefühlt habe, waren Key West, Naples und Sanibel Island (aufgelistet in der Reihenfolge von rummelig zu relaxt)

Hallo RL, Florida hat uns immer sehr gut gefallen, sonst wären wir nicht so oft dagewesen.
Ich bin nur auf deine o.g. Route eingegangen.
LG
margarete

Ich finde, bis auf die gr. Städte ist Florida recht beschaulich und für relativ ruhigen Urlaub gedacht.
Ganz nett fanden wir z.B. St. Augustin an der Ostküste. Hier wird ein bisschen Historie vermarktet.
Das Seengebiet bei Inverness erinnert an GB, gemütlich kann man auf den Seen rudern, unter kl. Brücken durch, an beschaulichen Ortschaften vorbei, viele Vögel sind an den Ufern zu sehen, auch mal Krokodile.
Anna-Maria-Island hat einen schönen Strand. Die Bewohner von Sanibel Island sind gerne unter sich. Die Brücke dorthin kostet Zoll. Öffentliche Strände und damit Parkplätze sind kaum zu finden. Deshalb reichte uns ein einmaliger Besuch.
Im Myakka River State Park kann man ebenfalls Boote mieten. Die Landschaft ist abwechselungsreicher als in den Everglades, es gibt viele Krokodile.
Auf Marco Island und in manchen Parks kann man Räder mieten.

Na ja, auf Sanibel kann man sich ein schönes Hotel am Strand nehmen. Dann kann man ohne Ende Muscheln sammeln, die dort wirklich beeindruckend sind. Und man kann stundenlang mit dem Fahrrad herumfahren und auch an vielen Stellen, die nicht bebaut sind, an den Strand.

Wenn Sanibel so auf dich gewirkt hat, ist es echt schade... Ich hatte übrigens genau diesen Eindruck von Cape Cod. Da habe ich mich aus genau solchen Gründen absolut nicht willkommen gefühlt und kann somit ganz gut nachvollziehen, was du meinst...

Mal ehrlich, wegen der Landschaft fährt man meistens dann doch nicht nach Florida. Insofern ergibt das Einkürzen auf ein paar Tage Strand mit dem einen oder anderen Ausflug schon Sinn.

Florida hat Sumpf, Strand und Spanish Moss zu bieten, falls das noch unter "Landschaft" läuft und dir das nicht schon zu viel "Südstaatenflair" ist...

Quote from RL2018

..."Südstaatenflair" ist auch so ein Begriff aus dem WWW. Wie würdest du diesen denn definieren,... ? Bzw. was machen die Südstaaten für dich aus?

Spanish Moss, Antebellum-Villen, Alleen mit Oaks, ältere Städte, Plantagen, bestimmte Musikveranstaltungen bzw. Konzerte in Kneipen

Ist übrigens kein "Begriff aus dem WWW", sondern etwas, das ich in entsprechenden Regionen so gesehen habe und was ich als sehr bereichernd empfunden habe.

Na klar, wenn ich dann die dritte Plantagenführung hinter mir hatte, bei der in aller Ausführlichkeit erklärt wurde, wie ein Bügeleisen ohne Strom funktioniert, dann reicht es irgendwann...

Na klar, sieh dir für ein paar Tage an, was dir dort gefällt. Dann kannst du ja immer noch entscheiden, ob du irgendwann wiederkommen willst.

Nun ja, man ist zwar schon fast im Yellowstone NP, wenn man in Jackson ankommt, aber das Städtchen ist niedlich.

Und um einen "Running Gag" aus dem Wort "Flair" zu machen: Jackson ist das Tor zum Grand Teton Nationalprk, beides hat sehr schönes "Western Flair"...

Überhaupt fand ich Grand Teton NP überraschend schön bei tollem Wetter im Indian Summer: Großartige Weite mit Blick auf beeindruckende felsige Berge in der klaren Luft, tiefblaue Seen, ein paar pittoreske alte Relikte der ersten Siedler dort... Da ihr, wenn ich richtig verstanden habe, Yosemite-Fans seid, könnte ich mir gut vorstellen, dass es euch dort gut gefällt.