In welches Land würdet ihr nicht reisen und warum?

  • Mal wieder eine kleine Umfrage in die Runde:
    In welches Land würdet ihr nicht reisen und warum?
    Ich muss gleich vorab zugeben, wir sind nicht konsequent in unseren Reisen.
    Wir reisen nach Thailand, obwohl dort eine Militär Regierung an der Macht ist.
    Wir sind schon sehr früh nach Burma gereist (2002) obwohl dort eine Militär Junta regierte.
    Dagegen ist für uns ein absolutes "no go", die USA. Dort zieht es uns einfach nicht hin.


    :shock:

  • Ich finde du brauchst dich wegen Thailand und Burma nicht outen oder selber an den Pranger stellen, denn schließlich hast du nicht die jeweiligen Regierungen besucht sondern dich für die Länder, die Menschen und deren Kultur interessiert. Davon gehe ich einfach mal aus. Gerade in schweren Zeiten sind Touristen für solche Länder wichtig und das nicht nur als Devisenbringer sondern auch als jemand der über die wahre Lage berichtet. Das du/Ihr nicht in die USA reist finde ich außerordentlich schade, denn ihr verpasst wirklich sehr viel. Auch für die USA gilt natürlich das was ich eingangs schon sagte. Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Für mich gibt es nur einen Grund nicht in ein bestimmtes Land zu reisen und das ist ausschließlich der Sicherheitsaspekt. Wenn ich das Risiko einfach für zu groß halte, dann geht es halt nicht. Ich denke allerdings die Frage der Sicherheit wird auch sehr unterschiedlich interpretiert. Was ist schon sicher? Wir Deutschen wollen immer die perfekte und absolute Sicherheit und vergessen dabei, das selbst eine Fahrt auf deutschen Autobahnen schon gewisse Risiken mit sich bringt.

  • Ein Thema, das es in sich hat!


    Für mich/uns gibt es verschiedene Gründe, aus denen aus Ländern keine Reiseziele werden.
    In erster Linie tatsächlich, weil wir uns ganz einfach nicht dafür interessieren.


    Hierzu würde ich zB. Indien zählen, und in weitesten Teilen auch Afrika.


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    Als Zweites scheiden für mich Länder aus, von denen ich zumindest annehme, daß ich mich dort persönlich nicht wohl fühlen würde / die Mentalität mich nicht anspricht.
    Vollkommen unabhängig davon, als wie nett und gastfreundlich auch immer diese Ziele gelten.
    (Da kann man mir jede Menge Vorurteile vorwerfen, aber dafür sind mir meine paar Wochen Urlaub im Jahr einfach zu schade).
    Hierzu zähle ich auch Länder, in denen größte Armut herrscht.



    Das beträfe für mich einen sehr großen Teil der muslimischen Welt incl. der reichen Emirate, Nordafrika,
    und wieder Afrika / Indien.


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    Drittens der gefühlte "da will ich JETZT eigentlich nicht hin" - Aspekt, obwohl das Land im Grunde von Interesse wäre.


    Zu nennen USA, Israel.
    Wobei es für Israel wohl nie den perfekten Zeitpunkt geben wird, fürchte ich.


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    Viertens - ja, Sicherheit. Das allerdings lege ich seeeehr großzügig aus, denn logischerweise kann immer und überall irgend etwas "passieren". Und Länder, in denen tatsächlich Krieg / Bürgerkrieg / Terror / Straßenkriminalität an der Tagesordnung sind, gehören doch sowieso nicht zu den "Reiseländern".


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    Ein bestimmte Regierung an der Macht wie zB. in Russland, Ungarn oder der Türkei hingegen würden mich nicht grundsätzlich beeinflussen.
    Ein Irrer hingegen schon (siehe Punkt 3).


    Konsequent allerdings ist das alles nicht so ganz, mitunter überschneiden sich mehrere "Ausschlusskriterien", aber Meinungen können sich auch ändern. Ist schon sehr subjektiv.


    LG
    Gusti

    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Ganz ehrlich? Ich lasse mich bei der Wahl meiner Reiseziele schlicht und einfach von Lust und Unlust leiten. Ich pflege meine Vorurteile manchmal und würde mich nicht überwinden wollen in ein Land zu fahren, das mich nicht reizt, egal, ob es lediglich ein Vorurteil ist oder Substanz hat, was mein Bild von einem Land prägt.


    Und dann gebe ich meine Standpunkte auch gerne wieder auf und buche einen Flug in ein bestimmtes Land frei nach dem Motto: "Was schert mich mein Geschwätz von gestern"! Warum? Auf irgendeine Weise habe ich Zugang zu dem Land gefunden und bin neugierig auf es.


    Prinzipienreiterei nach dem Motto: "Ich würde nie in dieses oder jenes Land fahren, weil es so böse ist" liegt mir nicht. Mit einem Boykott eines Landes oder einer Region aus moralischen oder politischen Gründen verhindere oder verändere ich nichts. Vielleicht kann ich aber etwas verändern, wenn ich mir ein Bild mache davon, wie das Land sich tatsächlich anfühlt und dadurch etwas verändern, indem ich mich mit anderen über das Land unterhalte.


    Dass andere Menschen es anders halten und da vermeintlich eine höhere Moral unter Beweis stellen, lässt mich relativ kalt. Weder beeindruckt es mich, noch stört es mich. Es gibt so viele Länder, da kann ja jeder dorthin fahren, wo er halt hinfahren will. Fast 200 Länder auf der Welt, das ist ja wie eine Speisekarte mit 200 Gerichten, da sollte jeder etwas finden und satt werden.


    Tatsächlich "No Go" sind bei mir lediglich Länder, Regionen oder Reisestile, in denen ich mich nicht sicher fühlen würde bzw. die ich mir trotz grundsätzlichen Interesses an dem Land aus persönlichen Gründen nicht zutrauen oder nicht zumuten will, wobei ich auch da in den letzten Jahren merke, dass es spannend ist und unvergessliche Erlebnisse beschert sich auch mal aus der eigenen Komfortzone herauszubequemen.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Ich muß gestehen, daß ich eine Menge Länder nicht bereisen werde, weil sie mich schlichtweg nicht interessieren.
    Andere Stolperfallen wären z.B. Alkoholverbot, das könnte ich nur zähneknirschend ertragen, wenn ich als Ausgleich dafür etwas besonderes geboten bekomme. ;)
    Politik war für mich immer zweitrangig, da spielt dann auch eher das aktuelle Geschehen eine Rolle und kann sich auch jederzeit ändern. Trumpistan ist da so ein Fall....Die Politik in Thailand oder Myanmar hat mich nicht gestört, da es keinen Einfluß auf mein Reiseverhalten hatte.


    Es gibt leider auch Länder, da ist die Sicherheitslage so katastrophal, daß selbst die größte Neugier bei mir nichts nützt.
    Saudi Arabien wär auch nicht mein Pflaster, allerdings kommt man als alleinreisende Frau da auch nicht rein. Beruht also auf Gegenseitigkeit. :P

  • Ich muss gerade mal eine Lanze brechen für die USA.


    Ich glaube, es war schon immer so, dass die einen den USA verfallen sind bis hin zu der Auffassung, der Staat sei so groß und vielfältig, dass es da für das ganze Leben genug zu sehen gäbe und man nie wieder irgendwo anders hinreisen "muss".


    Auf der anderen Seite standen schon immer Menschen, die wegen der "oberflächlichen Amis" oder "weil es da langweilig ist und es keine Geschichte gibt" niiiiieeemaaaaals in die USA reisen wollten.


    Ich gehörte lange zur zweiten Gruppe bis mein damaliger Freund mich überredet hatte einen Urlaub mit ihm dort zu verbringen, nachdem mich einige Jahre vor mir New York, von dem alle schwärmen, so gar nicht vom Hocker gerissen hatte.


    Und die USA waren überraschend anders als ich so vermutet hatte. Natürlich gibt es tatsächlich auch "oberflächliche Amis" und keine mittelalterlichen Burgen oder gotische Kathedralen, aber das Land war für einige Jahre fortan mein Lieblingsland.


    Irgendwann war das ausgereizt und ich habe festgestellt, dass die Welt doch mehr zu bieten hat und dass auch Asien ein interessanter Kontinent ist und dass das Reisen innerhalb Europas eine Menge schöner Erlebnisse und Überraschungen bieten kann.


    Letztes Jahr um diese Zeit war ich nach 4 Jahren "ohne" wieder mal in den USA und habe mich trotz Trump ebenso wohl gefühlt wie in den Jahren 2006 bis 2014 immer wieder, es war ein kleines bisschen wie ein Heimkommen. Ich habe keinen gefühlten Unterschied bemerkt, habe mich in dem mir vertrauten Land ebenso wohl gefühlt wie auf den 12 Reisen zuvor.


    Sollte es also tatsächlich "nur" Trump sein, wäre es schade ihm die Macht zuzusprechen nur seinetwegen die USA zu meiden.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Wie du schon schreibst, auch ich pflege da meine Vorurteile und fühle mich gut dabei.
    Ein Land, wo Politiker von der „Achse des Bösen sprechen“, selber aber den größten Aggressor in der Weltpolitik darstellen, ist mir halt suspekt. Ich will hier keine Diskussionen über Politik anzetteln, es gibt mit Sicherheit an jedem Land etwas auszusetzen, aber hier stört es mich halt im Moment dermaßen, sodaß mir die Lust auf Erkundungen schon vor langer Zeit abhanden gekommen ist.


    Verschwunden ist auch z. B. Bali. Ich hatte es ja schon im Reisebericht von Gusti erwähnt. Ein Land welches so omnipräsent bei den Reisenden ist, langweilt mich ebenso, auch wenn ich selber noch nie dort war.
    Wahrscheinlich hat die mittlerweile unüberschaubare Anzahl von Reiseberichten bei mir genau das Gegenteil erreicht.

  • Prinzipienreiterei nach dem Motto: "Ich würde nie in dieses oder jenes Land fahren, weil es so böse ist" liegt mir nicht. Mit einem Boykott eines Landes oder einer Region aus moralischen oder politischen Gründen verhindere oder verändere ich nichts.

    :thumbup: Ganz meine Worte! So wichtig bin ich nicht, dass das Aufkündigen der Handelsbeziehungen zwischen mir und einem Staat etwas bewirken würde.


    Trotzdem würde ich im Moment nicht in die USA reisen. Ich müsste mich bei jedem zwischenmenschlichen Kontakt fragen, ob mein Gegenüber Trump gewählt hat. Das könnte mein Reiseerlebnis empfindlich beeinträchtigen. Es ist nicht Trump, es sind die Trump-Wähler, die mir die USA vermiesen. Das ist übrigens auch der große Unterschied zu China, Cambodia oder Vietnam, die Leute dort haben keine Wahl.

  • @kiki und @NoDurians: Ja, kann ich verstehen. Niemand will in seinem wohlverdienten Urlaub sich zusammenreißen oder sich selbst missionieren müssen.


    Ob man es vor Ort dann zu spüren bekommt oder ob man dann tatsächlich tolle Erlebnisse hat, weiß man im Vorfeld nicht. Und Urlaubszeit ist zu wertvoll und zu teuer um es mal eben darauf ankommen zu lassen.


    Mir persönlich geht es mit China so: Umweltsauereien, fiese Politik, erschwertes Reisen im Land, Zensur, jede Menge Neureiche, eine Mentalität, die mir suspekt ist und eine Sprache, deren Klang ich als unschön empfinde und Erinnerungen an eine Reise in den 90ern, auf der ich so wahnsinnig erkältet war, dass ich permanent nur gefroren habe. Falls es sich für einen Stop Over über 2 Tage mal so ergibt, würde ich meine Haltung zu dem Land mal wieder überprüfen, aber derzeit fällt mir nichts ein, das dort zu sehen oder zu erleben so reizt, dass ich dafür Zeit und Geld lassen würde...

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Umweltsauereien und fiese Politik bieten die USA auch. Zensur? Dort nennt man es wohl Fake News. Jede Menge Neureiche? Ja, der Kommunist hat die Macht des Kapitals entdeckt und setzt es ebenso ein, wie es vorher schon die freie westliche Welt getan hat. Dort ist es eher das „alte“ Kapital, welches unsichtbar hinter der Politik die Fäden in der Hand hält.
    Die Mentalität empfinde ich eher als putzig, zumindest hab ich mich immer köstlich über das Verhalten dort amüsiert. Erschwertes Reisen? Nö, man wächst mit seinen Aufgaben... ;)
    Wie man jetzt bemerken kann, all diese Eigenarten kann man wohl auf viele Länder übertragen, man sucht sich halt jenes Land aus, wo man solche Sachen am ehesten ignorieren kann und die Neugier letztendlich das Ziel bestimmt. :thumbsup:

  • Ach ja: Länder, die fest in der Hand religiöser Eiferer sind, meide ich auch weitgehend. Das gilt für weite Teile der islamischen Welt, wo ich als ungläubig, minder, unrein... angesehen werde, aber auch für das Land, das meint, sie hätten den Boden, auf dem sie leben vor 2000 Jahren von Gott geschenkt bekommen.



    Und es ist nicht so, dass ich mir nur Argumente zurechtlege, für Länder, die ich eh nicht besichtigen möchte. Zumindest für die USA stimmt das nicht. Ich hab seit Jahren eine Reise fix geplant im Kopf: Meine Musikreise von Chicago nach New Orleans, mit Memphis, Nashville, Graceland, Chicago Blues, Country Music, Delta Blues, Rock'n'Roll und Dixie, mit all den großen Wirkungsstätten von Robert Johnson, B. B. King, Jerry Lee Lewis und Elvis, mit Grand Ole Opry, Sun Records, der Blues Music Hall of Fame,... CD ins Autoradio einlegen und los geht's! Starten würde ich mit Chuck Berry's "No money down":


    As I was motivatin'
    Back in town
    I saw a Cadillac sign
    Sayin' "No Money Down"
    So I eased on my brakes
    And I pulled in the drive
    Gunned my motor twice
    Then I walked inside... :thumbsup:



    Aber frühestens nach der nächsten Wahl.

  • ... für eine erste Reise und Beschnuppern würde ich wohl kaum ein Land per se ausschließen wollen, Nordkorea aufgrund der Reglemtierungen aktuell sicherlich.
    Aber es gibt Orte, die ich im Nachhinein für eine zweite Reise ausschließen würde, wie z.B. Marakkesch oder Myanmar, ersteres weil total unsympathisch und aufdringlich, zweites weil das damals unsere schönste Reise „ever“ war und man das niemals wiederholen kann und dann enttäuscht wird.


    USA fand ich in meinen jungen Jahren Mega cool (war meine erste große Reise), aber das Empfimdem der Coolness war schon recht bald verflogen, lange bevor der seltsame Cowboy ( wie war sein Name nochmal?) durch das kuriose amerikanische Wahlverfahren nach oben gespült wurde.

    Wolfgang


    There's nothing like jumping on your bike and hitting the road. Whether you are heading across the country, ripping up the canyons or just taking a short spin around the neighborhood, it always seems to clarify things.


    https://www.youtube.com/user/3N82632

  • Interessante Frage ... ich würde generell auch kein Land aus Prinzip ausschließen wollen.
    Sicher gibts es Länder die auch aus persönlichem Interesse weiter hinter sind auf der Da-will-ich-hin-Liste,
    die sich übrigens sowie permanent aktualisiert. Und die aktuelle Sicherheitslage in dem jeweiligen Land spielt mit Sicherheit auch eine Rolle.
    Zur Zeit fällt für uns die Türkei aus, was sehr schade ist, da wir gern mal im grauen kalten November für ein paar Tage dorthin geflogen sind. Wir hatten Sonne, viel Erholung und das ganze für wenig Geld und wenig Aufwand.



    Mit den Staaten habe ich jetzt kein Problem, im Gegenteil für Oktober ist schon eine Reise dorthin geplant. Und die oberflächlichen Amis muss man halt ausblenden, ich fahr ja auch nicht wegen der Menschen dorthin. Wobei einem die laute Art samt Mickey-Mouse-Gequietsche, und die aufgesetzte Freundlichkeit mit der Zeit wirklich auf den Keks gehen. Aber auch dort gibt es wunderschöne Gegenden, und wieso soll ich mir das entgehen lassen?


    Das ist vielleicht auch noch ein Kiriterium. Was erwarte ich von dem jeweiligen Land/Urlaub?
    Asien - speziell Thailand da passt halt das Gesamtpaket, nette Menschen, schöne Landschaften & Strände, lecker Essen, schöne Bauten etc.
    Mich zieht es zum Beipiel seit unserem Urlaub 2017 in Namibia unbedingt wieder in diese Region.
    HIer steht definitiv nicht der "Mensch" und der Strand im Focus, sondern grandiose Landschaften, die Einsamkeit und das Beobachten der Tiere.

  • Da es so viele Länder gibt, die uns noch interessieren. Die Sicherheit und das Klima sind Hauptkriterien.
    Die Türkei kommt leider nicht infrage, obwohl ich dort sprachlich am besten zurecht käme, solange Erdogan das Sagen hat. Auch die türkische Fluggesellschaft, bzw. ein Umsteigen in Istanbul ist für uns ausgeschlossen.

  • Wir waren 28 Mal in der Türkei, früher, manchmal 4 Mal im Jahr zu allen Ferien. Z.B. haben wir in den Thermen der Hotels in Hierapolis gebadet, wenn draußen Schnee lag. Kap Anamur, Kappadokien und die fast touristenfreie Schwarzmeerküste haben uns ebenso begeistert wie die überaus freundlichen Menschen neben den ausgetretenen Pfaden. Hier in der VHS haben wir 3 Türkischkurse gemacht, um uns ein bisschen verständigen zu können, auch wegen der Speisekarte. Spätestens nach 2011 ist uns die verbesserte Infrastruktur aufgefallen, aber auch der Bau vieler Moscheen überall und dann kamen die Erlebnisse von Wi und Gi. Das Land kommt für uns sogar für ein Umsteigen nicht mehr infrage.Obwohl ich sehr gerne Marakesch sehen würde, ganz Nordafrika wird uns nicht mehr sehen. Unerfreuliche Erlebnisse, Respektlosigkeit und Grapschen - nicht mit uns. Natürlich geht auch Nordkorea nicht, aber auch nicht die Kälte.
    In den USA haben wir fast alle Nationalparks besucht, 3 davon waren absolute Höhepunkte: Grand Canyon, Yellwstone und Brice Canyon. Ich bin dankbar, dass ich solche Erdsuperlative sehen konnte. Regierungsunterstützer sind wir aber nicht.

  • So unterschiedlich sind die Meinungen, ich fahre fast nur wegen der Menschen in die USA. Seit über 20 Jahren (es mögen auch schon 30 Jahre sein) besuche ich meine amerikanische Freundin jährlich in den Staaten und ich finde nicht, dass sie oder ihre Freunde oberflächlich sind, aber so macht jeder seine eigenen Erfahrungen.


    Dass mich außerdem auch die Landschaften begeistern, ist ein weiterer Pluspunkt.


    Ansonsten gibt es auch länder, die nicht unbedingt auf meiner Wunschliste stehen, so Saudi Arabien und Nordkorea, um mal zwei extreme zu nennen.


    Es gibt Länder, die interessieren mich mehr und mache eben weniger. Wenn ich meinem Hobby nachgehe und Tierfotografie betreibe, dann ist mir die Politik im Land vollkommen schnurzpiepe.


    Dann nehme ich natürlich Rücksicht auf meinen Mann, denn wie schon jemand schrieb, es gibt so viele Länder auf der Welt, alle werden wir ohnehin nicht schaffen, da suchen wir uns die aus, die wir gerne sehen wollen. Manche Länder kommen häufiger vor, dafür gibt es dann immer einen Grund.


    Viele Grüße
    Petra

  • Es ist schon schwierig, gerade in Zeiten wo alle über Präsident Trump schimpfen, ihn kritisieren, ihn verabscheuen, ihn ordinär oder gar ekelhaft finden, sich als ein Fan der USA als Reiseland zu outen. Ich rede nicht über die Politik der USA Regierung , mache ich auch nicht in Sachen Iran oder Israel. Die USA haben so wahnsinnig viel zu bieten, außer vielleicht mittelalterliche Baudenkmäler. Ich respektiere selbstverständlich alle plausiblen Gründe und auch die "Ich habe einfach keine Lust dazu" oder "Nein, ist nicht mein Land" oder so ähnlich, dort nicht hinzufahren.
    Wenn allerdings jemand behauptet, der noch nie in den USA gewesen ist, die Amerikaner seien oberflächlich und dumm, dann frage ich mich natürlich woher er oder sie das weiß. Ich kann sogar verstehen wenn Trump der Grund ist. Wenn natürlich die Trump Wähler als Grund herhalten müssen, dann waren es wahrscheinlich vor 4 Jahren die Obama Wähler. Das wäre zumindest für mich die logische Konsequenz.
    Habe mal einen Link beigefügt der die USA ein bisschen erklärt.
    Was ich absolut toll finde ist diese Freundlichkeit, die auch "ansteckt" , wenn man in ein Geschäft geht und als Begrüßung gefragt wird: How are you doing Sir? Man kommt gar nicht umhin zu sagen: Gut. Während die Amerikaner auf die gleiche Frage mindestens mit "Great" also großartig
    antworten würden. Die Amerikaner sind viel positiver als wir Deutschen und sie loben viel mehr. Das haben alle Jugendlichen die mal für ein Jahr eine High School in den USA besuchten, erfahren. Positive Konsequenz dieser Erfahrung , fast alle Schüler kommen selbstbewusster zurück nach Deutschland. Nur 2 Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung, aber hier kann man noch mehr lesen.
    Ich kann den Trump übrigens nicht ausstehen, was mich aber Anfang Januar nicht davon abhielt, mal wieder am Ocean Drive in Miami South Beach vorbeizuschauen.
    https://www.euxus.de/amerika.html

  • Wenn natürlich die Trump Wähler als Grund herhalten müssen, dann waren es wahrscheinlich vor 4 Jahren die Obama Wähler. Das wäre zumindest für mich die logische Konsequenz.

    Was soll denn daran logisch sein?


    Ist aber eine rein rhetorische Frage, d. h. mich interessiert die Antwort nicht und ich rechtfertige auch nicht meine Meinung zu den Amis und hab auch keine Lust, über andere Einstellungen zu diskutieren. Das kann nur schief gehen.