Seoul / Korea - Tour zur DMZ - gibt's Erfahrungen ?

  • Liebes Forum,


    so langsam geht's auf den Frühling zu, auf Ostern, und somit auf Verreisen :P
    Wenn auch nur kurz steht doch eine Stippvisite in Korea an, 4 Tage Seoul sind gebucht und ich denke, die werden wir ohne Probleme füllen können.


    U.a. habe ich mir Reni's Blog angesehen (Danke dafür, schöne Tips!), aber auch sonst findet man allerlei im Netz.


    Woran ich bisher allerdings zu scheitern scheine, ist es, eine Tour in die sogenannte DMZ - Demilitarisierte Zone - gebucht zu bekommen. Es gibt einige Berichte in englischen Blogs/Seiten, auch links zu Veranstaltern - aber ich komme irgendwie mit den koreanischen Websites nicht zurecht. Unübersichtlich, kleinteilig, ganz schrecklich.
    Nirgends erschließt sich so wirklich, welche Besichtigungspunkte nun an welchem Tag zur Tour gehören (es gibt deren ja einige....) Kurzum:
    Hat jemand hier eventuell schon mal eine solche Tour gemacht / gebucht? Wenn ja, wie, wo?
    Ich würde ganz gerne Panmunjeom dabei haben und die Besichtigung eines Tunnels.


    Natürlich wäre es am simpelsten, das vor Ort, am Besten über's Hotel, buchen zu können; aber man soll diese Touren wohl mindestens 4 Tage im voraus buchen und die Zeit haben wir vor Ort einfach nicht.


    Ansonsten - was gibt's noch Interessantes?
    Über gute Tip's zu Do's &Dont's / kulinarischen Spezialitäten oder Ähnlichem freue ich mich natürlich.


    Unser Hotel wird im Stadtteil Myeongdong sein, ich denke, daß ist eine ganz gute Lage für Seoul. Wie habt Ihr den Transfer vom Flughafen gehandelt? Es gibt ja wohl eine Zugverbindung bis zum Hauptbahnhof, aber auch eine Busverbindung...


    Danke für jeglichen Input sagt
    Gusti


    Ach ja - daß ich von Süd-Korea rede, dürfte wohl klar sein, ich finde es nur so lästig, daß jedesmal extra zu schreiben.

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    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.


  • Natürlich wäre es am simpelsten, das vor Ort, am Besten über's Hotel, buchen zu können; aber man soll diese Touren wohl mindestens 4 Tage im voraus buchen und die Zeit haben wir vor Ort einfach nicht.


    Kannst du nicht vorher evtl. dein Hotel anschreiben und dir Vorschläge schicken lassen?

  • Ups. Natürlich wäre das eine Möglichkeit - darauf bin ich noch gar nicht gekommen...


    8|

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  • Man liest sehr Unterschiedliches. Letztlich wollte ich die Tour dann aber doch machen, weil es eben eine sehr besondere Grenze ist. Ich weiß nicht mehr, wie der Anbieter hieß (DMZ Tours?), bei dem ich buchen wollte. Es sollte unbedingt die JSA dabei sein, die auch als das Spannendste beschreiben wird. Der Veranstalter meinte dann, die Touren könnten wegen "Military training" für genau meinen Reisezeitraum und darüber hinaus nicht durchgeführt werden.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Ja, Myeongdong ist super als Ausgangspunkt! Dort und jenseits des Flusses gibt es auch unzählige Ecken, in denen man abends essen gehen kann. Auch Nachtmärkte gibt es da.


    Ich bin einfach mit der Metro gefahren. Nimm unbedingt so eine T-Money-Card, damit ist das Bezahlen supereinfach. Google Maps kennt in Korea leider keine Routen zu Fuß, kennt aber dafür den öffentlichen Nahverkehr und war echt Gold wert beim Busfahren.


    Viel Spaß! Ich fand Seoul super und würde jederzeit wieder hinfahren!

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Oh, schade, da hast Du ja Pech gehabt.
    Ich bin schon auch etwas zwiegespalten, ob das nun tatsächlich - wie soll ich's ausdrücken - emotional sein wird oder halt doch nur Kommerz, aber als ehemaliges Zonenkind hat man da schon so ein bisschen ein besonderes Verhältnis zu.
    Ja, DMZtours hab ich wohl auch auf meiner Liste, bin aber, wie gesagt, da anscheinend zu dämlich. Na ja, wird schon werden.
    JSA und Panmunjeom ist ja das selbe, ich hab eben auch gelesen, daß es ein "must" dieser Touren sei.


    LG
    Gusti

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  • Von der Dachterrasse des National Museum of Korean Contemporary History aus kannst du die Palastanlage Gyeongbukgong wunderbar überblicken mit den interessanten Bergen des Bukhansan Nationalpark im Hintergrund. Außerdem ist das Museum wirklich prima für einen Überblick über die Geschichte der Stadt und den erstaunlichen Aufstieg der letzten Jahrzehnt.


    In den Palast kann man abends zur Illumination. Dazu muss man sich rechtzeitig für Karten anstellen.


    In Samcheondong nördlich von Insadong kann man prima bummeln und Kaffee trinken gehen.


    Itaewon fand ich langweilig, ist wohl wirklich eher für Expats gut, die mal wieder Döner essen wollen.


    Mir fällt bestimmt noch mehr ein, aber du darfst auch gerne fragen.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Danke Dir erst mal dafür; genau das sind ja die Tip's, die man halt eher nicht im Reiseführer findet.


    Falls mir noch was einfällt, löcher ich Dich schon noch :P
    Jetzt grad nicht mehr.


    Gut's Nächtle

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  • Es macht auch wirklich Spaß sich in den Gängen des Namdaemun-Marktes ein bisschen zu verirren. Da gibt es viel Hübsches, auch für die Küche, die unterschiedlichsten Schüsselchen usw., allerdings alles nicht billig.

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    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Wenn du Lust und Zeit hast und Saunagänger bist, sieh mal zu, dass du ein Jimbilbang besuchst. Ich war in Seoul in der Siloam Sauna. Das tut ganz gut zur Entspannung nach einigen Stunden Pflastertreten.


    Es herrschen ähnliche Regeln wie in japanischen Onsen, geht aber irgendwie dann in den Badebereichen lebhafter und gemütlicher zu: Du findest normale Saunakabinen, verschiedene Becken zum Einweichen und kannst und sollst dir gründlich Staub und alte Haut abschrubben. Das einzige, was du wirklich mitnehmen musst, ist Shampoo bzw. Seife (ich hatte so ein kleines Fläschchen vom DM dabei, aber eine Probe oder ein Fläschchen aus dem Hotel gehen ja auch) und ein Kamm.


    Da kann man im Grunde den ganzen Tag bleiben. Es gibt außer dem Badebereich noch Ruhezonen mit Schlafkabinen, eine Ebene, auf der du TV schauen oder zocken kannst, Tischtennisplatten, abschließbare Fächer mit Steckdose fürs Smartphone-Laden.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Aaaaah, und ich habe gerade nochmal nachgesehen: Du wirst im April dort sein. Kirschblütenzeit ist in Korea ein ähnlicher Hype wie in Japan, nur weniger bekannt. Ich würde daher versuchen herauszufinden, wo die Parks mit den schönsten Kirschblüten sind.


    Seoul hat schöne Parks und Tempelanlagen, die man mit Bus und Bahn auch gut erreichen kann. Das sind hübsche Ruheoasen, die in der anstrengenden Großstadt wohltuend sind. Wenn du da dann noch etwas findest mit Kirschblüten, wäre es nochmals etwas ganz Besonderes.


    Ich war zwei Mal im Herbst in Seoul und hatte beim zweiten Mal auch bewusst Orte dort und auch im Rest von Korea aufgesucht, an denen man das bunter Herbstlaub bewundern konnte. Es war herrlich!

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    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Nochmal zum Transfer: Es gibt Schnellzüge und langsamere Züge. Ich war jeweils mit dem Bummelzug unterwegs. Der braucht nur eine Viertelstunde länger, fährt aber deutlich öfter, sodass ich mich lieber in den Zug gesetzt habe und doch früher in Seoul war statt auf den Schnellzug zu warten. Zumindest ab Airport ist der auch noch nicht voll, sodass du in jedem Fall einen Sitzplatz findest.

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    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Und bitte in Korea nicht verzweifeln und keine Panik bekommen, wenn es mit Geldautomaten nicht klappt. Leider sind die Biester manchmal störrisch und akzeptieren keine ausländischen Karten. Bei ATMs in 7-11-Shops usw. hat es nie geklappt, suche dir einen "global" ATM. Man fühlt sich da schnell etwas veräppelt: Der ATM will alles mögliche wissen, du gibst auch brav "foreign card" an und dann sagt er dir, er könne dir leider kein Geld geben.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Wunderbar - DANKE für alle Tip's!
    Was sich ausgeht, werden wir sehen.
    Daß die ATM's störrisch sind, wußte ich bisher auch nicht; aber da sind wir ja aus Japan leidgeprüft. Ich denke, wir versuchen uns gleich nach Ankunft am Airport erst mal einzudecken mit Geld, dort sollte sich ja was "globales" finden lassen.


    Die Kirschblüte werden wir wahrscheinlich nicht mehr erleben, scheint auch in Korea dieses Jahr recht zeitig zu sein und kurz vor Ende April wird kaum noch was sein. Aber falls doch - umso schöner.


    Nochmals vielen Dank,
    LG
    Gusti

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  • Hallo Gusti & redfloyd,
    Soul hat uns auch sehr gut gefallen, allerdings liegt unsere letzte Reise schon lange zurück, wir waren schon 2004 für 5 Tage in Seoul. Mit Sicherheit hat sich in der Zwischenzeit sehr viel geändert. Vor allem ist es jetzt sicher einfacher für Touristen, denn wir haben nicht immer alles auf Anhieb gefunden und mussten auch noch die Stationen mit den Fingern abzählen, weil wir nichts lesen konnten.;-)


    Wir sind damals mit dem KAL-Bus in die Stadt gefahren, den gibt es immer noch. Vieles, was Birgit schrieb, haben wir auch gemacht.


    Ich habe damals auch wasüber Seoul geschrieben, aber ich denke, vieles ist einfach zu alt und mittlerweile überholt. Ich setze den Link dennoch mal rein: Reisebericht Seoul - Südkorea


    Viele Grüße
    Petra

  • Mit Sicherheit hat sich in der Zwischenzeit sehr viel geändert. Vor allem ist es jetzt sicher einfacher für Touristen, denn wir haben nicht immer alles auf Anhieb gefunden und mussten auch noch die Stationen mit den Fingern abzählen, weil wir nichts lesen konnten.;-)

    Das mit dem Lesen ist in jedem Fall besser geworden. Abgesehen davon, dass man akustisch und optisch die vielen "jong-dong" und "won" verwechselt, ist in der Metro sowohl bei den Durchsagen als auch bei den Schildern inzwischen alles auch in Lesbar und auf Englisch. Die Stationen sind auch durchnummeriert, sodass man immer gleich sieht, ob man richtig liegt (gehen die Zahlen aufwärts oder abwärts) und wie weit ist es noch (hier ist 192, dann sind es also noch 2 Stationen bis zum Aussteigen bei 194).


    Ich fand es nicht schwieriger als die Subway in NYC, eher einfacher.


    Und auch auf Busse muss man nicht lange warten, und Google Maps verrät zuverlässig, wann einer kommt, wo er genau hält und wie lange man dann fährt.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Ich habe damals auch wasüber Seoul geschrieben, aber ich denke, vieles ist einfach zu alt und mittlerweile überholt. Ich setze den Link dennoch mal rein: Reisebericht Seoul - Südkorea

    Habe ich gerade mal gelesen... Irgendwie hatte ich erwartet, einen krassen Unterschied zu heute zu erkennen, aber soooo rasant ist die Entwicklung der Stadt dann wohl doch nicht, bzw. viele Sehenswürdigkeiten sind natürlich auch heute noch welche.


    Du hast nicht zufällig von der erwähnten Reise 1972 noch irgendwelche Fotos? Damals muss Seoul doch tatsächlich noch so etwas wie ein "Kuhdorf" gewesen sein mit "nur" halb so vielen Einwohnern?


    Man sieht, wie ich finde, wie rasant die Stadt gewachsen ist. Ich fand die Gegensätze so krass: Auf der einen Straßenseite irgendwelche geduckten Hütten mit Wellblechdächern, in denen irgendwelche Handwerker Armaturen herstellen oder Schuhe reparieren, schmale Gassen mit ner Garküche oder einer Makgeollibar dazwischen, auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein futuristisch anmutender Glitzerbau neben dem nächsten und irgendwelche trendigen coffeeshops für die gehetzte Lunchpause in dem Land mit der mittlerweile höchsten Selbstmordrate der Welt.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Nein Birgit, ich habe keine Bilder von dieser Reise. Sie war sehr anstrengend, da man 1972 nicht so ohne Weiteres nach Seoul fliegen konnte, ich musste über Hongkong und Taiwan reisen.In Seoul lag meterhoch Schnee und es herrschte Kriegsrecht.


    Das heißt die Hotels waren mit Brettern verrammelt und am Abend war Ausgehverbot. Ich weiß das, weil ich natürlich ausgegangen bin und leider nicht mehr in mein Hotel kam. Das war schon eine "nicht" lustige Geschichte. Aber ich war jung, da steckt man so was weg.


    Ebenso wie man (die Polizeigewalt) mich auf dem Hinflug in Taiwan am Weiterflug gehindert hat und ich die Maschine verpasste, aber die Crew von einer anderen Fluglinie (Cathay) mich mitnahm. Damals ging manches noch unkomplizierter. ;)


    Zurück bin ich dann über Tokio (mit Übernachtung) geflogen,


    Viele Grüße
    Petra

  • Das war es auch nicht. Lufthansa hatte den Auftrag Waisenkinder aus Korea auszufliegen und ich habe mich natürlich freiwillig gemeldet. Allerdings hatte ich dann auf dem Rückweg 5 Babys mit Übernachtung.,..