Japan-noch recht fremd!

  • Ja, wir haben hier auch schon Messer von Zwilling/Solingen gesehen. Wir haben unseren Sohn angeboten, ihm zu Hause so etwas zu kaufen. Er wollte aber gerade dieses, weil seine Freundin es im vergangenen Jahr gekauft hat und er sich geärgert hat, dass er es nicht gemacht hat

  • Hallo Margarete,
    ich habe mit großer Freude eure Japanreise nachgelesen. Es ist klasse, wie ausführlich du eure Tour dokumentierst. In Japan ist eben doch vieles anders als man es bisher erlebt hat. Da ihr ja nun schon eine Weile unterwegs seid, hoffe ich, dass euch Japan mittlerweile nicht mehr ganz so fremd ist.


    An vieles, was du beschreibst, erinnere ich mich gerne zurück, einiges ist aber auch neu für mich.
    Die Arashiyama garbage bin map finde ich ja krass. So etwas hab ich noch nie gesehen. Den Bambuswald fand ich übrigens sehr beeindruckend.


    Ich finde es auch gut, dass ihr mal auf japanische Art in einem Tatamizimmer übernachtet habt. Ich denke, so etwas gehört zu einer Japanreise einfach dazu – genauso wie Shinkansen fahren.


    Nein, das haben wir bei Ankunft im Bahnhof von Kumamoto gegessen. Bei größeren Bahnhöfen gibt es auch immer Einkaufszentren mit vielen lokalen.


    … oder man kauft sich im Bahnhof ein sogenanntes ‚bento‘ und isst das dann stilecht im Zug :) . Es gibt teilweise Bentospezialitäten, die nur an einem bestimmten Bahnhof erhältlich sind.


    Falls euch Japan gefällt und ihr mit einer weiteren Reise dorthin liebäugelt, kann ich euch ganz dringend die dortige Herbstlaubfärbung empfehlen (Birgit hat es ja auch schon erwähnt). Unsere erste Reise war zur Kirschblüte und auf der zweiten haben wir die Herbstlaubfärbung (der Japaner sagt ‚kōyō‘) bewundert. Das war so beeindruckend! Bis Ende November / Anfang Dezember kann man je nach Region und Höhenlage bunte Blätter anschauen, los geht es schon ca. ab Mitte September.


    Ich bin gespannt, was ihr noch erlebt und werde weiter interessiert mitlesen.

  • Maxi, du hast recht. Man will ja auch die Herausforderungen angehen. Ohne die Hilfe von einem älteren Ehepaar, dass natürlich weiß, wo Fachgeschäfte sind, hätten wir das nur schwer gefunden. Obwohl uns der Sohn gute Fotos und eine Karte geschickt hat. Die Japaner wollen aus lauter Gastfreundschaft einen immer ans Ziel bringen. Die lassen sich da nicht stoppen.
    Gundi ja, wir sind total begeistert. Unser Sohn war ja jetzt drei mal hier und schickt immer wieder Hinweise, was wir machen und essen sollen. So ein Bento Paket hat er nicht erwähnt mal gucken, wir sind ja noch ein paar mal mit dem Zug unterwegs. Heute wollen wir ein besonderes Gericht essen, Omelette mit verschiedenen Füllungen. Das ist was für meinen Mann.
    Die Orte haben ja alle verschiedene Spezialitäten.
    Ob wir noch einmal nach Japan kommen ? Wir merken unser Alter doch gewaltig. Mein Mann hat Probleme mit den harten Betten. Wir hätten gerne in einem richtigen Riokan Übernachtet. Ich kann aber schlecht auf dem Boden sitzen beim Essen. Außerdem möchte ich immer ein eigenes Bad.
    Zu Hause brauchen wir sicher ein paar Tage Erholung. LG Margarete

  • HAllo Margarete,


    ich lese auch immer fleißig mit und bin ganz begeistert. Ich finds toll, wie ihr reist. So entspannt und spontan.
    Ob mir das als alte Voraus-Planmaus gelingen könnte - ich weiß nicht.
    Ich weiß nur, dass ich J. aus diesem Gschäft nicht mehr rausbekommen würde, und wir mindestens 1 Küchenmesser mehr hätten. :P


    Ich freu mich auf eure weiteren Erlebnisse.
    Liebe Grüße auch an Jörg


    Claudi

  • Hallo Claudi, einiges ist schon geplant. Jedenfalls die großen Stationen. Wir haben uns aber bewusst einige Tage vorgenommen, wo wir vor Ort entscheiden wollen. Wir sagen beide, dass diese Reise viele Herausforderungen birgt , Wir stoßen körperlich ganz schön an unsere Grenzen.Jeden Tag mindestens 10 km unterwegs, zu Fuß, das machen wir so in den Reisen sehr selten.
    In Osaka haben wir uns heute das Hippe Viertel Amerika Mura



    vorgenommen. Wieder viele Leute sind unterwegs hier, junge Mode ist sehr angesagt, Teenager mit Haaren in allen Farben. Es gibt jede Modemarke der Welt von H&M bis Armani. Auch die Straßenlaternen findet man nicht überall. Wir haben ein Restaurant gesucht, dass eine Spezialität von Okinawa anbietet, die wir laut Sohn, unbedingt probieren sollten. Wir haben versucht 1 Stunde lang etwas zu finden. Dann haben wir aufgegeben und sind bei Megges gelandet und dann noch das hier für mich bestellt. Mein armer Mann, da muss er jetzt durch.

  • Gerade habe ich erfahren, dass man in einem Riokan nicht auf dem Boden sitzen und dabei essen muss. Vielmehr sieht das nur so aus. Unter dem Tisch ist ein Loch, man sitzt ganz normal.


    Kaffeepausen sind immer mal nötig, gerne trinken wir einen Cappuccino in dem Cafe mit dem grün-weißen Label. Hier gab es nur Wiener Melange, wäre ok gewesen , war aber viel zu dünn.


    Straßen gibt es auch über den Häusern.


    Gegen kalte Finger auf dem Rad.

  • Danke Margarete dass wir mitreisen dürfen.
    Wie schaut es denn mit der Verständigung aus?
    Kommt man mit englisch durch, auf der Strasse oder im Hotel?
    Oder spricht da fast niemand englisch?
    Bucht ihr eure Unterkünfte über Booking.com oder einen anderen Anbieter?


    Weiterhin gute Reise...

  • Danke Erhard und guten Morgen. Bisher gab es keinerlei Probleme mit der Verständigung. Irgendwie hat es immer geklappt, auch wenn das Gegenüber kein Englisch konnte. Die halten dann schon mal jemand weiteren an und dann wird das irgendwie geklärt. Wenn wir jetzt mal eine Frage haben, versuchen wir immer, jemanden zu fragen, der fest angebunden ist wegen Beruf oder so. Manchmal braucht man ja nur einen kleinen Tipp und dann klappt es wieder. Aber die Gastfreundschaft gebietet wohl, dass man mitgehen muss. Das versuchen wir jetzt zu vermeiden, wir wollen anderen ja nicht die Zeit stehlen. Wir haben immer über Booking COM gebucht, weil wir wissen, dass das gut klappt. Wir buchen aber immer eine Übernachtung nach der nächsten. Da habe ich den Eindruck, dass einige gute Hotels schon weg sind. Wir sind da halt immer spät dran . Wir wollen uns aber auch nicht genau festlegen und haben auch schon Pläne geändert.Wichtig ist uns, dass wir nie weit von einem Bahnhof entfernt sind und WLAN haben (manchmal sehr langsam).
    PS. Zettel und Stift hätten wir griffbereit zum auf malen.

  • Margarete, viele Grüße auch an Jörg ;)
    Ihr habt meinen Respekt, denn mir wäre das einfach zu viel:
    Jeden Tag die langen Wege, jetzt sogar 13,9 km und das bei eingeschränkter Schlafqualität.
    Inklusive des für mich sehr gewöhnungsbedürftigen Essens.


    Tatami würde ich sicherlich einmal probieren, Shinkansen wäre eh gesetzt, aber zwischendurch bräuchte ich auch ein paar Ruhetage!

  • Mit dem Shinkansen sind wir heute Vormittag von Osaka nach Yokohama gefahren. Unglaublich, dass der Zug 240 km schnell fährt.
    Vorbei ging es an grünen Reisfeldern und unter Wasser stehen den Feldern, ich glaube, das ist wohl auch Reis, könnte aber auch Lotos sein.
    Jörg besichtigt gerade das alte Segelschiff Nippon Maru, mit dem er viel Geschichte verbindet. Ich gönne mir gerade eine Pause bei Cappuccino.






  • Ich habe heute etwas Luft gehabt, um im Forum rumzuschmökern und bin auch bei Dir angekommen. Magarete, das ist großartig und mutig, wie ihr Japan bereist. Ihr seid Japan näher gekommen, würde ich sagen.
    A Propos "Amerika mura", wenn ich mich nicht täusche bedeutet "mura(h)" in Indonesisch billig ^^ . Kennst du die Bedeutung in Japanisch?


    Vielen dank für diesen Bericht und gute Weiterreise!
    horas

  • Amerika Mura bedeutet Amerika Dorf. Der Name bezieht sich auf die Geschäfte die hier nach dem Krieg eröffneten und US Produkte verkauften, wie zum Beispiel T-Shirts.


    Im März waren wir in Italien unterwegs, auch in dem Ort Altamura, was hohe Mauer bedeutet

  • Der Segler ist ein Traum! Frag Jörg bitte, ob er einige Fotos entweder öffentlich einstellt oder mir als PM schickt.
    (Ich hab keine Ahnung, wieviel daran interessiert sind.)