Welchen Reiseführer für Japan?

  • Aber nicht jetzt kaufen, im Juli kommt eine neue Auflage!

    Habe eben gesehen, dass der neue Vis à Vis - Reiseführer Japan aus dem DK-Verlag seit 7.Juni schon im Handel ist.
    Eben bestellt und morgen soll er schon kommen.


    :thumbsup:

  • Wir planen gerade unsere Japan Reise. Leider mussten wir wieder den großen Qualitätsunterschied der einzelnen Reiseführer feststellen.
    Den Loose, der normalerweise gut ist und der Vis à Vis - Reiseführer aus dem DK-Verlag kann man in den Papierkorb treten. Es steht nicht wirklich was drin.
    Die Unterlagen des japanischen Fremdenverkehrsamtes sind dagegen super und natürliche die Internetseiten von wanderweib.de/, sowie auch http://www.japan-guide.com
    Das ist brauchbar und hilft uns wirklich weiter.


  • ... Vis à Vis - Reiseführer aus dem DK-Verlag kann man in den Papierkorb treten. Es steht nicht wirklich was drin.

    Und das ist überraschend? Die Vis-a-Vis-Reihe ist reich bebildert und gibt eine gute Übersicht über die einzelnen Regionen. Sowas verwende ich, um zu entscheiden, ob ein Land für mich infrage kommt und um grob zu entscheiden, welchen Teil ich mir näher ansehen möchte.


    Aber mach mir einen guten Preis! Ich kauf ihn!

  • Wir haben den Lonely Planet (englisch) benutzt und zur Ergänzung Reise-Know-How.
    Beide sind dick mit viel Gewicht, trotzdem war es unser wichtigstes Gepäck.
    Der Lonely Planet hat uns bei der Planung und im Land mit vielen Details besser unterstützt bei unseren Entscheidungen. In jedem Ort gab es auch ein Tourisbüro, wo wir nochmals aktuelle, interessante und wichtige Infos bekommen haben. Immer gab es einen Stadtplan, wo wir uns unsere Unterkunft einzeichnen ließen.
    Da wurde uns auch gleich gezeigt, welcher Bahnhofsausgang in gr. Städten der geeignete für uns ist, manchmal gibt es einige.

  • Wir wollen jetzt im September 2020 nach Japan und haben uns den neuen (Ausgabe 2019) Lonely Planet in Deutsch gekauft.


    Für individuelles Reisen sind das (Loose und Lonely Planet) in der Regel auch die besten Reiseführer. Der Lonely Planet macht einen guten Eindruck und sind wieder sehr zufrieden damit. Reise KnowHow ist da schon im Vergleich etwas schwächer mit den Infos der einzelnen Städte, was Unterkünfte, Restaurants, Sehenswürdigkeiten und An- Abreise in die jeweilige Stadt angeht.


    Vis-a-Vis finde ich zwar nett aufgebaut, aber für individuelles Reisen durch ein Land ehr untauglich. Das ist mehr was für ein Städtetrip.

  • Ich habe es sicher schon mehrfach geschrieben: Die Rolle der Reiseführer verändert sich für meinen persönlichen Nutzen seit einigen Jahren: Früher brauchte man die wirklich um Hotels und Restaurants ausfindig zu machen. Wenn man aber bedenkt, dass die Recherche für einen aktuellen Reiseführer tatsächlich schon bis zu einem Jahr alt ist, wenn der erscheint, ich ihn mir dann, wenn es gut läuft, vielleicht noch ein halbes Jahr später kaufe um dann wiederum ein halbes Jahr später dort zu sein, ist die Info dann vor Ort schon etwa 2 Jahre alt.


    Jedenfalls stand ich schon so manches Mal vor einem im Lonely Planet empfohlenen Restaurant und fand mich in so gar nicht authentischer Atmosphäre wieder, weil alle hinpilgerten oder das Lokal hatte inzwischen geschlossen oder war umgezogen oder sah dann vielleicht doch nicht ansprechend aus.


    Irgendwann kaufte ich mir einen Iwanowski Reiseführer für irgendeine Ecke in den USA. Der hat einen Teil gehabt, in dem kurzfristig vor Veröffentlichung nochmals Aktualisierungen veröffentlicht werden. Ich weiß noch, dass ich den relativ frisch erschienen gekauft habe und Infos zu einer Sehenswürdigkeit, die kurz vor dem Erscheinen aktualisiert wurden, zu dem Zeitpunkt schon wieder veraltet waren.


    Recherchen zu Hotels, Restaurants, Öffnungszeiten und Eintrittspreisen mache ich also besser tagesaktuell und vollständig im Internet statt so selektiv und veraltet, wie die meistens nicht mehr als 10 Hoteltipps im Reiseführer hergeben.



    Und dann trägt man ggf. 1,2 kg Lonely Planet mich sich herum mit Infos zu Hotels in allen möglichen Ecken des Landes, die man ohnehin nicht besucht oder zu denen man schon gemütlich ausgiebig online recherchiert und gebucht hat und braucht im Grunde davon vor Ort höchstens 200 g.


    Für meine Begriffe ist der Lonely Planet, Loose und wie die auf "individuelles Reisen" ausgelegten Reiseführer alle heißen, eher ein Auslaufmodell, weil sie verhältnismäßig wenig anschaulich beschreiben, zudem höchst subjektiv aus Sicht des Autoren, von dem ich manchmal denke, der hat wohl ebenso nur mal kurz recherchiert oder war auch nur mal ne Nacht auf der Durchreise irgendwo.


    Ein Reiseführer ist für mich mittlerweile wieder eher Schmökern und Schauen, welche Orte sehenswert sind, um einen Überblick über mögliche für mich attraktive Ziele zu erhalten. Also gehe ich wieder zurück zum Baedeker (der mir in dem neuen Outfit auch deutlich besser gefällt als früher mit dem Plastikschutzumschlag), DuMont etc.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Ein Reiseführer wird grundsätzlich nicht verkauft. Derr kommt ins Regal zu den anderen Reiseführern.



    Der Vis-a-Vis-Reiseführer hat nur 2 Doppelseiten zu Osaka, einschließlich Bildern und Landkarte. Osaka ist die drittgrößte Stadt in Japan und das ist uns zu wenig.


    Ebenso der Loose mit 3 Doppelseiten zu Osaka einschließlich mit Karten und Bild.
    Über die Sehenswürdigkeiten wird nicht viel geschrieben.


    Gott sei Dank haben wir ja auch noch andere Unterlagen, wie oben schon geschrieben.

  • Ein Reiseführer ist für mich mittlerweile wieder eher Schmökern und Schauen, welche Orte sehenswert sind, um einen Überblick über mögliche für mich attraktive Ziele zu erhalten. Also gehe ich wieder zurück zum Baedeker (der mir in dem neuen Outfit auch deutlich besser gefällt als früher mit dem Plastikschutzumschlag), DuMont etc.

    Mach ich auch so! Für den ersten Eindruck, um zu entscheiden, ob ein Land für mich interessant ist und wie lange ich in welchem Landesteil verbringen möchte, hab ich Reiseführer ganz gern. Beim "couchen" (sprich: kautschn) am Wochenende einen Reiseführer lesen, gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.


    Detailplanung machen wir zwischendurch im Netz. Wenn uns irgendwas auffällt oder zu Ohren kommt (ein Markt, ein Restaurant, eine Sehenswürdigkeit), dann klicken wir das in eine Textdatei, aus der wird dann mal der "Reiseführer" den wir auf die Reise mitnehmen. Im Fall der anstehende Isaan/Kambodscha/Bangkok-Reise hat dieses Dokument 8 Wordseiten voll mit für uns (!) sinnvollen Informationen.

  • @Erhard: Ja, genau, man kauft für 25 Tacken einen Reiseführer von 500 Seiten und das, was man unterwegs brauchen könnte, steht dort hier und da auf insgesamt 10X3 Seiten...


    Irgendwann vor einigen Jahren habe ich es so gehalten, dass ich Kopien der betreffenden Seiten mitgenommen habe. Das hatte dann auch den Vorteil, dass ich aus 3 Reiseführern alles zum Thema beispielsweise Osaka hätte mitnehmen und den Tag über mit mir herumtragen können. Bei der Abreise aus Osaka hätte ich die Kopien dann entsorgt.


    Die Frage ist nur, ob man für diese wenigen Seiten wirklich so viel Geld ausgeben will. Ich gebe zu, dass ich in irgendeinem Stadium der Planung dann wieder bei Hugendubel lande, und zwar nicht, um noch den vierten Reiseführer zu kaufen, sondern um der Vollständigkeit halber mal nachzusehen, ob er 4. Reiseführer noch neue Infos bietet. Manchmal, sehr selten, ist das so, dass ich aufgrund dieser Recherche entscheide in welchem von 2 infrage kommenden Orten ich meine Zelte aufschlage oder so.


    Detailplanung machen wir zwischendurch im Netz. Wenn uns irgendwas auffällt oder zu Ohren kommt (ein Markt, ein Restaurant, eine Sehenswürdigkeit), dann klicken wir das in eine Textdatei, aus der wird dann mal der "Reiseführer" den wir auf die Reise mitnehmen.

    Das ist auch eine super Idee. Mal sehen, ob ich mir das von euch abschaue.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Ich nutze Reiseführer eigentlich nur für logistische Sachen. Die damit verbundenen Sehenswürdigkeiten sind mir egal, dafür gibt es mittlerweile Internet oder, wie Margarete schreibt, vor Ort Material in der Touristeninformation.
    Ich möchte vorher nur wissen wie ich von A nach B komme, das reicht mir.
    Geldsachen sind manchmal auch sehr hilfreich.
    Für solche Dinge finde ich gerade den Loose oder LP sehr aufschlußreich.
    Komischerweise schaue ich vor Ort dann nur noch selten in's Buch, was oft dazu führt, daß meine neuwertigen Reiseführer im öffentlichen Büchertausch landen.

  • Ich finde Reiseführer hilfreich, um einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten und ein paar Details dazu zu bekommen, die ich so im Netz nicht recherchiere. Vielleicht auch, wie man von A nach B gelangt, wenn man nicht mit dem Mietwagen unterwegs ist.
    Für Unterkünfte, Restaurants, etc. ziehe ich lieber das Internet zu Rate.
    Alle interessanten Infos zu einem Reiseziel, das mich interessiert, sammele ich über die Jahre, erst in Word, mittlerweile viel praktischer in OneNote, und mache mir dann vor der Reise wieder eine Worddatei, die ich ausdrucke. Das ist dann mein persönlicher Reiseführer.
    Ob der Reiseführer dann noch zusätzlich mitkommt, wird spontan entschieden, auch nach Gewicht, etc.
    LG
    Katja