Hotelportale im Test

  • Letzte Woche bekam ich bei BC für mein Wallet 0,25 € gutgeschrieben

    Sensationell! Bisher antwortete ich auf die Frage "Sammeln Sie Punkte!" immer "Nein, ich bin kein Marienkäfer!". Aber bei solchen Gewinnen, muss mich künftig wohl mehr mit den diversen Kundenbindungs-Programmen auseinandersetzen. Das Prinzip ist ja auch ganz einfach: Je mehr man kauft, desto mehr spart man. Wer auf seinem Geld sitzt, betrügt den Staat, unser Wirtschaftssystem und de fakto alle seine Mitmenschen! :P



    Nochmal zu eHotel: Vor 2 Jahren hab mir die Seite ja schon einmal angesehen, damals habe ich erfolglos nach dem "Hyatt Regency Hua Hin" gesucht. Erst als ich es in Großbuchstaben, also "HYATT REGENCY HUA HIN", geschrieben habe, hat eHotel es gefunden. Das ist noch immer so!!! Muhaha! Die bezeichnen sich als Technologieführer, irgendwie könnte man meinen, das Testergebnis haben sie sich erkauft.

  • Man muss sich einfach mal überlegen. wieviel Anstrengung/Zeit oder Sonstiges man investiert, um letzten Endes zum Beispiel 25 Cent zu bekommen. Das ist für mich einfach eine "Lachnummer". Aber genau so sind die Kundenbindungsprogramme aufgebaut.


    Die Macht der Kundenbindungsprogramme ist an Daten ranzukommen und die Kunden bei Laune zu halten. Jeder Kauf wird einer Adresse, einer Telefonnummer und einer Mailadresse zugeordnet. Ohne solche Karten käme eine Firma an nichts ran. Das sind wertvolle Erkenntnisse, die man umsonst bekommt.


    Keine Firma hat etwas zu verschenken. Daher bleibt für mich auch das Resultat gleich, wenn ich beim Edeka gefragt werde: Haben Sie die Deutschland-Card, dann sage ich: Nein, mein Mann sammelt die Punkte :-O


    Er sammelt schon seit Jahren die Punkte (weil er dort die Getränke kauft) und mich würde brennend interessieren, wieviele er hat und was er damit machen will.


    Ich mache da einfach nicht überall mit. Man gibt schon im Netz viel zu viel von sich preis und es Ist mir alles viel zu zeitintensiv etc. Aber ich verstehe jeden, der Spaß daran hat und auch ab und zu mal dadurch ein Schnäppchen ergattert. Wie sagt der Kölner: Mer muss och jönne könne


    Viele Grüße
    Petra

  • Man muss sich einfach mal überlegen. wieviel Anstrengung/Zeit oder Sonstiges man investiert, um letzten Endes zum Beispiel 25 Cent zu bekommen. Das ist für mich einfach eine "Lachnummer". Aber genau so sind die Kundenbindungsprogramme aufgebaut.

    Nein, es ist fast überhaupt kein Aufwand. Meine Kartennummern sind hinterlegt, die Gutschrift erfolgt automatisch. Und die ist in den seltensten Fällen so winzig, oft genug ist es erstens mehr und zweitens häufiger. Aber auch wiederholte 0,25€ "läppern sich". Und wenn diese Programme mich als Kunden "binden" wollen, geht das nach wie vor (zumindest bei mir) in die Büx. Ich kaufe und buche da, wo ich das am besten für mich passende Angebot bekomme.


    Die Macht der Kundenbindungsprogramme ist an Daten ranzukommen und die Kunden bei Laune zu halten. Jeder Kauf wird einer Adresse, einer Telefonnummer und einer Mailadresse zugeordnet. Ohne solche Karten käme eine Firma an nichts ran. Das sind wertvolle Erkenntnisse, die man umsonst bekommt.

    Wenn ich etwas online buche oder bestelle, bekommen die auch ohne Kundenbindungsprogramm meine Adresse, Email-Adresse, Telefonnummer. Allenfalls meine Einkäufe bei Rewe oder Penny wären ohne Payback anonym. Und wenn der "Wert" dieser Erkenntnisse darin besteht, mich mit "maßgeschneiderter" Werbung zu versorgen, geht auch das in die Büx.



    Gruß, Matthias

  • Naja, die 0,25 € hatten ja auch ein Smiley dahinter, da habe ich bei einem Foto Quiz mitgemacht.
    Aber die 15 % plus inkl. Frühstück in ausgesuchten Hotels sind schon ok ... falls einem die Hotels gefallen ;)

    Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben
    - Alexander von Humboldt -


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  • Ich finde es schon gut mit solchen Programmen von Hotelportalen teilweise einiges sparen zu können: Bei Hotels.com gibt es freie Übernachtungen als Rewards. Das bedeutet, nach 10 Übernachtungen kann man eine Nacht mit 10 % des Durchschnittswerts der 10 Nächte einsetzen. Die Nächte verfallen auch nicht so schnell. Und wenn ich eine solche Übernachtung für beispielsweise 80 Euro einsetze, damit ein teures Hotel für 200 Euro (das ich sonst vielleicht gar nicht nehmen würde) nicht so weh tut, dann freue ich mich in dem Moment schon sehr darüber.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Stimmt Matthias, nur bei Payback/Miles&More werden halt diese Daten gebündelt. War ja auch nur so ein Einwand von mir. ;)


    Michael, klar habe das Smiley gesehen und ich profitiere ja auch bei booking.com von den 15% . Als wir im letzten Jahr ein kleines Treffen hatten, habe ich zum ersten Mal bemerkt, dass man wirklich den Vorteil hat. Ich hatte ein Hotel vorgeschlagen und bekam die Prozente, andere hatten diesen Status nicht und mussten voll bezahlen.


    Viele Grüße
    Petra


    Nachtrag: @Inspired das entspricht dann ja den 10% von booking.

  • Hier noch mal eine Erfahrung zum Thema Kundenservice:


    Ich hatte bei Ebookers eine Hotelübernachtung nicht kostenlos stornierbar gebucht. Die war sehr günstig, daher hab ich das gemacht. Normalerweise bevorzuge ich stornierbare Tarife, gerade wenn ich relativ lange im Voraus buche.


    Genau diese nicht stornierbare Buchung konnte ich nun nicht nutzen, da Malaysia Airlines ja unseren Flug verlegt hatte. Es handelte sich um ein Hotel in Airportnähe. Ich hatte es extra aus dem Grund gewählt, da unser (ursprünglicher) Flug sehr früh ging und das Hotel einen kostenlosen Airporttransfer anbot. Diesen hatte ich während des Buchungsvorgangs angefragt bzw. bestellt. Soweit die Vorgeschichte.


    Ich habe bei Ebookers angerufen, um diese nun nicht mehr notwendige Bestellung des Airporttransfers aus der Buchung irgendwie entfernen zu lassen. Ganz von selbst fragte mich dann der Mitarbeiter am Telefon, ob er im Hotel anrufen und nachfragen solle, ob die meine Buchung nicht vielleicht doch stornieren könnten – wie gesagt, es handelt sich um eine nicht kostenlos stornierbare Buchung. Okay, warum nicht. Fragen kann man ja mal. Er hat dann also in Malaysia angerufen, ich blieb so lange in der Leitung und kurze Zeit später bekam ich die Auskunft, das Hotel ist storniert. Einige Tage später hatte ich den Betrag zurück auf meiner KK.


    Das war für mich eine ganz neue Erfahrung. Er sagte mir auf Nachfrage, dass sie immer versuchen würden, beim Hotel auch bei nicht stornieren Buchungen nachzufragen. Manchmal lassen sich die Hotel darauf ein, wenn z.B. noch genügend Zeit bis zur Anreise ist oder die Nachfrage inzwischen so gestiegen ist, dass sie das Zimmer jetzt teurer (als ursprünglich von mir gekauft) verkaufen könnten.

  • Ähnliche Erfahrungen hatte ich auch schon gemacht, als wir vor ein paar Jahren wegen einer plötzlichen schweren Erkrankung meines Mannes eine komplette Reise stornieren mussten.


    Auch wir hatten in Kuala Lumpur und in Adelaide ausnahmsweise mal nicht-stornierbar gebucht - und eine kurze Nachfrage (damals bei Expedia) genügte und die Hotels wurden kostenfrei storniert. Bisher haben wir mit allen großen Hotelbuchungsportalen nur gute Erfahrungen gemacht.


    Für einen Kostenvergleich nutze ich aber zunächst meiste entweder Tripadvisor oder hotelscombined, denn beide bilden erheblich mehr Anbieter ab, als z.B. Holidaycheck. Wennman von dort aus auf die Seiten von booking.com, Agoda, Expedia etc. geht, sind diePreise dann häufig günstiger, als wenn man die Portale direkt ansteuert. Außerdem poppt speziell bei Agoda sehr oft noch ein 10%-Rabatt-Gutschein auf, der den Preis nochmal verbilligt. Immer klappt das nicht, aber doch sehr oft - allerdings empfiehlt es sich, immer mal wieder zwischendurch den Cache im Browser komplett zu leeren oder auf andere Weise seine Aktivitätsspuren zu löschen.


    Außerdem lohnt es sich, sich in den Portalen anzumelden - sowohlbei booking.com als auch bei Expedia und Agoda bekommt man dann immer wieder mal deutliche Rabatte.
    Auf unserer nächsten Reise nach Australien (inkl. Bangkok und Singapur) müssen ca. 30 Hotels für insgesamt 77 Nächte gebucht werden - da lohnen sich schon Preisunterschiede von 5-10 € pro Unterkunft enorm.

  • Bei 30 laufenden Buchungen, wie oft überprüfst Du dann die Preise, ob sich da was geändert hat? Ich stelle mir das schon nervig vor. Man muss dann ja genau den Zeitpunkt treffen, ab dem vielleicht die Preise gesenkt worden sind. Da geht es ja bei den Portalen mit gewissen Algorithmen zu, also wer Montag um 8 Uhr bucht -> teuer, wer am Samstag um 14 Uhr bucht -> günstiger (nur mal so als Beispiel)


    Da hat man schon ordentlich zu tun.


    Ich habe mich für Folgendes entschieden, wenn ich mich für ein Hotel entscheide, dann ist mir der Preis die Übernachtung wert und fließt in meine Urlaubskalkulierung ein. Bei längeren und sehr teueren Aufenthalten schaue ich schon mal nach, ob sich der Preis geändert hat. Meist freue ich mich, da es bei meinen Buchungen fast immer umgekehrt ist und der Preis nach oben geschnellt ist. (Ausnahmen bestätigen die Regel) ;)


    Aber da wird jeder so seine Methode haben, um das Beste für sich herauszuholen. Ich bin ja demnächst wieder auf dem Jakobsweg unterwegs, aber irgendwie habe ich keine Lust, jetzt noch einmal alle Preise zu überprüfen. Ich werde auch keinen anderen fragen, was er bezahlt hat. Das erlebe ich oft im Flugzeug, dass gefragt wird, was man für den Flug ausgegeben hat. Das sage ich aber meist nie, oder nur: das Ticket hat mein Mann gekauft...


    Viele Grüße
    Petra


    Nachtrag: Bei unerwarteten Ereignissen sind Hotels, Veranstalter, Busunternehmen und auch Fluggesellschaften oft sehr kulant. Wir mussten vor ein paar Jahren ja auch unsere Reise wegen meines Sturzes mit dem Moped abbrechen, wir haben selbst von den nicht stornierbaren Tickets/Hotelübernachtungen so gut wie alles erstattet bekommen. Manchmal sogar mehr wegen des guten Dollarkurses :)

  • Also ich habe aktuell knapp 20 offene Buchungen, 7 in Island, 4 auf den Kanaren, sonst je 1 pro Reise. Die meisten über booking, einige über HRS, 2 über Accor, 1x Expedia, 1x Airbnb, der Rest direkt beim Vermieter per Telefon/Fax/Email. Einige wenige habe ich nachträglich geändert, weil passendere Unterkünfte aufpoppten (speziell in Island). Günstigere Preise als schon gebucht habe ich eher nicht gefunden, im Gegenteil (auch Island). Alle paar Wochen "klingel" ich mal alle Buchungen durch, auch Mietwagen, aber i.a. finde ich nichts billigeres. Bei Mietwagen schon eher, da ändere ich öfter mal Buchungen und spare gar nicht wenig. Auch das ist kein großer Aufwand, ich mache es nebenher während auf dem 2. Monitor der Tatort läuft oder so.



    Gruß, Matthias

  • Von den ca. 30 Hotels für Australien 2020 waren gestern Abend noch ca. ein Dutzend offen. Die bereits gebuchten habe ich kurz überprüft - das dauerte ca. 15 Minuten.
    Ort und Hotel über Tripadvisor aufrufen und Preise überprüfen - dabei fielen sofort 2 massive Preisstürze auf, einmal in Perth (Hilton Doubletree), einmal in Brisbane (Meriton Suites). Beide Hotels hab ich neu gebucht und dabei für insgesamt 8 Nächte gut 100€ gespart.


    Die heute gebuchten Hotels (alle stornierbar) hab ich sowohl über booking.com reserviert (dabei einmal einen 15€-Gutschein "Freundeswerbung" meines Mannes benutzt und einmal über die Lufthansa 400 Meilen abgestaubt), einmal wurde über Expedia gebucht (dabei gab es 8% Rabatt über die DKB-Kreditkarte) und zwei Mal über Agoda, da mit einem 10% Gutschein.


    Klar - wenn es nicht auf den Euro ankommt, kann man sich das alles sparen. Mir macht es zum einen Spaß, abends auf dem Sofa einfach mal zu schauen, was es so gibt, zum anderen könnten wir uns derart lange Reisen in gleichzeitig recht guten Hotels nicht leisten, wenn ich nicht meine schwäbische Seite voll ausleben und Preise vergleichen würde.


    Den Überblick behalte ich, weil alles - Flüge, Hotels, Mietwagen, Fähren etc. - in einer Excel-Tabelle erfasst wird und alle Änderungen dort auch jeweils gleich eingetragen werden.


    Außerdem bietet jedes Hotelportal eine gute chronologische Übersicht über alle dort getätigten Buchungen - der Vergleichs-Aufwand hät sich also sehr in Grenzen, wenn man maximal 3-4 Portale nutzt. Bei uns kommen allerdings auch immer wieder Direktbuchungen hinzu, denn manche kleinen B&B's (vor allem in GB) oder Mini-Hotels kann man nur direkt buchen.


    Und diese kleinen Direktbuchungen überprüfe ich natürlich nie - da ist der Preis, wie er eben ist und man entscheidet im Vorfeld, ob man es so will oder nicht.


    Aber bei großen Ketten ändern sich die Preise sehr oft - da halte ich es eben mit der Devise "festhalten und weiter suchen". Man hat zunächst zumindest ein Zimmer für den gewünschten Zeitraum und falls sich was günstigeres auftut, nehme ich das gerne mit - wenn nicht, dann eben nicht.

  • Kundenbefragung bei Booking.com. Erste Frage: "Wie gut kennen Sie den Booking.com-Bonus?" Wahrheitsgemäß wähle ich die Antwort: "Hab schon davon gehört, kann mich aber nicht mehr erinnern, was das ist."


    Antwort von Booking.com (vielleicht sollte ich mich wirklich mehr mit Bonus- und Kundenfangprogrammen beschäftigen :P :(

  • Wer sich von solchen Programmen "fangen" lässt, hat selber schuld. Wenn booking mir oft genug das beste Angebot gemacht hat, ich deshalb bei denen einen Status und Prozente bekomme und sie mir dann weiterhin und erst recht beste Angebote machen, nehme ich das gern mit. Wenn nicht, buche ich eben woanders. Umfragen klicke ich nie an, und schon gar nicht, um mich drüber lustig zu machen.



    Gruß, Matthias

  • Komisch, so ne Umfrage bei booking.com hab ich noch nie gesehen ...


    Aber unabhängig davon nutze ich gerne jeden Bonus, der irgendwo geboten wird, denn DEN günstigsten Anbieter gibt es nicht! Hab eben mal nachgeschaut - für die Winterreise nach Australien haben wir für 81 Tage insgesamt 30 Hotels (wobei noch nicht alle gebucht sind).
    Über booking.com haben wir 11 gebucht, über Agoda 6, über Expedia 4 und weitere 4 entweder direkt oder über Stayz (=die australisch/neuseeländische Variante von Airbnb).


    Dass booking.com vorne liegt, liegt nicht ausschließlich an deren Preisen - auch bei den anderen Hotelplattformen bekommt man Rabatte und Vergünstigungen, wenn man öfters dort bucht! -, sondern auch daran, dass wir hier über die Kreditkarte einen Rabatt von 7% bekommen, wenn man über die Plattform der Bank bucht. Zieht man davon die Auslandsgebühr ab, bleiben ca. 5% - und da muss man dann halt schauen.


    Bei Agoda bekommt man z.B. nahezu immer ein Cashback von bis zu 10%, das man für neue Buchungen einsetzen kann, bei Expedia gibt's Paybackpunkte usw.
    Und wer eine DKB Kreditkarte hat, bekommt ebenfalls Rabatt bei etlichen Hotelportalen, wenn man sich vorher bei der DKB einloggt und von dort zu booking.com, Expedia etc. leiten lässt.


    Klar, ist manchmal ein bisschen umständlich - aber bei rund 80 Übernachtungen machen auch kleine Beträge eine Menge aus!

  • Das mit den Umfragen ist aber normal, wenn man nicht in die Zielgruppe fällt. Das passiert mir auch ab und zu: zu alt, kein Raucher, kein Fleischesser. Ist doch gut, wenn von vorneherein abgefragt wird, ob man sich in der Zielgruppe bewegt.


    Booking.com macht sicher keine Umfragen selber, das geben die meisten Firmen an andere Unternehmen ab.


    Viele Grüße
    Petra

  • Das finde ich ziemlich egoistisch. Wenn ich eine Seite häufig nutze, dann beteilige ich mich auch an Umfragen.

    "Egoistisch"? Das ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst? Wenn ich sie nutzen kann, ohne an Umfragen teilnehmen zu müssen, nutze ich sie weiter. Wenn nicht, dann eben nicht. Ich finde, ich bin schon unegoistisch genug, wenn ich die an meinen Buchungen verdienen lasse.



    Gruß, Matthias

  • Überraschende Gerichtsentscheidung in Deutschland: Booking.com darf doch den Bestpreis fordern!
    Das Bundeskartellamt hatte 2015 dem Hoteportal die sog. "Bestpreisklausel" untersagt, mit der booking.com den Hotels vertraglich verbot, auf anderen Kanälen günstigere Preise zu verlangen. Das galt auch für die eigene Hotelwebsite. Hier Infos zur damaligen Entscheidung.


    Nun hat das OLG Düsseldorf gestern Nachmittag überraschend anders entschieden, und die Bestpreisklausel zugelassen - damit darf booking jetzt wieder den Hotels günstigere Preise vertraglich verbieten.
    Die Begründung der Richter finde ich abenteuerlich: "Bestpreisklauseln dieser Art seien nicht wettbewerbsbeschränkend, sondern notwendig, um „ein illoyales Umlenken von Kundenbuchungen“ zu verhindern. Es sei legitim, dass Booking.com verhindern wolle, dass sich Kunden auf der Homepage erst informieren, dann aber direkt beim Hotel billiger buchen. Solche „Trittbrettfahrer“ nutzten die erheblichen Vorleistungen von Booking.com, ohne dass die Buchungsplattform am Ende eine Vermittlungsprovision erhalte."
    Mehr dazu in der Welt und diversen anderen Zeitungen.

  • Ich weiß nicht so recht, wie ich dazu stehe. Erst wird booking.com riesengroß und dominiert den Markt, sodass man im Grunde gar nicht daran vorbei kommt dort zu recherchieren und den Hotels kaum etwas übrig bleibt als dort anzubieten, wenn sie nicht auf zufällig vorbeikommende Laufkundschaft angewiesen sein wollen.


    Und dann wird mit genau dem Argument, dass alle dort recherchieren, erlaubt, dass Booking.com den Hotels verbieten darf eventueller Laufkundschaft ein Zimmer für 5 Euro weniger anzubieten?

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)