Vor gut 2 Wochen kamen wir am Athener Flughafen an und fuhren mit der Metro in die Altstadt, der Plaka. Es war eine Übernachtung in Athen geplant, bevor es auf die Inseln weiter ging. Bei jeder Station wurde man per Durchsage darauf hingewiesen, dass man auf seine Sachen aufpassen solle. Das hatten wir auch schon bereits gelesen, dass die Athener Metro nicht sicher vor Taschendieben ist.
Unsere Station war Monastiraki, das Viertel direkt unter der Akropolis. Als wir uns zum Aussteigen fertig machten standen 2 Männer vor uns, die uns darauf aufmerksam machten, dass die nächste Station Monastiraki sei. Die Beiden, ca. 40 Jahre alt, gepflegtes Äußeres wollten uns dann auch beim Aussteigen behilflich sein und unsere Koffer nehmen, was wir aber ablehnten. Wie üblich beim Aussteigen einer gut besetzten U-Bahn gab es ein großes Gedränge und Geschiebe. Wir trugen unsere Rucksäcke vorne und jeder von uns beiden hatte seinen Koffer an der Hand.
Plötzlich spürte ich eine Hand in meiner vorderen Hosentasche. Mir war sofort klar, dass dies einer der beiden Typen war die uns behilflich sein wollten. Ich konnte mich nur teilweise umdrehen, da es sehr eng war. In diesem Moment hielt die Bahn und alles stürmte raus, auch wir.
Gott sei Dank waren diese Ganoven nicht erfolgreich, da sich meine Geldbörse mit Geld, Kreditkarten und Personalausweis in einer weiteren Innentasche meiner Hosentasche befand und die ist mit einem zusätzlichen Reißverschluss gesichert.
Glück gehabt, gut ausgegangen, so schnell könnte es gehen und der Ärger wäre groß.
Langfinger in Athen
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Da habt ihr ja echt Glück gehabt!!! ich predige meinem Mann seit Jahren, dass er seinen Geldbeutel nicht in der hinteren Hosentasche tragen soll - aber vergeblich! Bisher ist ihm allerdings zum Glück noch nichts geklaut worden!
Pässe etc. hab ich immer in einer Reißverschlusstasche in meinem Rucksack - da kommt keiner so ohne weiteres dran - aber absolute Sicherheit gibt's leider nicht. Da hilft nur, Risikoverteilung, also Kreditkarten etc. auf verschiedene Gepäckstücke verteilen.
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Gut, dass nichts passiert ist. Könnt ihr euch erinnern 2010 in Piräus am Flughafenbus? Da waren auch "Klauer" unterwegs.
Diebe findet man ja weltweit, man muss schlauer sein. Eigentlich schade. Dann passt auch auf dem Rückweg auf.
Viele Grüße
Petra -
Ja klar erinnern wir uns noch daran. Beim Einsteigen in den Bus in Piräus wurde Vivien aus dem Rucksack das Schminktäschchen gestohlen und da war ein dünnes Goldkettchen drin. Der Schaden damals hielt sich in Grenzen.
Aber diesmal gingen wir als Sieger hervor.Innerhalb von Europa sind wir nur mit dem Personalausweis unterwegs, weil der einfach handlicher ist.
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Innerhalb von Europa sind wir nur mit dem Personalausweis unterwegs, weil der einfach handlicher ist.
Das machen wir auch so, nur wenn wir aus einem NON-Schengen-Land kommen und in Frankfurt oder München umsteigen müssen, dann nehme ich lieber den Pass mit, weil ich dann fast immer schneller durch die Passkontrolle komme, wenn es eine automatische gibt. Hilft aber nichts, wenn dann die bessere Hälfte nicht daran gedacht hat.
Viele Grüße
Petra -
Nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen.
Erhard, genau wie Du es beschreibst ist es uns, vor Jahren, auf Mallorca passiert. Wir sind in Palma beim Busterminal angestanden und mein Vater spürte plötzlich eine zusätzliche Hand, die dort überhaupt nichts zu suchen hatte. Da er aber schon am Einsteigen war, hatte der Typ dann doch keine Chance.
So schnell kann es gehen.
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In Athen wurde mir auch schon der Geldbeutel gestohlen. Das war bei der Wachablösung. So wie es immer passiert, einmal nicht aufgepasst. Ich wusste dann auch wer es war, eine Familie mit drei Personen. Sahen nicht wie Diebe aus. Wir kamen von der Insel Milos wo alles aufsteht. Dies war mir eine Lehre, wenn mir jemand zu nahe kommt.
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Genauso ist mir vor 16 Jahren mein Portemonnaie in meiner Heimatstadt Bern geklaut worden. Die arbeiten immer in Gruppen. Einer blockiert kurz beim Aus- oder Einsteigen, der Hintere klaut und ein weiterer verschwindet blitzschnell mit dem Geldbeutel. Ganz gemein war, dass ich vorher am Geldautomaten 100 Franken angehoben habe. Die haben mich mit Sicherheit schon da beobachtet, verfolgt und genau gewusst, wo mein Portemonnaie war. Hier in Indien „Touch wood“ ist mir noch nichts weggekommen. Vor Jahren haben sie jedoch meinem Mann die Tasche geklaut. Auch mit einer ganz fiesen, aber cleverer Methode. Einer zeigt sich ganz nett, zuvorkommend und streut etwas Kleingeld auf den Boden. „Sie haben grade Geld verloren!“, machte er aufmerksam. Die Aufmerksamkeit für kurze Zeit weg und ein anderer klaut in der Zwischenzeit die Tasche. Es war nichts Wertvolles drin, nur Wechselkleidung, aber ärgerlich ist es eben immer.