Hallo Zusammen!
Nachdem dieses Jahr ja offensichtlich Schottland das "Land" des Jahres war, so viele Forum-Mitglieder waren da, möchte ich Kikis Bitte nachkommen und ein wenig von den Orkneys berichten.
Wir waren vom 25. Mai bis zum 15. Juni mit unserem Campingbulli unterwegs. Sind mit der Fähre von Ijmuiden nach Newcastle und von dort dann durch Schottland. Vom Loch Lomond ging es nach Oban, ins Glen Coe, Fort William, auf die Isle of Skye und dann weiter die "Route 500" hoch über die Applecross-Halbinsel, auf die Handa-Insel, weiter hoch in den Norden nach Durness und von da aus dann in einem Ritt nach Scabster, von wo aus die Fähre nach Stromness, dem Fährhafen auf Mainland Orkney, ausläuft. Auf den Orkneys waren wir dann 3 Tage, bevor es wieder aufs "Festland" ging, die Ostküste hinunter, durch die Craingorms, noch einem Schlenker zum Glen Etive und dann, leider, leider, zurück zur Fähre.
Das war eine tolle Tour, mit typisch schottischem Wetter, toller, eindrucksvoller Landschaft, super netten, lustigen, freundlichen Schotten und einigen schönen Wanderungen.
Schottland wird uns noch mal wieder sehen, das steht fest. Und dann steht auch fest, dass wir uns auf die Westküste mit den äußeren Hebriden konzentrieren werden. Die Ostküste hat uns nicht so herausragend gut gefallen.
Aber von Schottland habt Ihr ja schon genug gelesen, hier soll es um die Orkneys gehen.
Ich wollte unbedingt auf die Orkneys, weil sie für mich so exotisch klangen. Nicht exotisch im Sinne von Bali-Exotik oder so, sondern nordisch-exotisch . Tatsächlich, so viel sei vorweg genommen, waren die Orkneys landschaftlich eher wie die Niederlande: flach, grünes Weideland, unspektakulär - zumindest was die Landschaft anging.
Von Scrabster ging es in gut 1,5 Stunden für stolze 100 Pfund (2 Personen und der Campingbulli) auf einer bequemen Fähre nach Stromness.Am Festland hatten wir uns noch mit Lebensmitteln eingedeckt, davon ausgehend, dass die Versorgung auf den "exotischen" Orkneys sich schwieriger darstellt. Weit gefehlt, hat doch zumindest Kirkwall, die Hauptstadt der Orkneys auf Mainland, alles was das Einkaufsherz begehrt, inklusive großem Tesco und Lidl.
Dass die Orkneys sich eher zum Norden, denn zu Schottland, hingezogen fühlen, wird schon beim Anblick der Flagge klar.
Das Wetter hatte sich von grau in grau mit jeder Meile Richtung Orkneys gebessert und so war der erste Blick auf Mainland alles andere als schottisch-verregnet.
Stromness selber ist ein kleines Örtchen mit einer netten Fußgängerzone, einem Coop und eben dem Fährhafen. Wir sind gleich weiter, um den schönen Tag noch nutzen zu können. Die Wettervorhersage für den nächsten Tag war nämlich leider weniger gut.