Mit den Motorrädern nach Rumänien 2019
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An "kein Tonic" ??
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Gestern Morgen sind wir dann um 6 Uhr mit dem Boot losgefahren. Da wir alles über die Unterkunft gebucht haben, gab es auch den Transfer zum Hafen dazu.
Wir hatten ein kleines Boot für uns alleine. Der Bootsführer kannte sich super mit den Vögeln aus, somit machte es Spaß. Wir fuhren in einige Seitenkanäle und bekamen einen ersten Eindruck von der Grüße des Deltas.
Im Dunkeln fuhren wir los un eine halbe Stunde später ging die Sonne aus, toll! Es war nur sehr frisch und ich habe gefroren, obwohl ich Fleecejacke und Windjacke anhatte. Das nächste Mal eben doch mit Ski-Unterwäsche und Handschuhe. Mit klammen Fingern den Fotoapparat zu bedienen, macht keinen Spaß.
Die Vogelwelt ist hier sehr vielfältig!
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Nun war erst einmal Frühstück angesagt. Hier trafen wir wieder den Schweizer, der seit 70 Tagen mit dem Fahrrad unterwegs ist, er kam aus Moskau und der Ukraine und war nun auf dem Weg nach Bulgarien. An unserem Tisch saß eine Familie aus Temeswar, sie machten auch hier Urlaub.
Viele Rumänen sprechen ein wenig deutsch und ganz viele erzählen stolz, dass sie natürlich schon in Deutschland waren, weil sie sich dort ein Auto gekauft haben, die sollen besonders gut sein.
Für mich war nun Aufwärmen und Erholung angesagt (im Zimmer!). Friedrich kümmerte sich um das Getriebeöl von seinem Motorrad und machte einen kleinen Spaziergang zum Unabhängigkeitsdenkmal. Ich hatte ihm meine Fuji in die Hand gedrückt, damit kann man ja nicht viel falsch machen. Die Bildbearbeitung übernehme ich dann für ihn.
Viele Grüße
Petra -
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Am nächsten Tag stand nun die große Donaurundreiseauf dem Plan. Was für ein Glück, wir hatten nur ein kleines Boot und waren zu 9 Personen plus Skipper. 5 Rumänien, die im eigenen Land Urlaub machen und noch ein junges deutsches Pärchen, sie waren mit dem Auto unterwegs.
Die Tour dauerte insgesamt 10 Stunden und ja, es hat sich gelohnt! Wir steuerten zunächst ein paar Plätze an, die ich schon auf der privaten Tour gesehen habe, egal, es ist immer wieder schön. Der erste Stop war in Mila 23 (23 Meilen von der Donaumündung entfernt)
QuoteIn meinem Reiseführer habe ich gelesen, dass hier 90% der Bewohner Lippowener sind, Russen, die schon seit dem 17. Jh hier im Donaudelta leben. 1960 wurde hier alles durch Hochwasser überschwemmt, aber wieder liebevoll aufgebaut.
Das Mittagessen entpuppte sich als Fisch mit Polenta, es gab auch keine Alternative, somit schlenderten wir hungrig durch den Ort mit seinen schmalen Gässchen. Gerne hätten wir wir ein kaltes Getränk zu uns genommen, mussten aber mit dem mitgebrachten Wasser vorlieb nehmen, es gab einfach nichts hier.
Pensionen und Übernachtungsmöglichkeiten gibt es zur Genüge.
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Ab hier tauschten wir für eine Weile das Boot gegen eine Pferdekutsche aus und fuhren in ein Naturschutzgebiet, in den Letea-Wald. Bis vor vielen, vielen Jahren verlief nämlich hier die Küstenlinie des Schwarzen Meeres. Nun ist es 20 km weit entfernt. Übrig geblieben sind die Sanddünen und die Wälder.
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Nun ging es zum letzten Stop, nämlich nach Sulina an der Donaumündung und am Schwarzen Meer gelegen. Unterwegs konnten wir zur Ukraine rüberschauen, wir waren nahe genug dran.
Von Sulina ging es dann auf dem schnellsten Weg 37 Meilen zurück nach Tulcea. Wir befuhren einen der drei Hauptarme der Donau. (oder sagt man Nebenarm?)
Ein wirklich toller Ausflug, der sich wirklich lohnt!
Viele Grüße
Petra -
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Für die Abendtour hatte ich nur einen Wunsch, ich wollte den Eisvogel auf die Linse bekommen und das hat dann auch geklappt.
Das war es aus dem Donaudelta eine tolle Gegend. Selbst Friedrich hat gesagt, da müsssen wir noch einmal hin. Dass mir ein Reiher sprichwörtlich auf den Kopf geschI**en hat, na gut, das soll ja Glück bringen.
Tulcea war unser weitestes Ziel, wir sind nun 2.696 Kilometer gefahren. Zurück wird es dann etwas weniger werden, da wir ja keinen Umweg über Süddeutschland und Österreich machen.
Viele Grüße
Petra -
9. Etappe von Tulcea nach Bukarest - 312 km
Hier der LInk zur Karte!Was ich noch vergessen hatte, am Abend wurden wir dann zu einem Glas Țuică, natürlich selbstgebrannt, eingeladen. Der hat etliche Umdrehungen mehr als der, den man kaufen kann. Ich kenne ihn ja von meinen jährlichen Temeswar-Besuchen, da gehört das Gläschen am Abend dazu.
Das Thermometer zeigte schon 30 Grad morgens an.
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Bis Slobozia fuhren wir über Land, danach nahmen wir die Autobahn.
In Bukarest war der Verkehr wie erwartet Großstadt-mäßig. Man fährt einfach, auch bei rot über die Ampel. Nur wenn Polizisten den Verkehr regeln, trotz Ampelschaltung, dann sorgen diese dafür, dass keiner bei rot weiterfährt.
Wir haben uns nur einmal verfahren. Aber kurzer Sucherei haben wir dann das Hotel Duke Romano gefunden, sehr gut am Piata Romana (Bild 3) gelegen. Mit dem Zimmer waren wir zufrieden, das Frühstück war sehr gut! Nur manche der Touristen benahmen sich vollkommen daneben! Aber diese gibt es überall.
Am Abend gingen wir noch auf Erkundungstour in der Umgebung. Der erste Eindruck von Bukarest war, es gefiel mir. Nicht dass es eine schöne Stadt ist, aber eine interessante.
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Es gibt natürlich auch eine Touristenmeile mit Lokalen jeder Art. Auch einen Arc de Triumphe findet man in Bukarest.
Wir sind einmal kreuz und quer durch die Stadt gelaufen. Mir hat es gut gefallen, ich hätte es auch noch länger ausgehalten, denn es gibt noch einiges mehr zu sehen. Vielleicht beim nächsten Mal.
Viele Grüße
Petra -
Bukarest hat fast was italienisches finde ich. Sehr interessant. Und ein HRC gibt's auch!