Mit den Motorrädern nach Rumänien 2019
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14. Etappe von Brünn nach Prag - 241 km
Hier der Link zur Karte!Langsam schlagen wir den Weg in Richtung Heimat an. In Prag haben wir unseren letzten Stop geplant. Wir fuhren aber nicht auf dem direkten Weg nach Prag, dann wären es "nur" 200 km Fahrt gewesen. Wir machten einen kleinen Umweg.
Wir fuhren nach Kutna Hora und dort gab es erst einmal ein Mittagessen, denn wir mussten uns stärken. Eine Auswahl gab es nicht, aber ich habe immerhin etwas Vegetarisches bekommen und wurde satt. Das Wetter war wieder prima wie man sieht.
Bild 5: Kirche in Kutna Hora
Bild 6: Kathedrale Mariä Himmelfahrt (Unesco Welterbe), sie gehörte zur Klosteranlage der Zisterzienser im Stadtteil Sedlec -
Unser eigentlicher Besuch galt jedoch dem Sedletz-Ossarium (Kostnice Sedlec). Es ist ein "Beinhaus", hier liegen die Knochen von vielen über 40.000 Verstorbenen. Ein Teil dieser Knochen wurde kunstvoll verarbeitet, so der achtarmige Kronleuchter, Kelche, das Wappen der Familie Schwarzenberg, es gibt Knochenberge und natürlich auch viele Verzierungen überall.
Das ist ganz schön gruselig!
Den Tipp hatte ich von @kiki bekommen, sie war vor Jahren mal dort und hatte darüber berichtet. Dieser Ort liegt nur 70 Kilometer von Prag entfernt und es gibt natürlich viele Ausflüge hierher. Es lohnt sich auch!
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Von Kutna Hora waren wir dann schnell in Prag. Die Fahrt durch die Großstadt war nervig na gut, wir kamen an und haben uns sogar nicht groß verfahren, obwohl unser Hotel (Residence Bologna) mitten im Zentrum lag.
Nur den Weg hinunter in die Tiefgarage durfte ich nicht fahren, da gab es jemanden, der meinte: da fährst DU NICHT. Mir war es recht, denn es sah schon sehr abenteuerlich aus.
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Ao bin ich denn auch mal die letzten Seiten hinterher gekommen...
Schön, dass Bukarest euch gefallen hat. Ihr hattet ja ein wenig überlegt...
Und wenn ich so sehe, wie schön ihr es im Donaudelta hattet, bin ich etwas neidisch. Ich hatte nur einen ganzen Tag dort und fand es soooo schön, besonders auch die ländliche Gegend mit den Dörfern. Ich hatte nur eine Standardtouritour mit dem Boot, hatte mir das leichter zu organisieren vorgestellt. Da war ich zusammen mit einer neureichen Familie auf dem Boot, die nur Lärm gemacht hatte und eigentlich nur Selfies geschossen hatte. Das war sooo schade!
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Ja, wir hatten schon überlegt, ob wir Bukarest machen. Viele meinten vorab, was wollt ihr denn da und dann haben wir wegen der Sicherheit überlegt, was im Nachhinein gesehen überhaupt kein Thema ist und als letztes, wir fahren nicht so gerne mit dem Motorrad durch Großstädte. Auf dieser Reise hatten wir allerdings jede Menge davon.
Doch ich bin froh, dass wir diesen Stop eingelegt haben.
Wir hatten Glück mit unseren Touren im Donaudelta. Ich hatte aber auch explizit nach privaten Touren gefragt und auch gesagt, dass es mir um das Fotografieren geht. So haben wir dieZeit am Delta voll ausgenutzt.
Viele Grüße
Petra -
wir fahren nicht so gerne mit dem Motorrad durch Großstädte.
Hab ich bemerkt! Du hast das des öfteren in diesem Bericht geschrieben! Ich fahre wirklich gerne in Großstädten, da bin ich in meinem Element. Egal ob Wien oder irgendwo in Asien. Ich fahr lieber einen ganzen Tag in einer Großstadt als einen Alpenpass mit dutzenden Kehren.
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Das Fahren an sich ist ja nicht das Problem, aber das Finden einer Adresse. Wie oft standen wir an einer Kreuzung, hätten abbiegen müssen, aber man durfte nicht. Dann eierst Du wieder 3 x im Kreis rum und überlegst, wie Du dahin kommen kannst.
In Tschechien gibt es viele mehrspurige Straßen. Auf der rechten Spur siehst Du den Pfeil für geradeaus und für Rechtsabbieger. Nach 100 Metern ist es aber nur noch möglich rechts abzubiegen und schon wieder hast Du Dich verfahren oder musst halsbrecherisch wieder quer über durchgezogene Linien fahren. Klar im Ausland meist kein Problem, aber mich nervt so etwas. Ich fahre auch nicht gerne verkehrt durch eine Einbahnstraße...
Wenn ich mich auskenne und weiß, wohin ich muss, dann macht mir das Fahren auch nichts aus.
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Am Abend zogen wir dann zu einem ersten Rundgang los, mit Stativ. Erster Eindruck, es war voll, so viele Menschen liefen durch die Straßen. Damit hatten wir nun nicht gerechnet. Es waren viele Schulklassen unterwegs, auch unser Hotel von gut gebucht.
Meine Nichte hatte mir einen Tipp für ein Indisches Restaurant gegeben. Leider wurde gerade dieses Restaurant renoviert, schade.
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So nun habe ich noch viele Bilder von Prag
Das Wetter war super und wir zogen durch die Stadt. Wahnsinn, was hier alles los ist.
Die Bilder 3-8 sind alle vom Altstädter Ring. Es ist ein riesiger Platz mit vielen interessanten Gebäuden, so das Alte Rathaus mit der Astronomischen Uhr, der Tynkirche und den vielen schönen Häusern.
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Wunderschön!
So voll Prag inzwischen auch ist - an die nachts beleuchtete Stadt erinnere ich mich immer wieder gerne.
Das hat mich (Landei) so unglaublich beeindruckt und bezaubert, daß mit Prag so ein bißchen mein "Reisefieber" angefangen hat, 1988.
Und noch bis heute gehört Prag zu den schönsten Städten, die ich kenne.Ihr seid zu Hause inzwischen?
Vielen Dank für diese unglaubliche virtuelle Reise. Hat bei mir sehr viel Interesse geweckt, auch mal dem "wilden Osten" Aufmerksamkeit zu widmen.Liebe Grüße
Gusti -
Zu Fuß gingen wir zum Wenzelsplatz (Bild 1 + 2) und von dort nahmen wir dann die Metro zur Prager Burg. Die Fahrscheine lassen sich gut inm Automaten kaufen, denn der "spricht" auch deutsch. Man muss sie nur gleich entwerten, denn unten auf dem Bahnsteig geht es nicht.
Dann stiegen wir hoch zur Burg und warfen schon mal ein Blick über die Mauer.
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Ihr seid zu Hause inzwischen?
Ja, wir sind seit Donnerstagabend wieder zu Hause. Jetzt kommen nur noch die restlichen Bilder von Prag und dann ein kleines Fazit
Wir waren auch in der Zeit das erste Mal in Prag, so genau weiß ich es nicht mehr, es muss 87 oder 88 gewesen sein.
Viele Grüße
Petra -
Bei Wikipedia steht, dass die Prager Burg, auf dem Hradschin gelegen, das größte geschlossene Burgareal der Welt bildet.
Wir müssen Kontrollen über uns ergehen lassen, ehe wir durch das Stadttor gehen dürfen. Es gäbe viel zu besichtigen, wir entscheiden uns für die Turmbesteigung vom Veitsdom. Über 280 Stufen, es ist eine enge Wendeltreppe und ich war fix und foxi, aber es hat sich gelohnt.
Bild 1: Veitsdom
Bild 2: Eingang zur St. Georgs-Basilika, sie gehörte zum ehemaligen Kloster St. Georg, (Benediktinerorden)
Bild 4: der Glockenturm, dort hinauf ging es
Bild 5: die Goldene Pforte mit Mosaik des Jüngsten Gerichts
Bild 6: Aufstieg, zwei Personen, die sich trafen kamen nur mit eingezogenem Bauch vorbei -
Langsam muss ich mal mit dem Bericht zu Ende kommen.
Hier noch ein paar Bilder von der Burg, Bild 1 zeigt das gigantische Uhrwerk, es war gerade 17 Uhr und wir konnten die vielen Rädchen beobachten, die mit lauten Gedonner ineinandergriffen und den Zeiger weiterbewegten.Wir liefen noch durch das Goldene Gässchen (Zlatá ulička letzte beiden Bilder) mit den hübschen kleinen Häusern aus dem 16. jahrhundert. Hier kam man kaum durch, klar jeder wollte sehen, wo die Alchimisten einst ihr Unwesen getrieben haben, außerdem wohnte auch Franz Kafka auch für ein Jahr in einem dieser Häuser (Nr.22)
Zu mehr hatten wir nun keine Lust mehr.
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Dieses Mal liefen wir zu Fuß zurück, gingen noch einmal über die Karlsbrücke und ließen den Abend unter der Statue von Bedřich Smetana mit Blick auf die Moldau und die Burg ausklingen.
Auch wenn Prag unheimlich voll war, es ist eine schöne Stadt! Jetzt kommt nur noch ein kleiner Beitrag mit einem kurzem Fazit
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Hatte ich die letzte Etappe von 577 km eigentlich noch einmal teilen wollen, zog es uns jetzt aber doch nach Hause und wir fuhren über Dresden-Leipzig-Halle-Magdeburg-Braunschweig-Hannover zurück ins Schaumburger Land.
Die Fahrt war lang, aber wir hatten keine Staus und der Verkehr hielt sich auch in Grenzen.
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Das Fazit zum Schluss:
Es war eine supertolle Motorradtour, die uns bis ans Schwarze Meer, geführt hat, interessant, vielseitig, abwechslungsreich, spannend. Wir haben grandiose Landschaften gesehen, viele nette Menschen getroffen.
Insgesamt sind wir in 5.075 Kilometer durch 5 Länder gefahren und haben 4 Hauptstädte besichtigt und das bei bestem Wetter.
Von 28 Tagen hatten wir nur einen Regentag. Rumänien ist noch ein günstiges Reiseland und bislang nicht so überlaufen.
Und die Mopeds haben prima durchgehalten, gut meine Kette und die Kupplung muckten zum Schluss ein wenig.
Alles in allem so eine Tour könnten wir jederzeit wiederholen.
Nur... ein Erholungsurlaub war das nicht.
Viele Grüße
Petra -
Super, dass ihr uns mitgenommen habt.
Dass es kein Erholungsurlaub war, glaube ich sofort.
5075 km ist eine stolze Leistung, vor allem mit 4 Hauptstädten.
Danke fürs zeigen.