Die thailändischen Gesundheitsbehörden haben seit Jahresbeginn fast 50.000 Dengue-Fieber-Fälle registriert.
So meldete das thailändische Gesundheitsministerium in 2019 bislang 49.174 Fälle mit 64 Todesfällen - in der ersten Juli-Hälfte allein 4.503 Dengue-Fälle. Es wird prognostiziert, dass die Zahl der Dengue-Patienten im gesamten Jahr 2019 über ... mehr hier ...
Thailand: Bereits 50.000 Dengue Fälle in 2019
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Auch bei uns ist Dengue im Moment aktuell. Ein Freund meines Sohnes ist grade daran erkrankt .
Dengue
Im nördlichen Bundesstaat Uttarakhand (Distrikt Dehradun) kommt es zu einer starken Übertragung von Dengue-Viren aber auch in den südlichen Bundesstaaten Karnataka (Bengaluru) und Tamil Nadu (Chennai). -
Das nimmt dermaßen zu, dass ich mir mittlerweile deutlich mehr Gedanken um das Dengue Risiko mache als um Malaria! Wobei die erste Infektion ja in der Regel eher glimpflich verläuft, erst ab der zweiten wird's richtig problematisch - es gibt ja insgesamt 4 verschiedene Virenstämme und am schlimmsten ist die Variante mit dem hämorrhagischen Fieber. Und schon kleinste Wasserpfützchen reichen für die Vermehrung der Biester.
Aber es wird nicht mehr lange dauern, dann haben wir die Tigermücke flächendeckend auch hier! Rings um Heidelberg und Mannheim sind bereits mehrer "stabile Populationen" entdeckt worden, die sogar den Winter überlebt haben. Im Rhein-Neckar-Kreis werden deshalb derzeit 20.000 BTI-Tabletten verteilt, die die Biester dezimieren sollen. Stand gestern in der Rhein-Neckar-Zeitung. Wirklich ausrotten kann man sie vermutlich nicht mehr.
Allerdings übertragen sie hierzulande (noch) kein Dengue Fieber, dazu müssten sie erst mal jemand stechen, der es hat und es dann weiter verbreiten. Aber möglicherweise nur eine Frage der Zeit ...
Für SOA heißt das für uns persönlich, dass wir ausschließlich in der Trockenzeit reisen, denn ich habe keine Lust, mich tagsüber langärmlig/-hosig zu kleiden oder mit Mückenschutz einzureiben - ist ja schließlich nicht ungiftig, das Zeug.
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Das heimtückische am Dengue Fieber ist halt, dass man oft nicht mitbekommt, ob man schon früher eine Erstinfektion hatte.
Wir waren damals auch in der Trockenzeit in Myanmar unterwegs und trotzdem wurde Vivien gestochen und zwar mit der schlimmsten Variante, dem hämorrhagischen Fieber. -
Das heimtückische am Dengue Fieber ist halt, dass man oft nicht mitbekommt, ob man schon früher eine Erstinfektion hatte.
Das stimmt, und ich bin mir nicht sicher, ob man längere Zeit später noch Antikörper im Blut nachweisen kann, um festzustellen, dass man Dengue evtl. schon mal hatte.
Aber auf jeden Fall ein wichtiger Hinweis: Man sollte - wenn irgend möglich - bei Reisen in Dengue Risikogebiete KEINE Blutverdünner nehmen und möglichst auch kein Aspirin oder Ibuprofen einnehmen! Damit können nämlich die Blutungen extrem verstärkt werden. Stattdessen ausschließlich Paracetamol zur Fieberbekämpfung/ Schmerzlinderung - auch (oder vor allem), wenn man nicht genau weiß, was man sich eingefangen hat.
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Aber auf jeden Fall ein wichtiger Hinweis: Man sollte - wenn irgend möglich - bei Reisen in Dengue Risikogebiete KEINE Blutverdünner nehmen und möglichst auch kein Aspirin oder Ibuprofen einnehmen! Damit können nämlich die Blutungen extrem verstärkt werden. Stattdessen ausschließlich Paracetamol zur Fieberbekämpfung/S chmerzlinderung - auch (oder vor allem), wenn man nicht genau weiß, was man sich eingefangen hat.
Paracetamol und Marcumar harmonieren nicht. Ich nehme Marcumar und darf z.B. bei Schmerzen oder Entzündungen nur IBU zu mir nehmen und kein PCM.
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Es ist wirklich wichtig, sich von einem Arzt beraten zu lassen, was man am besten nehmen darf und was nicht. Wie man sieht, sind nicht alle Medikamente untereinander verträglich.
Viele Grüße
Petran -
Empfehlungen was man einnehmen darf oder nicht halte ich fuer sehr bedenklich in einem oeffentlichen Forum! Schnellstens zu einem naechstliegenden Labor/Krankenhaus vor Ort und dann so schnell wie moeglich Raus! Eine gute Reisekrankenversicherung fuer den Fall der Faelle!
Wir leben seit vielen Jahren in SOA, wo Dengue und Malaria leider immer noch present ist! Gluecklicherweise noch nie eine tropische Krankheit gehabt. Mit dem selbsgewaehlten Risiko muessen WIR leben. Wobei wir es inzwischen als gering einschaetzen, wie von einer Zecke am Rhein gestochen…
Trotzdem wuerden wir es nie wagen es zu unterschaetzen, denn nur weil man kein Asp nimmt bedeutet es nicht, dass man da heil raus kommt. Einfach so schnell wie moeglich zum naechsten Arzt oder Krankenhaus
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Irgendwie habt ihr da was total missverstanden oder meinen Beitrag nicht richtig gelesen!
Ich gebe hier natürlich keinerlei Behandlungsempfehlungen, sondern hab lediglich darauf hingewiesen, dass das Risiko, dass es zu verstärkten Blutungen bei der hämorrhagischen Variante von Dengue kommen kann, sich deutlich erhöht, wenn man Blutverdünner oder Aspirin bzw. Ibuprofen nimmt.
Da niemand vorher weiß, ob er/sie sich Dengue einfängt und falls es passiert, welche Variante, sollte man sich einfach des Risikos bewusst sein, dass sich durch die Einnahme von Asprin/Ibuprofen eine erhöhte Blutungsneigung ergibt. Falls man sich dann die hämorrhagische Dengue-Variante einfängt, kann das zu einem deutlich schwereren Verlauf führen.
nur weil man kein Asp nimmt bedeutet es nicht, dass man da heil raus kommt.
Das ist in diesem Zusammenhang völlig daneben, denn natürlich muss man auf jeden Fall beim Verdacht auf Dengue sofort zum Arzt. Aber nicht jeder denkt gleich an Dengue, wenn man im Urlaub in SOA grippeähnliche Symptome und/oder Kopfschmerzen hat, sondern greift evtl. einfach zum gewohnten Ibu bzw. Aspirin.
Deshalb hatte ich lediglich davor gewarnt, diese Medikamente bei einem Dengue Risiko einfach einzunehmen, wenn man nicht wirklich sicher ist, was man hat.
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Und da hast du recht! Bei Dengue sollte man wirklich kein Aspirin nehmen, sondern Paracetamol. Aber Dengue beginnt, wie Malaria und Chikungunya wie eine Grippe. Darum ist es auch wichtig, sich erst testen zu lassen. Ich hatte bereits Dengue und war 5 Tage im Spital. Gefährlich wird es vor allem nachdem man sich besser fühlt und das Fieber runtergeht, da sich die Blutplättchen enorm verringern. Gerade da ist es wichtig regelmäßig das Blut zu testen. Mein Sohn kam beispielsweise nur knapp an einer Bluttransfusion vorbei. Doch die Ärzte vor Ort kennen diese Krankheiten bestens und wissen auch wie man sie behandelt. Daher bei hohem Fieber, das anhält zum Arzt gehen und sich testen lassen. Ich hatte auch schon Chikungunya- Fieber und das fand ich heftig- hatte danach monatelang Beschweren mit den Gelenken. Malaria ist hier in Tamil Nadu gottlob weniger ein Thema. Das einzige, was ihr als Touristen tun könnt, ist euch vor Mücken zu schützen.
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Ja, aber Selbstmedikation ist gefährlich, erst zum Arzt und dann weiß man auch, was man nehmen soll bzw. darf
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Relativierung erwünscht? In Europa sterben lt. WHO jährlich 44.000 Menschen an der Influenza bzw. an Folgeinfektionen. In Thailand reden wir von 64 Dengue-Toten. Es gibt 70 Millionen Thais, die dem Dengue-Risiko 365 Tage im Jahr ausgesetzt sind. Dem gegenüber stehen 25 Millionen Touristen, die im Schnitt 9 Tage bleiben.
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Ja, aber Selbstmedikation ist gefährlich, erst zum Arzt und dann weiß man auch, was man nehmen soll bzw. darf
grundsätzlich kann man da nichts falsch machen. Es gibt kein Heilmittel gegen Dengue-Fieber. Man kann nur die Symptome mit fiebersenkenden und schmerzstillenden Medikamenten behandeln. Wie schon gesagt, reduzieren sich vor allem die Blutplättchen nach den Abklingen des Fiebers. Da sind regelmäßige, tägliche Blutkontrollen wichtig. Im Normalfall und in ärztlicher Betreuung ist Dengue problemlos und verläuft komplikationsfrei.
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Relativierung erwünscht? In Europa sterben lt. WHO jährlich 44.000 Menschen an der Influenza bzw. an Folgeinfektionen. In Thailand reden wir von 64 Dengue-Toten. Es gibt 70 Millionen Thais, die dem Dengue-Risiko 365 Tage im Jahr ausgesetzt sind. Dem gegenüber stehen 25 Millionen Touristen, die im Schnitt 9 Tage bleiben.
Da hast du natürlich recht. 50 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Ländern, wo Dengue-Fieber vorkommt. Aber leider ist schon ein rasanter Anstieg der Krankheit zu beobachten.„Verbreitung und Häufigkeit
In den letzten Jahren ist die Zahl der Dengue-Fieber-Fälle weltweit enorm gestiegen. Wurde die Krankheit in den 1960er-Jahren nur bei 10‘000 bis 20‘000 Personen jährlich registriert, sind es momentan ca. 50 bis 100 Mio. Fälle pro Jahr. Rund 50% der Weltbevölkerung leben gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem Risikogebiet. Doch nicht nur die Fallzahlen haben zugenommen, sondern auch die geografische Ausbreitung, so etwa jüngst in die USA und nach China und Japan. In Europa ist es ebenfalls bereits zu einzelnen Übertragungen gekommen (z. B. in Kroatien, in Frankreich und auf Madeira).„
Aus:
https://www.bag.admin.ch/bag/d…im-ueberblick/dengue.html -
...Ich hatte auch schon Chikungunya- Fieber und das fand ich heftig- hatte danach monatelang Beschweren mit den Gelenken....
Kannst du das Chikungunya- Fieber nochmals bekommen?
Oder ist es wie beim Dengue Fieber mit den vier Dengue-Virus-Typen, die man jeweils einmal bekommen kann? -
Dengue-Fieber-Fälle weltweit ... momentan ca. 50 bis 100 Mio. Fälle pro Jahr.
Bei Influenza spricht die WHO von 10 - 20% Fällen jährlich, das sind also 770 Mio. bis 1,5 Milliarden Fälle.
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grundsätzlich kann man da nichts falsch machen. Es gibt kein Heilmittel gegen Dengue-Fieber. Man kann nur die Symptome mit fiebersenkenden und schmerzstillenden Medikamenten behandeln. Wie schon gesagt, reduzieren sich vor allem die Blutplättchen nach den Abklingen des Fiebers. Da sind regelmäßige, tägliche Blutkontrollen wichtig. Im Normalfall und in ärztlicher Betreuung ist Dengue problemlos und verläuft komplikationsfrei.
Ok, nochmal deutlicher: Ein Marcumar-Patient darf bzw sollte kein PCM einnehmen, da es sich mit Marcumar nicht verträgt. Daher habe ich immer einen Marcumar-Ausweis dabei, falls mir mal was passiert und die Sanitäter o.ä. mir die richtige Arznei verabreichen können.
Aber wir sollten uns da nicht reinsteigern, mir geht es nur darum, hinzuweisen, das man nicht dieses oder jenes nehmen sollte, sondern vorher seinen Arzt konsultieren. -
Ich habe noch nie von dieser Erkrankung gehört, aber ich denke im Falle eines Falles weißt du, worauf du achten musst. Hast du dies mal mit einem Tropenmediziner besprochen? Ich könnte mir vorstellen, dass Ärzte in SOA eventuell nicht gut darüber Bescheid wissen und einfach routinemäßig vorgehen. Ev. würde es sich lohnen Medikamente, die du im Falle von Dengue einnehmen könntest, mitzunehmen. LG Irene
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Marcumar ist ein gängiges Medikament. In Deutschland haben schon 2011 eine Millionen Menschen dieses Medikament nehmen müssen. ich kenne auch einige, die das Mittel nehmen müssen.
Viele Grüße
Petra -
Ich musste bei Markumar auch erst googeln. Bin aber 100% ueberzeugt, dass jeder ausgebildeter Arzt und Apotheker auch in Asien sofort weiss, um was es sich handelt.
Viele muessen auch Blutverduenunsmittel nehmen, das ist dann nochmals eine andere Geschichte bei Dengue.
Ich bleibe dabei bei Fieber zum Arzt oder zumindest ins Labor und keine Selbstmedikation, kein Stand-By etc. Es gibt kein Mittel gegen Dengue, halt nur der (richtige) Fiebersenker und Wasser-Infusion, den so viel Wasser kann nicht mal ein gesunder Mensch trinken.
Zur Relativierung: die 64 Faelle, da weiss man nicht die Vorgeschichte, vielleicht war Dengue nur der letzte Todesstoss, es sind auch in Thailand sehr arme Gegenden. Die kurze Urlaubszeit, die man im Land verbringt, da will man natuerlich gerade jetzt keine Kopfschmerzen oder Erkaeltung haben und schluckt dann etwas, was zu hause hilft. Zu Hause geht man ehe schnell zum Arzt, laesst sich eine Woche Krankschreiben, schwitzt die Erkaeltung eine Woche im Bett aus, die verschriebenen Mittelchen werden am uebernaechsten Tag nicht mehr genomen.
Denn eine normale Erkaeltung, sagte meine Oma 7 Tage mit Pharma oder 1 Woche mit Milch und Honig im Bett und weg ist sie. In Asien Ingwer Tee, ein Tag ohne Aircon im Bett und wenn man sich immer noch Besch... fuellt, zum naechsten Arzt/Labor und Bluttwerte messen.
Aber wir sollten uns da nicht reinsteigern, mir geht es nur darum, hinzuweisen, das man nicht dieses oder jenes nehmen sollte, sondern vorher seinen Arzt konsultieren.
Dito!