Mietwagen Bali

  • Hallo liebe Bali-Experten,


    mein erster Post, deshalb ein paar Worte zu mir: Ich heiße Dirk, 52 J., viel auf Reisen - vor allem in den USA. Zunehmend aber auch in anderen Ländern.


    Ich plane 10 Tage Bali im Sommer 2020 und hätte dazu eine Frage:


    In allen Ländern, die wir bereist haben, haben wir einen Mietwagen genommen (Mexiko, Südafrika, Costa Rica, USA natürlich usw.). Auch demnächst in Thailand und Malaysia. Die Flexibilität ist uns wichtig. Bezüglich Bali habe ich aber gelesen, dass klar davon abgeraten wird (Stress ohne Ende und verkehrmäßig gefährlich) - allerdings sind die Berichte z.T. schon älter und vielleicht nicht mehr aktuell. Ich kann das kaum beurteilen.


    Deshalb meine Frage: Ist das wirklich so ein Problem? Mit Linksverkehr haben wir keine Probleme, mit engen, kurvigen Straßen auch nicht. Nachtfahrten sind eh tabu, eilig haben wir es auch nicht. Wir möchten auch ins Landesinnere, nicht nur an die Strände. Auch in den Norden der Insel.


    Falls das mit dem Mietwagen keine so gute Idee sein sollte: Wie läuft das mit einem privaten Fahrer? Beispiel: Ich bin heute in Nusa Dua und das nächste Hotel ist in Ubud. Lässt man sich dann dorthin kutschieren und sucht zwei Tage später vor Ort den nächsten Fahrer, der einen z.B. nach Lovina bringt usw. usf.? Wo findet man die Fahrer? Arrangieren das Hotels?


    Ich stelle mir das insgesamt recht umständlich vor.


    Was meint ihr?


    Vielen Dank und viele Grüße


    Dirk

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  • Hallo, danke für deine Vorstellung.


    Also von Ort zu Ort kannst du locker über die Hotels einen Fahrer buchen, auch Taxi ist nicht teuer.
    Falls du dennoch einen privaten Fahrer suchst, dann melde dich noch einmal, dann bekommst du von mir einen Fahrer, den ich selbst schon öfters hatte.

    Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben
    - Alexander von Humboldt -


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  • Hi Dirk,


    ich bin schon in mehreren asiatischen Ländern gefahren: Das Problem sind die Mopeds und die unorthodoxe Fahrweise der Fahrer. In größeren Städten lässt man die an Ampeln einfach fahren. Auf Bali hat man das Problem, dass die einem immer und überall begegnen können und man auf den schmalen Straßen dann auch schlecht ausweichen kann. Ich wäre wohl auf Bali auch selbst gefahren, vielleicht nicht ganz zu Anfang in den Ballungsgebieten im Süden. Und eine Kollegin ist auch auf Bali selbst gefahren.


    Moped fahren viele Touristen selbst. Für mich keine Option, weil ich es nicht kann und demnach auch keinen Führerschein habe.


    Fahrer: Du kannst dich mit Fahrern verabreden und diese sozusagen schon vorher "buchen". Ich kann dir einen sehr zuverlässigen und netten Fahrer empfehlen, der in meinem Bekanntenkreis auch nach mir seit 2010 nie enttäuscht hat, das kostet je nach Strecke wohl so etwa 50 Euro pro Tag inzwischen.


    Es gibt auch auf Facebook (falls du da bist) eine Gruppe, in der Fahrer sind und auch Touristen, die über ihre Erfahrungen mit diesen berichten können. Dort findest du sicher auch jemanden, der zu dir passt.


    Uber soll inzwischen auf Bali auch sehr groß sein, sodass du dir deinen Fahrer per App bestellen kannst. Ob man die auch den ganzen Tag für Ausflüge buchen kann, weiß ich aber leider nicht.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Moped fahren viele Touristen selbst. Für mich keine Option, weil ich es nicht kann

    Das Problem haben wir auch, scheidet für mich auch wegen Gepäck aus.


    Hm, irgendwie tendiere ich ja doch dazu, bei Avis einen Mietwagen für 50 EUR/Tag inkl. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung zu nehmen. Ist einfach die Art zu reisen, die wir immer machen.

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  • Fahrer sprechen dich auch an auf der Straße und finden dich.


    Als ich damals für Malaysia meinen ersten Mietwagen außerhalb der USA und Europas gebucht habe, habe ich mir gesagt, solange es Mietwagenfirmen gibt und auch Touristiker Mietwagenreisen oder Mietwagen anbieten (ich glaube, ich hatte damals über FTI gebucht), kann das keine Kamikaze-Aktion und nicht so ungewöhnlich sein.


    Also ja, ich würde es auch machen, würde mich schön navigieren lassen und einfach bis zum Eingewöhntsein unübersichtliche Stellen meiden. Letztlich bin ich dann in Malaysia auch in Kuala Lumpur gefahren, zwangsläufig, da ich dort das Auto abgeben musste, und bin heile angekommen.

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    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Letztlich bin ich dann in Malaysia auch in Kuala Lumpur gefahren, zwangsläufig, da ich dort das Auto abgeben musste, und bin heile angekommen.

    Das erwartet mich auch im Frühjahr 2020. Rundreise durch Malaysia.


    Vielen Dank schon mal an alle für die Tipps und Meinungen.

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  • Ganz ehrlich? Im Netz fangen die Warnungen vor dem Fahren in XXX schon damit an, dass vor dem Fahren auf Madeira gewarnt wird, was absolut OK war. Ähnliche Warnungen gab es vor Korea, Malaysia, Taiwan, Israel, verschiedenen Karibikinseln und Mexiko, war alles dann definitiv kein Problem.


    Nachdem ich ähnlich wie du schon in allen möglichen anderen Situationen gefahren bin, bin ich der Meinung, dass das Fahren fast überall möglich ist, wenn man reaktionssicher und reaktionsschnell ist, Ruhe bewahren kann, Angehuptwerden verkraftet ohne nervös zu werden, sich navigieren lässt und bereit ist auch mal an den Straßenrand zu fahren bis eine dicke Situation sich aufgelöst hat (Drängler, Huper, Gefangensein zwischen dicht auffahrenden Bussen oder LKW).

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    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • wenn man reaktionssicher und reaktionsschnell ist, Ruhe bewahren kann, Angehuptwerden verkraftet ohne nervös zu werden, sich navigieren lässt und bereit ist auch mal an den Straßenrand zu fahren bis eine dicke Situation sich aufgelöst hat (Drängler, Huper, Gefangensein zwischen dicht auffahrenden Bussen oder LKW).

    Ergänzend: ...wenn man auf Nachtfahrten verzichten kann, wenn man sich voll auf's Autofahren konzentriert und nicht in der Gegend rumkuckt oder sonstwas während der Fahrt macht und - selbstverständlich - wenn man von Alkohol Abstand nimmt.


    Auf Bali würde ich es allerdings sein lassen. Zu viel Verkehr, das macht keinen Spaß. Da lass ich mich lieber chauffieren und schau in der Zwischenzeit meine Fotos durch oder lese im Reiseführer.

  • Auf Bali würde ich es allerdings sein lassen. Zu viel Verkehr, das macht keinen Spaß. Da lass ich mich lieber chauffieren und schau in der Zwischenzeit meine Fotos durch oder lese im Reiseführer.

    Nur im Ballungsraum Denpasar und Ubud, aber lieber fahren lassen und die Landschaft geniesen. Aber schon nur vom Flughafen durch die Stadt ist kamikaze pur. :o
    Ab 14 Uhr Rush-Hour AUS der Stadt
    Ab 7 Uhr Rush-Hour IN die Stadt

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  • Ich denke auch, wenn man von Sanur aus Richtung Osten oder von Seminyak aus in den Norden fährt, ist es gemächlich und man stört keinen, auch wenn man übervorsichtig ist.

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    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Wir halten es auf Bali (bzw. auch sonst in Indonesien) immer so, dass wir an der Rezeption des Hotels / Resorts / Homestays darum bitten, uns einen Fahrer zu besorgen. Mit dem machen wir dann einen Tagesausflug in die Umgebung oder lassen uns von A nach B bringen, je nachdem, was ansteht.


    Auch lassen wir uns von der Unterkunft am Flughafen abholen. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass der Fahrer genau weiß, wo er hin muss, und i.d.R. zahlt man für diesen Service auch weniger als für ein reguläres Taxi.


    Damit sind wir bislang immer gut, ähm, gefahren.

    Sonnige Grüße von der Insel!


    We travel not to escape life, but for life not to escape us.


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    Travel safely!

  • Wir werden es jetzt doch so machen, dass wir uns tageweise durch die Gegend kutschieren lassen. Wegen einer Änderung der Route (Bali ist nur Teil einer längeren Reise) haben wir nur 6 Tage auf der Insel. Davon ist ein Bootsausflug zu einer Nachbarinsel geplant, bleiben also nur 5.


    Das werden wir alles über das Hotel laufen lassen.

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  • Mein Cousin und seine Frau sind heute dort angekommen und hatten tatsächlich den Gedanken ohne Führerschein dort einen Roller zu mieten. Bin froh, dass sie davon Abstand genommen haben mit dem Argument, dass sie das bei dem Verkehr doch nicht wollen...


    Ich wünsche euch viel Spaß! Fahrer haben durchaus Vorteile, die wissen auf Anhieb, wo sie hin müssen und man spart (gerade bei nur so kurzer Zeit) auch Nerven.

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    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Also ich hatte 2017 einen kleinen Leihwagen als Selbstfahrer genommen. Außerhalb der Ballungsräume fand ich es echt in Ordnung, aber wenn man nicht so schnelle nervös wird geht das auch mit den Mopeds außen rum in der Stadt. Normalerweise muss man ja nur aus dem Zentrum raus und dann mal wieder rein. Das muss ja nicht unbeding t während der Rush Hour sein. Es gibt auf Bali einen deutschstämmigen Autverleiher, das lief absolut problemlos und preiswert. Zusätzlich hatte ich aber noch über die Hanse Merkur eine Zusatzversicherung zu 5,- Euro am Tag abgeschlossen, die ich aber zum Glück nicht brauchte.
    Es ist meiner Erfahrung nach auf Bali und Lombok nämlich nicht so einfach wie sonstwo ein TukTuk oder ein Taxi zu bekommen. Daher waren wir mit dem Auto schon sehr froh.
    Achtet aber darauf, dass es auch erlaubt ist mit dem Fahrzeug auf andere Inseln überzusetzen. Das schließen nämlich einige Verleiher aus.