Die schwedische Nationalbank rechnet damit, dass im Jahr 2020 nur noch 0,5 Prozent der Bürger ihre Einkäufe mit Bargeld bezahlen. Das führt dazu, dass es dort fast keine Geldautomaten mehr gibt und Geschäfte sich sogar weigern, Bargeld anzunehmen. Auch in Deutschland zahlen immer mehr Menschen bargeldlos. .... mehr hier ...
Ich glaube, dass lässt sich nicht aufhalten. 
Ich verwende selten Bargeld, ich zahl sogar mein Frühstückssemmerl mit Karte, aber ich bin entschieden gegen die Abschaffung. Wenn z.B. im Kollegenkreis einer für 5 einkaufen geht, ist die Bezahlung schon einfacher, als wenn ich dann jedes Mal für ein paar Euro das Online-Banking anwerfen muss, um meine Schulden zu bezahlen. Und wie kämen eigentlich Straßenmusikanten oder Verkäufer von Obdachlosenzeitungen an ihr Geld?
Das ganze führt doch dazu, oder soll sogar dazu führen, dass man nicht genau weiß, was man noch an Geld auf der Karte oder sonst wo vorrätig hat. Wenn ich Bargeld habe, dann weiß ich, so weit und nicht weiter, wenn es alle ist. Aber mit der KK oder Girokarte führt es dazu, das Konto unbemerkt zu überziehen.
Und wie kämen eigentlich Straßenmusikanten oder Verkäufer von Obdachlosenzeitungen an ihr Geld?
Die haben dann einen QR-Code umhängen 
Und wie kämen eigentlich Straßenmusikanten oder Verkäufer von Obdachlosenzeitungen an ihr Geld?
Wie schon Iain Mackintosh damals über den "Church of the Holy Unit Trust" sang:
QuoteAnd for every dollar that you give one sinner will be blessed. We take Diners', Visa, Mastercard and American Express.
Gruß, Matthias
......wir sind noch so hinterwäldlerisch, dass man in einigen Geschäften nicht unter 5 Euro bargeldlos zahlen kann, ist mir die Tage noch so ergangen, von wegen Semmeln mit Karte bezahlen 
Bei uns ist es noch anders, man kann in manchen Geschäften überhaupt nicht bargeldlos zahlen, egal um welche Summe es geht.
Ich zahle meine Einkäufe hauptsächlich mit Karte, aber wenn ich "nur" eine Postkarte oder ein Eis kaufe, dann zahle ich das in bar.
Wenn es nur noch Bargeldlos geht, bekommen dann die Kinder auch schon eine Bankkarte? 50 Cent Taschengeld per Karte, das wird doch so nicht funktionieren.
Viele Grüße
Petra
Und wie kämen eigentlich Straßenmusikanten oder Verkäufer von Obdachlosenzeitungen an ihr Geld?
Du hast Recht. Das passt alles so in unsere Gesellschaft, wir werden bald selbst zu Automaten.
Das ganze führt doch dazu, oder soll sogar dazu führen, dass man nicht genau weiß, was man noch an Geld auf der Karte oder sonst wo vorrätig hat. Wenn ich Bargeld habe, dann weiß ich, so weit und nicht weiter, wenn es alle ist
Das ist natürlich auch gewünscht von der Wirtschaft.
Ich hab gerade wieder eine EDV-Umstellung hinter mir. Ich weiß nicht die wievielte das war. Ich mag nicht mehr!
Und dann nehmen dir mir auch noch irgendwann das Bargeld weg. 
In Norwegen zahlt ebenfalls schon jetzt so gut wie niemand mehr mit Bargeld - wir haben letztes Jahr in 3 Wochen Norwegen keine einzige Krone in der Hand gehabt! Sogar die Parkuhren funktionieren nur mit Karte.
Ebenso in Australien und Neuseeland - beim Einkaufen kurz die Karte an den Scanner halten, das war's. In Australien holen wir lediglich aus einem einzigen Grund Bargeld am Automaten: In australischen Hotels wird sehr häufig eine Kreditkartengebühr von 1,5 - 3,5% kassiert - und die ersetzt einem keiner, auch nicht die Anbieter, die selbst keine Auslandseinsatzgebühren nehmen. Da zücken wir dann eben unser Bargeld.
In Norwegen zahlt ebenfalls schon jetzt so gut wie niemand mehr mit Bargeld
außer uns, wir zahlten immer nur die Hotels mit Karte, ansonsten brav mit Bargeld. Auch in Australien haben wir als erstes Bargeld gezogen und auch dort nur die Hotels mit Karte bezahlt. Es scheint so, dass wir auch noch etwas "hinterwäldlich" sind.
Jetzt in USA bin ich als erstes mit meiner Freundin zu einer Bank gefahren und habe mir "Geld" besorgt und das sogar "cash over desk". 
Die NFC-Funktion meiner Kreditkarten habe ich mir erfolgreich sperren lassen, nur bei der Bankkarte nicht, da nutze ich eine Schutzhülle gegen Missbrauch.
Viele Grüße
Petra
.....wir sind noch so hinterwäldlerisch, dass man in einigen Geschäften nicht unter 5 Euro bargeldlos zahlen kann, ist mir die Tage noch so ergangen, von wegen Semmeln mit Karte bezahlen
Deshalb glaube ich die 0,5 % Barzahlungen, die in Schweden für 2020 prognostiziert werden, nicht. Also nicht wegen euch natürlich, sondern weil es strukturschwache, ländliche Gegenden mit schlechter Netzabdeckung gibt. Und auch alte Menschen, die sicher nicht von heute auf morgen zu hippen Kartenusern werden.
Und die Gründe glaub ich nicht: Für Schwarzgeldzahlungen finden sich bestimmt andere Möglichkeiten, die Ansteckungsgefahr besteht bei Türklinken, Haltegriffen in Öffis, u.v.m. genauso, und wenn die teure Produktion und der Transport von Bargeld wegfällt, kommt das sicher nicht uns kleinen Würstchen zugute.
Das Zahlen ohne Bargeld finde ich persönlich auch wahnsinnig praktisch und ich nutze die Möglichkeit auch sehr oft. Weil es eben so praktisch ist. Dabei finde ich es eigentlich enorm wichtig, dass uns das Bargeld erhalten bleibt und auch eine legitime Zahlungsmöglichkeit bleibt. Ich zahle eigentlich fast nur dann bar, wenn ich auf dem Markt oder so einkaufen bin. Aber da wäre es auch keine Alternative mit Karte zu zahlen. Ich kann mir vorstellen, dass das in Schweden wahrscheinlich ähnlich ist. Dass das Bargeld auf dem absteigenden Ast ist, glaube ich gerne. Aber die 0,5% Prognose halte ich auch für unwahrscheinlich.
Ich zahle eigentlich fast nur dann bar, wenn ich auf dem Markt oder so einkaufen bin. Aber da wäre es auch keine Alternative mit Karte zu zahlen. Ich kann mir vorstellen, dass das in Schweden wahrscheinlich ähnlich ist
Ich habe schon vor Jahren auf Märkten in Frankreich, Spanien, Italien mit Kreditkarte gezahlt. Kürzlich auch in Norwegen und Island. In Schweden nicht, aber da war ich einfach seit Jahren nicht mehr aufm Markt. In Deutschland habe ich es selber noch nicht versucht, habe aber schon die nötigen Geräte in Betrieb gesehen.
Gruß, Matthias
Quote from NoDuriansWenn z.B. im Kollegenkreis einer für 5 einkaufen geht, ist die Bezahlung schon einfacher, als wenn ich dann jedes Mal für ein paar Euro das Online-Banking anwerfen muss, um meine Schulden zu bezahlen.
Solches habe ich schon einige Male per Paypal gelöst...
In Schweden wird auf Flohmärkten mit dem Mobiltelefon und App "Swish" bezahlt. Gemeinsam haben alle schwedischen Banken dieses System ins Leben gerufen und ist kostenlos nutzbar. Das ist alles ziemlich einfach und sehr praktisch. Sowas nennt man auch Fortschritt
In Deutschland schaffen wir ja nicht mal Internet in ländlichen Gebieten, geschweige denn Netzabdeckung für das Handy. Da sind wir weit abgeschlagen im Vergleich zu anderen Ländern. Rumänien zb in den TOP 3, aber auch Länder wie Ungarn und Moldawien sind da besser ausgebaut. Das ist nicht mehr lustig sondern sehr traurig.
Man sollte ja nicht unbedingt komplett auf Bargeld verzichten, aber mehr Fortschritt ist nötig. Was soll dagegen sprechen, seine Brötchen morgens beim Bäcker mit 2 Klicks am Smartphone kostenlos zu bezahlen.
Fortschritt ist nötig.
Jawoll!
Was soll dagegen sprechen, seine Brötchen morgens beim Bäcker mit 2 Klicks am Smartphone kostenlos zu bezahlen.
Es ist gar nicht so lange her, dass sich jeder mit Händen und Füßen gegen solcheTransparenz wehrte. Etwa so: "Was geht es meinen Handy-Provider und meine Bank an, wo ich wieviele Brötchen kaufe?". Das war oft etwas übertrieben, aber man sollte solche Bedenken nicht einfach dem "Fortschritt" opfern.
Gruß, Matthias
Das Thema passt gut, denn gerade heute bekam ich von Google eine Erinnerung, dass ich mir meine Timeline anschauen kann. Ich bin fast tot vom Stuhl gefallen.
Eine genaue Auflistung meiner Reisen in diesem Jahr ließ mir fast die Schamesröte ins Gesicht steigen. Dazu punktgenau, wann ich wo gewesen bin, in welchem Laden war, wieviele Kilometer ich zu Fuß oder mit Auto gelaufen oder gefahren bin. Wieviele Länder/Orte und Städte ich in diesem Jahr besucht habe wieviele Male ich um die Welt gereist bin.
Und klar hinterher werde ich ja ohnehin gefragt: Petra, wie war´s im Edeka!
Dazu alles wunderbar auf Karten eingezeichnet. Jetzt weiß ich genau, wie ich welche Strecken in New York gelaufen bin, ebenso die Kilometerangaben. Also warum beklage ich mich überhaupt!
Viele Grüße
Petra
Ja, hatte ich auch letztens ... erschreckend
gerade heute bekam ich von Google eine Erinnerung, dass ich mir meine Timeline anschauen kann. Ich bin fast tot vom Stuhl gefallen.
Diese Reaktion wäre ziemlich übertrieben gewesen! Man braucht doch nur die Standortbestimmung abschalten, wenn man das nicht will. Und wenn man alle Google-Dienste deinstalliert, ist man schon fast auf der sicheren Seite. Handy noch in den Flugmodus, oder vielleicht gar nicht einschalten. Oder man kauft gleich so einen Handy-Dummy, wie sie in den Shops der Mobilfunk-Anbieter zur Ansicht ausliegen.
