Myanmar - Eindrücke unserer kleinen Reise

  • Vielen Dank für deinen schönen Bericht! :thumbup:
    Jetzt möchte man am liebsten direkt wieder dort hin!


    Myanmar hat uns auch sehr gefallen - nun ist das auch schon wieder 12 jahre her ... :o

  • Ich war ja schon ganz unruhig, weil ich endlich deinen Reisebericht lesen wollte :thumbup:
    Könnte natürlich auch selber mal wieder hinfahren und später was abliefern, aber deine kleinen Bemerkungen über die Hitze, ja da war was.... :D
    Es freut mich aber zu hören, daß der Tourismus dort wohl wieder ein wenig nachgelassen hat. Wenn man es so kompakt macht, wie ihr beide, kommt es in Bagan schnell zur Überdosierung. Aber das ist dann halt so.
    Ich wollte auf meiner letzten Reise gerne wieder dort hin, aber da es zu damaliger Zeit gerade völlig "in" war, hab ich es gelassen und mir andere Ecken angeguckt.
    Gerne würde ich mir Mrauk U anschauen, aber dort ist es zeitweise immer noch heikel, was die Besuchserlaubnis angeht.
    Es ist trotzdem das einzige Land in SOA was mir zwischendurch immer wieder im Kopfe herumspukt. Vielleicht geht da eines Tages doch mal wieder was.
    Danke für die Auffrischung :thumbsup:

  • Uiuiui - da kam ja heute jede Menge feedback - Danke Euch allen!
    Ich hoffe, ich hab jetzt keine Frage übersehen....


    Danke für den Hinweis - hat uns unerwartet eine Menge Geld gespart! Nachdem ich das mit dem Frühstück gelesen hatte, hab ich mich natürlich gleich mal zu informieren versucht - das "Arts of Sand" sieht ja auch nicht schlecht aus! Haben wir komischerweise im Februar gar nicht wahrgenommen! Wie war denn das Frühstück dort?

    Siehste - ist doch toll.
    Ohne Deinen Tip wären wir ja gar nicht auf die Residence gekommen.


    Aaaaaber - das Frühstück. Nun ja.
    Ich will mal so sagen - das, was es gibt, ist gut.
    Nur ist das halt nicht so viel in der Auswahl, wie wir uns das vorgestellt hatten. Das Buffett besteht aus Toast & Marmelade, Obst, Cerealien und sehr leckeren Pastries.


    Dazu kann man Eier a la Carte wählen, dazu eine winzige Spur Käse und gegrillte Tomate.
    An manchen Tagen gab es eine Suppe (Mohinga) oder Klebreis mit Bohnen (???), im Wärmebehälter eine Kleinigkeit Nudelgericht oder Gemüse - an manchen Tagen nichts davon...


    Insgesamt fanden wir das schon recht dürftig - zumindest, wenn man die "westliche" Preisgestaltung berücksichtigt.



    Die Einbeinruderer verlangen nix.
    Keine Ahnung, ob sie von den Bootsführern ihren Obolus erhalten, jedenfalls wedern die Boote nicht "abkassiert".


    Am Aung San Market gab es eher wenig Kunsthandwerk, und wenn, auch nur kleinere Sachen, sehr schöne "Essensboxen" mit verschachtelten Teilen aus Bambus und Lack etwa, Glocken, kleines Schnitzwerk.
    Wir haben uns dort schon ein Souvenir geholt, aber es waren keine großen Sachen. Alles Koffertauglich.
    ATM ist mittlerweile kein Problem, findet man zB. gleich vis a vis in der neuen Mall.


    Wobei mir das auch auf dem Chatuckack (Du weisst schon, der "hintere" Teil, wo's "schöner wohnen für Fortgeschrittene" gibt) später auch aufgefallen ist - die Tendenz geht immer mehr zum "westlichen" Einrichtungskitsch, sehr vieles, was man in unseren Katalogen unter Shabby-Shic findet, hat sich auch dort inzwischen breitgemacht und kommt garantiert aus großen Industrieschmieden.
    Trotzdem war der Chatuchak die weitaus ergiebigere Quelle, was größere oder außergewöhnlichere Dinge anbelangt.


    Ich hab die Betelnuss nicht probiert - hab ja eh schon nicht die weissesten Zähne ;)
    Soll aber ein moderat-prickelndes Gefühl sein, ein kleines bisschen bräsig machen, aber halt nicht "high"
    (Den Crashkurs haben wir von Michi in Bagan bekommen, der hat das Zeug gekauft. Er ist Zahntechniker :D )



    LG
    Gusti

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  • Hallo ihr zwei,
    vielen Dank für das intensive Mitreisen lassen - toll geschrieben, man denkt man ist/war live dabei.
    Und die Bilder machen tatsächlich Lust vielleicht Myanmar mal wieder in "die Liste" aufzunehmen. Einige Sachen kamen mir sehr bekannt vor, die Hitze, der Staub und natürlich das Feeling beim Anblick der Shwedagon Pagode.
    In Bagan waren wir auch nur einen Tag, da wäre ich gern länger geblieben. Wir waren 2006 dort (oh Mann, wie die Zeit vergeht).
    Und Betelnuß würde ich auch nicht probieren, find die Farbe auch nicht so toll... 8)

  • Wir haben uns über die Jahre einige schöne Schnitzereien aus Sandelholz mitgebracht. Gekauft haben wir die allerdings nicht auf Märkten. Es liegt aber immer im Auge des Betrachters ob einem etwas gefällt oder nicht. Wie es mit alten Dingen ist kann ich nicht sagen, da wir nicht auf Antikes aus waren, vielleicht gibt es auch Probleme bei der Ausfuhr. Wir hatten einmal einen Hamsavogel im Handgepäck. Der wurde von allen Seiten begutachtet und bis vor den obersten Boss geschleppt. Der gab dann sein ok, das es keine Antiquität ist. Wenn man genug Zeit hat zum stöbern, findet man gewiss hier und da einige schöne Dinge.



    Das ist besagter Hamsavogel Er spielt bei der Gründung von Bago eine Rolle.

  • Hallo,


    zum Glück habe ich Euren Bericht nicht vor meiner ersten Myanmar Reise vor ein paar Jahren gelesen... :o , sonst hätte ich Myanmar vermutlich nicht besucht, was jammerschade wäre.


    Spaß beiseite, ich finde dass der Bericht relativ negativ rüberkommt...oder geht das nur mir so?



    Man stelle sich vor - 60 Minuten. 12 Kilometer.


    Endlose Staus an Ampeln, irgendwo am Horizont.


    Zwar kostet der Transfer auch nur Pfennige, aber es nervt durchaus.


    Baustellendreck, abgeranzte, schmuddelige Hausfassaden, löchrige Wegplatten, laute Beschallung aus dubiosen Läden, ungeordneter Verkehr, der sich in und aus engen Nebenstraßen in die verstopfte Hauptstraße drängt, permanentes Hupen, abbruchreife Fußgängerbrücken, Wolken oft stinkender, ekliger Gerüche...


    doch lud das "Streetfood" uns nicht im entferntesten ein. Die verstreuten Garküchen machten keinen guten Eindruck, und die Suche nach einem halbwegs als "Restaurant" durchgehenden Etablissement schien aussichtslos.


    Ehrlicherweise hatte ich das so nicht erwartet, dachte, Streetfood, Chinatown alles im grünen Bereich... nix war's.


    Freundlich ohne Ende, aber was nützt's...


    Unvorbereitet, wie wir waren, ließen wir uns überfallartig von den Ladys am Eingang erst mal Blumensträuße und Räucherstäbchen aufschwatzen


    ungepflegt, umgeben von Müllkippen. Daß generell überall Halden mit Abbruchmaterial und Dreck die Stadt "zieren", spricht auch nicht eben für's Wohlfühlklima.


    die Kiste gab nämlich noch vor dem Ziel den Geist auf und wir wurden mitten auf der Straße "umgeladen"; der nächste Fahrer schaffte es zumindest, uns zum Flughafen zu bringen


    Leider allerdings sehr hellhörig - Nachbars 2 kleine Kids schienen bei uns im Raum zu sein


    ganz so "basic" hatte ich mir den "Hotspot Bagan" nun doch nicht vorgestellt.

    Es gibt genau eine geteerte Hauptstraße mit den meisten Restaurants, als
    Fußgänger immer entlang der "Abbruchkante" halb im Dreck zu laufen,
    macht wenig Spaß.


    ber der richtige flash stellte sich nicht ein. Vermutlich auch, weil
    eben alles mehr oder weniger einzeln im flachen Gelände steht und
    irgendwie kein Gesamtbild gibt.

    Nach 4 Stunden haben wir abgebrochen - overdosed!


    Ich will ja nicht sagen, daß es nicht interessant war, aber zu viel ist zu viel.


    Da die Pagoden im Dunst verschwammen und die Sicht zwar nett, aber nicht überwältigend war,....

  • Ui, da hast Du Dir aber ja richtig Zeit genommen, die Würmer im Sauerkraut zu finden.


    Ja - genau so habe ICH es empfunden.
    So "komprimiert" sieht das schon grenzwertig aus, aber ich dachte doch, ich hätte noch ein klein bisschen mehr geschrieben?


    Im Übrigen sind es größtenteils einfach Tatsachen, die man nicht in Abrede stellen kann.
    Dass Myanmar -noch- nicht des Standart anderer Asiatischer Reiseländer hat, ist ja bekannt und nicht zu leugnen, es gibt eben keine Metro und wenn man schon über 20 Stunden unterwegs ist, warum muss ich da gute Laune haben, wenn ich 1 Stunde im Stau stehe?
    Und warum soll man nicht erwähnen, was einen am Rande so auffällt?


    Ob man speziell von Bagan nun begeistert sein muß, ist sicher Geschmackssache.
    In meiner persönlichen Hitliste der Reisehighlights Asiens rangiert es tatsächlich nicht an vorderer Stelle - aber ist das denn schlimm?
    Wahrscheinlich genau aus dem Grund - alle ergehen sich in überschwänglicher Begeisterung - entsprechend war MEINE Erwartung einfach eine andere.
    Daß ich mich stattdessen in den Inle-See verliebt habe oder mir an der Shwedagon-Pagode die Tränen kamen, ist hingegen genau so eine subjektive Erfahrung.


    Ein Land, eine Reise muss doch nicht ausschließlich aus "Superlativen" oder/und einer modernen Infrastruktur bestehen, um hinterher sagen zu können, dass es gut war!
    Ich mag halt keine "Schönfärberei" - ein paar realistische Berichte anderer Reisender im Vorfeld hätte ich zB. hilfreich gefunden.


    Doch auch wenn ich diese gefunden hätte, hätte ich das Land dennoch besucht, einfach, weil ich es wollte und mir am Ende selber ein Bild machen möchte.


    VG
    Gusti

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  • Hallo,


    kein Problem, jeder empfindet und erlebt eine Reise anders. Für Dich so und bei anderen eben anders, und für diejenigen vielleicht sogar ohne Schönfärberei. Für mich kam der Bericht halt etwas negativ rüber, was ja dann aber aus Eurer/Deiner Sicht auch in Ordnung ist. In Südostasien ist es für mich im Moment das Land in das ich am liebsten reise, vor Kambodscha, Thailand und Laos wo ich bisher war.


    Sorry wenn es so rübergekommen ist, als wollte ich Euren Bericht irgendwie richtig stellen oder kritisieren....liegt mir fern. Jeder geht mit gewissen Erwartungen auf eine Reise und wird meistens auch überrascht....in welche Richtung auch immer.


    Gruß, Ben

  • Alles gut!
    Feedback ist immer wichtig und es kann nunmal nicht immer alles auf ungeteilte Zustimmung stossen - in die eine wie die andere Richtung.


    VG




    PS: Und wenn Du mal lesen möchtest, wenn's mir irgendwo wirklich so gar nicht (mehr) gefällt, solltest Du mal meine Meinung zur letzten Bali-Reise ansehen... und da stehe ich auch zu ;)

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  • Ich habe gerade in der Myanmar Times gelesen, dass ein deutscher Tourist in der Nähe von Hsipaw getötet wurde. Er ist mit einem Motorrad auf eine Landmine gefahren. Seine argentinische Begleiterin ist kurz vorher von dem Motorrad abgestiegen, weil die Straße sehr holprig war und ist mit einem Schock davongekommen.
    Sie haben sich in einem Gebiet im nördlichen Shan Staat bewegt, wo es ständig zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen „Aufständischen“ und dem Tatmandaw (Militär) kommt.
    Das Land kommt nicht zur Ruhe, schade drum.