Suche gutes Allroundobjektiv

  • Hallo in die Runde,
    ich suche nach einem guten Allroundobjektiv, das ich vor allem auf Reisen und Kurztripps verwenden möchte. Ich selbst hab eine Canon EOS600D mit einem Canon 10-18 Objektiv. Ich würde aber auch gerne mal was ran zoomen und so weiter. Was würdet ihr mir da Empfehlen? Bin mit der Kamera noch vollkommender Anfänger.

  • Hallo,
    ich habe als "immer drauf" ein Canon EFS 15-85 mm
    f/3.5-5.6 IS USM
    Für mich reicht dieses Objektiv vollkommen, es deckt geschätz 98% meines Bedarfes ab.
    Ich knipse überwiegend auf Reisen und im Urlaub.
    Ich würde es mir wieder kaufen und kann es nur empfehlen.


    :thumbup:

  • Canon EFS 15-85 mm

    Das ist auf jeden Fall ein schöner Brennweitenbereich für ein "Reiseobjektiv". Natürlich ist das sehr individuell, aber ich fotografiere weitaus mehr im Weitwinkel- als im Tele-Bereich. Und da sind die 3 mm im Vergleich zum Standard-Kit-Objektiv (18-55mm) ein enormer Unterschied. Ein Zoom, das am unteren Ende erst mit 18 anfängt, hätte für mich keinen Sinn.

  • Mal eine Zwischenfrage, ND, hast Du denn auch einen Cropfaktor von 1,6? Ich dachte immer, Du musst mit 2 umrechnen. Oder habe ich einen Knoten im Hirn? Den beim Faktor 2 sind 18 mm 36 und bei Canon gerade mal 28,8, das wäre ja schon ein enormer Unterschied.


    @Armin86 was heißt für Dich Zoom? Was willst Du ranzoomen wie viel? Und wieviel soll der Spaß kosten?


    Viele Grüße
    Petra

  • Alle kleinen Canons haben einen Formatfaktor 1,6, und sonst würde.das.vorhandene 10-18 auch nichts bringen. Da das aber vorhanden ist, muss das "Allroundobjektiv" auch nicht unbedingt weit in den Weitwinkelbereich reichen. Ich selber bestreite kleinere Reisen mittlerweile mit dem Tamron 16-300VC, obwohl ich so was vor nicht all zu langer Zeit weit von mir gewiesen hätte. Die 16mm am kurzen Ende reichen mir meistens, allerdings an einer Nikon mit Formatfaktor 1,5, also etwas größerem Sensor. Vorher hatte ich ein Sigma 17-70OS dabei, auch ein tolles Objektiv.



    Gruß, Matthias

  • Mal eine Zwischenfrage, ND, hast Du denn auch einen Cropfaktor von 1,6? Ich dachte immer, Du musst mit 2 umrechnen. Oder habe ich einen Knoten im Hirn?

    Ich hab meinen Kommentar auf Crop-DSLR's bezogen. Ich hab ja lange genug mit Nikon fotografiert, da war der Cropfaktor 1,5 und ich hatte ein 16-85mm, also das Pendant von Nikon zum Canon-Objektiv, das Erhard empfohlen hat. Das AF-S 16-85 kostet ca. 700 Euro und ist auch qualitativ ein schöner Sprung im Vergleich zum Kit-Objektiv. Ich nehme an, dass das beim Canon, das ähnlich viel kostet, auch so ist.


    Ich bin erst vor ein paar Jahren auf Olympus umgestiegen, da hab ich Cropfaktor 2 und wenn ich zu faul zum wechseln bin, nehme ich das Panasonic Lumix G Vario 12-60. Auf KB umgerechnet komme ich auf 24 - 120, das ist schon ein sehr brauchbarer Bereich.

  • Ich habe einmal das 17-55 für die Cropkamera und jetzt das 24 - 105 für die Kamera ohne Crop. Damit kann ich brauchbare Fotos machen. Von den Superzooms halte ich persönlich nicht so viel. Da nehme ich dann lieber ein separates Objektiv mit.


    Aber Armin ist ja scheinbar Anfänger und kennt sich noch nicht so mit Kamera aus, da würde ich ihm auch ein gängiges Zoom empfehlen und dann e nach Kenntnisstand weiter aufbauen.


    Viele Grüße
    Petra

  • Nun bin ich beim besten Willen kein Anfänger, und ich hätte so ein "Suppenzoom" jahrzehntelang nicht mal mit der Kneifzange angefasst. Die waren aber auch wirklich schlecht. Jetzt bin ich mehr oder weniger zufällig an ein nagelneues Tamron 16-300VC geraten und es gefällt mir viel besser als befürchtet. Ich nehme gerade eben nicht mehr ein weiteres Objektiv mit, und wenn doch, ist es eben nicht ein großes schweres Tele, sondern ein kleines Weitwinkel-Zoom oder ein winziges Fisheye. Und das finde ich persönlich sehr praktisch, wenn ich nur mit Handgepäck fliege und mit noch weniger Gepäck durch Städte laufe.


    Bei "richtigen" Reisen und dann auch noch Mietwagen vor Ort kommen viel mehr Objektive und eine größere Kamera mit, aber das ist hier ja nicht das Thema.


    Eine Frage kommt mir aber doch noch: Wie kommt man denn zu ausgerechnet einem 10-18 als einzigem Objektiv zu seiner Kamera? Ist da was kaputt oder verloren gegangen, ein Standard-Zoom wie 18-55 oder so?



    Gruß, Matthias

  • Eine Frage kommt mir aber doch noch: Wie kommt man denn zu ausgerechnet einem 10-18 als einzigem Objektiv zu seiner Kamera? Ist da was kaputt oder verloren gegangen, ein Standard-Zoom wie 18-55 oder so?

    Das habe ich mich auch gefragt. Zumal er sich ja anscheinend auch als Anfänger bezeichnet. Mit solchen Brennweiten ist man ja schon etwas eingeschränkt, bzw spezialisiert.


  • @Armin86 was heißt für Dich Zoom? Was willst Du ranzoomen wie viel? Und wieviel soll der Spaß kosten?


    Viele Grüße
    Petra

    Ganz ehrlich? Keine Ahnung! Wenn etwas weiter weg ist, will ich es eben her holen :) So maximal 5-600 Euro

    Das habe ich mich auch gefragt. Zumal er sich ja anscheinend auch als Anfänger bezeichnet. Mit solchen Brennweiten ist man ja schon etwas eingeschränkt, bzw spezialisiert.

    Ich hab die so jemand gebraucht abgekauft.

  • Wenn etwas weiter weg ist, will ich es eben her holen

    Vordergründig macht ein Tele genau das, es kann aber viel mehr. Man kann z.B. den geringen Schärfebereich nutzen, um das Motiv vor einem unscharfen Hintergrund abzubilden (z.B. bei Porträts) oder einen "verdichteten" Bildeindruck schaffen, weil man durch die größere Brennweite den Hintergrund näher heranholt.



    Als Beispiel für "Verdichtung" ein Foto vom Buckingham Palace. Der Palast ist 830 Meter entfernt, die Brücke ca. 350 Meter, die Fontäne 100 Meter, die Vögel 60. Die Brennweite von 250 mm (auf Kleinbild umgerechnet), hab ich aber nicht genommen, um den Palast "herzuholen", ich bin ja 20 Minuten vorher noch direkt davor gestanden, sondern um diese verdichtete Ansicht genau so zu fotografieren.

  • Na ja, strenggenommen "holt" so ein Tele nichts "ran" und es "verdichtet" auch nichts, es bildet nur einfach einen engeren Bildwinkel formatfüllend ab. Tatsächlich hat man genau die gleiche "Perspektivverdichtung" auch, wenn man eine kürzere Brennweite nutzt und dann den entsprechenden Bildausschnitt vergrößert. Das geht dann aber zu Lasten der Bildqualität. Und die Hintergrundunschärfe bzw. kleinere Schärfentiefe ist im wesentlichen ein Effekt der großen "Eintrittspupille", nicht der Brennweite. Aber das führt alles zu weit, fürchte ich.


    Jedenfalls ist aber das vorhandene 10-18 in nahezu jeder Hinsicht das genaue Gegenteil eines Teles oder oder auch nur eines Normalobjektivs oder -zooms. Da ist ein Brennweitenbereich ab 15/16/17/18mm bis vielleicht 70/85/105 schon sehr viel universeller einzusetzen. Es muss ja nicht gleich ein ausgesprochenes Tele sein, denn dem würde der Weitwinkel- und Normalbereich fehlen. Ausnahme: "Megazooms" wie mein erwähntes 16-300.



    Gruß, Matthias

  • Ganz ehrlich? Keine Ahnung! Wenn etwas weiter weg ist, will ich es eben her holen :) So maximal 5-600 Euro

    Dann schlage ich Dir vor kaufe ein 18 - 200 von Tamron oder ein 18 - 200 von Canon oder ein 18 - 300 von Sigma.
    Damit bist Du gut bedient, für das was Du möchtest. :)


    Viele Grüße
    Petra

  • Na ja, strenggenommen...

    Na ja, so genau braucht es ein "vollkommender Anfänger" nicht. Ich hab mich bei meiner Antwort bewusst auf den Brennweitenbereich (den ich verwende und der mir sinnvoll erscheint) beschränkt. Und dann geht man einfach in einen Laden und kauft eine Linse, die diesen Bereich abdeckt, zu dem Geld, das man bereit ist auszugeben.


    Bessere technische Qualität erreicht man, indem man mehr Geld für Technik ausgibt, bessere Fotos im gestalterischen Sinne macht man, indem man sich mit Fotografie beschäftigt. Die Zeit, die man mit technischem Geschwafel verbringt, kann man auch dafür nutzen zu fotografieren, Bücher über Fotografie zu lesen, sich gute Fotos anzusehen, in Foto-Ausstellungen zu gehen...

  • Die Zeit, die man mit technischem Geschwafel verbringt, kann man auch dafür nutzen zu fotografieren, Bücher über Fotografie zu lesen, sich gute Fotos anzusehen, in Foto-Ausstellungen zu gehen...

    Ich verstehe auch ganz gern die Technik, die ich benutze und sogar die Physik dahinter. Oder schließt sich da irgendwas gegenseitig aus? Behindert das technische Verständnis beim fotografieren? Mich nicht, im Gegenteil.



    Gruß, Matthias

  • Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn es von Armin noch einmal ein Feedback geben würde, welches Objektiv es nun letztendlich geworden ist.


    Ist es das 16-300 "Superzoom" oder etwas im


    Brennweitenbereich ab 15/16/17/18mm bis vielleicht 70/85/105

    geworden.
    Wenn man erst einmal Freude am Fotografieren gefunden hat und sich intensiver mit dem Thema beschäftigt, kommen vielleicht noch ganz andere Begehrlichkeiten bei Objektiven dazu. Für einen guten Einstieg sind hier jedenfalls ganz vernünftige Vorschläge gekommen.

  • Dann schlage ich Dir vor kaufe ein 18 - 200 von Tamron oder ein 18 - 200 von Canon oder ein 18 - 300 von Sigma.Damit bist Du gut bedient, für das was Du möchtest. :)


    Viele Grüße
    Petra

    Super, vielen Dank! Hab nach nem Tamron gesucht. Ist es dieses das du meinst?
    Da es noch weitere Zahlen dahinter hat:


    " kamera-objektive-test.de/tamron-18-200-test "


    Das wäre mit unter 200 Euro ja weit weniger als ich ausgeben wollte :D
    Muss ich da beim bestellen auf etwas achten?

    Admin: Link wurde entschärft.