Welche Stadt ist hier gemeint

  • Na, einer muß das Raten ja mal anfangen.
    Wir sehen eine Stadt in Brandenburg?

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    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Hey, da kennt jemand die große Doppelkammerschleuse kurz vor Ende des Oder-Spree-Kanals.




    In den 1920er Jahren erbaut, löste sie mit ihren 14m Höhenunterschied die Fürstenberger Schleusentreppe mit den drei alten Schleusen (Oberschleuse, Mittelschleuse und Unterschleuse) ab und machte damit den Weg zur Oder beim Fischerdorf Fürstenberg frei.



    Das "Bollwerk" im heutigen Ortsteil Fürstenberg. Einer von 13 Häfen in Eisenhüttenstadt.


  • Eisenhüttenstadt entstand nach dem 2.WK gleich in den Anfangstagen der DDR als erste sog. „sozialistische Stadt“. Eine Planstadt am Reißbrett entworfen, die zwischen dem Fischerdorf Fürstenberg (Oder) und dem Bauerndorf Schönfließ in den Wald gebaut wurde. Zu Anfang noch unter dem Namen Stalinstadt, wurde sie Heimat für die Arbeiter und Angestellten des Stahlwerks, welches gleichzeitig errichtet wurde, um den Stahlbedarf für den Wiederaufbau zu decken. Von den Stahlwerken des Ruhrgebietes war man ja abgeschnitten. Also wurde ein strategisch günstiger Ort weit im Osten gesucht, um russische Erze verhütten zu können.


    Die Wohnstadt Eisenhüttenstadt ist in Etappen gebaut worden und Wohnkomplexweise entstanden. Angefangen in den 50er Jahren mit WK. I, WK. II und WK. III bis zum WK. VII der erst in der Endzeit der DDR fertig wurde, bot sie die komplette Infrastruktur, die eine Stadt brauchte.


    Die ersten drei Wohnkomplexe entstanden noch nach dem Anspruch: Wir bauen FÜR die Menschen. Großzügig geschnittene Wohnungen, Blockweise (wie New York) mit großen Innenhöffen und architektonisch ansprechendem Äußeren, angelehnt an den damaligen Stalin‘schen Baustil, wie er auch in Moskau, Warschau nach dem Wiederaufbau oder im Ostteil Berlins anzutreffen ist.


    Diese drei WK sind heute das größte Flächendenkmal Deutschlands. Inzwischen ist fast alles denkmalgerecht saniert und auch bewohnt.


    Die WK. IV bis VI entstanden in den 60ern und 70ern, waren schon einfacher und einfallsloser errichtet. Der WK. VII war dann nur noch Beton und Platte gebaut nach dem „Plan“: Wir BAUEN für die Menschen. Arbeiterschließfach eben. Davon steht heute fast nichts mehr. Hier wurde Flächenabriss gemacht. Gut so.


    Da ich heute dort zu tun hatte, sind gleich noch einige Fotos im Denkmalbereich WK. II und III entstanden.





  • Da kenne ich mich wohl (wie sicher einige hier im Forum) beispielsweise in Bangkok besser aus als mitunter im eigenen Land - ich muß gestehen, daß für mich die gesamte Gegend nördlich & östlich von Dresden absolutes Terra incognita ist.


    Danke für den interessanten Exkurs.


    VG
    Gusti

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  • ich muß gestehen, daß für mich die gesamte Gegend nördlich & östlich von Dresden absolutes Terra incognita ist.

    Bei mir fängt es hinter Braunschweig an und auch südlich von Frankfurt/M ist bei mit Schicht mit wenigen Ausnahmen. :-O

  • Im Moment bin ich noch völlig ahnungslos. Hat es nur etwas mit Eisenhüttenstadt zu tun, oder sind die Aufnahmen aus Eisenhüttenstadt?


    Zwei Fotos zeigen augenscheinlich ein Gartenlokal oder eine Gaststätte im typischen 50er Jahre Baustil am Wasser. Die im Bild zu sehende Wasserfläche hat eine direkte oder indirekte Verbindung zum Oder-Spree-Kanal?


    Bislang kann ich nur sagen, was es nicht ist. Definitiv handelt es sich nicht um den „Aktivist“. Es ist auch nicht die Berggaststätte Diehloer Höhe. Der Huckel hatte keine Wasserfläche in der Nähe. Es kann auch keines der Funktionshäuser für den Kanal sein, wie Hafenmeisterhäuser oder Wirtshäuser am Kanal. Die wurden nämlich lange vorher gebaut.


    Den Säulenbau auf dem dritten Bild würde ich am ehesten noch im Bereich des Krankenhauses vermuten. Weil es ein einzeln stehendes Gebäude zu sein scheint. Aber auch nur mit einer 10%igen Wahrscheinlichkeit.


    Aber ich habe noch ein paar Quellen, die ich anzapfen kann. Ich forsche weiter.

  • Dann ist es das Badehaus Goor in Putbus. Es war Ferienheim des VEB Bandstahlkombinat „Hermann Matern“ des Stammwerkes VEB Eisenhüttenkombinates Ost (EKO) Eisenhüttenstadt.


    Wir sehen die Frontansicht der rechten Seite. Über der 8. Säule von rechts ist noch der Buchstabe S zu sehen. 8o


    https://www.hna.de/kultur/stah…-fuerstenbad-5174243.html


    Die beiden anderen Fotos sind die Rückseite vom Gebäude?

  • Das war eine schwere Nuss. Ich kenne weder Putbus, noch wusste ich, das dort ein EKO-Ferienheim war. Den ominösen Buchstaben hatte ich schon am Anfang entdeckt. Hat aber bis zu Deinem Hinweis nicht weitergeholfen. Dann war es reine G...Recherchearbeit.