Zum Jahresbeginn 2020 bekamen wir von Freunden eine Ansichtskarte aus Monschau. Nach genaueren Recherchen stellte sich heraus, dass es hier viele Radwege gibt, auch nach Belgien ins Hohe Venn… Auch viele KriminalRomane wurden über das Hochmoor in diesem Gebiet geschrieben. Kurzfristig haben wir wieder eine Ferienwohnung gebucht und haben es gut getroffen. Die Wohnung ist schön und für uns alleine haben wir einen Wintergarten und eine große Terrasse mit Blick auf die Altstadt von Monschau. Das Haus hier heißt Panoramablick , Was schon alles über die Lage aussagt. Wir sind sehr zufrieden.
4. Tour im Coronajahr - Monschau und die Eifel
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Oh, schön. Da freu ich mich auf Bilder, denn Monschau würde ich tatsächlich auch mal gerne mit eigenen Augen sehen.
Ist ja wirklich sehr oft Filmkulisse und wirkt da immer wie ein aus der Zeit gefallenes verwunschens Märchendorf.
LG
Gusti -
Die Eifel, meine alte Heimat, dort habe ich mich immer wohl gefühlt. Es gibt so viel zu entdecken. Sehr schön ist es an der Urfttalsperre und eine Besichtigung bei der NS-Ordensburg Vogelsang ist unheimlich interessant und bedrückend zugleich. In Monschau waren wir sehr oft, viel Spaß!
Viele Grüße
Petra -
Heute sind wir mit den Rädern eine wunderschöne Strecke gefahren die ehemalige Vennbahn Eisenbahnstrecke wurde zu einem der längsten Fahrradwege Europas auf einer Bahntrasse ausgebaut. Höchstens 2 % Steigung oder Gefälle verläuft sie meist eben, wunderschön durch die Natur, ohne jeglichen Verkehr, äußerst gut ausgebaut mit vielen Hinweisen wir sind nach Belgien hinein gefahren Richtung Süden und haben gedreht im Ort Sourbrodt. 24 km haben wir hinter uns gebracht.Das reichte für den ersten Tag, der Popo macht sich bemerkbar.
Überall am Wegrand Blüten Wild Blumen – herrlich!
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Der Ort Höfen interessierte uns wegen seiner Meter hohen Buchenhecken. Einst wurden sie gepflanzt, um die Häuser vor Wind, Regen, Sturm und Schnee zu schützen. Sie standen ganz nah an den Häusern und ermöglichten es, Brennholz zu sparen. Der Name „Höfen“ leitet sich ab von den 3 Höfen, die 1361 erstmals erwähnt wurden. Es gibt hier auch noch einige gepflegte Häuser, die mit Reetdach gedeckt sind. Auf der Westseite wurde das Dach weit mach unten gezogen, um dem Wetter zu trotzen.
Insgesamt macht der Ort auf uns einen äußerst gepflegten Eindruck, mit Blumenschmuck bemühen sich die Menschen.
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Gab es denn keine Gernzkontrollen zwischen Deutschland und Belgien?
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Nein, gar nichts! Interessant ist die bewegte Geschichte dieses Gebietes. Mal gehört es zu Deutschland mal zu Belgien und dann wieder umgekehrt.
Verwirrend ist, wie die Restaurants die Corona Auflagen auslegen. Alles ist möglich, mal mit mal ohne Adresse, mal mit mal ohne Mundschutz. Die Preise tendieren nach oben.Viele Restaurants, auch in Belgien, haben, wenn überhaupt, erst abends geöffnet. Wir machen uns jetzt keine Gedanken mehr, wir nehmen es, wie es kommt.
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Heute konnten wir uns steigern. Wir haben 37 km mit dem Fahrrad geschafft. Die Strecke war zwar nicht so abwechslungsreich wie gestern, dafür war es etwas kühler.
Man vermutet, dass Karl der Große im Ort Konzen viel Zeit verbrachte. Zwar stand hier nie eine Pfalz, wahrscheinlich aber einen größeren Gutshof, der ihn und sein Gefolge versorgen konnte. Auf jeden Fall ging er hier sehr gerne auf die Jagd.
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Nach einer kleinen Pause machten wir uns auf den Weg von unserer Ferienwohnung runter nach Monschau. Das ist wirklich ein Vorzeigestädtchen. Mit seinen vorbildlich renovierten Häusern als dem 17. 18. und 19. Jahrhundert kann es sich gut vermarkten. Auch in Corona -Zeiten besuchen viele Touristen den Ort. Reich wurde der Ort um 1750 ,als viele Weber in den Ort kamen. Sie flohen aus Aachen. Als Protestanten bekamen sie dort Probleme und siedelten sich in Monschau an. Ein kluger Pastorensohn machte hier bei einem Tuchmacher eine Lehre , heiratete eine Weberswitwe und baute die Tuchmacherei aus. Johann Heinrich Scheibler baute das so genannte Rote Haus 1760 als Wohn-und Geschäftshaus. Auch die Inneneinrichtung ist mit spätbarocker Einrichtung und dem Glanz der reichen Bürgerwohnkultur noch heute ein Schmuckstück.
Aber auch der Rest der Stadt in einem Talkessel an der Rur gelegen , kann sich sehen lassen. Viele Restaurants oder Cafés laden zum Verweilen ein. Auch viele kleine Läden mit zum Teil außergewöhnlichen Angeboten scheinen gute Geschäfte zu machen. Es gibt im Ort viel Rummel, aber ein Besuch lohnt sich.
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Das ist eine schöne Gegend, wo ihr wieder unterwegs seit. Die Hecken schauen toll aus, ebenso die Häuser.
Da sieht man wieder, dass man von Europa zu wenig weiss.
Danke fürs zeigen.
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Eigentlich wollten wir heute die dritte größere Rad Tour unternehmen. Es sollte am Flüsschen Rur entlang gehen. Am Parkplatz stellten wir aber fest, dass wir oft auf Hauptstraßen hätten fahren müssen. Außerdem fing es an, zu nieseln. So entschieden wir uns für Plan B. Wir fuhren nach Stolberg. Dort angekommen merkten wir schnell, dass es die richtige Entscheidung war. Eine wunderschöne Stadt, viel Jugendstil und da im Gebiet bei Aachen Kupfer gefunden wurde gibt es viele schöne alte Kupfermeisterhäuser in der Altstadt unter der Burg.
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