Corona App

  • Ist das denn so schwer zu verstehen ?

    Nein, im Gegenteil, es ist viel zu einfach zu verstehen. Aber deshalb muss ich ja noch lange nicht zustimmen.

    Willst du eine persönliche Doktorarbeit und einen Krisenstab bei jeder Infektion einrichten ?

    Mir wurde auch schon als 9-jährigem beigebracht, dass ich nur über Dinge urteilen kann, die ich ausreichend gut verstanden habe. Wohlgemerkt: Urteilen, nicht manchmal drüber ärgern und auch nicht hinterfragen. Wenn das für Dich schon das Niveau einer Doktorarbeit hat, tut es mir leid.

    Die Kinder werden in Quarantäne gesteckt und so sollte es auch sein und zwar für alle (!) "Gruppierungen", sonst bringt das alles nichts.

    Nach welchen Maßstäben "sollte" es so sein? Nach Deinen? Kennst Du denn die genauen Regeln in Bayern, im Profifußball, bei Bayern München? Und wenn es da Besonderheiten und Ausnahmen gibt, weißt Du warum es die gibt? Ich weiß es nicht, und deshalb urteile ich nicht drüber.


    Und selbst wenn ich feststellen würde, dass sie gegen die für sie gültigen Regeln verstoßen (was ich nicht weiß und was mich auch nicht interessiert), warum soll ich mich über solche Einzelfälle aufregen? Die sind mir völlig egal. Ich würde sie nicht mal bemerken, weil mir solche "Sentationsnachrichten" völlig hinten unten vorbeigehen. Und "dem 9-jährigen" würde ich im Zweifel einfach sagen, dass das doofe Wichtigtuer sind, an denen er sich nicht orientieren soll. Die gültigen Maßnahmen kann ich ihm erklären, ihren Sinn auch. Und wie gesagt: Alternativen dazu kann ich mangels Detail- und Hintergrundwissen nicht propagieren, und dem 9-jährigen wäre es hoffentlich auch schon klar, dass auch er es es nicht beurteilen kann.


    Eigentlich doch ganz einfach zu verstehen, oder?



    Gruß, Matthias

  • Ja, ganz einfach zu verstehen. Einfach machen, was gesagt wird.

    Wenn Alle so denken würden, gäbe es die DDR noch, man bräuchte keine Oposition und niemals würde sich etwas ändern.


    Wenn es Ausnahmen gäbe in dem genannten Fall, sollte man die publik machen. Es gibt nämlich durchaus Leute, die das interessiert. Weil sie Maßnahmen nicht einfach hinnehmen, sondern verstehen wollen. Um dann urteilen zu können.

  • Ja, ganz einfach zu verstehen. Einfach machen, was gesagt wird.

    Wenn Alle so denken würden, gäbe es die DDR noch, man bräuchte keine Oposition und niemals würde sich etwas ändern.

    Wenn niemand so denken würde, hätten wir Anarchie. Eine Menge Menschen würden ohne Geld einklauen gehen, es gäbe mehr verbeulte Autos, weil Unfallfluchten gesellschaftlich akzeptiert wären. Hauptsache nicht erwischt zu werden, wäre dann die Devise. Ich finde, dass Regeltreue durchaus etwas für sich hat, denn es hat nicht jeder Moral.


    Vielleicht nimmst auch du Rechte manchmal für dich in Anspruch, dann sind Regeln sicherlich etwas Schönes, oder?


    Eine Opposition gibt es, weil auch der Staat das machen muss, "was gesagt wird": Er lässt Parteien zu, solange sie nicht verfassungswidrig sind, und du darfst also die Schreihälse von der AFD wählen, sofern du es willst.


    Auch der Staat kann nicht einfach tun, was er will. Es gibt immer noch Gerichte, die Entscheidungen überprüfen und ggf. kippen wie beispielsweise schon das Beherbergungsverbot. Nur dazu muss man schon den offiziellen Weg einhalten und darf nicht einfach entscheiden, was man selbst so ganz persönlich denkt, was man nun an Regeln gut findet und was nicht.


    Die aufgestellten Gesetze, Regeln und Verordnungen liegen nicht in einem Süßigkeitenregal, aus dem du dir deinen bunten Teller zusammenstellen kannst, wie er dir gerade am besten schmeckt. Du kannst also gern vor Gericht ziehen und das Recht einklagen, deine Maske in bestimmten Situationen nicht zu tragen, in denen du es nicht für sinnvoll hältst. Nur so kannst du es ändern.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Du hast es auf den Punkt gebracht! Regeln sind in einer Zivilgesellschaft - bzw. eigentlich immer - nötig. Dass die nicht von allen immer und überall eingehalten werden, gehört dazu. Und dass nicht jeder Regelverstoß geahndet wird, weil manche nicht erwischt werden oder es manchmal wichtigeres zu verfolgen gibt, ebenso.


    Selbstjustiz will doch hoffentlich hier keiner - und Denunziantentum ebenfalls nicht. Wenn ich anfangen würde, meine Nachbarn zu beobachten, wann/ob/wie oft sie Besuch bekommen oder weggehen, dann könnt ihr mich hier rausschmeißen!


    Statt uns über Leute aufzuregen, die die Regeln brechen, sollten wir sie einfach selbst einhalten - deshalb hab ich heute mal FFP2 Masken "Made in Germany" gekauft! In Wieblingen bei Heidelberg hat nämlich eine kleine Firma seit September mit der Maskenproduktion angefangen, mit Filterstoffen aus Weinheim, also alles aus dem Ländle .... Dass die (CE zertifizierten!) Masken auch noch deutlich billiger sind als die chinesischen aus der Apotheke, freut mich zusätzlich und die Einhaltung der Maskenpflicht wird deutlich komfortabler und sicherer, als mit meinen selbst genähten Masken.

  • Es hat doch auch Niemand gesagt, dass man die Regeln nicht befolgen sollte.

    Es ging darum, dass man sie nicht immer blind befolgen sollte/muss, sondern hinterfragen darf, wenn man sie nicht versteht. Und wenn man sie dann für falsch hält, natürlich im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten dagegen angehen kann. Oder sich durchaus an Hand der Informationen, die man erhält, eine Meinung bilden kann, ohne Virologie oder Politikwissenschaft studiert zu haben.


    Es gibt nicht nur schwarz und weiss, sondern auch viele Grautöne im Leben. Es gibt durchaus Leute, die die Regeln zwar im Großen und Ganzen ok finden, aber bestimmte Dinge widersprüchlich, nicht verständlich usw. Und die möchten eben nicht einfach blindlings denjenigen Anordnungen folgen, die sie nicht verstehen, die sie widersprüchlich finden usw.

  • Die aufgestellten Gesetze, Regeln und Verordnungen liegen nicht in einem Süßigkeitenregal, aus dem du dir deinen bunten Teller zusammenstellen kannst, wie er dir gerade am besten schmeckt.

    Du hast grundsätzlich absolut Recht und dem hat eigentlich auch niemand widersprochen :)


    Der Ursprung der Diskussion lag aber ein wenig anders. Meine Anmerkung war, dass ich mich frage, warum man nicht die komplette Mannschaft in Quarantäne schickt, wenn ein Spieler dieser Mannschaft positiv getestet wurde.

    Ob es nun eine Schulklasse ist, oder eine andere Gruppe betrifft - es gilt im Prinzip immer das gleiche Vorgehen, dass alle in Quarantäne gehen .... nur eben beim Profifußball nicht. The Show mus go on !


    Ich frage mich zudem, warum man gewisse Dinge nicht auch mal hinterfragen sollte. Das bedeutet ja nicht, dass man sich verweigert.


    Ein weiteres Beispiel habe ich gestern von einem guten Bekannten gehört.

    Er selber betreibt einen großen Campingplatz und steht in RLP mit knapp 100 Hotel- und Restaurantbetrieben in regelmäßigen Kontakt. Alle diese Betriebe pflegen natürlich Ordnungsgemäß die Gästelisten und kommen zusammen zwischen Mai und November locker auf mehrere Hunderttausend Gäste (eher deutlich mehr). Während den 6 Monaten wurde nicht einmal bei einer der Unternehmen die Gästeliste angefordert um potenzielle Rückverfolgungen zu starten. Ist aber wahrscheinlich alles nur Zufall :roll::roll:

  • Ob es nun eine Schulklasse ist, oder eine andere Gruppe betrifft - es gilt im Prinzip immer das gleiche Vorgehen, dass alle in Quarantäne gehen .... nur eben beim Profifußball nicht.

    Leider, leider stimmt das so nicht.


    Einem Kollegen in einer anderen Niederlassung unserer Firma ist es freigestellt, sich testen zu lassen und in Quarantäne zu gehen, seine Frau ist positiv auf Corona getestet worden.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Leider, leider stimmt das so nicht.

    Und noch dazu ist es ein komplett sinnloses Beispiel. Meines Wissens (ich müsste mal googeln) werden Profifußballer täglich getestet, andere "Gruppierungen" aber nicht. Aber für den Stammtisch taugt es natürlich trotzdem.



    Gruß, Matthias

  • Hier ist/war es so, ist in der Klasse ein positiv getesteter Schüler, nun geht die Klasse in Quarantäne, ebenso die Lehrerin. Die Lehrerin hat 3 Kinder zu Hause, schulpflichtig, diese mussten in die Schule. Es hat eine Woche gedauert, ehe der Befund da war. :o


    Wo will man nun die Grenzen ziehen? Ich kann mir aber vorstellen, dass die Mannschaft von Bayern keine Woche auf den Test warten musste. Da sind dann schon gewisse Privelegien vorhanden.


    Ich für meinen Teil halte einfach mal meine Klappe und mache das, was hier in Niedersachsen Vorschrift ist. Es ist nur eine Weile und ich leide nur sehr wenig unter dieser Situation. Daher habe ich meine Kontakte einfach mal für eine Zeit runtergefahren, wenn es hilft ist es gut und wenn nicht, war es auch nicht so schlimm.


    Nur dass ich heute Nacht geträumt habe, ich sei nach Usbekistan mit meinem Mann geflogen, weil es dort kein Corona-Infekt gibt, hat mich schon ein wenig bedenklich gemacht, im Traum und auch hinterher. :-O

  • Und noch dazu ist es ein komplett sinnloses Beispiel. Meines Wissens (ich müsste mal googeln) werden Profifußballer täglich getestet, andere "Gruppierungen" aber nicht. Aber für den Stammtisch taugt es natürlich trotzdem.



    Gruß, Matthias

    Solltest Dich besser mal anstatt im stillen Stübchen zu googeln zum Stammtisch treffen, dann wüsstest Du, dass im Profifussball nicht täglich getestet wird.


    Inspired, dann ist das aber das zweifelhafte Vorgehen Deines Arbeitgebers und nicht das offiziell Vorgehen wie es sein sollte.

  • Wenn ich mich wöchentlich zum Stammtisch treffe (was ja im Moment leider ausfällt), geht es da mit keinem Wort über Fußball und erst recht nicht über angebliche unfaire Vorteile oder Andersbehandlung bestimmter Berufs- oder Bevölkerungsgruppen, sondern z.B. um Fotografie.


    Ganz ursprünglich ging es hier mal um die Corona-App.


    Dann plötzlich konnte "man" angeblich die Corona-Maßnahmen nicht mehr "ernstnehmen", weil da bei Bayern München anders verfahren wurde als mit einer Schulklasse. Für Schulen gibt es genehmigte Hygiene-Konzepte, für Profifußballvereine auch. Und die unterscheiden sich voneinander und von dem, was für unsereins gilt. Schüler dürfen sich zu 20 und mehr (aus ähnlich vielen Haushalten) stundenlang in einem Raum aufhalten. Eine Stammtisch-Skatrunde dürfte sich vielerorts nicht mal draußen treffen. Na und? Das ist so.


    Und dann kam noch das absurde i-Tüpfelchen drauf, dazu den Umsturz in der DDR zu bemühen. Niedlich. Aber zettelt Ihr mal ruhig eine Revolution gegen Maskenpflicht und Quarantänevorgaben an.


    Ich für mein Teil hinterfrage die Regeln, die für mich gelten, halte die allermeisten für sinnvoll und angemessen, und rege mich über den Rest auch nicht auf, weil es vorübergehend ist und nicht wehtut. Weh tun mir da schon viel mehr die grenzenlosen Dummheiten, die von "Corona-Gegnern" zuweilen zu hören sind.


    Edit: Es sind im Normalfall 2 Tests pro Woche, aber noch mehr (also im vorliegenden Fall praktisch täglich), wenn ein Spieler positiv getestet wurde, siehe Sportschau.



    Gruß, Matthias

  • Inspired, dann ist das aber das zweifelhafte Vorgehen Deines Arbeitgebers und nicht das offiziell Vorgehen wie es sein sollte.

    Das war völlig unabhängig vom Arbeitgeber die Info des Gesundheitsamtes über die Möglichkeiten, die er habe.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Ich glaube auch nicht, dass wir gleich in Richtung totalitäres Regime unterwegs sind, nur weil wir versuchen, die ausgerufenen Maßnahmen mitzutragen, und uns als Individuen mal nicht so wichtig zu nehmen.


    Ich hab ein Video von einem schweizer Comedian gesehen. Der hat sich in eine Corona-Zweifler-Demo begeben und die Demonstranten (allesamt Maskenverweigerer) mit Flugblättern davor gewarnt, dass wir ja bekanntlich in Richtung Diktatur unterwegs sind und deshalb die Regierung alle hier mit versteckten Kameras filmt, um sie später belangen zu können. Zum Schutz vor den Kameras hat er... MNS-Masken verteilt! Am Ende hatten die meisten der Deppen Masken auf! :thumbsup:


    Euer asoziales, egoistisches "Ich, ich, ich weiß besser, welche Maßnahmen richtig wären" und "Meine, meine, meine Grundrechte sind in Gefahr" geht der überwiegenden Mehrheit mittlerweile gewaltig auf den Sack. So viel kommt doch auf euch nicht. So wichtig seid ihr nicht.

  • Ich hab ein Video von einem schweizer Comedian gesehen. Der hat sich in eine Corona-Zweifler-Demo begeben und die Demonstranten (allesamt Maskenverweigerer) mit Flugblättern davor gewarnt, dass wir ja bekanntlich in Richtung Diktatur unterwegs sind und deshalb die Regierung alle hier mit versteckten Kameras filmt, um sie später belangen zu können. Zum Schutz vor den Kameras hat er... MNS-Masken verteilt! Am Ende hatten die meisten der Deppen Masken auf! :thumbsup:

    :thumbsup:


    Hat eigentlich jemand den Artikel zu den bevorstehenden Änderungen bei der Corona-App gelesen? Vielleicht gibt es ja noch ein paar Meinungen dazu....


    Keep cool,

    Katja

  • Hat eigentlich jemand den Artikel zu den bevorstehenden Änderungen bei der Corona-App gelesen? Vielleicht gibt es ja noch ein paar Meinungen dazu....

    Habe ich, ja. Dass es möglich sein soll/wird, den Zeitpunkt des Kontakts zu erfahren, finde ich sinnvoll. Das hatte ich ja oben schon geschrieben, kriegte dann aber Dorftratsch als Gegenargument. zu hören. Auch das Kontakttagebuch in der App finde ich gut. Dass Kontaktdaten mehrfach pro Tag übermittelt werden, auch. Ich verstehe allerdings noch nicht so ganz, wie die App die Besucherliste in einem Restaurant o.ä. ersetzen können soll. Vermutlich scannt man mit der App den QR-Code des Restaurants. Dann ersetzt die App nur für mich als App-Nutzer und nur in Restaurants mit QR-Code die Besucherliste, aber nicht für jeden und grundsätzlich. Das Restaurant müsste trotzdem für die Nicht-App-Nutzer eine Liste führen. Oder scannt etwa das Restaurant einen QR-Code aus meiner App? Das kann ich mir nun wieder nicht vorstellen.



    Gruß, Matthias

  • Ja, hab ich auch.

    Ich würde mir dann noch einmal ganz genau überlegen, ob ich die App dann weiter nutzen wollte. Für mich würden derzeit die Nachteile überwiegen, wenn man genau definieren könnte, wo man sich angesteckt haben könnte. Ich wohne nämlich auf dem Dorf, und weiss, was so etwas bewirken kann.

    Wobei ich mir bei guter Anwendung dieser Funktion sogar inzwischen einen Vorteil vorstellen könnte: man wüsste dann, wenn man diese Daten auswertet, wo sich die meisten Menschen anstecken, und könnte bei Notwendigkeit gezieltere Maßnahmen als jetzt verhängen. Wobei dann auch wieder die Frage ist, wer darf die Daten auswerten, was darf alles aus den Daten entnommen werden usw.

    Aber noch ist das ja Zukunftsmusik, wer weiss, ob es kommt, wann es kommt und ob es dann überhaupt noch gebraucht wird.

  • Ich finde es inzwischen gruselig, dass ich in den letzten 2 Wochen offenbar 8 Menschen begegnet bin, bei denen später Corona diagnostiziert wurde. Ich habe schon geträumt, dass ich die App öffne und sich eine Art Computerspiel präsentiert, das mir dann erklärt, ich habe eine "rote" also ernste Warnung erhalten. Den Rest, den ich dann machen sollte, habe ich nicht verstanden...


    Ich bin gespannt auf die Neuerungen und Erweiterungen, habe aber bisher noch nicht wirklich kapiert, wo der Mehrwert liegt.

    "Your soul was born in India!"

    (Vinod zu mir in Gujarat im März 2023)

  • Für mich würden derzeit die Nachteile überwiegen, wenn man genau definieren könnte, wo man sich angesteckt haben könnte. Ich wohne nämlich auf dem Dorf, und weiss, was so etwas bewirken kann.

    Und was hilft es Dir dann, wenn Du selber die App nicht benutzst, die Tratschtanten im Dorf aber schon? Du würdest doch wohl hoffentlich sowieso nicht andere im Dorf als Infizierte anschwärzen, also musst Du Dich auch nicht von der Info abklemmen. Oder ist der Anreiz so groß, dass Du Dich selber davor schützen musst?

    Wobei ich mir bei guter Anwendung dieser Funktion sogar inzwischen einen Vorteil vorstellen könnte: man wüsste dann, wenn man diese Daten auswertet, wo sich die meisten Menschen anstecken, und könnte bei Notwendigkeit gezieltere Maßnahmen als jetzt verhängen. Wobei dann auch wieder die Frage ist, wer darf die Daten auswerten, was darf alles aus den Daten entnommen werden usw.

    Die Info, wann Du den Kontakt hattest, bekommst nur Du (bzw. Deine App, aber genaugenommen könnte die App die Daten schon jetzt haben, stellt sie bloß nicht dar), sonst niemand. Also müsstest Du die Daten schon selber auswerten, aber dafür reichen Deine paar Daten wohl nicht. Oder Ihr müsstet die gesammelten Daten beim Stammtisch oder Häkelbüdelclub zusammen auswerten. Wäre mal was anderes als Fußball-"Fachgespräche".



    Gruß, Matthias

  • Ich finde es inzwischen gruselig, dass ich in den letzten 2 Wochen offenbar 8 Menschen begegnet bin, bei denen später Corona diagnostiziert wurde.

    Statistisch bist Du sogar fast 70 Infizierten begegnet, aber es hat eben nur ca. jeder fünfte die App installiert und von denen melden auch nur 60% (3/5) ihre Infektion in der App. Und das macht dann 8*5*5/3 = 67.


    Bei solchen Zahlen würde mir auch langsam schwummerig. Ok, ich begegne sowieso wenigen Leuten. Und ich habe aktuell 0 Begegnungen in der App. Ich traue Dir aber zu, dass Du vorsichtig bist und nur Leuten nahe kommst, wenn Du es nicht vermeiden kannst. Für mich schließe ich aus solchen Zahlen: Infizierte sind überall und man muss immer und überall vorsichtig sein. Und zwar nicht primär, um sich nicht selber anzustecken (wir sind ja alle stark und gesund!), sondern um nicht (unbemerkt?) andere anzustecken, die vielleicht nicht so stark und gesund sind.


    Prof. Drosten sagte kürzlich, man solle sich immer und überall so verhalten, als wäre man selber infiziert und müsse alle anderen schützen. Oder gleichbedeutend andersrum, man solle sich so verhalten, als wären alle anderen infiziert. Und das umschließt selbstverständlich auch gute Freunde und Verwandte, die nicht im selben Haushalt leben. Verwandte und gute Freunde, die man letzte Woche auch schon getroffen hat, können sich vorgestern anderswo infiziert haben. Mitglieder des eigenen Haushalts natürlich auch, aber der Kontakt zu denen ist einfach nicht zu vermeiden.



    Gruß, Matthias