Grüße aus Schwerin und von den Kranichen

Ja, die Kraniche sind schon besondere Tiere, man sagt ja nicht umsonst: Die Vögel des Glücks Auch bei uns fliegen sie regelmäßig vorbei.

Zu dem Zeitpunkt, als wir da waren, befanden sich um die 23.000 Kraniche vor Ort wie uns die Mitarbeiter vom Kranichzentrum erzählten. Normalerweise kommen über 60.000 Kraniche auf dem Weg in den Süden hierher. Man vermutet, da es in Schweden so warm war, sind sie dort länger geblieben.

Ich brauche aber keine 60.000 Kraniche, mir reichen ein paar, die ich fotografieren kann.

Wieder sind wir vor dem Sonnenaufgang aufgestanden, dieses Mal flogen die Kraniche ein, aber sie suchten sich andere Futterplätze, als die, wo wir gerade standen. Macht nichts, es war dennoch schön.

winni, das wäre lustig gewesen, wenn wir uns getroffen hätten. Eine meiner Schwestern war auch mit Großfamilie zu dem Zeit punkt auf Rügen. Die Chance jemanden zu treffen, ist ja im Moment groß.

Tja, ich habe fast nur Kranichbilder, die ich zeigen kann. Am Nachmittag sind wir wieder rausgefahren und nachdem eine Störung kam, flogen sie alle weg.So warteten wir bis zum Sonnenuntergang. Dann kam der große Regen und innerhalb von Sekunden war alles nass. Wir schafften es gerade noch die Kameras zu verstauen.

Wie so immer, gab es ausgerechnet dann einen wunderbaren Sonnenuntergang mit einer glutroten Sonne, dann setzte der Regen wieder ein. Er hörte auch am nächsten Tag nicht richtig auf und somit hatte ich Zeit, um mal auszuschlafen und Bilder zu sortieren. Das Licht lockte den ganzen Tag nicht.

Am Freitag, den 9.10. fuhren wir schon sehr früh in Richtung Zingst. Mit viel Glück erwischten wir noch einen Parkplatz an der Meiningenbrücke. Als wir unsere Stative und Fotoapparate aufgebaut hatten, kamen auch schon die ersten Kraniche angeflogen. Jden Morgen im Herbst fligen sie zu Hunderten, wenn nicht zu Tausenden von ihren Schlafplätzen zu den Futterplätzen. Hier bei Zingst ist eine gute Möglichkeit dieses Schauspiel anzuschauen.

Es dauert nicht lange, nach einer guten halben Stunde ist alles vorbei

Ich habe ein kurzes Video gemacht. 25 Sekunden Kranichzug

Da wir nun schon einmal in Zingst waren, haben wir uns gleich ein wenig umgeschaut. Schön war es am Strand, denn diesen hatten wir um diese Zeit für uns alleine.

Zwei kleine Videos von den Wellen der Ostsee

Am Nachmittag fuhren wir ins Kranichzentrum. Wir mussten uns die Schlüssel für die Hütte abholen, bekamen viele Instruktionen, was wir machen dürfen und was nicht, unterschrieben eine Vereinbarung und bekamen dann noch einen 10 kg- Eimer mit Mais, den wir am nächsten Morgen vor Sonnenaufgang verteilen durften.

Von dort fuhren wir weiter zum Kranorama, wir wollten an dem Abend schon ein paar Sachen in die Hütte bringen, mussten aber bis nach Sonnenuntergang warten und vor allem mussten die Hütten frei sein. Wir nutzen die Wartezeit für ein paar Fotos.

Im Dunklen stolperten wir dann über das Stoppelfeld, schwer bepackt, denn neben der Fotoausrüstung und dem 10-Kg-Eimer Mais mussten wir auch unsere Sitzgelegenheit mit in die Hütte nehmen. Die Fotoausrüstung nahmen wir aber erst am nächsten Tag mit, das war uns dann doch zu heikel, aber Stuhl, Stativ und Decken gegen die Kälte schlossen wir in der Hütte ein.

Bild 5 zeigt die Hütte und auf Bild 6 kann man gut erkennen, dass die Höhe relativ niedrig ist (genau 1,40m!)

Nun komme ich zum Höhepunkt meiner Reise, es war der letzte Tag und diesen habe ich voll ausgenutzt. Ich saß also zwölfeinhalb Stunden in der Hütte, umgeben von Kranichen. Ich glaube, das liegt nicht jedem, aber ich habe es genossen.

Zwischendurch hielt ich ein Nickerchen, auch das Wetter wechselte, es gab auch einen Schauer mit einem wunderschönen Regenbogen.

Am Abend flogen die Kraniche nach und nach weg. Erst als der letzte Vogel das Feld verlassen hatte, durften wir auch aus unserer Hütte raus.

Tja, das war´s, mal wieder schön, das muss ich sagen. Allerdings weiß ich, dass ich in den nächsten 5 Jahren erst einmal wieder andere Reisen machen werde.

Viele Grüße
Petra

Ende