Mittwoch, der 13. Januar - Wanderung auf der Halbinsel Ponta de São Lourenço.
Noch einmal fuhren wir zu der Halbinsel und dieses Mal wollten wir die komplette Strecke erwandern, was wir auch geschafft haben. Das Wetter war super, nicht zu heiß und nicht zu kalt, also genau richtig. Es ist eine tolle Strecke mit richtig schöner Sicht auf die Küste.
Hier eine Auswahl an Fotos:
Und es gab sogar ein Café am Umkehrpunkt, das hatte sogar geöffnet und somit gab es einen Cappucino und ein Pasteis de Nata. Für den Rückweg nahmen wir den Weg über das Meer. Wir hatten Glück, es gab ein Boot vom Cais do Sardinho.zur Marina vom Hotel Quinta Do Lorde, Kostenpunkt 10 € pro Person. Die Hotelanlage ist verwaist, denn der Betreiber ist in Konkurs gegangen.
Friedrich lief vor, um das Auto vom Parkplatz zu holen und er sammelte mich dann irgendwann wieder auf. Die Ecke war für mich die schönste von Madeira. 
Viele Grüße
Petra
Ja, die Ecke ist wirklich schön, so schön, dass wir auch zweimal dort waren.
Schade mit der Hotelanlage, dass diese so brach liegt an einem so schönem Ort.
Ich kenne Madeira aus dem Hochsommer, das ist aber auch schon 15 Jahre her. Deine Winterbilder zeigen Impressionen, die (abgesehen von den Palmen und dem Baustil) auch gut an die englische Küste oder nach Irland passen könnten.
Ich freue mich schon darauf, irgendwann auch wieder am Meer zu sein und von einem Felsen aufs Wasser schauen und das Meer fühlen zu können.
Danke Petra für die bisherigen Bilder, wirklich schön das wir mit Euch verreisen dürfen.
Die Landschaft ist wirklich toll und Du hast Flora und Fauna mal wieder für uns Reisehungrigen perfekt eingefangen.
Auch wenn das Wetter im Januar wechselhaft war, lohnt sich die Reise wie man sieht.
Ich kenne Madeira aus dem Hochsommer, das ist aber auch schon 15 Jahre her. Deine Winterbilder zeigen Impressionen, die (abgesehen von den Palmen und dem Baustil) auch gut an die englische Küste oder nach Irland passen könnten.
Wie schrieb ich bei mir in meinem Bericht:
Es ist eine tolle Gegend, sie erinnert mich an Irland. Ich weiß jetzt nicht, ob ich total falsch liege, aber dieses satte Grün und diese Farben...
genauso habe ich es empfunden, allerdings auch nur an dieser Ost-Küste. Die Palmen gehören zu dem Casa do Sardinha (eine Touristeninformation), einst in privater Hand, seit rund 25 Jahren gehört es der Autonomen Region der Azoren. Die Bar gibt es erst seit 2019 hatte ich gelesen.
Viele Grüße
Petra
Ich fand Madeira so interessant, weil es diese Unterschiede gab. Man fährt im eher trockenen Süden bei strahlender Sonne und mit dem Blick auf glatte freundliche See los, steht nach kurzer Zeit auf einem Berg und schaut auf die Wolken über dem Norden und steht dann wieder ein paar Kilometer Fahrt weiter im Norden im Nebel an einer wilden Küste.
Am 14.1.2021 fahren wir zunächst nach Porto Moniz. Das Wetter ist herrlich, wir schauen den Wellen nach, die an den Felsen brechen. In dem Naturbecken sehen wir einen einsamen Schwimmer...
Eigentlich wollten wir nur einen Cappucino trinken, aber die Speisekarte sah für mich zu verlockend aus und es war auch niemand anderes in dem Lokal. Daher ließen wir es uns schmecken. Nun hatten wir doch ziemlich viel Zeit verdaddelt, bevor es weiter ging.
Weiter ging die Fahrt über Santa bis nach Porta da Vila. Hier bogen wir auf die ER 105 in Richtung Rabacal ab. Das traumhafte Wetter hielt an, aber unser Wagen machte schlapp. Als wir nach einem Fotostopp wieder weiterfahren wollten, bekamen wir das Auto nicht an. Es war wie verhext und wir waren schon sehr genervt. Hier oben war die Chance auf jemanden zu treffen ziemlich gering.
Tja, das hatten wir auf Korsika schon einmal, als Friedrichs Moped nicht mehr ansprang, nachdem ich mal wieder einen Fotostop gemacht hatte. Aber das ist eine andere Geschichte. 
Nach gefühlten Stunden, sprang der Wagen dann doch wieder an und wir kehrten um. Die Fahrt mit der Seilbahn konnten wir auch knicken, das war uns zu riskant, denn die Strecke ist sehr bergig. So fuhren wir langsam zurück, machten aber noch einen Stop hinter Porto Moniz, dort wo der Fluss Ribeira da Janela ins Meer mündete, eine schöne Kulisse.
Viele Grüße
Petra
Freitag, der 15.1.2021 - unser letzter voller Tag auf Madeira
Wir versuchen es noch einmal und haben uns vorgenommen nun endlich die Wanderung zum Risco-Wasserfall bei Rabaçal zu machen.Gut gelaunt bei bestem Wetter haben wir uns Proviant eingepackt, Akkus und Karten samt Fotoapparat mitgenommen und stiegen ins Auto.
Aber der Wagen sprang nur einmal kurz an, wir konnten aus der Parklücke in der Tiefgarage fahren und das wars. Mist, nach einer halben Stunde riefen wir den Vermieter an und er schickte uns einen Mechaniker. Da er aus Funchal kam, dauerte es eine Weile. Dann kam die große Überraschung, der Mechaniker setzte sich ins Auto ... und es sprang an. Wir wollten aber nicht mehr mit diesem Auto fahren und tauschen es aus. Er ist nämlich mit dergleichen Marke gekommen.
So hatten wir ein geputztes Auto und voll getankt und waren sicher, dass dieser läuft und wir auch am nächsten Tag sicher zum Flughafen kommen
Wir haben jetzt jede Menge Zeit verplempert und fuhren nun los.
Der Parkplatz war leicht zu finden und das erste Stück verlief auf einer Teerstraße, immer leicht berab. Ein oder zweimal sahen wir einen anderen Wanderer, aber ansonsten warern wir alleine unterwegs. Es folgte eine schöne Strecke mit vielen kleinen Wasserfällen.
Dann haben wir das Ziel erreicht, wir sind am Risco Wasserfall. So richtig viel Wasser hat er gerade nicht. Ich entdecke einen Madeira Buchfink (Fringilla coelebs maderensis), er unterscheidet sich doch von unserer heimischen Art, die wir hier im Garten finden.
Zurück gehen wir eine andere Strecke, auf halben Wege kehren wir im Casa do Rabaçal ein und ich trinke eine Poncha, das ist ein traditionelles Getränk auf Madeira, ein Bestandteil ist Zuckerrohrschnaps, wow ist der lecker und süffig! Warum habe ich den nicht früher probiert? Da Friedrich noch fahren muss, gibt es für ihn nur einen Cappucino. Ich merke den Alkohol schnell, der muss ein paar Umdrehungen haben.
Wir entdecken, dass es von hier einen Shuttle-Service zum Parkplatz gibt. Wunderbar, für 2 € sind wir dabei. Es ist nun doch später geworden, so werden wir nicht mehr mit der Seilbahnfahren können. Schade, ich hätte das gerne gemacht. Aber wir müssen noch ein paar Dinge regeln, da wir ja morgen den Heimweg antreten.
Viele Grüße
Petra
Die Rückreise wurde - wie wir es schon geahnt hatten - nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir mussten uns für die Einreise nach Deutschland anmelden, brauchten einen Corona-Test spätestens innerhalb von 24 Stunden, hatten dafür einen Termin am Flughafen Frankfurt, die Übernachtung am Flughafen ging nun nicht mehr. Es war ein ziemliches Durcheinander. Der Flug von Madeira nach Frankfurt mit Lufthansa war überpünktlich, aber das Testcenter geschlossen, es gab einen "Vorfall" am Flughafen.
Kurz vor Mitternacht sind wir dann mit dem Zug erst nach Bremen und von dort nach Hannover gefahren, haben unser Auto am Flughafen abgeholt und waren dann irgendwann zu Hause, haben den nächsten Tag einen Test gemacht, gingen in Quarantäne, haben am 5. Tag einen 2. Test gemacht und dann war alles wieder in Butter.
Es wurde hier ja schon öfter angesprochen, ob man so eine Reise überhaupt genießen kann? Ja das kann man, wir fanden den Urlaub wunderbar!
Viele Grüße
Petra
PS. Wer Lust hat liest die ausführliche Version von unserer Rückreise ab hier:
16.01.2021 - es geht wieder zurück nach Deutschland
Bei komoot habe ich die einzelnen Etappen eingetragen, da kann man unsere abgefahrenen und abgelaufenen Routen sehen. Man sieht wir haben Funchal ausgelassen, das fanden wir in Corona-Zeiten besser.
Hier geht es zu meiner Madeira-Collection bei komoot.
Das Beste zum Schluss
Hier mein Video: knapp 14 Tage in knapp 11 Minuten gepackt. VIel Spaß!
Viele Grüße
Petra
Hallo Petra,
Du und Friedrich habt ein schönes und interessantes Madeira kennengelernt und zugleich war es auch abenteurlich, vor allem das nach Hause kommen.
Da sieht man mal wieder, wie schnell aus einem "nicht" Risikogebiet ein "Risikogebiet" werden kann.
Auf jeden Fall habt Ihr es prima gemeistert.
Danke dafür, dass Du Deinen Bericht vervollständigt hast.
LG
gudi
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