Thailand 2022 trotz Corona

  • 13.02.22


    Heute hieß es Abschied nehmen von Khao Kho. Allerdings mit der Gewissheit wieder zu kommen. Wirklich eine sehr zu empfehlenswerte Gegend abseits vom internationalen Tourismus.

    Früh lag noch Nebel über den Bergen, der sich aber schnell lichtete.

    Über kleine Nebenstraßen (Calimoto funktioniert da super) ging es durch schöne Mittelgebirgslandschaft nach Chum Phae, wo wir für die nächsten 2 Nächte ein Zimmer im The Cheewin Hotel & Convention für 27 € pro Nacht gebucht hatten.

    Unterwegs gab es an einem Stand leckeres gegrilltes Hähnchen und Papayasalat.

    Wir kamen am Nachmittag an und verbrachten den erst mal am Pool.

    Abends gingen wir zu einem Markt, wo es aber wieder nur kaltes Essen zum mitnehmen gab. Zum Restaurant im Hotel hatten wir keine Lust, also gab es eine Nudelsuppe an einem der Stände vor dem Hotel.





  • 14.02.22


    Heute versuchte Jörg zum 2. Mal, seinen obligatorischen PCR Test machen zu lassen. Er ging dafür zum Chum Phae Hospital, wo er auch recht schnell dran kam. Die kannten sich mit den rosa Zetteln aus. Allerdings war es eine aufwendige Diskussion, bis er dem Mitarbeiter klar machen konnte, dass er das Ergebnis per Mail haben wollte, um nicht nochmal hinzumüssen. Die wollten unbedingt, dass er am Nachmittag wieder kommt, um das Ergebnis zu erfahren. Am Ende machte er dem Mitarbeiter aber klar, dass er nicht nochmal hinkommt und am Nachmittag bekam er das negative Ergebnis per Mail.

    Wir fuhren dann über kleine Straßen zum Ubolratana Stausee bzw. versuchten wir es. In einem kleinen Ort hielt Jörg an und meinte, es kämen komische Geräusche vom Hinterrad. Wir fanden auch schnell die Ursache, er hatte sich einen Nagel eingefahren. Was tun? Er rief den Vermieter an, der ihm sagte, er soll den Reifen reparieren lassen. Zum Glück gab es in ca. 10 km Entfernung eine Reifenwerkstatt. Also ganz langsam dort hingefahren in der Hoffnung, dass der Nagel drin bleibt und die Luft hält. Machte er, und 15 Minuten später und 100 Baht „ärmer“ konnten wir wieder fahren. Der eingebrachte Pfropfen hielt auch noch den restlichen Urlaub lang und wird wohl heute noch damit rumfahren.

    Am Stausee gab es kleine schwimmende Restaurants, wo man toll sitzen konnte. Man hätte auch baden gehen können, aber ich hatte keine Lust, mich aus dem Motorradsachen zu pellen und Jörg ist eh keine Wasserratte. Wir aßen lecker, sehr zu empfehlen.

    Am Nachmittag ging es noch ein wenig durchs Land. In einem Dorf wurden wir am Eingang angehalten, es gab wohl einen Coronafall und da hätten wir gar nicht durchgedurft (wenn wir das richtig verstanden haben). So tun, als wenn man nichts versteht hilft dann aber meist doch und wir wurden durchgelassen.
    Abends gab es dann nur eine Kleinigkeit auf dem Markt.




  • 15.02.22


    Heute ging es weiter zum Banraisanuk Resort. Das hatten wir für 2 Nächte für knapp 40 € pro Nacht gebucht, allerdings ging das nur telefonisch. Nette kleine bunte Hütten auf Stelzen, typisch Thai. Auch hier ging die Verständigung wieder nur per App, es gab ausschließlich thailändische Touris. Es hatte auch einen kleinen Pool, aber zum baden war es zu kalt und regnerisch.

    Wir fuhren erst wieder über kleine Straßen zum Hotel, mussten dann regenbedingt eine Pause machen und am Nachmittag ging es nochmal auf eine kleine Tour.

    Von heute gibt es tatsächlich nur 1 Bild.


  • 16.02.22


    Heute ging es wieder der Nase nach einfach durch die Landschaft. Zufällig fanden wir nach einem Hinweis an der Strasse einen Lotussee, Wooden bridge, Thung Bua Daeng, Ban Maklua. Man konnte sich da mit einem Boot für 100 Baht ca. 1 Stunde durch die Lotusblüten mit einem kleinen Boot staaken lassen. Leider waren die Lotusblüten nicht aufgeblüht, der Bootsführer erklärte uns mit Gesten, dass die nur bei Sonnenschein aufblühen und wir hatten ja wieder mal dicke Wolken. Trotzdem eine nette Tour, wenn auch die An – und Abfahrt über unbefestigte Lehmstraßen nicht so toll war.

    Abends fanden wir noch ein Restaurant am Khuean Bon See. Wir waren kurz vor 18 Uhr da, und eigentlich sollte es um 18 Uhr schließen, aber der Besitzer ließ und trotzdem noch hinsetzen und wir konnten lecker essen mit Blick auf den See, über dem inzwischen der Mond aufging. Die Rückfahrt war dann etwas abenteuerlich, über eine unbefestigte unbeleuchtete „Straße“. Zum Glück kam ein Auto und fuhr dann langsam vor uns her, so dass wir etwas mehr sahen.









  • 17.02.22


    Heute ging es weiter, wieder über kleine Straßen, zum Baan Souchada Resort und Spa. Dort hatten wir für die letzten 2 Nächte unserer Tour ein Zimmer für knapp 70 € pro Nacht gebucht. Eigentlich zu teuer, aber etwas anderes (vorbuchbar und stornierbar), was uns gefallen hätte, hatte ich in der Gegend nicht gefunden Die Zimmer waren nett, aber recht klein, die Anlage war schön.

    Wir waren wieder über kleine Straßen ziemlich lange unterwegs, und hatten viel Glück mit dem Wetter, es hatte ein paar Mal direkt vor uns geregnet, wir blieben aber trocken. Wir sahen einen min. 2 m großen Waran, leider war der fürs Foto zu schnell.

    Im Hotel gings erst mal in den Pool und dann aßen wir dort auch gleich. Entgegen der Erwartung war es gut und nicht teuer, aber wir fühlten uns da nicht wohl, wir mussten drinnen sitzen und es war für mehrere Gänge mit mehreren Getränken eingedeckt, das ist nicht unseres.


    Die Bilder sind noch vom letzten Hotel.



  • 18.02.22


    Heute gab es eine Rundtour um den Pasak Chonlasit Stausee. Erst einmal gings zum Khao Phraya Doenthong Viewpoint. Da oben gibt es eine kleine Tempelanlage und man hat einen tollen Blick über den See. Sehr zu empfehlen.

    Weiter gings zur Nordseite des Sees, wo wir den Lamnarai Markt besuchten. Der zieht sich über viele Straßen und es ist nett, da zu schlendern. Am Ortsausgang sollte abends auch ein Fest stattfinden. Leider war es eine Stunde Fahrzeit vom Hotel weg und im Dunkeln mit Motorrad hatten wir keine Lust, die Stracke zu fahren.

    Am Ostufer des Sees entlang ging es zurück zum Hotel. Auch eine nette, völlig untouristische Gegend.

    Heute aßen wir aber nicht im Hotel sondern auf einem Markt in der Nähe.








  • 19.02.22


    Der letzte Motorradtag, es geht zurück nach Bangkok.

    Diesmal ohne irgendwelche Ziele zwischendurch (2020 hatten wir uns unterwegs zu lange aufgehalten und kamen dann in ziemliche Hektik). Da BSR am Wochenende um 16 Uhr schließt, fuhren wir recht früh los. Diesmal fanden wir auch einen guten Weg nach Bangkok rein, und zwar ganz vom Osten. Wir fuhren lange über Felder und nur die letzte Stunde durch die Stadt. Da zusammenzubleiben war nicht so ganz einfach, aber irgendwie kamen wir an.

    Nach knapp 2800 km geben wir die Motorräder ab. Die Rückgabe gestaltet sich einfach, es gibt keine Schäden an den Bikes bis auf den Reifen bei Jörg und eine abgefallene Handyhalterung bei Mir (zum Glück hatte ich dem Ding nicht vertraut und kein Handy drin). Wir ziehen uns nur um, das Gepäck lassen wir so, das werde ich heute Abend umpacken.

    Der Vermieter ruft uns ein Taxi und wir lassen uns zum Flughafen fahren. Wir hatten dort einen Mietwagen für die nächsten 4 Tage bei Thai Rent a car für 117 € gebucht. Die Übergabe war einfach wie immer, wir bekamen den gebuchten Nissan Almera.

    Gegen 18 Uhr kommen wir am Flughafen los, es geht in Richtung des Khao Yai Nationalparks. Wir haben für die nächste Nacht ein Zimmer im Ivy Cottage by qiu gebucht. Da wir unterwegs erst noch etwas essen kommen wir spät an, die Suche nach dem Rezeptionisten gestaltet sich schwierig, wir müssen anrufen, er versteht aber wenig Englisch. Irgendwann begreift er anscheinend, dass er zur Rezeption kommen muss und wir bekommen unser Zimmer. Die Anlage ist einfach, die Zimmer auch, mehr als eine Nacht würde ich da nicht bleiben.


    Kennt Jemand den Tempel? Wir sind daran vorbeigefahren, ich habe aber vergessen, mir einen Punkt zu markieren. Es muss östlich von Bangkok sein.



  • 20.02.22


    Heute steht der Khao Yai Nationalpark auf dem Programm.

    Nach einen recht kargen Frühstück in einer ungemütlichen Halle geht es in Richtung Park. Kurz vor dem Park ein amazon Cafe und … Affen. Die haben gerade einen Gemüsestand etwas weiter geplündert und lassen sich jetzt in Ruhe aus etwas Entfernung beobachten. Dazu einen Kaffee, perfekt.

    Wir zahlen den Eintritt von 400 Baht pro Person und fahren in den Park.

    Wir kommen am Beginn des Wanderweges 3 vorbei. Den wollte ich eigentlich laufen, hatte aber gelesen, dass man einen Führer braucht. Am Weg steht aber nichts dazu, und die Führerin einer Gruppe, die vor uns steht, sagt auch nichts. Also laufen wir den Weg allein. Eine sehr schöne Wanderung durch den Wald, ca. 3 km lang. Am Ende geht es über eine freie Graslandschaft, wo sich auch hin und wieder Elefanten aufhalten sollen. Zum Glück sind jetzt keine da, und wir sind etwas froh, als wir am Ende der Fläche ankommen. Leider sehen wir auch gar keine Tiere unterwegs bis auf ein paar ganz zahme Schmetterlinge, die sogar auf meiner Hand sitzen bleiben.

    Leider müssen wir zum Auto zurück entlang der Straße laufen, es gibt keine Shuttles o.ä. im Park.

    Dann geht es zum Hauptquartier, da wir im Park übernachten wollen und eine Unterkunft brauchen. Es ist überhaupt kein Problem, so ziemlich alle Hütten sind frei. Wir nehmen eine kleine Hütte in der Sektion 4 für 2 Personen für 800 Baht. Gegenüber dem Hauptquartier gibt es einen Foodcourt mit vielen Ständen, die erstaunlich günstig sind und gutes Essen anbieten. Wir essen erstmal und bringen dann das Gepäck ins Quartier. Die Hütten sind sehr spartanisch ausgestattet, haben aber Bettzeug und Handtücher, zumindest theoretisch. Bei uns fehlen sie. Es gibt auch Strom nur theoretisch, funktioniert auch nicht. Also zurück zum Hauptquartier, wo man uns erklärt, dass der Strom im ganzen Park ausgefallen ist, aber bald wiederkommen soll. Handtücher würde man uns bringen.

    Also fahren wir zur Wanderung 2, die ich auch herausgesucht hatte, ein 3 km langer Weg zum Wasserfall Haew Suwat. Wir beginnen den Weg, er wird aber nach einer Weile so rutschig und matschig, dass wir nicht weiterkommen. Ein steiler Weg aus nassem Lehm mit knöcheltiefen Pfützen, dazu ging es über Wurzeln, das machte keinen Spass. Also zurück zum Auto, sehr schade, eigentlich ist das ein lohnenswerter Weg durch den Wald am Wasser entlang.

    Wir fahren mit dem Auto zum Haew Suwat Wasserfall. Als wir gerade hinab laufen wollen beginnt es zu regnen, ein richtiger Tropenregen, wir sind in den paar Minuten bis zum Auto klatschnass. Gut, dass der uns nicht unterwegs bei der Wanderung erwischt hat. Als es nachlässt haben wir keine Lust nochmal runter zu gehen und fahren zum Hauptquartier zurück. Es ist gegen 17 Uhr und eigentlich sollten die Essenstände bis 18 Uhr auf haben, haben sie aber nicht, alles ist geschlossen. Nur ein Stand hat noch eine Hähnchenkeule, die heute mit ein paar Keksen, die wir noch mithaben, unser Abendessen darstellt.

    Wir verbringen den Abend an der Hütte. Leider lassen sich da auch keine Tiere sehen, nicht mal Affen, die es da geben soll.











  • 21.02.22


    Wir stehen ganz früh auf, da wir zum Sonnenaufgang zum Pha Diao Dai Viewpoint wollen. Auf dem Weg dahin blockiert ein Baum die Straße, wir bekommen ihn soweit weg, dass wir durchkommen. Leider gibt es keinen schönen Sonnenaufgang, es ist wieder bewölkt.

    Zum Frühstück gibt es heute scharfes Thaiessen. Die Stände am Hauptquartier haben zum Glück wieder auf.

    Dann laufen wir noch den Weg 1, einen kleinen Rundweg durch den Wald, der bei dem Nebel richtig Klasse wirkt. Allerdings werden wir von Blutegeln überfallen, so dass wir am Ende fast flüchten. An meinem Schuh finde ich trotz intensivem Absuchen auch kurz darauf im Auto noch einen, wo der herkam haben wir nicht nachvollziehen können. Bei Regenwetter sollte man dort also unbedingt entsprechende Socken tragen.

    Da es heute nach Pattaya bzw. Jomtien weiter geht, fahren wir durch den Park in Richtung Süden. Kurz vor dem Ende geht es noch zum Haew Narok Wasserfall, den wir uns ansehen. Man muss ein Stück laufen zur Aussichtsplattform. Direkt zum Wasserfall kommt man nicht. Er ist ganz nett.

    Insgesamt hat mich der Khao Yai nicht vom Hocker gerissen. Es war nett, aber mir haben die Tiere gefehlt. Vielleicht lag es auch am Wetter, aber ich muss da nicht nochmal hin.

    Dann geht es zum Botany Beach Resort in Jomtien, wo wir für 2 Nächte ein Zimmer für 45 € pro Nacht gebucht hatte. Wir kannten das Hotel schon, es ist sehr schön angelegt und hat nette kleine Hütten am Pool. Es gibt wie überall wenig Gäste, in den Hütten am Pool sind wir die einzigen, so dass wir in den nächsten 2 Tagen den riesigen Pool ganz für uns allein haben. Leider merkt man den Gästemangel, die Hütten werden nicht gepflegt, bei der ersten, die wir bekommen, hat es durchgeregnet, das Bett ist nass. Leider wird sich auch in den nächsten Tagen Niemand darum kümmern. Schade um die schöne Anlage.

    Wir essen dort im Restaurant etwas, aber es ist teuer und nicht gut. Da wir das Frühstück auch dort extra bezahlen müssten beschließen wir, uns in Jomtien noch etwas zu essen zu holen. Den dortigen Märkten merkt man die Krise an, wo vor 2 Jahren noch zwei Straßenzüge voller Stände waren gibt es jetzt eine Handvoll. Nur der Markt direkt am Strand ist wenigstens zur Hälfte geöffnet und wir bekommen ein paar Leckereien für den Abend uns nächsten Morgen.





  • 23.02.22


    Den Vormittag verbringen wir am Strand und Pool. Wir hatten ausgemacht, dass wir später auschecken dürfen. Ist ja eh Niemand da.

    Gegen 14 Uhr geht es los nach Bangkok, wo wir das Auto am Flughafen wieder abgeben und mit dem Airport Rail Link für 40 Baht / Person zum Hotel fahren.

    Wir hatten das Baiyoke Sky Hotel für 40 € pro Nacht für 3 Nächte gebucht. Da wir am 27.02. um 2.10 Uhr fliegen würden, wollten wir es eigentlich auch für die letzte Nacht buchen, um in Ruhe packen und nach einem anstrengenden Tag in Bangkok nochmal duschen zu können. Leider ließ es sich weder über Vermittler noch auf der eigenen Webseite für die letzte Nacht buchen. Ich hatte daher noch das KC Place gleich um die Ecke für die letzte Nacht gebucht. Wir fragten dann an der Rezeption, ob wir für die letzte Nacht verlängern könnten. Die Mitarbeiterin meinte, sie müssten da die Zimmer für die Thais reservieren, da die Regierung ein spezielles Programm aufgelegt hätte. Wir sollen aber nochmal fragen in den nächsten Tagen. Ein paar Minuten später bot sie uns die Verlängerung dann doch noch für 2600 Baht an, was uns aber zu teuer war. Noch ein paar Minuten später fragte sie dann, ob wir in der letzten Nacht ein Frühstück brauchen. Als wir verneinten gab es das Zimmer plötzlich für 1200 Baht, was wir dann annahmen.

    Wir liefen noch ein bißchen am Hotel rum, aßen noch etwas an einem Straßenstand und fuhren dann hoch zur Aussichtsplattform, die für Hotelgäste frei ist, und bestaunten Bangkok bei Nacht.





  • 24.02.22


    Nach einem ausgiebigen Frühstück im 81. Stock des Baiyoke Sky Hotels, bei dem es wieder trotz weniger Gäste viel Auswahl gab, fuhren wir mit dem Taxi zu Patoy Motorbike Rental. Ich hatte die vorher per whatsapp kontaktiert, wir mieten 2 Roller für 2 Tage für insgesamt 1000 Baht.

    Den Tag verbringen wir damit, durch Bangkok zu cruisen. Wir haben keine bestimmten Ziele, fahren nach Chinatown, wo wir ein bißchen bummeln und feststellen, dass es immer noch verhältnismäßig leer ist.

    Zwischendurch fahren wir mal zum Hotel zurück und ruhen kurz am Pool aus. Etwas zu essen gibt es wieder in der Nähe vom Hotel an dem kleinen Foodcourt.

    Gegen Abend fahren wir nochmal los, ich möchte den Wat Arun mal von der anderen Flussseite beleuchtet sehen, was uns auch gelingt.

    Die Stadt ist noch verhältnismäßig leer. Am Baiyoke gibt es die sonst rund um die Uhr stattfindenden Märkte immer noch nicht, nur am Tag und abends einige Stände. Das typische Bangkoker Gewusel fehlt. Zum Roller fahren ist es gut, das ist nicht ganz so anstrengend, aber irgendwie ist es komisch, wenn man die Stadt sonst anders kennt.

    Die Unabhängigkeit mit dem Roller ist aber toll. Ich hatte das vor 2 Jahren mit meinem Sohn probiert und fand es toll, vorher hatten wir uns das nicht so recht getraut. Inzwischen haben wir uns immer wieder gefragt, warum wir das nicht schon eher gemacht haben. Keine nervigen Taxifahrer, nicht ewig weit zur MRT oder BTS laufen, einfach unabhängig sein. Werden wir in Zukunft immer wieder so machen. Zumal wir ja auch unsere eigenen Helme immer dabei haben. Nur abends ist es etwas schwierig zusammen zu bleiben, weil Jörg im Rückspiegel viele Lampen sieht und nicht weiß, welche meine ist. Für das nächste Jahr haben wir uns da schon was ausgedacht, da kommt irgend etwas Blinkendes an meinen Roller vorn dran.






  • 25.02.22


    Heute gab es wieder das tolle Frühstück auf dem Außenbalkon im 81. Stock.

    Dann ging es zum King Power Mahanakhon. „Leider“ ist die Aussichtsplattform (mit Glasboden bis April geschlossen, im Leben würde ich da nicht drauf gehen;). Aber der Turm sieht auch von unten schon gewaltig aus.

    Dann geht’s weiter zum Khlong Toei Markt. Ein schöner ursprünglicher Markt, leider sind auch hier viele Stände geschlossen. Wir schlendern trotzdem ein wenig rum und fahren dann einfach etwas durch die umgebenden Gassen. Dann geht es wieder zum Hotel.

    Am Nachmittag sind wir mit einem in Bangkok lebenden Deutschen, den wir in einem Forum kennengelernt haben, verabredet. Wir treffen uns in der Thong Lo Road, wo es eine Menge Bars und Restaurants gibt. Es wird ein netter Nachmittag und wir werden uns beim nächsten Bangkok Besuch sicher wieder treffen.

    Leider muss er bald weg und seinen Sohn abholen. Wir fahren weiter zum Wat Dhammamongkol, der aber leider geschlossen ist. Dann geht’s zum Srinagarindra Train Night Market. Auch ein netter Markt, der einigermaßen gut besucht ist. Es wird auch am Abend noch voller, dort scheint schon wieder etwas Nachtleben stattzufinden. Wir essen etwas, bummeln über den Markt und fahren dann irgendwann zum Hotel zurück.












  • 26.02.22


    Der letzte Tag beginnt natürlich wieder mit dem Frühstück mit Aussicht. Das Baiyoke ist eigentlich zu unserem Lieblingshotel geworden, wenn man es zu einem guten Preis bekommt. Gute Lage am Airport Rail Link, zu normalen Zeiten immer viel Trubel mit vielen Märkten drumherum. Gute Zimmer mit sogar brauchbaren Matratzen, teilweise mit Aussicht (wir hatten schon mehrmals ein höheres Stockwerk als gebucht oder ein Riesenzimmer bekommen) und das Frühstück ist einfach Klasse.

    Wir fahren zur Vermietung und geben die Roller ab. Dann geht es mit der BTS zum Weekendmarkt. Das ist für mich schon ein Ritual und nicht verhandelbar, am letzten oder vorletzten Tag möchte ich da hin. Mein Mann kommt auch immer nur kurz mit, ihm ist das zu viel, aber ich halte mich da immer den ganzen Tag auf. Auch heute wieder. Wir kaufen Besteck für zu Hause, dann laufen wir noch etwas zusammen über den Markt, bevor er zum Hotel zurück fährt. Ich bleibe bis ca. 16 Uhr dort, kaufe noch einen Teil von meiner Wunschliste ein. Auch heute sind noch viele Stände geschlossen, es gibt noch ganze geschlossene Reihen. Im Gang am Uhrturm werden nur wenige Stände aufgebaut, früher konnte man dort am Nachmittag kaum treten. Die Restaurants im hinteren Teil sind auch geschlossen, aber man bekommt Essen und Trinken zwischendrin.

    Kleiner Exkurs: Ich habe in den letzten Tagen gerade einen Bericht gelesen, dass die Bangkoker Stadtverwaltung etwas gegen den Leerstand dort unternehmen will. Es ist wohl ein Teufelskreis: durch weniger offene Stände kommen weniger Touris, und mit weniger Touris können die Stände nicht überleben.

    Zum Hotel nehme ich mir ein Taxi. Auch das ist anders als sonst, früher bekam man dort kein Taxi, was nach Taxameter fuhr, jetzt ist es gar kein Problem.

    Im Hotel zurück gehen wir erst mal was essen am Foodcourt in der Nähe.

    Dann packe ich, schaffe fast auf Anhieb die erlaubten 25 kg pro Koffer;).

    Gegen 21.30 Uhr checken wir aus, nehmen ein Taxi und lassen uns zum Flughafen fahren.

    Die Schalter sind noch geschlossen, aber wir müssen nicht lange warten. Das einchecken geht problemlos, auch hier wird nicht nach dem 2. PCR Test oder der Morchana App gefragt.

    Die Flüge verlaufen ereignislos, das umsteigen in Doha ist locker, wir müssen ausnahmsweise nicht nochmal durch die Sicherheitskontrolle.

    Wir kommen pünktlich am BER an, aber die Einreise dauert ewig, ausgerechnet jetzt muss ein Lehrling angelernt werden, obwohl nur ein Schalter geöffnet ist. Die Impfzertifikate müssen vorgelegt werden. Ich frage mich, was ist, wenn ich die nicht habe, möchte aber den Betrieb mit solchen Fragen nicht noch aufhalten. Dann fällt auch noch der nächste Regio aus, wir wollen nicht warten und fahren mit einem anderen Regio, wo wir aber umsteigen müssen, nach Falkensee, wo uns mein Sohn abholt.






    Mit dem Quirlen des Milchmeeres endet dann nun endlich mein Bericht.

    Nächstes Mal wird wieder unterwegs geschrieben, dann geht es schneller.

  • Danke für den umfassenden Bericht.

    Trotz Coronazeit habt ihr ja viel gesehen. Das Indien Viertel um den BaiyokeTower ist auf alle Fälle einen Besuch wert.

    Leider ist der Baiyoke Tower schon ein wenig in die Jahre gekommen.

    Nochmals Danke, für den tollen Bericht.


    :thumbsup:

  • Super, dass du den Bericht noch zu Ende geschrieben hast! :thumbsup: War eine tolle, aber sicher auch ein bisschen anstrengende Reise ...

  • Vielen Dank Silke für den schönen Bericht, der gleich wieder das Thailand Fernweh schürt.:*

    Schön, dass ihr euch so abseits von bekannten Pfaden bewegt, ich musste erst mal googeln wo ihr überall wart.:S

    Ich weiß auch nicht, ob ich mich trauen würde durch Bangkok mit dem Moped zu fahren.:huh:

  • Vielen Dank Silke für den schönen Bericht, der ….

    Ich weiß auch nicht, ob ich mich trauen würde durch Bangkok mit dem Moped zu fahren.:huh:

    Ich weiß es, ich würde mich nicht trauen, diese Stadt mit dem Motorroller zu erkunden!

    Das ist schon eine Leistung!

    Auch von mir ein herzliches Dankeschön für diesen packenden Bericht, Silke.

    Ich finde es klasse, wie ihr zusammen das nicht touristische Thailand erfährt!

    Könntest du die gefahrene Route auf einer Karte darstellen?

    Viele Grüße

    horas