Reisebericht Lettland

  • Moin Moin,

    jetzt war auch die kiki mal wieder auf kleiner Entdeckungsreise. Es sollte nach Lettland gehen.

    Ich war vor fast 20 Jahren zu Besuch in Riga und hatte die Stadt in allerbester Erinnerung. Damals "gönnte" ich mir eine 28stündige Anreise mit den Eurolines Bussen, dieses Mal sollte die Anreise etwas flotter sein. Also buchte ich eine Flug ab Bremen mit der Lufthansa.

    Viel lieber wäre ich mit der Fähre nach Liepaja angereist, aber es waren nur noch 4er Kabinen frei. Das wollte ich dann doch nicht. :ops:

    Liepaja war aber trotzdem als erste Station gesetzt. Hatte Sehnsucht nach der Ostsee.

    In diesem Reisebericht dreht es sich hauptsächlich um Strand und Architektur. Davon bietet Lettland reichlich. Das mag für einige auf Dauer zu eintönig sein, die kiki war allerdings fast 2 Wochen wunschlos zufrieden. :thumbsup:


  • Eine flotte Anreise wurde es dann leider doch nicht.

    Bis Frankfurt war alles tutti, ich kam auch pünktlich in den Flieger nach Riga, nur dann war erst einmal Stillstand.

    4 Passagiere fehlten und und waren auch nicht mehr aufzufinden. Also mußte das Gepäck wieder aus dem Flieger raus.

    Mit 1 Std. Verspätung ging es dann endlich los. Die kiki wurde etwas unruhig, sie hatte schon das Busticket nach Liepaja auf dem Smartphone.:cry:

    Als Transitzeit von Flughafen zum Busbahnhof hatte ich mir ein Zeitfenster von zweieinhalb Stunden gegönnt, das könnte jetzt knapp werden.

    Zum Glück kam das Gepäck in Riga recht schnell auf's Band und statt des Shuttlebusses mußte das Taxi herhalten.

    Ich war pünktlich am Busbahnhof und meinen Bus fand ich auch auf der Anzeigetafel. Allerdings blinkte es verdächtig und so ging ich auf eine Gruppe junger Lettinen zu und fragte, was das zu bedeuten hat.

    "Der Bus fällt aus":o hieß es und nun stand ich bedröppelt da. All die Hektik umsonst ;( Also zum Ticketschalter hin und das Problem klären.

    "Es fährt in 5 min ein anderer Bus nach Liepaja, beeile dich!" Ich rannte los und bekam den letzten Platz.

    Na immerhin komme ich jetzt doch wie gewünscht am frühen Abend an.

    In Lettland gibt es keine Maskenpflicht mehr und den einzigen Touristen in diesem Bus erkannte man daran, daß er eine FFP Maske trug...:-O

    Nach 3 Stunden kam ich in Liepaja an und machte mich auf den Weg zur Unterkunft. Unterwegs kam ich noch an einem Supermarkt vorbei und da ich mir ein Appartement gebucht hatte, ging ich noch gleich einkaufen. Schwer beladen kam ich dann etwas erschöpft an meiner Bude an.

    Für einen Strandspaziergang hat es aber noch gereicht. Meine Unterkunft war 500m vom Strand entfernt und so konnte ich noch bis Sonnenuntergang schön an der Ostsee herumtrödeln. :thumbsup:

    Angekommen!






  • Am nächsten Tag wollte ich einfach so ganz ohne Plan die Stadt erkunden. Hatte mir als erstes vorgenommen, die Gegend hinter dem Karostakanal zu erkunden und gucken ob ich dort wieder an die Ostsee komme.





    Leider fand ich dort keinen Zugang zum Meer. Es dominierten die Wohnviertel und das Hafengebiet war abgesperrt.







    Eigentlich hatte ich mir Lettland auch wegen des gemäßigten Klimas ausgeguckt, allerdings brannte die Sonne erbarmungslos und so flüchtete ich wieder auf die andere Seite des Kanals wo in den meisten Strassen die Bäume ausreichend Schatten boten.
    :shock:

  • In der City latschte ich als erstes zur Touristeninformation. Ich hatte beim nächsten Ortswechsel ein Problem mit dem Gepäck und brauchte ein Schließfach. Am Busbahnhof gab es keine Schließfächer. Die Touristeninformation bietet diesen Service an und so war das Problem erledigt.

    Gleichzeitig boten sie auch Fahrkartenverkauf für die Öffis an, ich wollte nicht unbedingt die ganze Zeit nur latschen. Der morgige Ausflug war ein wenig außerhalb, das hätte ich zu Fuß nicht geschafft. Nun war die kiki zufrieden und ging weiter auf Entdeckungstour.

    Liepaja hat ebenfalls einiges an Jugendstil zu bieten, allerdings längst nicht so prächtig wie die Hauptstadt.

    Wenn man aber genauer hinguckte, entdeckte man so einiges in den Strassen.





    Die Markthalle hatte ihre Sanierung schon bekommen.



    Andere Objekte schlummerten noch vor sich hin, bis sich jemand erbarmt und sie aus dem Dornröschenschlaf holt.


  • Am Abend erkundete ich das kleine Hafenviertel. Viel gibt es dort nicht zu gucken. Die Fähre Travemünde- Liepaja legt in einem anderen Hafengebiet an, wo Besucher keinen Zutritt haben.

    Direkt am Hafen steht auch die Konzerthalle "Großer Bernstein".



    Es gibt ein paar kleine Privatboote zum gucken, sowie Fischfang und ein wenig Industrie.







    Allerings gibt es dort auch einige nette Szenekneipen. Die hatten allerdings in diesem Moment zu. Es war sowieso kaum was los in der Stadt, die saison startet im Baltikum etwas später. Mir war das nur recht. Brauche kein Gedrängel.





    Zum Abschluß gab es jeden Abend einen ausgedehnten Strandspaziergang. Wenn man so nah am Meer wohnt gehört das für mich einfach dazu.

    Für den nächsten Tag wurde Regen angekündigt. Die Wolken waren schon da.




  • Der nächste Tag wurde..... wieder ein Strandtag.

    Ich hatte mir den Stadtteil Karosta im Norden Liepajas vorgenommen.

    Dank der netten Auskunft der Touristeninformation wußte ich genau mit welchem Bus ich dort hinkomme.

    Den Ausstieg konnte ich auch nicht verfehlen, es war die Endstation. ;)

    Die Küste Karostas wird dominiert von alten, verfallenen Bunkern, die noch aus der Zarenzeit stammen.

    Irgendwann merkte man, daß die ganze Anlage eine Fehlplanung war und so sprengte man alles wieder.

    Allerdings war die Bauweise doch solider als gedacht und so stehen die Ruinen bis heute noch dort, bis sie irgendwann das Meer verschluckt.

    Es wird den Besuchern abgeraten zwischen den Bunkern und den unterirdischen Gängen umherzustöbern, da akute Einsturzgefahr besteht.

    So genau wollte ich die ganze Anlage auch nicht unter die Lupe nehmen. ;)

    Der erste Teil der Festungsbatterie liegt direkt an der Mole und ist von der Bushaltestelle leicht zu finden.







    Hinter den Bunkern ging es dann auf eine lange Strandwanderung. Für den zweiten Teil der Bunkeranlagen mußte man ca 4km Strandlauf auf sich nehmen, es sei denn man hat ein Fahrzeug, der weg ist an der Strasse ausgeschildert.




  • 4km Strand können sehr lang werden wenn man bei jedem Schritt knöcheltief im Sand versackt.
    Dafür hatte ich aber den Strand für mich alleine, also will ich zufrieden sein. Die zweite Anlage fand ich noch ein Stück interessanter und so blieb ich eine Weile. Daß sich inzwischen der Himmel geändert hatte, freute mich beim Fotografieren, den eigentlichen Grund ignorierte ich allerdings.









    Die Graffiti Szene hat sich ordentlich ausgetobt. Schade, daß einiges schon wieder von der Witterung angenagt war.

    Irgendwann entschloß ich mich dann auch endlich wieder zurück zu laufen und kaum war ich unterwegs, kam dann auch ein kräftiger schauer runter.

    Ich war sofort patschnass, mußte aber noch den ganzen Strand zurück. Ich suchte etwas Schutz im Kiefernwald, aber das war zwecklos.

    Als ich dann endlich wieder an der ersten Bunkeranlage angekommen war, wurde es mit der Nässe etwas weniger.

    Ich war ein wenig bedient...war aber froh, daß ich mir die Bunker anschauen konnte. Das war auch der Hauptgrund für mich nach Liepaja zu fahren.






  • Karosta war früher ein rein sowjetisch militärischer Stadtteil. Es soll auch kaum Kontakt zum Rest Liepajas gegeben haben.

    Nach der Unabhängigkeit des Baltikums mußten das russische Militär abziehen. Allerdings ist es immer noch ein "russischer" Stadteil geblieben.

    Das bemerkt man bei einem Blick auf das Gotteshaus.



    Der rest der Orschaft besteht aus Zweckbauten.





    Karosta hat auch ein Gefängnis, welches für seine Besucherführungen in KGB Manier bekannt ist. Es hatte geschlossen und die patschnasse kiki wollte auch erst einmal wieder in die warme Wohnung.

    Der Abendspaziergang am Strand war dann auch etwas kürzer. Zumindest war es wieder trocken.


  • Der Stadtbummel durch Liepaja tagsdrauf fiel wortwörtlich in's Wasser. Ich dachte, ich mach es mir bequem und gönne mir ein Tagesticket für die Öffis und fahre erst einmal umher, bis es trocken wird, aber das hab ich nach einiger Zeit wieder aufgegeben, weil es nix brachte.









    Zum Glück war es Abends an der Ostsee etwas gemütlicher, sodaß ich noch einen letzten Strandbummel unternehmen konnte.





    Am nächsten tag war dann Ortswechsel angesagt. Nachdem ich mein Gepäck bei der Touristeninformaton lassen konnte, ging es noch für einen kleinen Spaziergang in den Hafen.







    Der Bus nach Kuldiga war proppevoll. Ich hab meine Bustickets in Lettland alle vorab im Internet gebucht. Das ging problemlos.

    Die Ticket kann man bis 2 Stunden vor Abreise kostenlos stornieren. Ich hatte ja das Problem bei der Anreise, daß mein Bus nach Liepaja ausgefallen war. Für ein Storno war es dann schon zu spät. Ich schrieb die Busgesellschaft an, erklärete das Problem und nach 3 Tage bekam ich die Antwort, daß das Geld auf das Kreditkartenkonto zurück gebucht wird.


  • Die nächsten zwei Tage sollte es jetzt also Kuldiga sein.

    Ich war im Vorfeld am Überlegen, was ich auf der Strecke nach Riga noch gut mit den Öffis besuchen könnte. Die Beschreibung Kuldigas hörte sich fein an und so wurde es als Zwischenstop gesetzt. Schöne Altstadt und ein paar Wanderwege in der Umgebung reichten mir.

    Kuldiga ist nicht groß, zählt gerade mal 12000 Einwohner und die kiki war gleich verzückt, als sie die schnukelige Altstadt begutachtete.

    Wie schon in Liepaja waren auch hier kaum Touristen vor Ort, das machte das Ganze noch angenehmer.








  • Kuldiga liegt an der Venta und hier befindet sich der breiteste Wasserfall Europas.



    Auch die Parks gefielen mir. Sehr schön angelegt und liebevoll gepflegt. Die ganze öffentliche Infrastruktur war in einem tadellosen Zustand. Strasse Fußgängerwege, Parks, Brücken, Kopfsteinpflaster usw. waren runderneuert.





    Natürlich gibt es überall auch Sanierungsbedarf. Aber das kostet, nicht jeder Besitzer kann das mal eben so bezahlen.






  • Wenn man strammes Sightseeing macht, reicht für Kuldiga ein ganzer Tag. Ich hatte nun 2 Tage zur Verfügung und überlegte mir spontan vielleicht nach Ventspils an die Ostsee zu fahren. Was ich aber überhaupt nicht bedacht hatte, war die Tatsachen, daß an Sonntagen das Busnetz ziemlich ausgedünnt ist.

    Als ich nach Bussen schaute war keine Rückfahrt mehr verfügbar. Pech gehabt! Ich hätte mich schneller entscheiden müssen, das kommt davon, wenn man planlos einfach drauflos fährt. :-O

    Trotzdem ist ein zweiter Tag keine verlorene Zeit. ;)

    Am Eingang zur Altstadt begrüßte mich Jacob Kettler, dem die Stadt ihren damaligen wirstschaftlichen Aufstieg zu verdanken hatte.

    Kuldiga ist übrigens auch eine Hansestadt.



    Ich besuchte die russisch orthodoxe Kirche



    Der Rathausplatz. Die jetzigen Stadtgeschäfte finden in dem gelben Gebäude statt. Das frühere Rathaus ist das Holzgebäude links, dort befindet sich die Touristeninformation.



    Ich wanderte an der Venta entlang.



    Diesmal die Wasserfälle von der anderen Seite



    Noch ein paar kleine Stadtansichten, das war meine Zeit in dieser hübschen Kleinstadt.







    Ich hatte ja nur Appartements gebucht. Meine Vermieter hab ich nicht kennen gelernt. Der Kontakt lief über email/Anruf. An den Wohnungen gab es Schlüsselboxen mit Zahlenschloß. Man bekam den Code übermittelt und das war's.

  • Für die letzten 4 Tage war nun Riga angesagt. Der Bus braucht für die Strecke von Kuldiga ca 2 1/2 Std. Ich war aufgeregt, freute mich auf die prachtvollen Jugendstilfassaden. 40% aller Altbauten wurden in diesem Baustil errichtet, mehr als in jeder anderen Stadt. Daher wird es jetzt fototechnisch sehr einseitig;)

    Die kiki war im Rausch. :-O

    Einquartiert hatte ich mich etwas außerhalb der Altstadt. Die Übernachtungspreise sind mittlerweile an "westliches" Niveau angepasst worden. Da muß es für mich nicht unbedingt das Zentrum sein ;) Zu Fuß war die Strecke gut zu schaffen, man hatte auf dem Weg schon viel zu gucken.





    Mein Ziel war die Ecke Elisabeth- und Alberta Iela. Dort weiß man nicht, wo man zuerst hingucken soll. Hab's auch auf Anhieb gefunden, komisch, daß sich das über die Jahre auf der Festplatte eingebrannt hatte. :thumbsup:













    Es gibt auch schlichtere Varianten zum gucken. Die Auswahl ist unüberschaubar.



    Eigentlich wollte ich auch das Jugendstilmuseum besichtigen. Vor dem Eingang fiel es mir dann wieder ein. Montags haben die Museen in Riga geschlossen. :ops:

  • Auch die Altstadt wurde kurz unter die Lupe genommen. Hier war ich dann tatsächlich etwas verblüfft, es waren kaum Besucher da.

    Hatte beim Knipsen meist freies Schußfeld. Das fand ich schon ungewöhnlich, da Riga alles andere als ein Geheimtip ist und Bestandteil jeder Ostseekreuzfahrt.



    Ich stöberte durch kleine Gassen





    fand das Gildehaus



    und das Schwedentor.



    Ein wenig Jugendstil gibt es auch zum gucken,





    Die meisten Gebäude stehen allerdings in der "Neustadt".

    Für die Altstadt braucht man etwas Trittsicherheit. Das Kopfsteinpflaster ist richtig übel. Schiefe Strassen und Fußwege mit reichlich Stolperfallen.

    Man sollte nicht nur nach oben auf die Fassaden schauen, sonst liegt man irgendwann auf der Nase.

    Hier verließ die kiki auch der Orientierungssinn. Nachdem sie drei Mal im Kreis gelaufen war, suchte sie die Touristeninformation auf und holte sich einen Stadtplan. :-O Wollte ja irgendwann auch zurück in's Appartement. ;)

  • Oh, Riga steht ja schon lange auf unserer Liste... so schön.

    Ich kann das "in die Luft starren" gut verstehn, hätte vermutlich auch ewig jede Fassade bestaunt und 786 Bilder gemacht. Nur das Wetter scheint Dich ein bisschen im Stich gelassen zu haben. Wobei - es sorgt durchaus für Deinen typischen look und gibt dem Ganzen etwas mystisches. Blauen Himmel kann ja schließlich jeder :-O


    Schöne Impressionen, danke.

    LG

    Gusti

    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Vielen lieben Dank, Gusti.

    Blauen Himmel brauch ich nicht, ist langweilig und sorgt für unnötig starke Kontraste. Das brauche ich zum Fotografieren überhaupt nicht.

    Ein dezent grauer Himmel wirkt immer besser.

    Nur hätte es in der Tat etwas trockener sein können. Hab mich geärgert, daß ich keine Socken eingepackt hatte.

    Andererseits scheint das Wetter alle anderen Besucher verschreckt zu haben. Ich hatte mich mental auf Prager Verhältnisse vorbereitet und war angenehm überrascht, daß ich es so ruhig vorgefunden habe. :thumbsup:

  • Riga hat auch einen Kiez. Rund um die Miera Iela hat sich die Kreativszene angesiedelt. Cafes, Bars, Galerien und Alternatives findet man hier.









    Wie man sieht, war es wieder sehr "feucht". Nachdem die kiki durchnässt war, tat sie das, was sie bei dieser Wetterlage immer macht, sie kaufte sich ein Tagesticket für die Öffis und kurvte umher.

  • Als erstes landete ich im großen Zentralmarkt. Die riesigen Gebäude waren ursprünglich Zeppelinhangars in Kurzeme und wurden in Riga neu aufgebaut. Hier gibt es das ganze Jahr über alle möglichen Leckereien zu kaufen. Als die Markthallen 1930 eröffnet wurden, waren sie der größte Markt in Europa.

    Lokale Erzeugnisse sind oft günstiger als in den Supermärkten, auch ist die Qualität bei frischen Sachen meist besser.

    Meinereiner wurde beim Konditor fündig und die nächsten Tage hatte der Betreiber einen Stammkunden mehr. =)






  • Anschließend war das jugendstilmuseum an der Reihe. In der Alberta Iela konnte man auch endlich wieder im Trockenen flanieren.





    Das Museum ist toll. Eigentlich ist es nur eine Maisonettewohnung. Im Souterrain gibt es einiges zum Thema Design zum gucken, empfehlenswert ist vor allen ein kurzes Filmchen, welches über die verschiedenen Stile berichtet und auch diverse Adressen nennt. Dann läßt sich anschließend genauer stöbern.

    Die Belle Etage ist dann die noch original eingerichtete Wohnung des damaligen Architekten des Hauses. Eintritt kostet 9€.