Mit dem Moped durch Vietnam

  • Wo? - HR

    Wann? - Freitag, 16.09., 10:05-10:35

    Was? - Südostasienkorrespondent Philipp Abresch reiht sich ein in den Strom aus Zweirädern, in den geschäftigen Alltag der Vietnamesen. Auf dem Moped durchstreift er das langgestreckte Land von Nord nach Süd.

  • Südostasienkorrespondent Philipp Abresch reiht sich ein in den Strom aus Zweirädern, in den geschäftigen Alltag der Vietnamesen. Auf dem Moped durchstreift er das langgestreckte Land von Nord nach Süd.

    Diesen Strom kenne ich auch. Ich bin oft in Hanoi zu Fuß durch diesen Strom hindurchgegangen.

  • Diesen Strom kenne ich auch. Ich bin oft in Hanoi zu Fuß durch diesen Strom hindurchgegangen.

    Lustiger ist es, Teil des Stromes zu sein. Es ist wie in einem Fischschwarm, man fährt dicht an dicht, alle in etwa in derselben Geschwindigkeit, keiner macht hektische Richtungsänderungen, jeder achtet irgendwie auf den anderen. Es ist toll.

  • Ja so habe ich den Verkehr in Vietnam auch erlebt und frage mich immer wieder, warum das bei uns so garnicht möglich ist, hier kämpft jeder gegen jeden, immer wieder ein Horror als Fahrradfahrerin=O

  • Lustiger ist es, Teil des Stromes zu sein. Es ist wie in einem Fischschwarm, man fährt dicht an dicht, alle in etwa in derselben Geschwindigkeit, keiner macht hektische Richtungsänderungen, jeder achtet irgendwie auf den anderen.

    Selber war ich damals ohne Moped in Hanoi.

    Hatte aber das Glück, dass eine einheimische Vietnamesin mich auf dem Rücksitz ihres Mopeds mitnahm.

    Sie fuhr dann auch mal wie eine Geisterfahrerin ein Stück dem Strom entgegen.

    Und es passierte nichts, weil eben jeder auf jeden achtgab.

    Warum geht so was in Deutschland nicht auch?

  • Nun ja, es funktioniert irgendwie, aber ich kann mich auch gut daran erinnern, dass Mopedfahrer bei Bedarf auch den Gehsteig nutzen, trotz Verkaufsauslagen und Fußgängern. Und wer nicht in der Lage ist, sich dem Strom anzupassen, hat schlechte Karten.


    Laut Auswärtigem Amt ist die Unfallgefahr in Vietnam sehr viel höher als in Deutschland, die Zahl der Verkehrstoten zählt zu den höchsten weltweit.


    Ich finde die "Schwarmintelligenz" der Mopedfahrer auch faszinierend, aber ich würde sie nicht idealisieren.

  • Laut Auswärtigem Amt ist die Unfallgefahr in Vietnam sehr viel höher als in Deutschland, die Zahl der Verkehrstoten zählt zu den höchsten weltweit.


    Ich finde die "Schwarmintelligenz" der Mopedfahrer auch faszinierend, aber ich würde sie nicht idealisieren.

    Ist auch viel mehr los als in D. Wenn es grün wird, fahren u. U. 50 und mehr Mopeds gleichzeitig los, in D wohl selten mehr als 2 oder 3. Die meisten schweren Unfälle passieren allerdings nachts. Übermüdete LKW-Fahrer und Drogenlenker treffen auf unbeleuchtete Mopeds, usw.


    Natürlich ist der Straßenverkehr in VN (und vergleichbaren Ländern) nicht zu idealisieren. Es reicht schon einer, der während der Fahrt am Handy daddelt, dass es kracht.

  • Nun ja, es funktioniert irgendwie, aber ich kann mich auch gut daran erinnern, dass Mopedfahrer bei Bedarf auch den Gehsteig nutzen, trotz Verkaufsauslagen und Fußgängern. Und wer nicht in der Lage ist, sich dem Strom anzupassen, hat schlechte Karten.


    Laut Auswärtigem Amt ist die Unfallgefahr in Vietnam sehr viel höher als in Deutschland, die Zahl der Verkehrstoten zählt zu den höchsten weltweit.


    Ich finde die "Schwarmintelligenz" der Mopedfahrer auch faszinierend, aber ich würde sie nicht idealisieren.

    Im Nachhinein scheint mir, dass ich damals großes Glück hatte in Vietnam! :)

  • Im Nachhinein scheint mir, dass ich damals großes Glück hatte in Vietnam!

    Bestimmt! Jeder, der heil bleibt, hat großes Glück. Man kann den Glücksfaktor minimieren, wenn man nur bei Tageslicht, sehr konzentriert und defensiv fährt und nicht schneller als der Glücksengel fliegen kann.


    Wir sind auf der letzten Vietnam-Reise ca. 1.000 Kilometer Moped gefahren. Unter anderem hatten wir einen Platten, zum Glück aber nicht bei 80 km/h auf der Hauptstraße mit einem LKW im Nacken sondern auf einem kleinen Weg. Sowas kann auch anders ausgehen. Das Fahrzeug, das man leiht, sollte man immer genau ansehen und im Zweifel (z.B. bei komplett abgefahrenen Reifen, nicht funktionierenden Blinkern oder Bremsen) nicht nehmen.