Reisegtagebuch, Fahrtenbuch und sonstige Notizen

  • Hallo ihr Lieben,


    Mich würde interessieren wie handhabt ihr das?

    Ich weiß, dass einige von euch während der Reise einen ausführlichen Bericht online schreiben, sei es hier im Forum oder im eigenen Blog.


    Aber was ist mit dem Rest?

    Schreibt ihr mit?

    Wenn ja, macht ihr ausführliche - noch handgeschriebene Notizen, oder tippt ihr am Rechner?

    Nur stichpunktartig mit den Highlights des Tages oder ausführlicher?

    Interessieren euch auch bei Mietwagentouren die Tagesetappen?

    Wie war das Wetter? Was hab ich gegessen (falls nicht fotografisch dokumentiert….. :* )

    Was hat was gekostet?

    etc.


    Wenn ja, nehmt ihr dann für jede Reise ein eigenens Heft oder benutzt ihr sogar vorgedruckte Reise-Notizbücher?


    Für mich stelle ich fest: ich mag im Urlaub am Abend definitiv nicht vor dem Rechner sitzen, das mache ich den ganzen Tag berufsmäßig.

    Da sitze ich lieber bei einem Glaser Wein und schau in die Landschaft.


    Für ein handgeschriebenes ausführliches Tagebuch fehlt mir auch irgendwie die Muße.


    Für die Ausgaben schreib ich am Handy in eine Excell.Tabelle.


    Nur in Namibia hab ich etwas ausführlicher dokumentiert, hier sogar die gefahrenen Kilometer in Straße und Gravel getrennt. War dann zur Auswertung und für die grafische Darstellung im bis jetzt einzig erstellten Fotobuch ganz interessant… 8-)

    Und im Nachhinein wirklich schön, diese Gedächtnisstütze zur Hand zu haben.



    Lieben Gruß

    Claudi

  • Meine Reiseberichte und Erinnerungen schreibe ich meist nach dem Urlaub, noch kann ich mir das meiste merken, aber wie lange noch? Unsere Thailandreise hatte ich sogar erst fast 6 Monate danach beschrieben, ich war einfach zu faul O:-)

    Ich macht ich mir oft von den verschiedenen Sehenswürdigkeiten am Eingang ein Bild von der Beschreibungstafel. Aber oft hilft es auch, wenn man seine Bilder anschaut und dann das Datum dazu nimmt, um sich wieder daran zu erinnern, was wann wo war.

    Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben
    - Alexander von Humboldt -


    Marbles1.gif

  • Hi,


    wenn wir unterwegs sind, schreibe ich in meinem Blog mal mehr, mal weniger detailliert, manchmal zeitnah, manchmal ein paar Tage später. Das kommt auf meine Stimmung an und auf das Tagesprogramm.


    Außerdem schreibe ich regelmäßig "Newsletter" für Bekannte und Freunde, wo es dann auch mal persönlicher wird, speziell in Bezug auf Fotos, die ich darin verwende. Diese Berichte verschicke ich per E-Mail als pdf-Datei mit Links zu meinen Blogbeiträgen, wo es passt. Die pdf-Dateien wandele ich außerdem in jpegs um, und verwende diese dann in meinen Fotobüchern als Erklärung / zusätzliche Info.


    Ich mache saisonale Fotobücher, zum einen für die Saison in Thailand, so von Mitte September bis Mitte Mai, und zum anderen Sommerbücher, wenn wir in Europa oder sonstwo unterwegs sind. Manchmal mache ich auch Reisefotobücher für ein spezielles Land (z.B. Myanmar, Neuseeland, ... ) oder eine spezielle Tour (z.B. Ost-West-Durchquerung der USA, Städtereise Prag, ...)


    Zwischendurch mache ich mir manchmal Notizen zu Ereignissen, Eindrücken, Ausgaben (früher handschriftlich in einen edlen Notizblock, den ich mir mal gegönnt hatte, mittlerweile mittels der Notizfunktion des Handys).


    Ich führe (ebenfalls mit Hilfe einer Excel-Tabelle) Buch über die täglichen Ausgaben auf Reisen für Essen, Getränke, sonstige Einkäufe, Miete, Transportkosten, Eintrittsgebühren, etc. (Das mache ich aber auch dann, wenn wir zu Hause sind.)


    Ich macht ich mir oft von den verschiedenen Sehenswürdigkeiten am Eingang ein Bild von der Beschreibungstafel.

    Das mach ich auch so!

    Sonnige Grüße von der Insel!


    We travel not to escape life, but for life not to escape us.


    Besucht meinen Blog Dokbua travels ... oder schaut bei Instagram vorbei


    Travel safely!

  • Meine Reiseberichte und Erinnerungen schreibe ich meist nach dem Urlaub, noch kann ich mir das meiste merken, aber wie lange noch?

    Mach ich auch so. Meine Fotos helfen mir bei der Erinnerung, wenn ich ein Fotobuch mache. Auch Jahre später weiß ich immer noch bis ins Detail, wo ich war und finde jeden Wat oder Markt wieder.

    Carina schreibt während der Reise jeden Abend einen Tagesbericht auf Facebook, das ist die Zeit, wo ich meine Fotos durchschaue, bearbeite und auf Flickr hochlade. Wenn uns da jemand sehen würde, könnte er glauben, wir hätten uns nichts mehr zu sagen. :-O Aber diese eine Stunde oder anderthalb macht Spaß. Danach beim Abendessen schauen wir nicht mehr aufs Handy.


    Wenn wir mit dem Auto/Motorrad (oder früher mit dem Boot) unterwegs sind, schreibe ich die Tageskilometer auf. Ich weiß am Ende ganz gern, wie viele Stunden, Kilometer - und Schleusen - wir absolviert haben. Ein Notizbuch ist immer dabei. Wenn ich Zeit und Muße habe, schreibe ich was rein, oder ich mach eine Skizze. Tuschestifte, Aquarellstifte und Wasserpinsel sind immer dabei.



    Ich kaufe immer schöne Notizbücher mit nummerierten Seiten, Gummiband, Lesezeichen und Stifthalter. Seit ich vermehrt zeichne und koloriere, verwende ich Notizbücher mit Aquarellpapier.

  • Meist habe ich ein kleines A6 Notizbuch dabei (was auch in die Hosentasche paßt) – oft auch vor Ort auf der letzten Reise gekauft.


    Da schreibe ich täglich kurze Notizen rein, Temperaturen, km-Stand und Erzählungen der örtlichen Reiseleiter, die man sehr oft in keinem Reiseführer findet…, auch mal besondere Eindrücke und Impressionen.


    Alle Ausgaben werden am Ende des Buches eingetragen, getrennt nach Barausgaben und Kreditkarte. Das erleichtert mir auch später deren Kontrolle. Auch ich sortiere diese nach der Art der Ausgaben – Eintritt/Speisen & Getränke/Mitbringsel/Trinkgeld…


    Vor meinem Tibettrip gönnte ich mir vor Jahren ein Garmin und damit zeichne ich die gefahrenen bzw. gelaufenen Strecken auf. Da ich zu Urlaubsbeginn streng darauf achte, daß alle Photoapparate usw. auf die gleiche Zeit eingestellt sind, ist auch die Zuordnung aller Photos später dann sehr einfach.


    Im Laufe der Jahre haben sich viele dieser kleinen Bücher angesammelt und manchmal blättern wir darin 😊


    Einen Reisebericht bzw. ein Photobuch gibt es nach jeder Reise, manchmal recht schnell und manchmal erst viel später. Wie Zeit und Lust es gerade zulassen. Sehr viele Dinge habe ich sofort parat, wenn ich ein Photo sehe…, aber manchmal helfen die Notizen.


    Vieles ist durch die digitalen Bilder heute ja viel einfacher. Sehr schwer habe ich mich im letzten Jahr mit dem Photobuch zu Thailand (2005) getan, hatte es viel zu lange aufgeschoben. Und damals gab es noch Papierbilder und im „Reisetagebuch“ stand, welcher Film wo verknipst wurde. Aber Dank Internet und auch der Hilfe hier im Forum konnte ich auch das abschließen und alle Wats gut zuordnen.


    Noch sträube ich mich gegen ein "Weltraumhandy" und mag abends nicht am Rechner sitzen, da halte ich es wie Claudi - sitze lieber gern mit einem kühlen Bier oder einem Glas Rotwein und "sehe fern" :) Auch dabei mommt manchmal die eine oder andere Notiz ins Buch.

  • Federmäppchen und ein kleines Ringbuch sind meine Grundausstattung, die u.a. immer dabei sind. Ebenso mein "Reiseplan" (auf Papier), der die täglichen Stationen, Hotels und Kilometerentfernungen enthalt.


    Nach unserem absolvierten Tagesprogramm werden die Bilder gesichert, gespeichert und nochmals begutachtet. Bei dieser Gelegenheit schreibe ich die verschiedenen Stationen ins Notizbuch und mache einen kurzen Kommentaren dazu. So fällt es mir leichter, auch noch zu einem (viel) späteren Zeitpunkt, meinen Urlaubsbericht zu schreiben und mit den entsprchenden Bildern zu kommentieren.


    Auch die Buchführung muss bei mir stimmen. Somit schreibe ich die täglichen Ausgaben (z. B. Eintritte, Kosten für Guide, tanken, Einkauf, Essen gehen usw.) immer auf und erstelle dann zu Hause eine komplette unterteilte Liste mit den jeweiligen Gesamtausgaben. Alle Übernachtungen, gefahrenen Kilometer, wieviel Liter getankt stehen auch auf dieser.


    Mehr Muße habe ich im Urlaub nicht dazu. Da heißt es genießen, entspannen und sich über die schöne Auszeit freuen 8-) . Der Rest erfolgt dann daheim (früher oder später).


    LG

    gudi =)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Ich führe seit Ende der Neunziger Reisetagebuch und kaufe mir dazu DIN A5 Bücher mit Blankoseiten (keine vorbereiteten für Reisen, alle die ich bisher sah, fand ich doof). Dort schreibe ich in der Regel kurz auf, was wir so tagsüber gemacht haben. Manchmal mache ich das taggleich, manchmal muss ich aber auch mehrere Tage aufholen, wenn diese einfach zu prall gefüllt waren oder ich keine Lust habe, dann fallen auch schon mal Notizen ziemlich knapp aus. Außerdem klebe ich dort Flyer ein, Eintrittskarten (letzthin leider nicht mehr, weil man immer mehr Bons auf dem Thermopapier erhält, die ganz schnell verblassen), Aufkleber etc. Ich schreibe da aber nichts so ausführlich auf, wie später in meinen Reiseberichten.


    Sehr bedauere ich, dass ich das nicht von Beginn an gemacht habe. Ich kann mich zwar an unglaublich Vieles erinnern, aber das eine oder andere Detail entnehme ich doch meinen Notizen. Es ist eine wunderbare Erinnerung, wie ich finde.


    Was ich an dem Tag gegessen habe, ist für mich absolut nicht wichtig. Wenn es irgendetwas Besonderes war, ob gut oder schlecht, findet es schon mal Erwähnung. Genauso wenig, wie ich auch Essen nicht fotografiert habe. Seit kurzem mache ich das hin und wieder, meistens vergesse ich es jedoch. Foodbloggerin werde ich nicht mehr.


    Während der Reise schreibe ich keine Reiseberichte, da genieße ich lieber die Zeit vor Ort. Manchmal poste ich ein Bilder, dann aber nur Handybilder/-schnappschüsse.


    Es gibt auch immer wieder mal ein paar Reisen, da führe ich kein Reisetagebuch, ist aber eher selten.


    Auf irgendwelche Statistiken lege ich keinen großen Wert. Kilometerangaben habe ich im Vorfeld bei der Reiseplanung bei Selbstfahrerreisen bereits kalkuliert und erfasst in meiner Gesamtübersicht. Da erfasse ich auch die Kosten. Kosten vor Ort während der Reise schreibe ich nicht auf - bei den Kosten für solch eine Reise, ist es mir ehrlich gesagt egal, ob der Eintritt nun 5 Euro oder 6 Euro (nur ein Beispiel) kostet. Hier gilt natürlich wieder, fällt irgendetwas mal aus dem Rahmen, kann es sein, dass es in meinem Reisetagebuch Einzug hält. Wir legen im Vorfeld ein Budget fest für alle Ausgaben vor Ort und meist können wir es einhalten oder liegen drunter.


    Ich kann leider nicht annähernd so zeichnen wie ND, würde ich das können, wäre das noch eine wunderbare Ergänzung fürs Reisetagebuch.

  • Schön, zu lesen, wir ihr das handhabt.
    Bisher hatte ich mir für lange Reisen vorher immer 2 DinA6-Hefte drucken lassen.
    Darin enthalten: Flugplan, Ausweiskopien, wichtige Adressen, Unterkünfte, Versicherungen, Nummern....
    Alles was wichtig ist und jede Menge leere Seiten.



    Abends sitzen mein Mann und ich an unseren Laptops; er schreibt Tagebuch und ich sortiere Fotos vor.

    Zuhause wird die Reise wiederholt. ;)
    Mein Mann schreibt die "Reiseg'schichten" ins Reine, die wir auch drucken lassen (Din A5), und ich kümmere mich um die Fotobücher bei blurb.

  • Auf Fernreisen hab ich meist das Laptop dabei. Da schreibe ich oft schon am Reisetag Tagebuch, manchmal Abends, manchmal beim Warten auf dem Flughafen oder im Zug (z.B. in Japan). Ich hab auch mal die letzten Reisetage auf dem Heimflug oder auf der Bahnfahrt nach Hause nachgetragen, so lange die Erinnerung noch frisch war. Wenn ich das später wieder lese, bin ich sofort wieder in der Reise "drin".


    Bei Wanderungen versuche ich mir wenigstens jeden Abend ein paar Stichpunkte zu notieren in ein kleines Heft oder auf einen kleinen Block zu notieren. Das ist dann nur hingekritzelt als Gedächtnisstütze, falls ich einen Reisebericht schreibe und / oder ein Fotobuch gestalte.


    Tickets, Prospekte usw von unterwegs werfe ich inzwischen schon im Reiseland weg, wenn es nicht was besonders schönes / außergewöhnliches ist. Ich habe sie früher immer aufgehoben, aber letztes Jahr kästenweise Zeug weggeworfen, das ich schon vergessen hatte. Ganz früher hab ich sie teilweise in Fotoalben geklebt.

  • Ich schreibe - allerdings nur auf Fernreisen - jeden Abend stichpunktartig auf, was wir den Tag über gesehen und erlebt haben. Ich halte auch besondere Eindrücke, Gerüche oder außergewöhnliches Essen fest. Ganz hinten habe ich auch eine Seite für die Finanzen.

    Wenn wir wieder zu Hause sind, dann schreibe ich einen ausführlichen Reisebericht auf dem PC, schon oft hatte ich dann beim Lesen

    meiner Stichpunkte einen "ach stimmt ja, daran hab ich gar nicht mehr gedacht" Effekt. Zum Schluß mache ich dann noch ein Fotobuch in das der Reisebericht mit hinein kommt.

  • Hm, wenn wir reisen schreiben wir selten was auf, außer Orte oder Lokale die uns so sehr gefallen haben, die wir nochmal besuchen wollen. bis jetzt funktioniert unsere "Birne" gut genug, dass wir die Highlights unseren Reisen noch gut im Kopf haben, aber vielleicht werden wir auf den nächsten Reisen mal probieren, Anekdoten bzw. einzelne Gedanken zur Reise aufzuschreiben, damit wir sie auch "irgendwann" wieder mal auslesen können.