Begeisterte Fernreisende

  • Deutsch-Brasilianer und Deutsch-Kroate




    Hallo zusammen und viele Grüße an alle Reiseliebhaber hier im Forum.

    Wir sind erst kürzlich beigetreten und wie Ihr begeisterte Fernreisende!

    Unsere letzte lange Brasilienreise hatten wir Anfang Februar bis ca. Mitte März (ganze 7 Wochen) – von Rio ging es zunächst entlang der Costa Verde auf die Trauminsel Ilha Grande. Von dort weiter ins Landesinnere nach Sao Paulo, meine Heimatstadt. Nach einer Woche in der Megacity ging es wieder Richtung Küste nach Parati und anschließend zurück in die Cidade Maravilhosa. Anstrengend aber wie immer super beeindruckend. Brasilien lässt sich einfach in keine Schublade packen, ist unfassbar vielseitig, kontrastreich und schön. Wenn Ihr hierzu Tipps von unserer Seite braucht, einfach nachfragen smiley Ich bin in Brasilien geboren/aufgewachsen und spreche fließend portugiesisch.

    Nächstes Frühjahr geht es zum ersten Mal nach Neuseeland. Wir freuen uns schon sehr auf den Roadtrip und wir hoffen, dass Ihr uns ein paar Tipps für dieses wunderschöne Land geben könnt.



  • Herzlich willkommen hier im Forum! Eure letzte Reise klingt ja echt spannend und eure Pläne für's Frühjahr finde ich ebenfalls toll! Wir waren mittlerweile schon 3 Mal in Neuseeland, im Januar geht's ein 4. Mal hin! Vorsicht - Neuseeland hat ein hohes Suchtpotenzial!!


    Wann wollt ihr denn genau los? Und wieviel Zeit habt ihr? Wenn es wirklich Frühjahr ist bei eurem Start, solltet ihr mit der Südinsel anfangen, denn dort wird es früher Herbst und die Tage werden kürzer.


    Wir sind tatsächlich jedes Mal im Süden gestartet, also nach Christchurch geflogen und später mit der Fähre von Picton nach Wellington gefahren. Wettertechnisch war das immer eine gute Lösung.

    Je nachdem, ob ihr mit dem Camper oder einem PkW unterwegs sein werdet, könnt ihr das Auto auf die Fähre mitnehmen oder müsst es am Fährterminal abgeben und bekommt auf der anderen Seite ein neues.


    Falls ihr Lust habt, könnt ihr ja zur Einstimmung mal meine Reiseberichte lesen - 2015 -Aotearoa, Aufbruch in ein neues Land, 2016 - Zu den Kiwis und 2018 - Christchurch, Sunny Sunday Afternoon

  • Hey danke für deine Reiseberichte, da schauen wir gerne mal rein!


    Wir fliegen im Februar Richtung Südinsel, und dann geht es mit dem Mietwagen Richtung Nordinsel (sprich von Picton nach Wellington). 7 Wochen. Da wird es uns nicht langweilig und meine Kamera wird glühen ;) Wir sind schon jetzt sehr aufgeregt und freuen uns riesig auf die Reise. Wir werden nur einen Mietwagen nutzen und hoffen dass wir mit dem Linksverkehr zurechtkommen. Wird schon alles gut gehen.


    Die genaue Route mit den Unterkünften planen wir noch in den nächsten Wochen. Wir möchten auch nicht zu gehetzt fahren und die Landschaften genießen. Das wird ein Riesen-Abenteuer mit Suchtpotenzial, so wie du es erwähnt hast. Wir werden berichten ;)


    Und bis dahin sind wir für jeden Tipp dankbar ;)

  • Sicher werden sich noch andere melden, denn es waren ja schon einige aus dem Forum in Neuseeland. Berichte, Infos etc. findest du auch hier im Forum unter "Australien/Ozeanien".


    Jedenfalls klingt eure Planung schon mal sehr gut, mit Anfang auf der Südinsel. Und ich kann dir jetzt schon versichern, dass deine Kamera ganz bestimmt glühen wird!


    Ich persönlich finde es auch sehr viel besser, mit einem (allerdings nicht zu kleinen!) PKW unterwegs zu sein, statt einem Camper, denn auf vielen kleinen Sträßchen kommt man damit deutlich besser voran. Wichtig ist, dass das Auto etwas Bodenfreiheit hat, denn es gibt doch immer mal wieder Gravelroads. Aber es gibt auch viele, die lieber mit dem Camper unterwegs waren, vor allem, weil man dann doch etwas flexibler ist und bei drohendem schlechten Wetter einfach woanders hin fahren kann.

    Trotzdem sind wir mit der Kombi PKW und Guesthouses/Motels oder auch mal Airbnb wirklich prima gefahren! In praktisch allen Unterkünften gibt es Küchenbereiche mit mindestens Mikrowelle, Wasserkocher und Toaster, das ist auch nötig, denn Frühstück gibt es grundsätzlich nirgends.

    Deshalb ist eine Kühltasche und Kühlakkus praktisch Pflicht, man muss seine Frühstückszutaten ja dabei haben.

    Waschmaschinen und Trockner gibt es ebenfalls in praktisch jeder Unterkunft, man muss also nicht allzuviel Klamotten einpacken, sondern kann regelmäßig waschen.

    In meinen Reiseberichten gibt es übrigens am Ende jedes Tages eine Karte (Google Maps) mit der Tagesetappe. Allerdings stimmen die dort angegebenen Fahrzeiten nur sehr bedingt, ihr solltet bei eurer Planung von einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 60 km/h ausgehen.

    Bin gespannt auf eure geplante Route - 7 Wochen geben euch ja genug Zeit für alle Highlights!

  • Wir werden uns die Berichte mal ansehen, da gibt es ja einige. Wir haben uns einen "normalen" Mittelklassewagen gemietet und denken, dass das völlig ausreicht. Die Preise sind ja zurzeit enorm und werden evtl. noch steigen. Bei den Unterkünften müssen wir, wie erwähnt, noch schauen, was für uns in Frage kommt. Das wird wohl am meisten Zeit in Anspruch nehmen, da wir unsere Route noch festlegen müssen. Evtl. buchen wir alles über booking, oder auch AirBnB (über diese Plattform haben wir bisher noch nichts gebucht). Das mit der Kühltasche ist eine gute Idee und auch sehr praktisch.


    Ich denke, dass die Fahrerei schon ein Abenteuer wird , aber ich mache mir eigentlich nur bei den Großstädten sorgen :D In Brasilien fahren leider alle wie sie wollen, teilweise sehr chaotisch und immer ziemlich schnell (wie die auf dem Balkan).

  • aber ich mache mir eigentlich nur bei den Großstädten sorgen :D In Brasilien fahren leider alle wie sie wollen, teilweise sehr chaotisch und immer ziemlich schnell (wie die auf dem Balkan).

    Da stimme euch zu, in den Großstädten ist immer am schlimmsten. Wobei, Sao Paulo bis jetzt alles andere getopt hat, was ich bis jetzt erlebt habe. 2009 brauchten wir 2 Stunden(!) um von Flughagen in den Norden der Stadt anzukommen, eine Strecke von gerade etwa 28km! Und da war nix, nur Stau...

  • aber ich mache mir eigentlich nur bei den Großstädten sorgen :D In Brasilien fahren leider alle wie sie wollen, teilweise sehr chaotisch und immer ziemlich schnell (wie die auf dem Balkan).

    Da stimme euch zu, in den Großstädten ist immer am schlimmsten. Wobei, Sao Paulo bis jetzt alles andere getopt hat, was ich bis jetzt erlebt habe. 2009 brauchten wir 2 Stunden(!) um von Flughagen in den Norden der Stadt anzukommen, eine Strecke von gerade etwa 28km! Und da war nix, nur Stau...

    Vollkommen richtig. Sao Paulo erstickt an Staus. Das muss man natürlich immer einplanen. Vor 2 Jahren war es ziemlich knapp, als wir vom Stadtteil Brooklin Richtung Flughafen mussten, obwohl wir uns rechtzeitig auf den Weg gemacht hatten. Teilweise ging überhaupt nichts mehr.


    Hinzukommt die Regelung, dass an manchen Tagen das Nummernschild entscheidet, wer durch die Innenstadt fahren darf und wer nicht.

  • Da stimme euch zu, in den Großstädten ist immer am schlimmsten. Wobei, Sao Paulo bis jetzt alles andere getopt hat, was ich bis jetzt erlebt habe. 2009 brauchten wir 2 Stunden(!) um von Flughagen in den Norden der Stadt anzukommen, eine Strecke von gerade etwa 28km! Und da war nix, nur Stau...

    Da kennst du Bangkok nicht! Vor ein paar Jahren haben wir um ein Haar unseren Flug verpasst, weil wir fast 3 Stunden zum Flughafen brauchten - in der Stadt ging es nirgendwo auch nur einen Meter weiter! Und das, obwohl der Taxifahrer sämtliche Schleichwege nutzte, die er kannte...


    Aber hier geht es ja primär um Neuseeland - und da gibt es (abgesehen von Auckland) keine Großstädte. Der Verkehr ist überall mäßig und so lange keine WoMos mit chinesischen Fahrern unterwegs sind, die sich prinzipiell nur mit maximal ca. 40 km/h fortbewegen und IMMER!!! in der Mitte der Straße fahren, so dass man sie nicht überholen kann, gibt es dort keine großen Verkehrsprobleme

  • und da gibt es (abgesehen von Auckland) keine Großstädte.

    Was ist mit Wellington? Das empfand ich bei unserer Reise in 2013 viel eher als Großstadt. Hier zitiere ich mal aus meinem damaligen Reisebericht:

    "In Wellington angelangt hatten wir zum ersten Mal seit
    unserer Ankunft das Gefühl, wirklich in einer Stadt zu sein. Bislang hatten
    alle Städte, einschließlich Auckland, provinziell gewirkt. Und das obwohl
    Auckland 3 x mehr Einwohner hat als Wellington (1,5 Millionen zu ca. 480.000 –
    und in ganz Neuseeland leben nur 4,5 Millionen Menschen!) "


    Damals habe ich noch nicht geblogt, aber zu meinem Bericht geht es hier.

    Sonnige Grüße von der Insel!


    We travel not to escape life, but for life not to escape us.


    Besucht meinen Blog Dokbua travels ... oder schaut bei Instagram vorbei


    Travel safely!

  • Es geht ja hier primär um den Verkehr, und da fand ich Wellington doch sehr entspannt. Okay, per (internationaler) Definition ist es mit 212.000 Einwohnern (Stand 2017) eine Großstadt, und natürlich kommt es einem sehr "städtisch" vor, wenn man wochenlang mehr oder weniger "auf dem Land" war, aber es gibt nur wenige mehrspurige Straßen und generell deutlich weniger Verkehr als in europäischen oder asiatischen Großstädten.


    Wir waren jetzt 3 Mal dort und fanden es absolut entspannt, selbst das Parken war kein Problem. Im Februar werden wir zum 4. Mal da sein!!!!

  • Hinzukommt die Regelung, dass an manchen Tagen das Nummernschild entscheidet, wer durch die Innenstadt fahren darf und wer nicht.

    Diese Regelung war damals schon der großte Reinfall, den die Stadt sich überlegen konnte um mit der Verkehrsituation umzugehen. Statt tewa 20% weniger Autos auf den Straßen zu erreichen*, haben sich dann die "Paulistanos" (so nennen sich die Einwohner der Stadt Sao Paulo) meistens ein Zweitauto besorgt (mit anders endenden Nummernschild) um die Regelung umzugehen, typish Brasilianer halt (es gibt immer einen Weg die Regeln zu brechen). Schuld daran ist einfach einerseits der Staat, der nicht in der Lage ist, vernünftige, ausreichende ÖPNV einzurichten, andererseits, die schier Größe der Stadt (und Metropolgebiet) und die Massen an Menschen die dort wohnen. Vermutlich, müss sich jeden Tag die Hälfte der Bevölkerung aus den Außenbezirken und rundumliegenden Städte in die Innenstadt fahren zu arbeiten, was bei 20-25 Millionen Menschen natürlich nicht so einfach bewältigt werden kann, und dadurch entsteht das Chaos.


    *Zur Erklärung, das sogenannte "Rodizio" sieht vor, dass jeden Werktag der Woche, Fahrzeuge mit bestimmten endenden Nummernschildern innerhalb des Stadtrings nicht fahren dürfen, so Autos mit Nummernschilder 1 oder 2 am Ende dürfen nicht Montags fahren, usw...

  • Es geht ja hier primär um den Verkehr, und da fand ich Wellington doch sehr entspannt. Okay, per (internationaler) Definition ist es mit 212.000 Einwohnern (Stand 2017) eine Großstadt, und natürlich kommt es einem sehr "städtisch" vor, wenn man wochenlang mehr oder weniger "auf dem Land" war, aber es gibt nur wenige mehrspurige Straßen und generell deutlich weniger Verkehr als in europäischen oder asiatischen Großstädten.


    Wir waren jetzt 3 Mal dort und fanden es absolut entspannt, selbst das Parken war kein Problem. Im Februar werden wir zum 4. Mal da sein!!!!

    Das klingt doch schon mal gut. Ich hoffe so sehr, dass wir mit dem Linksverkehr klarkommen :D Gut das wir zu weit sind, so kann der andere navigieren und aufpassen, dass man auch alles richtig macht. Wie seit ihr damit klagekommen?

  • Hinzukommt die Regelung, dass an manchen Tagen das Nummernschild entscheidet, wer durch die Innenstadt fahren darf und wer nicht.

    Diese Regelung war damals schon der großte Reinfall, den die Stadt sich überlegen konnte um mit der Verkehrsituation umzugehen. Statt tewa 20% weniger Autos auf den Straßen zu erreichen*, haben sich dann die "Paulistanos" (so nennen sich die Einwohner der Stadt Sao Paulo) meistens ein Zweitauto besorgt (mit anders endenden Nummernschild) um die Regelung umzugehen, typish Brasilianer halt (es gibt immer einen Weg die Regeln zu brechen). Schuld daran ist einfach einerseits der Staat, der nicht in der Lage ist, vernünftige, ausreichende ÖPNV einzurichten, andererseits, die schier Größe der Stadt (und Metropolgebiet) und die Massen an Menschen die dort wohnen. Vermutlich, müss sich jeden Tag die Hälfte der Bevölkerung aus den Außenbezirken und rundumliegenden Städte in die Innenstadt fahren zu arbeiten, was bei 20-25 Millionen Menschen natürlich nicht so einfach bewältigt werden kann, und dadurch entsteht das Chaos.


    *Zur Erklärung, das sogenannte "Rodizio" sieht vor, dass jeden Werktag der Woche, Fahrzeuge mit bestimmten endenden Nummernschildern innerhalb des Stadtrings nicht fahren dürfen, so Autos mit Nummernschilder 1 oder 2 am Ende dürfen nicht Montags fahren, usw...

    Ich war bisher 3 Mal in Sao Paulo und war jedes Mal wie im Rausch. Unfassbar wie gigantisch diese Stadt ist. Man hat auch das Gefühl, dass die Paulistanos für alles den PKW nutzen, auch für Kurzstrecken. Die Sicherheit spielt hierbei natürlich immer eine große Rolle, egal ob es um Freizeitaktivitäten oder die eigenen 4 Wände geht. Wir hatten uns dieses Jahr sogar eine Großbaustelle in Brooklin angesehen. Dort sollten vier Wohnblöcke hochgezogen werden. Ich kann mich nicht mehr an die Anzahl der Wohnungen erinnern. Es war aber sehr interessant zu sehen, auf das die Brasilianer achten bzw. was ihnen wichtig ist. In dem zukünftigen Areal wird es alles geben, vom Fitnessstudio über Pools, bis hin zu Partyräumen, etc...


    Mein Mann ist in Sao Paulo geboren und kann mir noch von der Zeit erzählen, als es noch nicht so hektisch und überlaufen war. Immer wieder interessant, wie sehr sich das Leben dort zum deutlich Negativen geändert hat. Er meint, die Stadt bietet NULL Lebensqualität und schreckt nur noch ab. Heute ist die Stadt am Infarkt: Nur Staus, Kriminalität und vor allem man kann dort fast nichts machen ausser in Shopping Center zu gehen -was für ein Leben ;(


    Ich sehe das nicht all zu negativ, da ich vieles aus touristischer Sicht sehe ;) Aber in Sachen Kriminalität und Unsicherheit stimme ich ihm vollends zu. Gerade in der "Altstadt" , zwischen Praca da Se, Edificio Altino Arantes und dem Mercado Municipal hatte ich mich teilweise sehr unsicher gefühlt, auch wenn die Eindrücke absolut überwältigend waren.


    Er möchte ungern zurück, ich gerne wieder :D Habe tolle Erinnerungen an die Megacity

  • in Sachen Kriminalität und Unsicherheit stimme ich ihm vollends zu. Gerade in der "Altstadt" , zwischen Praca da Se, Edificio Altino Arantes und dem Mercado Municipal hatte ich mich teilweise sehr unsicher gefühlt, auch wenn die Eindrücke absolut überwältigend waren.

    Je weiter man sich aus der eigenen Komfortzone wagt, desto stärker die Eindrücke. In dem Fall muss ich allerdings auf die Eindrücke verzichten, Städte wie Sao Paulo oder Mexico City sind mir nicht ganz koscher.

  • Mein Mann ist in Sao Paulo geboren und kann mir noch von der Zeit erzählen, als es noch nicht so hektisch und überlaufen war. Immer wieder interessant, wie sehr sich das Leben dort zum deutlich Negativen geändert hat. Er meint, die Stadt bietet NULL Lebensqualität und schreckt nur noch ab. Heute ist die Stadt am Infarkt: Nur Staus, Kriminalität und vor allem man kann dort fast nichts machen ausser in Shopping Center zu gehen -was für ein Leben

    Ich kenne Sao Paulo so seit etwa Ende der 70er/Anfang 80er Jahre, dann aber noch als Kind. Bis aber Ende der 90er Jahre war noch einigermaßen ok, dann wurden die sozialen Verhältnisse und somit die Kriminalität so schnell unerträglich, dass ich dann Anfang der 2000-er nach Deutschland mit Frau und Kind umgezogen bin.

    Dass in Sao Paulo, außer Shopping Center besuchen kaum was anders gibt ist schon ziemlich immer so gewesen. Man nennt es auch "Selva de Pedra", also Dschungel aus Stein, denn es gibt kaum Parks oder Grünanlagen wo man die Stadt ringsherum abschalten könnte. Zwar sind Ibirapuera, Aclimacao und ein paar andere Parks in der Stadt, sind aber zu klein und irgendwie eintönig, um den Bedarf der Bevölkerung abzudecken.


    Was ich in Sao Paulo interessant finde:

    1. Die Größe der Stadt, die man aber meistens nur selten aus dem Boden erkennen kann. Es gibt aber ein paar Hochhäusern von wo man es sich anschauen kann: Edificio Italia, z.B.;

    2. Die kulturelle Vielfalt, insbesondere der Einfluß der Asiaten im Bairro da Liberdade und der Italiener im Bela Vista sind sehr spürbar (gewesen, war aber länger nicht mehr dort);

    3. Das Nachtleben, wobei dieses hat mich nie so besonders interessiert, hier war die Vila Madalena der High-Point zu meiner Zeit.


    Er möchte ungern zurück, ich gerne wieder :D

    Ich kann beides nachvollziehen. Würde nie wieder dort leben wollen, muss aber regelmäßig dorthin um die Familie zu besuchen und, obwohl ich mich jedes Mal mich weiter erschrecke wie grau die Stadt aussieht, als Tourist kann ich die positiven Aspekte dennoch erkennen.


  • Sim, São Paulo é uma cidade difícil de explicar para quem nunca morou lá. Passei minha juventude lá até obter meu Abitur alemão em uma escola em São Paulo. Depois fui pra Alemanha para estudar, e acabei ficando por aqui, mas desde então venho todos os anos ao Brasil para visitar a família. No começo eu ainda fui vendo a cidade da maneira usual, mas com os anos passando, tudo piorou bastante, e virou uma grande droga: barulhenta, insegura, cronicamente à beira do colapso total do tráfego (recentemente levamos 3,5 horas do sul da cidade até o aeroporto e quase perdemos o retorno do vôo), e realisticamente : além dos shopping centers não há nada para fazer nessa cidade maravilhosa (é programa de índio mesmo!) e até o único parque Ibiraquera restante é imundo e pouco convidativo. Para mim o Brasil só é bonito na praia, mas as cidades (exceto talvez o Rio) são no mínimo horríveis. Meu marido vê o Brasil da espectativa de um turista, mas se ele fosse viver lá, com certeza iria mudar de idéia. Meus pais deveriam de ter emigrados pros EUA, mas não pro Brasil. Em fevereiro vamos viajar por quase dois mêses pra Nova Zelândia - quem sabe não vamos emigrar pra lá, ou ao menos passar lá uma boa parte do ano, pois a vida na Alemanha também não é optimal… Pra quem viveu muitos anos fora da Alemanha, também não acha tudo por aqui uma maravilha. Mas não podemos lamentar, moramos na bela Baden-Baden na Floresta Negra e a qualidade de vida é muito boa. Até mais 🤩