Wundertüte Gardenroute

  • Danke für deinen tollen Bericht.

    Man merkt, wie gut es euch gefallen hat.

    Die Farben Afrikas sind schon einmalig und unvergesslich.

    Schade, dass das Land so viele Probleme hat.

    Es hat Spass gemacht mit euch mitzureisen.


    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Sehr schöner Bericht! Wir sind ja auch eben erst retour aus der Kapregion und haben vieles ähnlich erlebt wie ihr. Zum Beispiel die wunderschönen, liebevoll ausgestatteten Quartiere und die Gespräche mit den durchwegs herzlichen Gastgebern. Oder die hervorragende Kulinarik. Oder - last but not least - die landschaftliche Vielfalt der Kapregion. Ich hab in Deinem Bericht Vergleiche mit Holland, Schottland, Hawaii, Costa Rica, Ibiza, Asien... gesehen. Dazu kommen die schier endlose Weite und die nahezu leeren Straßen. Wir haben unsere Fotos Freunden gezeigt, die begeisterte USA-Urlauber sind. Sie fühlten sich an Arizona oder Kalifornien erinnert.


    Ich bleibe vermutlich der einzige hier, der bei Cap L'Agulhas das Schiffswrack besucht und fotografiert hat. Leuchtturm und das kleine Denkmal fand ich wie ihr wenig spannend, aber die japanische Rostlaube hat mir gefallen.


    De Hoop hast Du sehr eindrücklich beschrieben. Das hatten wir eigentlich auch am Plan, ist sich dann aber leider nicht ausgegangen. Ich glaube, es hätte uns gefallen, aber man braucht ja Gründe, um noch ein drittes Mal in die Kapregion zu reisen.


    Die "Schlucht bei Ladismith" sieht der R323 von Zoar nach Laingsburg sehr ähnlich, die wir 2017 gefahren sind. 2017 haben wir Swartberg Pass wie ihr als Tagestour gemacht, diesmal haben wir in Prince Albert in einem entzückenden Guesthouse gewohnt und konnten u.a. auch den Markt besuchen.


    Südafrika - bzw. die Kapregion - ist ein tolles Reiseziel und alles ist völlig easy. Die Region bietet einen hohen Erlebniswert, es gibt keine Sprachbarriere, die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit, Autofahren ist ein Traum und man muss sich wirklich sehr ungeschickt anstellen, wenn man schlecht oder überteuert essen will. Wir waren z.B. in Camps Bay in einem Fischrestaurant, wo 3 japanische Chefs Sushi gemacht haben und es eine riesige Vitrine mit Schalentieren, Muscheln und Fischen gab. Und das samt Flasche Wein zu einem Preis, wo ich in Wien gerade mal in eine Pizzeria gehen kann. Oder das Belly and the Beast in Kapstadt: Nur 30 Gäste, keine Speisekarte, unbestimmte Anzahl an Gängen, fixer Startpunkt (18:45 Uhr), fixer Preis, 50% Anzahlung bei Buchung. Oder, oder, oder.... ^^


    Aber wir haben auch den Unterschied zwischen Reiseland und Lebensmittelpunkt erfahren. Als wir z.B. in Knysna ankamen, war es regnerisch und nebelig. Für uns Urlauber schlecht, immerhin sind wir 12 Stunden lang ans andere Ende der Welt geflogen, um Sommer zu haben, unsere Gastgeber (im Littlewood Garden Guesthouse) haben sich über das Wetter gefreut. Wasser ist oft knapp in Südafrika. Die Loadsheddings bedeuteten für uns, dass wir ab und zu morgens keinen Cappuccino bekamen und dass wir unsere Handies und Kamera-Akkus rechtzeitig aufladen mussten. Für die Bewohner sind sie echte Einschränkungen und dazu kommt die Ungewissheit wie es diesbezüglich weitergeht. Dann noch die allgegenwärtige Korruption, die Loadsheddings sind nur ein Resultat davon und eine Regierung, die recht willkürlich und teilweise dilettantisch agiert. Wir haben darüber viel erfahren. Wir haben einige Freunde in Südafrika, mit denen wir auch darüber geredet haben. Die einen echte Südafrikaner, die anderen ein Paar aus Österreich, das sich in die Kapregion abgesetzt hat.


    Armut und Ungleichgewicht gibt es anderswo auch, in Thailand leben wir auch wie die Maden im Speck, weil burmesische Gastarbeiter uns für wenig Geld den Arxxx hinterhertragen. Auch uns in Europa geht es nur deshalb so gut, weil wir die halbe Welt ausbeuten und andere für uns billig arbeiten. Nur ist es so, dass wir das vergleichsweise recht subtil machen. Unsere Ausgebeuteteten leben weit weg, in China, Indien oder Bangladesh. In Südafrika wohnen sie direkt nebenan in Blechhütten.

  • Lieben Dank, NoDurian.


    Wir müssten jetzt nicht sofort wieder nach Südafrika - gibt ja noch so viel zu sehen - aber auf jeden Fall haben wir gesagt, dass wir, sollte uns ein günstiger Flug über den Weg laufen - nicht zum letzten Mal da waren.


    Die Schlucht bei Ladismith....mein Handyfoto sagt da nichts Genaues zu, google.maps half mir auch nicht weiter. Es war die Empfehlung in unserem Reiseführer, der wir dann gefolgt sind. Wenn es von Interesse ist, kann ich da gerne noch mal nachschauen.


    Und ja, Südafrika bzw. die Garden Route war zum Reisen top. Aber die Umstände, unter denen die Menschen da leben sind sicherlich nicht immer zum lachen. Schon gar nicht für die weniger Priviligierten.
    Wir haben hierzu nur einen Mini-Einblick bekommen. Halt so viel, wie man als Touri auf der Durchreise so mitbekommt. Wobei das in SA ja schon schnell bemerkbar macht, weil es dort eben wenig subtil ist.

  • Die Schlucht bei Ladismith....mein Handyfoto sagt da nichts Genaues zu, google.maps half mir auch nicht weiter. Es war die Empfehlung in unserem Reiseführer, der wir dann gefolgt sind. Wenn es von Interesse ist, kann ich da gerne noch mal nachschauen.

    Ist nicht so wichtig. Die Straße, die wir gefahren sind, ging in die Swartberge über den Seweweekspoort Mountain Pass.

  • Ein richtig toller Bericht, vielen Dank,

    Katharina1310 <3


    Ich muss mich, glaub ich, doch nochmal oder wieder mit SA als Ziel beschäftigen. Eigentlich war es auf unserer liste still und heimlich immer mehr nach hinten gerutscht und fast vergessen - aber die Bilder sind doch wunderschön und Dein Bericht sehr kurzweilig zu lesen.


    Danke & VG

    Gusti

    redfloyd.........................................................................................Gusti
    redfloyd.gifGusti.gif


    Heaven is where the police British, the cooks Thai, the mechanics German, the lovers Italian and it is all organised by the Swiss.
    Hell is where the cooks are British, the mechanics Thai, the lovers Swiss, the police German and it is all organised by the Italians.

  • Hallo Petra!


    Tatsächlich hatten wir wenig Müßiggang. Es hat sich aber nicht so angefühlt. Und wir haben uns einfach über die vielen Erlebnisse, Eindrücke und tollen Unterkünfte gefreut.

    Dank der Hilfe des Forums gab es, bis auf den Aufenthalt in Knysna, nichts, was wir anders gemacht hätten.


    LG

    Katharina

  • Hallo Katharina,


    danke für deinen mitreißenden Bericht, indem ich unsere Tour (lang, lang ist es her) Revue passieren lassen konnte.


    Der Tafelberg zeigte sich uns auch nur OHNE Tischtuch.

    Am Kap Agulhas hatten wir einen etwas längeren Aufenthalt. Mein Mann hat den Autoschlüssel stecken lassen und nach dem Aussteigen die Türe mit der Hand verriegelt :( .

    In unseren B&B Unterkünften hatten wir uns auch sehr wohl gefühlt. Die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Gastgeber war beeindruckend.


    LG

    gudi =)

    Einmal sehen ist mehr Wert, als hundert Neuigkeiten hören.
    (Japanisches Sprichwort)



  • Das mit der verschlossenen Tür und Schlüssel im Auto ist uns in Jeffreys Bay passiert! Scheint in Südafrika öfter vorzukommen! :-O

  • Jetzt habe ich endlich auch mal in deinen Bericht geschaut und ihn gleich in einem Rutsch verschlungen. Die Gartenroute hatte ich vor einer gefühlten Ewigkeit per Busreisetour erlebt, vieles allerdings größtenteils aus dem Bus. Außer einer wunderbaren Waltour, die wir an einem Ruhetag mitmachen durften, haben wir so wenig von der Umgebung erlebt, dass es mir fast vorkommt, als wären wir in völlig anderen Welten unterwegs gewesen. Gerade diese Woche habe ich einer Freundin noch von der langweiligen Gartenroute abgeraten. Das werde ich nach diesem tollen Bericht schnellstens wieder zurücknehmen. ;)


    Vielen Dank fürs Mitnehmen auf diese wunderbare Reise!