Buenos Aires im Oktober 2022

  • Nachdem der Direktflug der LH morgens gegen 7 Uhr landet, haben wir gleich mit einer Stadtführung begonnen.


    Erster Halt war die Plaza de Mayo mit dem Präsidentenpalast Casa Rosada (wenn der Präsident im Haus ist, wird die Flagge gehisst).

    Gleich gegenüber ist die Catedral Metropolitana Santisima Trinidad, der Kirche des jetzigen Papstes.


    Das Hauptschiff ist 100 Meter lang und in einem der Nebenschiffe ist das Mausoleum von General Jose de San Martin.











    Weiter ging es in das Viertel La Boca, wo auch das berühmte Stadion (Maradona) ist: Ursprünglich lebten italienische Gastarbeiter dort, die Häuser sind aus dem Blech von Schiffwracks und die Farbe aus Resten von Schiffslack. Jetzt ist es ein quirliges Künstlerviertel mit vielen kleinen Geschäften und Kneipen.










  • Die "größte Hundepyramide der Welt" klappt heute nicht - trotz der Leckerli






    Am Abend gab es ein leckeres Steak für Wolfgang in einer super Kneipe, die uns der Guide empfohlen hat.



    Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Schiff auf dem Rio de la Plata 28km nach Norden ins Tigre-Delta.

    Der Fluss ist 290 km lang und bis zu 220 km breit, man fühlt sich wie auf dem Meer, nur dass das Wasser hier braun ist durch die Sedimente. Deshalb muss das Flussbett permanent ausgehoben werden.

    Die Fahrt entlang der Skyline der 15-Millionen-Stadt war beeindruckend.




  • Hi liebe Angelika,


    da hattet Ihr schon schönes Programm, während andere um ihren Anschlussflug bangen mussten ;).

    Ihr hattet aber einen Guide, um vom Microcentro nach La Boca zu kommen, oder?


    In La Boca war ich zweimal, einmal vor fast 20 Jahren und einmal vor 10 Jahren. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass sich da nichts verändert hat.


    In die Kathedrale muss ich auch unbedingt noch einmal, meine Erinnerungen sind da nicht mehr frisch. Manchmal kann man die Casa Rosada sonntags von innen besichtigen. Fand ich auch sehr interessant.


    Jetzt freue ich mich, was Du vom Tigre-Delta zeigst. Dahin habe ich es bisher noch nie geschafft. Hatte es für dieses Jahr mal wieder geplant, aber es hat zeitlich nicht gepasst. Worüber hast Du das gebucht und war das ein großes Boot und eine Gruppe oder privat?


    Danke fürs Zeigen und ich freue mich auf mehr.


    LG

    Sabine

  • Liebe Sabine,


    dein Zittern wegen des Anschlussflugs hat sich aber auch sehr gelohnt!


    Ja, wir hatten am ersten Tag einen Guide, ausnahmsweise über Viator, der war so engagiert und gut, dass wir das Delta mit ihm privat gebucht haben.*

    In der Kathedrale fand gerade auch noch eine Messfeier mit wunderschöner Orgelmusik statt und am Ende der Messe kam die Wachablösung für das Mausoleum.


    Auf dem Boot waren ca. 70 Leute, 60 davon saßen unten und haben was getrunken, auf dem Deck im Freien hatten wir jede Menge Platz.

    Wellen gibt es so gut wie keine, Deinen Mr Seasick kannst Du im Koffer lassen.


    * Privat heißt, er hat uns an den Pier gefahren, in San Isidro abgeholt und wunschgemäß vor Recoleta abgesetzt


    LG Angelika

  • Im Delta gibt es ausschließlich Wasserverkehr: Supermarktboote, Arztboote, Gasflaschenboote, Schulkinderboote, Müllabholboote...

    Die meisten Häuser dienen wohlhabenden Leuten aus Buenos Aires als Wochenendhaus, die Besitzerfamilien der Kneipen leben dort.











    Zurück aus dem Delta haben wir uns am Friedhof Recoleta absetzen lassen. Recoleta ist einer der berühmtesten Friedhöfe der Welt, dort ist Evita Peron im Grab ihrer Familie bestattet.

    "Herr, wir erwarten Dich"


    vivien-und-erhard.de/forum/wcf/index.php?attachment/71098/


    vivien-und-erhard.de/forum/wcf/index.php?attachment/71098/






    Der Friedhof und auch die umgebenden Hochhäuser wirken ungepflegt. Der Eintritt muss mit CC bezahlt werden.


  • Weitere Bilder vom Friedhof






    Den nächsten Tag beginnen wir erst mit dem Mittagessen, danach laufen wir durch diese wirklich tolle Stadt. (Unten am Obelisken sitzt mein Mann.)




    Unser Hotel ist perfekt für uns, sehr zentral (links oben war unser Zimmer).





    Am nächsten Tag fliegen wir nach Iguazu = ein weiterer Kurzbericht folgt.


    Danke fürs Mitlesen!

  • Danke fürs Zeigen der Bilder und viel Spaß an den Wasserfällen.

    Paßt auf die Nasenbären auf! Bei unserem letzten Besuch dort 2018 sahen wir mehrmals, wie sich die kleinen Tiere aus Rucksäcken der Besucher Naschereien klauten!


    Hier könnt Ihr schon mal nach den Wassermengen guggen, die herab stürzen.

    Sieht ja im Moment ganz gut aus...


  • Hi Angelika,


    interessant, dass Du schreibst, dass der Recoleta-Friedhof ungepflegt wirkte. Ich war jetzt, wenn ich mich richtig erinnere, dreimal dort und nie hatte ich den Eindruck, dass er ungepflegt ist. Allerdings ist das letzte Mal auch schon wieder ein paar Jahre her und dann scheint sich Einiges geändert zu haben. Habe ich das richtig verstanden, der Friedhof hat Eintritt gekostet?


    Wir waren auch einmal in Chacarita, sehr eindrucksvoll, kaum von Touristen besucht, um ein Vielfaches größer, dort sind Carlos Gardel und Peron begraben.


    War Euer Hotel im gleichen Gebäude wie Galerias Pacifico?


    Ich mag Buenos Aires sehr, aber das weißt Du ja.


    Die Nasenbären waren schon vor 20 Jahren dreist, bleibt nicht aus, wenn Touris die Tiere füttern.

    Jetzt bin ich mal gespannt, wie es Euch in Iguazu ergangen ist.


    War am AEP bei Euch auch so viel los?


    LG

    Sabine

  • Hallo Sabine,


    den Eindruck hatte ich wegen der vielen kaputten Scheiben von Türen und Fenstern, durch die Scherben wurden Abfälle ins Innere geworfen, angefangen von der Coladose über Verpackungen von Süßigkeiten bis hin zu kleinen Schnapsflaschen.


    Seit April werden pro Person 1.400 Pesos zum offiziellen Kurs, also ca. 7 EUR Eintritt verlangt. Wer keine CC dabei hat, darf nicht rein.


    Chacarita hattest Du uns ja empfohlen, aber die Zeit hat einfach nicht gereicht. Ich hoffe, wir kommen nochmals in diese tolle Stadt!

    Ja, das Hotel ist in einem Eck an der Rückseite der Galerias Pacifico. Reingeschaut haben wir dort nicht.


    Am AEP waren wir fast 4h vor geplantem Abflug, es war ein einziges Chaos. Die Halle war komplett voll, bis vor die Eingänge standen Leute an.

    Der Flug hat sich aber um etliche Stunden verzögert, so dass wir letztendlich sehr viel Zeit hatten.


    LG Angelika

  • Das ist wirklich sehr schade, dass jetzt so viel kaputt ist und auch so viel Müll in die Mausoleen geworfen wird/wurde. Da frage ich mich schon, wer so etwas macht … und ob da nicht möglicherweise auch viele Touristen ihren Teil beitragen.


    Wenn ich im Vergleich an die Friedhöfe im Hochland denke, auch wenn diese noch so arm daher kamen, sie waren auf ihre Art mit oftmals bescheidenen Mitteln doch immer sehr gepflegt.


    Am AEP waren wir fast 4h vor geplantem Abflug, es war ein einziges Chaos. Die Halle war komplett voll, bis vor die Eingänge standen Leute an.

    Der Flug hat sich aber um etliche Stunden verzögert, so dass wir letztendlich sehr viel Zeit hatten.

    Dann war es bei Euch auch so, wie ich Dir geschrieben hatte. Nur gut, dass ich die höhere Klasse gebucht hatte, bei dem Chaos hätte ich meinen Flug ansonsten definitiv nicht mehr bekommen - der war ja pünktlich.

    … und es war soooo laut in der Abflughalle …

  • Das ist wirklich sehr schade, dass jetzt so viel kaputt ist und auch so viel Müll in die Mausoleen geworfen wird/wurde. Da frage ich mich schon, wer so etwas macht … und ob da nicht möglicherweise auch viele Touristen ihren Teil beitragen.

    Den Müll verursachen sicherlich Touristen, denn Schulklassen gehen sehr geordnet und mit einer Lehrkraft durch den Friedhof.

    Aber ob es eine Friedhofsverwaltung gibt, die sich per Vertrag um Reparaturen kümmern müsste oder ob die Grabmieter/Eigentümer dafür aufkommen müssen bzw. wer diese überhaupt darüber informiert: keine Ahnung!

    Schön ist es jedenfalls nicht.