Travel-Joe in Thailand

22.12.2022

Auch heute erstrahlt der Himmel in blau. Morgenstimmung über Saraburi.

Von unserem Zimmer aus blicken wir auf einen dichten Wald...aus Antennen. Gibt es in Thailand noch Analog-TV? Oder hat nur niemand die alten Dinger abmontiert?

Wir fahren zum Namtok Sam Lan Nationalpark.

Direkt am Eingang müssen wir wegen eines Wildwechsels warten - eine Schildkröte überquert die Fahrbahn. Der Ranger erlöst uns und rettet das Tier.

Er fragt uns, ob wir campen wollen. Nein, nur Tagesbesuch und Fotos machen. Schwierig - der Wasserfall hätte gerade kein Wasser mehr. Nun...bei einem Wasserfall ohne Wasser stellt sich die Sinnfrage. Macht es Sinn, dann den Park zu besuchen? Unsere Antwort lautet: nein.

Wir bedanken uns beim Ranger für die ehrliche Auskunft und machen uns auf die Suche nach einem alternativen Programmpunkt.

Wir sind gerade an einem Wat auf einer Felsspitze vorbei gefahren. Laut Karte ist dies Wat Phra Phutthachai. Dann schauen wir uns eben das an.

Wir erklimmen die steilen Stufen bis zu einer Felswand.

Hier gibt es eine natürliche Felszeichnung, die - mit etwas Fantasie - einem Buddha ähnelt und daher verehrt wird.

Daneben wurde ein liegender Buddha unter den Felsvorsprung gebettet.

Nunja...ganz hübsch. Eben Alternativprogramm...

In dem Wat wimmelt es von thailändischem Militär. Wir erfahren, dass sie hier sind, um für die schwer erkrankte Prinzessin zu beten.

Als gute Taten werden dabei auch, wie es im Buddhismus oft üblich ist, Fische in die Freiheit entlassen.

Wir kümmern uns aber erst einmal um unser Frühstück: Pad Siew und danach eine Ovaltive Yen. Wan Noi, bitte.

Aber da war doch noch das Wat auf der Felsspitze! Gut, dass man da mit dem Auto bis fast ganz nach oben fahren kann.

Den Berg beherrscht eine Affenhorde. Allerdings sind nicht alle Vertreter heute gut drauf.

Warum kommt mir jetzt Oliver Kahn in den Sinn?

Die Gebäude auf dem Felsen sind ja ganz hübsch. Aber aufgrund der Hinterlassenschaften der Affen sind Augen und Nase permanent gefordert.

Dafür hat man eine schöne Aussicht auf das Umland.

+++++++++ EILMELDUNG ++++++++++

Heute Nachmittag sind in der Nähe von Saraburi, Thailand Außerirdische mit ihrem Raumschiff gelandet. Weiteres ist noch nicht bekannt. Wir halten sie auf dem Laufenden.

Das Raumschiff trägt den Namen Wat Phra Phuttha Saeng Tham und ist nicht außerirdisch, sondern eher ein Zeichen von Gigantismus.

Die Metallkonstruktion ist eine riesige Kuppel von fast 100 Meter Durchmesser. Im Inneren befindet sich eine große, weiße Buddhastatue.

Ansonsten ist die Kuppel völlig leer. Von den Zementsäcken mal abgesehen, die in großer Menge herumliegen. Denn das Ganze ist noch eine riesige Baustelle.

Das UFO steht auf einer Fläche mit rund 700 x 700 Metern. Auf dem Gelände könnten tausende von Autos parken. Aber es ist ruhig. Nur alle paar Minuten fährt mal ein Motorrad oder Auto quer über das Gelände.

Außer der ovalen Halle gibt es noch weitere Gebäude. Alle ein bis zwei Nummern größer als gewohnt.

Beeindruckend ist auch der Ubosot - eigentlich das Hauptgebäude eines Wats.

Im Inneren ist er vollständig mit Teak verkleidet.

Insgesamt ein weiteres Wat der Kategorie "ungewöhnlich".

Wir verlassen das unbekannte Thailand. Für die nächsten drei Tage kehren wir zurück auf die ausgetretenen Touristenpfade - wir erreichen die Provinz Ayutthaya.

Das erste Ziel ist der ehemalige königliche Sommerpalast Bang Pa-In.

Der ursprüngliche Palast stammt aus dem 17. Jahrhundert, als das 15 Kilometer nödlich gelegene Ayutthaya noch die Hauptstadt des Landes war.

Die heutigen Gebäude stammen jedoch zumeist aus der Zeit König Rama V von vor rund 150 Jahren.

Rund eine Stunde spazieren wir durch den wunderschönen Park.

Direkt gegenüber des Palastes liegt auf einer Insel im Chao Phraya das Wat Niwet Thammaprawat Ratchaworawihan. Man kann es nur mit einer Seilbahn erreichen, die über den schmalen Flussarm führt.

Der Bau des Wats wurde von König Rama V 1876 als königliches Wat in Auftrag gegeben. Zu dieser Zeit öffnete sich Siam dem Westen. Ein italienischer Architekt erstellte das Wat nach dem Vorbild einer gotischen Kathedrale.

Auch das Tempelgelände ist im westliches Stil gebaut.

Mit der Seilbahn geht es zurück.

Wir fahren weiter nach Ayutthaya und beziehen dort unseren Bungalow im Hotel Baan Thai House.

Hier werden wir die nächsten drei Nächte verbringen.

Danach ist noch ein Besuch des Nachtmarkts angesagt: Abendessen einkaufen.

Es gibt ein reichhaltiges Angebot.

Manche tätigen gleichzeitig geschäftliche Transaktionen am Telefon.

Dieser Kollege versucht, die Kundschaft mit Hardrock anzulocken, der aus einer großen Box hinter ihm dröhnt. Ich vermute aber, es geht gar nicht um die Kunden, denn er rockt unablässig zu seinen heißen Rhythmen an der heißen Pfanne.

Sein Hoi Tod - Muschelomelette - schmeckt aber ganz gut.

Allerdings müssen wir feststellen, dass auf dem Markt vieles nur Show ist, um den Umsatz anzukurbeln. Leider ist die Qualität der verkauften Ware nicht immer auf gleichem Niveau...

23.12.2022

Der Tag beginnt mit einem American Breakfast.

Da wir nur selten Frühstück mit der Übernachtung inbegriffen haben, ist es ganz schön, mal wieder so in den Tag zu starten.