Travel-Joe in Mauritius (2019)
-
-
-
-
-
-
-
17.09.2019
Heute ist Umzugstag. Wir verlassen unser Hotel an der Nordspitze und machen uns auf den Weg in den Südwesten der Insel.Auf dem Weg dorthin liegt Pampelmousses. Nein, hier geht es nicht um Zitrusfrüchte, sondern einen Distrikt im Norden der Insel. Berühmt ist der dortige Botanische Garten.
Während en der Küste noch strahlender Sonnenschein herrschte, hat sich der Himmel nun gewandelt. Als wir den Park betreten, gibt es noch die letzten Sonnenstrahlen.
Danach beherrschen graue Wolken den Himmel.
-
-
-
-
Nächster Stopp ist Port-Louis, die Hauptstadt von Mauritius. Wir fahren direkt bis zur Waterfront, dem hergerichteten Zentrum der Stadt.
Dort geschehen zwei unglaubliche Dinge: wir finden auf dem dortigen Parkplatz sofort einen freien Platz. Und der Platz kostet für 4 Stunden gerade mal 1,25 EUR. Dafür kann ich zu Hause maximal 30 Minuten parken...
Direkt neben dem Parkplatz befindet sich das eigentliche Ziel - das Blue-Penny Museum.Bei uns ist die "Blue Penny" besser unter dem Namen "Blaue Mauritius" bekannt. 1994 wurde je ein Exemplar der beiden Marken von einem Konsortium erworben und befinden sich seitdem in diesem Mueseum wieder am Ort ihrer Ausgabe.
Wenn man es objektiv betrachtet, gibt es nicht viel zu sehen. In einem nahezu dunklem Raum werden zwei Stückchen unscheinbares Papier alle paar Minuten angeleuchtet. Aber gesehen haben muss man es dennoch...
Natürlich herrscht absolutes Fotografierverbot. Daher hier "nur" ein Foto eines T-Shirts aus dem Museumsshop. -
Die Caudan Waterfront ist eigentlich ganz hübsch - wenn das Wetter mitspielt.
Irgendwie fühle ich mich hier an die Waterfront in Kapstadt erinnert. Auch dort wurde die Gegend am Hafen "aufgehübscht" und wurde damit zu einem belebten und beliebten Zentrum. Und auch dort hatte ich schlechtes Wetter bei meinem Besuch...
-
-
-
-
In diesem Hotel haben wir ebenfalls Halbpension. Man merkt, dass das Hotel eine Klasse höher angesiedelt ist - hier gibt es zum Abendessen sogar eine Kleiderordnung. Ok...es werden für die Herren nur lange Hosen gefordert. Das stellt mich jetzt vor keine sonderlichen Probleme.
Auch hier gibt es das Abendessen als Buffet. Heute gibt es "Afrikanisches Buffet". So ganz typisch afrikanisch würde ich es jetzt nicht bezeichnen. Vielleicht ein paar Anleihen. Aber es ist ausnahmslos lecker, von sehr guter Qualität und überhaupt nicht diätgeeignet.
Nebenan bietet eine Band Musik zur Unterhaltung. Auch hier mit durchaus guter Qualität.Auf dem Nachhauseweg müssen wir uns dann noch dem Angriff einer Killerkrabbe erwehren, über die wir fast stolpern.
Wir erreichen aber dann doch sicher unser Zimmer. Gute Nacht...
-
18.09.2019
Als wir erwachen, herrscht blauer Himmel. Um 09:30 Uhr gehen wir zum Frühstück. Jetzt hat es allerdings bereits einige Wolken.Nach dem Frühstück werden wir vom Gästemanager, der uns bereits gestern mit gutem Deutsch empfangen hat, zu einem Gespräch gebeten. Er ruft einen der Küchenchefs zum Gespräch dazu. Gemeinsam klären wir, was meine Frau zum Abendessen erhalten soll.
Auf dem Buffet gibt es natürlich immer auch Salat und vegetarische Komponenten. Es ist dem Hotel aber wichtig, dass alle Gäste vollständig zufrieden sind. So wird ein vegetariches Menu vereinbart, das ihr extra serviert werden wird. Das nenne ich mal Service und Kundenorientierung...Inzwischen haben leider die Wolken die Oberhand gewonnen. Der Himmel ist grau. Gegen Mittag fängt es auch an zu regnen. So bekommen wir einen Zwangs-Ruhetag verordnet. Heute hätten wir es sowieso ruhig angehen lassen - aber so bleiben wir den ganzen Tag auf dem Zimmer.
Aber irgendwie wollen uns die Wolken heute ärgern. Zum Sonnenuntergang um 18 Uhr ist es noch vollständig bewölkt. Als wir um 19:30 Uhr zum Abendessen gehen, strahlen über uns bereits die Sterne.
Meine Frau ist skeptisch, ob es mit dem bestellten vegetarischen Menu auch klappt. Aber der Service ist hervorragend. Nach wenigen Minuten wird ein sehr schmackhaftes Curry-Menu serviert.
Am Ende kommt sogar der Küchenchef vom Morgen und erkundigt sich, ob alles in Ordnung war. Für morgen wird sofort Pasta bestellt - das ist doch Antwort genug, oder?
Ich bediene mich am regulären Buffet.Die Vorspeisen sind heute fischlastig.
Die Hauptspeisen haben heute kein richtiges Thema. Es gibt indische, asiatische und italienische Gerichte. Aber alles ist ausgesprochen lecker.
Jetzt ist es jedoch Zeit zu schlafen. Morgen muss ich früh raus: ich habe ein Date...
-
19.09.2019
Um 4 Uhr klingelt der Wecker. Das heißt - eigentlich klingelt er nicht, denn ich bin überraschenderweise schon einige Minuten davor wach.
Um 4:30 Uhr verlasse ich das Zimmer - alleine. Meine Frau lässt mich alleine zu meinem Date und bleibt lieber noch ein paar Stündchen im Bett.
Bis zum Treffpunkt muss ich noch knapp 40 Minuten fahren. Es ist noch stockdunkel und ich bin so gut wie allein auf den Straßen Mauritius unterwegs.
Um 6 Uhr, wenige Minuten vor Sonnenaufgang, legt unser Boot mit 9 Gästen ab. Wir sind gespannt, was folgen wird.
-
Wir werden instruiert, Maske und Flosse anzulegen, auf das Kommando des Kapitäns ins Wasser zu springen und dann nach unten zu schauen.
Schließlich ist es soweit. Das Kommando erfolgt und wir starren angestrengt nach unten. Dann sehen wir sie: Delfine. Beim ersten Mal nur als Schemen unter uns.
Wenn die Schule vorbeigeschwommen ist, heißt es, wieder an Bord zu gehen und für den nächsten Versuch bereit zu machen, während das Boot versucht, eine gute Position einzunehmen, damit die Delfinschule auf uns zuschwimmt.Der zweite Versuch ist auch noch nicht sonderlich erfolgreich. Aber beim dritten Mal passt es. In 4 oder 5 m Tiefe schwimmen die Delfine gemächlich vorbei - und zwar so langsam, dass wir mit den Flossen zumindest für einige Zeit einigermaßen mithalten können. Ich schwimme genau über ihnen.
Dann tauchen sie langsam zum Luftholen auf. Der näheste ist dabei gerade mal 1 1/2 m entfernt. Ich bin von rund 30 Spinner-Delfinen umgeben.
Wir machen noch einen 4. und 5. Versuch. Auch dieses Mal kommen wir ihnen recht nahe und ich kann ihnen zwei oder drei Minuten folgen.
Vom Boot aus sehen wir, dass neben den Spinner-Delfinen auch noch ein paar Große Tümmler - die, die man aus der Serie Flipper kennt - in der Gegend sind. Leider bekomme ich diese unter Wasser nicht zu Gesicht. Schade - das wäre noch das Sahnehäubchen gewesen.
Anschließend fahren wir noch für einen Schnorchelgang ans Riff. Dort sind aber weniger Fische zu sehen, als bei unserem Trip zur Gabrielinsel vor einigen Tagen.
Zumindest einen großen Schwarm kleiner, gelber Zebrafische sehe ich. Der Schwarm hat mindestens 150 Mitglieder. Neben den Streifen erinnert auch das Verhalten an ihne großen Namensvetter: wie eine Herde Zebras in der Steppe grasen sie zusammen die Korallen ab...Nach 2 Stunden beenden wir die Unterwasseraktivitäten. Während die eine Hälfte mit dem Boot noch den Halbtagestrip fortsetzt, wird die andere Hälfte mit einem kleinen Boot zurück ans Ufer gebracht.
Ich fahre nach Hause und komme um 10 Uhr im Hotel an. Prima - es reicht gerade noch zum Frühstück, das hier bis 10:30 Uhr geht.
-
-